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Filter zum Reinigen und Entchloren von Wasser für Genußzwecke Die
Erfindung stellt ein Filter zum, Reinigen und Entchloren von Wasser für Genußzwecke
dar.
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In manchen Gegenden und Städten ist Leitungswasser, das für den Genuß
des Menschen bestimmt ist, mit einem hohen Prozentsatz bakterieller Keime durchsetzt
und deshalb, gesundheitsschädlich. Damit das Wasser für menschliche Genußzwecke
brauchbar wird, ist man dazu übergegangen, ihm einen bestimmten Prozentsatz Chlor
zuzusetzen, um die darin enthaltenen Keime und Bakterien zu töten oder zumindest
unschädlich zu machen. Aber schon die geringste Menge Chlorzusatz beeinflußt das
Wasser in bezug auf Geruch und Geschmack,- und die toten Keime und Bakterien bleiben
darin enthalten. Um die toten Bakterien und Keime sowie Verunreinigungen aus dem
Wasser zu entfernen, wird es, bevor es der Wasserleitung zugeführt wiTd, durch stationäre
Filteranlagen geleitet, in welchen es größtenteils von kolloidalen Verunreinigungen
befreit wird. Insofern, sind Vorrichtungen zur Filterung und Entchlorung von Wasser
für Genußzwecke bekannt. Die Vorrichtung nach der Erfindung soll jedoch den Zweck
erfüll-en, das Wasser aus den Leitung-en nicht nur von kolloidalen Schwebestoffen,
sondern auch von Geruch und schlechtem Geschmack befreien, so daß es für den menschlichen
Genuß brauchbar wird. Das Filter kann ohne Schwierigkeiten in jeder Wohnung neben
einer Zapfstelle angebracht werden. Es unterscheidet sich von Vorrichtungen ähnlicher
Art vorzugsweise dadurch, daß das Gehäuse, das aus zwei zylindrischen Hohlkörpern
mit je einem Boden am Ende -besteht, zwischen welche, zwecks beliebiger Verlänge,rung
des Filterrnantels, ein dritter Hohlkörper
geschaltet werden kann
und der so aus mehreren Teilen zusammengesetzte Filterkörper von ein-cm ein- oder
niehrteiligen Wmserzu- bzw. -abführungsrohr, das mitten durch den Hohlraum des Filterkörpers
und seiner Füllung hindurchführt, duTch Verschraubung an den Böden mittels Muttern
oder anderswie gegeneinander gedrückt wird, wobei deren kreisrunde Fugen an den
Stoßenden mittels breiten elastischen Stoffringes und darüber angeordneter Schellenzwinge
abgedichtet sind. Andernfalls können die Stoßenden auch zusammengeschweißt werden.
Am unteren. Boden des Filterkörpers, ist eine Batterie für die Regelung der Wagserfüh-rung
und Durchflußmenge vorgesehen, die mittels Rohrverschraubungen an den beiden Anschlußstutzen
für den Wasserein- und -auslauf befestigt ist. Sie besteht aus zwei Dreiwegehähnen,
deren Küken mittels Hebel und Stab. miteinander gekuppelt sind, sowie einem Injektor
mit Rückschlagventil und Anschluß für Behälter, aus dem Luft und Filterreinigungsmittel
angesaugt werden können, einer Stauvorrichtung für die Wa-sserzu- und -ab-flußmengenregulierung,
mit den zugehörigen Verbindungsleitunge,n, Zapfventil und Schwenkarm für den Abfluß
des gereinigten oder Rückspülwassers. Bei Urnschaltung der Dreiwegehähne um go'
wechseln Wasserzu- und. -ab-fluß zum und vom Filter.
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Inder Zeichnung stellt Fig. i einen Längsschnitt und Fig. 2 eine Ansicht
der Vorrichtung von oben dar, deren Funktion nur durch Zusammenwirken alder Körperteile
-gewährleistet ist. Beispielsweise setzt sich das Gehäuse für die Aufnahme von Filter-und
Entehlorungsmitteln aus Ürei zylindrischen Hohlkörpern 1, :2, 3 mit Böden
4, 5 zusammen. Die Fugen an ihren gegeneinanderstoßenden, offenen Enden sind
mittels elastischen Stoffringen, z. B. aus Cyninmi, mit darüber angeordneter Schellenzwinge
8, g.,abgedichtet. Axiial werden die Teile i, :2, 3 mittels der durch
MUffen, 13, 14 miteinander verbunJenen Rohre io, 11, 1:2 mit den auf Stopfbuchsen
17, Ig und Dichtungen ig, 2o ruhenden Muttern 15, i6"die geggenJie, Böden 4,
5 geschraubt werden, gegeneinander gedrückt. Gleichzeitig dient die aus drei
Teilen i o, i 1, 12 bestehende Rohrlei tung für den Zufluß des zu reinigenden Wassers,
das aus ,den Öffnungen 211 in den, oberen Verteilungsmum 2:2, der aus einem Ei#nsatiz:2,3
mit perforiertem Booden 2t4 besteht, eintritt. Am oberen Ende ist das Rohr 12 mit
einer Deckkappe:25 geschlossen. Auf
,demunteren Boden 4 befindet sich ein
vondern Einsatz 26. mit perforiertem Boden 27 gebildeter Verteilungsraum
28. Zwiechen den Filterstoffen 29, die unter dem perforierten Boden 24 und
Über dem perforierten Boden 27 gelagert sinü und zur Sedimentation von kolloidalen
Schwebestoffen dienen, befindet sich,das Adsorptions- und Adhäsionsmittel
30 für Filterung und Entchlorung des Wassers.
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In der zeichnerischen Darstellung findet :der Wasserlauf durch die
Reinigungsmittel während .der Reinigung und Entchlorung des Wassers beispielsweise
von oben nach unten statt. Das Wasser fließt nach Öffnung des ZaPfiventils 31 durch
die Rohrleitung 32: ho#r#izontal in den Dreiwelgehahn 33,
Wird in Uiesem.senkrecht
nach oben gelenkt in Ader Stauraum 3-4, in welchein, eine Stauscheibe
35 vor dem Wasserstrahl nach oben gegenden Rohransat2 36 gehoben wird
und -dessen Einmündung abdeckt so,daß nur,die für die Filterung und Entchlorung,
vorgesehene Wassermenge durch die Öffnung 37 lr die Rohrleitung io, 11, 12
und aus dem Rohr 12 durch die Öffnungen 2 1 in den Verteilungsraum 22 eintreten
kann. Von hier fließt das Wasser durch .den perforierten Boden 24 und den Filterstoff
29 in die Säule des Adsorptions- und Adhäsionsmittels 30 und vonderen Sohle
weiter durch den Filterstoff:2,9" und den perforierten Boden 27 in den unteren
Verteilungsraxim 28; von diesern durch den Ansch11113 38, den Injektor
39 und den, Dreiwege-halin 40 mit Anschlußrohr 41 aus dem zur Entnahme von
gefiltertem und. chlarfreiem Reinwasser vorgesehenen Schwenkarin 42.
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Die Reinigung der Filterstoffe, Adsorptions- und Adhäsionsmittel geschieht
durch Rückspülung in der Weise, daß zunächst die durch Stange 43 ge:-kuppelten Dreiwegehähne
33,40 -erneinsam um 9,00 umgeschaltet werden; alsdann fließt das Wasser nach Öffnung
des Ventils 3 1 horizontal in den Dreiwegehahn 4o und, aus diesem senkrecht
nach oben ,durch den Injektor 39, der von dem Anschluß 45 nach Überwindung
des Rückschlagventils 49 Luft untd. Reinigungsmittel ansaugen und mitführen kann,
in,den Anschluß 38, den unteren Verteilungsrauin:2-8 -und. von hier weiter
durch Filterstoff 29 in die Adsorptions- und Adhäsionsmittel 30 und Filterstoff
:29 zu dein oberen Verteilungsraum. 2#2, sadann in die Öffnungen 2 1, durch
die Rohre 12, i i, io, den Stauraum 34, in welchem die- Stauscheibe 35, jetzt
auf ihrem unteren Sitz tiefer liegend, die Öffnung des Rohransatzes 36 nicht
mehr abschließt und den Wasserstrom frei durchläßt, und senkrecht durch den Dreiwegehahn
33
hindurch in,das Umleitungsrohr 44 und ausdiesem durchdas Anschlußrohr 41
inden Schwenkarm 42, aus dem es abfließt. Mittels -der Rohrverschraubungen 46, 47
läßt sich das Filtergehäuse bzw. der Filterkörper zwecks Auswechselung von der sich
unter ihm befindlichen Wa:sserzu- und -abführungsbatterie mit Schalt- und Reguliervorrichtungen
trennen. Durch den Abschluß der offenen Seiten der Gehäuseteile 1, .2,
3 mittels perfo,tierter Einsätze 48 las-sen sich diese voneinander unabhängig
mit' Filter-, Adsorptions- und Adhäsionsmittel füllen und dann zusammenbauen.
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Die zu reinigende Wassermenge istabhängig von ,der Aufnahmefähigkeit
von Chlor und Kolloiden durch die Adsorptions- und Adhäsionsmittel und von -der
bei ihrernDurchfluß durch rdiese bedingte Kontaktzeit. Deshalb ist eine diesen Bedingungen
entsprechende Drosseilung bzw. Stauung des zugeführten Wassers mittels Stauscheibe35
vorgesehen. Um die Reinigung der Filtersto-ffe2-9 sowie der Adsorptions- und Adhäsionsmittel
3o mittels Luft und flüssiger Reinigungsmittel bei umgekehrtem Wasserdurchfluß wirksam
zu gestalten, muß die Durchflußgeschwindigkeitdes Wassers durch diese so groß sein,
-daß eine Bewegung derselben statt-
:findet. Dies wird erreicht
bei freiem Durchfluß des Rückspülwassers #durch den Stauraum 34 von oben nach unten
durch die Aussparungen oder Löcher am Rand der Stauscheibe 35, die jetzt
auf ihrem unteren Sitz ruht.