DE896643C - Verfahren zur Herstellung von Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsaeuren

Info

Publication number
DE896643C
DE896643C DEF2903D DEF0002903D DE896643C DE 896643 C DE896643 C DE 896643C DE F2903 D DEF2903 D DE F2903D DE F0002903 D DEF0002903 D DE F0002903D DE 896643 C DE896643 C DE 896643C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acids
acid
dialkoxothiophosphoric
sulfur
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF2903D
Other languages
English (en)
Inventor
Gerhard Dr Schrader
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF2903D priority Critical patent/DE896643C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE896643C publication Critical patent/DE896643C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/16Esters of thiophosphoric acids or thiophosphorous acids
    • C07F9/165Esters of thiophosphoric acids
    • C07F9/1658Esters of thiopolyphosphoric acids or anhydrides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von .Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsäuren Es wurde gefunden, daB manAnhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsäuren dadurch herstellen kann, daB man Dialkylphosphite in Form ihrer Salze oder in Gegenwart einer wenigstens äquivalenten Menge eines tertiären Amins mit Säurehalogeniden und Schwefel umsetzt. Die Reaktion verläuft nach folgendem Schema: In dieser Formel bedeutet R Alkylreste und Hal ein Halogenatom. Ac ist ein beliebiger Säurerest. Wird an Stelle eines Gemisches von Dialkylphosphit und tertiärem Amin ein Salz eines Dialkylphosphits eingesetzt, so bildet sich Metallhalogenid an Stelle des halogenwasserstoffsauren tertiären Amins.
  • Die Umsetzung ist überraschend, da Dialkylphosphite mit Säurehalogeniden praktisch nicht reagieren. Erst bei Anwesenheit von Schwefel tritt Reaktion unter Bildung von Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsäuren ein.
  • Geeignete Dialkylphosphite sind z. B. Dimethyl-, Diäthyl-, Di-n-propyl-, Diisopropyl- und Dihexylphosphit.
  • Als Säurehalogenide kommen z. B. die Chloride oder Bromide von Fettsäuren, z. B. der Essigsäure, Monochloressigsäure oder der Propionsäure, in Frage. Auch Halogenameisensäureester sowie Halogenide aromatischer Säuren, z. B. der Benzoesäure, können verwendet werden. Als Beispiele für geeignete Halogenide von Säuren des Schwefels seien Verbindungen der Typen genannt. Auch Halogenide von vom Phosphor sich ableitenden Säuren können u. a. eingesetzt werden. Es sind dies z. B. Verbindungen der Typen R1 bedeutet einen gegebenenfalls substituierten Kohlenwasserstoffrest. Werden Halogenide des dreiwertigen Phosphors verwendet, so können diese ebenfalls Schwefel anlagern.
  • Als tertiäre Amine seien beispielsweise Trimethyl-, Triäthylamin oder Pyridin genannt.
  • Der Schwefel kann in fester oder in gelöster Form, z. B. als Lösung in Schwefelkohlenstoff, zugefügt werden.
  • Bei der Umsetzung kann ein Lösungsmittel, z. B. Ligroin, Benzol oder Toluol, anwesend sein.
  • Da die Umsetzung im allgemeinen zunächst unter starker Wärmetönung vor sich geht, wird zweckmäßig zunächst gekühlt uüd nach dem Abklingen der Reaktion diese durch Anheizen auf erhöhte Temperatur, z. B. auf 8o bis z2o°, beendet.
  • Die Verfahrensprodukte sind wertvolle Schädlingsbekämpfungsmittel.
  • Beispiele i. 69 g Diäthylphosphit werden in Zoo ccm Toluol und 40 9 Pyridin gelöst. Hierzu gibt man unter Rühren 7g g Diäthoxyphosphorigsäurechlorid. Es findet praktisch keine Reaktion statt. In die Lösung werden innerhalb einer Stunde 32 g Schwefel eingetragen. Durch Kühlung wird die Innentemperatur unterhalb 50° gehalten. Nach dem Abklingen der Reaktion wird das Gemisch noch 2 Stunden auf iio° erwärmt.
  • Das ausgeschiedene Pyridinsalz wird durch Zugabe von ioo ccm Wasser gelöst. Die wäßrige Schicht wird abgetrennt, die verbleibende Schicht fraktioniert destilliert. Man erhält 85 g des Tetraäthylesters der Pyrothiophosphorsäure vom Kp, iq.o bis i41°.
  • Die Umsetzung verläuft nach folgendem Schema: 2. 69 g Diäthylphosphit werden in 150 ccm Toluol gelöst. Hierzu werden q.o g Pyridin gegeben. Unter Rühren werden 57 g Methansulfosäurechlorid zugegeben. Es findet kaum eine Reaktion statt. Bei 6o° werden 16 g Schwefel eingetragen. Dann wird das Reaktionsgemisch noch eine Stunde auf iio° erwärmt: Nachdem der Schwefel in Lösung gegangen ist, wird das zunächst abgeschiedene Pyridinchlorhydrat durch Zugabe von ioo ccm Wasser gelöst. Die wäßrige Schicht wird abgetrennt, die verbleibende Schicht fraktioniert. Man erhält 6o g des gemischten Anhydrids der Diäthoxy-thiophosphorsäure und der Methansulfosäure vom Kp, i3o bis i33°.
  • 3. In 69 g Diäthylphosphit, 300 ccm Xylol, q0 g Pyridin, 54 g Dimethyl-karbaminsäurechlorid trägt man bei q.o bis 50° langsam 16 g Schwefel ein. Das Reaktionsprodukt wird gerührt. Allmählich läßt man die Innentemperatur auf go° steigen und hält diese Temperatur noch 2 Stunden. Die ausgeschiedenen Pyridinsalze werden dann entfernt, und das Filtrat wird fraktioniert. Man erhält 38 g des Säureanhydrides aus der Dimethylamino-karbaminsäure und der Diäthoxy-thiophosphorsäure vom Kp, i28°.
  • q.. In 7o g Diäthylphosphit, 3oo ccm Xylol, qo g Pyridin und 70 g Benzoylchlorid werden 16 g Schwefel eingetragen. Das Reaktionsprodukt wird auf 6o° angewärmt. Die Innentemperatur steigt dann allmählich ohne äußere Erwärmung auf iio°. Der Schwefel geht in Lösung, und salzsaures Pyridin scheidet sich aus. Die Salze werden abgesaugt, und vom Filtrat wird durch Verdampfen im Vakuum das Lösemittel entfernt. Man erhält i2o g des Anhydrids der Benzoesäure und der Diäthoxy-thiophosphorsäure als nicht mehr umzersetzt destillierbares 01.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Anhydridverbindungen der Dialkoxy-thiophosphorsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß man Dialkylphosphite in Form ihrer Salze oder in Gegenwart einer wenigstens äquivalenten Menge eines tertiären Amins mit Säurehalogeniden und Schwefel umsetzt.
DEF2903D 1944-07-09 1944-07-09 Verfahren zur Herstellung von Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsaeuren Expired DE896643C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF2903D DE896643C (de) 1944-07-09 1944-07-09 Verfahren zur Herstellung von Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsaeuren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF2903D DE896643C (de) 1944-07-09 1944-07-09 Verfahren zur Herstellung von Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsaeuren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE896643C true DE896643C (de) 1953-11-12

Family

ID=7083557

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF2903D Expired DE896643C (de) 1944-07-09 1944-07-09 Verfahren zur Herstellung von Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsaeuren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE896643C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE896643C (de) Verfahren zur Herstellung von Anhydridverbindungen von Dialkoxy-thiophosphorsaeuren
DE1543531A1 (de) Verfahren zur Herstellung von halogenierten Estern der Phosphorsaeuren
DE848041C (de) Verfahren zur Herstellung von Estern der Orthophosphorsaeure und Thiophosphorsaeure
DE900814C (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeure- und Thiophosphorsaeuretris-dialkylamiden bzw. Monohalogen-phosphorsaeure-und -thiophosphor-saeure-bis-dialkylamiden
DE934890C (de) Verfahren zur Herstellung von basischen Benzhydrylaethern
DE962612C (de) Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wertvollen 1-Phenyl-2, 3-dimethyl-pyrazolon-(5)-4-amido-dialkyl-(diaryl)-phosphinsaeuren bzw. -alkyl-phosphonsaeurealkylestern
DE819999C (de) Verfahren zur Herstellung von 0, 0-Diestern von Thiophosphorsaeuremonochlorid
EP0271695B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphin- oder Phosphonsäurechloriden
DE899351C (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Alkoxy-9-methyl-1,2,3,5,6,7,8, 9-octahydronaphthalin-1, 2-dicarbonsaeuren
DE670918C (de) Verfahren zur Darstellung von N-Aminoalkylamiden
DE896644C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrothiophosphorsaeuretetraalkylestern
DE681867C (de) Verfahren zur Herstellung monohalogenierter, ungesaettigter, einen Sterinkern enthaltender Ketone
DE611692C (de) Verfahren zur Darstellung von cyclisch disubstituierten Tetrazolen
DE913895C (de) Verfahren zur Herstellung von bisquaternaeren Salzen von Pyridinmonocarbonsaeureestern mit Alkylendihalogeniden
DE860070C (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoarylacetonitrilen
DE1052985B (de) Verfahren zur Herstellung saurer Ester von Phosphonsaeuren bzw. ihrer Salze
DE2048912B2 (de) Verfahren zur Herstellung von l-Aminoalkan-M-diphosphonsäuren
DE1225196B (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Hydroxy-phostonen
CH398559A (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphonsäureestern und Thionophosphonsäureester
DE1152109B (de) Verfahren zur Herstellung von primaeren Orthophosphorsaeureestern von 3-(2-Oxyphenyl)-pyrazolen
EP0003554A2 (de) Verfahren zur Herstellung von O-Alkyl-S-alkyl-dithiophosphorsäurechloriden
DE3238910A1 (de) Verfahren zur herstellung von 1-hydroxyalkan-1-phosphonsaeuren
DE1202786B (de) Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeurealkylamiden
DE1024979B (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen Phosphorsaeureesterhalogeniden
DE1172856B (de) Verfahren zur Herstellung von phosphorhaltigen Polymerisaten