DE1486807B1 - Rueckspuelbares Fluessigkeitsfilter - Google Patents
Rueckspuelbares FluessigkeitsfilterInfo
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Description
20
Die Erfindung betrifft ein rückspülbares Flüssigkeitsfilter, bei dem ein Filtermittel, beispielsweise
Sand, auf einer durchlässigen Filtermittelunterlage aufgeschüttet ist, wobei über dem Filtermittel als Stabilisierungsvorrichtung
ein Gitter angebracht ist.
Solche mit Sand und Kies als Filtermittel arbeitende Filtervorrichtungen werden üblicherweise zur
Wasserreinigung bei Schwimmbeckenanlagen od. dgl. verwendet, obgleich sie selbstverständlich auf diesen
Verwendungszweck nicht beschränkt sind.
Ein Nachteil der bekannten Sand- und Kiesfilter besteht darin, daß ihre Durchsatzleistungen begrenzt
sind. Selbst bei Hochleistungsfiltern ist der Durchsatz auf etwa 190 l/m2 beschränkt, da bei höheren Durchflußmengen
keine zufriedenstellende Filtration mehr erzielt werden kann. Diese Verschlechterung der Filtration
bei höheren Durchsatzmengen ist auf die Verlagerung des Filtersandes unter Einwirkung der sich
bei den hohen Durchflußmengen einstellenden Turbulenz und Kanalbildung im Filterbett zurückzuführen.
Durch die Verlagerung des Sandes wird insbesondere an der Oberseite des Filtermittels die Aufrechterhaltung
eines einwandfreien Filterbettes gestört.
Es ist nun bereits ein Druckfilter bekanntgeworden, bei dem über der Filtermasse ein Gitter aus Rundstäben
an dem Filtergehäuse angeschweißt ist. Das Gitter hat die Aufgabe, die bei der Filtration verdichtete
Filtermittelmasse während des Rückspülvorgangs aufzubrechen und dadurch ein Hochsteigen
der kompakten Filtermittelsäule zu verhindern. Das Gitter ist jedoch nicht in der Lage, die Filtermittelschicht
während der Filtration zu stabilisieren und einer Verlagerung der Filtermittelteilchen sowie einer
Kanalbildung im Filtermittelbett entgegenzuwirken. Eine solche Stabilisierung der Filtermittelschicht,
durch die einer Kanalbildung im Filtermittelbett vorgebeugt wird, ist für die einwandfreie Arbeitsweise
des Filters aber von entscheidender Bedeutung.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein rückspülbares Flüssigkeitsfilter zu schaffen, bei
dem über dem Filtermittel als Stabilisierungsvorrichtung ein Gitter derart angebracht ist, daß es die Filtermittelschicht
während der Filtration zuverlässig stabilisiert und einer Verlagerung der Filtermittelteilchen
sowie einer Kanalbildung im Filtermittelbett entgegenwirkt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stabilisierungsvorrichtung als ein vertikal
verschiebbares Gitter oberhalb der Filtermasse angeordnet ist, wobei das spezifische Gewicht des
Gitters geringfügig über dem spezifischen Gewicht des Wassers liegt.
Die Zeichnungen zeigen zwei bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
F i g. 1 eine Filtervorrichtung gemäß der Erfindung im Schnitt während des normalen Filtervorgangs,
F i g. 2 eine abgeänderte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung im Vertikalschnitt.
Die in F i g. 1 als bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellte Filtervorrichtung weist ein
Filtergehäuse bzw. einen Behälter 1 auf, der aus dem unteren Gehäuseteil 3 und dem grundsätzlich hiermit
übereinstimmenden oberen Gehäuseteil 5 besteht. Die Gehäuseteile 3 und 5 sind an ihren offenen Seiten
miteinander verbunden.
Der untere Gehäuseteil weist Beine 7 sowie am Boden 9 eine Mittelöffnung für den Anschluß einer
Abflußarmatur 11 auf. Die obere Stirnkante des Behälterteils 3 erweitert sich radial nach außen und bildet
einen schräg nach oben geneigten Ringflansch 13.
Der obere Gehäuseteil 5 weist an seiner Stirnseite einen entsprechenden, nach außen konisch verlaufenden
Ringflansch 15 auf, der dem Ringflansch 13 angepaßt und diesem zugewandt ist, wobei zwischen
den beiden Flanschen eine O-Ring-Dichtung 17 liegt, die in dieser Lage von einem Klemmband 18 gehalten
wird, das den Tank umgibt und die gegeneinander gerichteten Flansche der Gehäuseteile verschließt.
Der Boden des oberen Gehäuseteils 5, der das Behälterdach bildet, weist eine große zentrale öffnung
auf, die von einem Schrägflansch 19 eingefaßt ist und derart eine Lagerung und Befestigung für eine Vierwege-Ventilvorrichtung
20 bildet, die zur Steuerung der Strömungsrichtung des Wassers durch den Filterteil
der Filtervorrichtung verwendet wird.
Die zum Ablassen der Flüssigkeit am Boden des Tanks befindliche Armatur besteht aus einem hohlen,
geflanschten Einsatzstück 21, das vom Behälterinnern her durch die Bodenöffnung hindurchgreift
und mittels einer Kiemmutter 23 befestigt ist, die auf einem Gewinde an dem äußeren Teil des Einsatzstückes
aufgeschraubt ist. Zu beiden Seiten des Tankbodens sind zwischen dem Flansch des Einsatzstückes
und der Befestigungsmutter geeignete Dichtringe angeordnet, die das Behälterinnere nach außen
hin abdichten.
Die im Innern des Tanks befindliche Flüssigkeit kann durch eine Seitenöffnung 25 abgelassen werden,
die sich in der Wand des außen liegenden Teils des hohlen Einsatzstückes befindet. Während des Filtervorgangs
ist die Seitenöffnung normalerweise durch einen Stopfen 27 verschlossen.
Am Boden des Behälters ist ein Korb 31 angeordnet, der mit der Auslaß- bzw. Ablaßöffnung in Verbindung
steht und aus einer Anzahl vertikal angeordneter Metalleisten 33 besteht, die an dem Flansch
des Einsatzstückes angebracht sind. Die oberen Enden dieser Leisten tragen einen Zylinder bzw. eine
Hülse 35, in die ein zentrales Rohr 37 mit seinem unteren Ende mit Gleitsitz eingesetzt ist. Das zentrale
Rohr 37 kann aus Kunststoff hergestellt sein; es erstreckt sich nach oben zu einer in der Mitte
der oberen Behälteröffnung befindlichen Stelle. Das Rohr wird in dieser Stellung von einem Bolzen 39
3 4
gehalten, der diametral durch die Hülse 35 und das Innern des Ventilgehäuses eine Öffnung 103 aufweist.
Rohr hindurchgreift. Über diesen Durchgang kann die Flüssigkeit über
Die dargestellte Vierwege-Ventilvorrichtung weist die Öffnung 85 in der zylindrischen Wand des Geein
Gehäuse 45 auf, das aus einem im wesentlichen häuses in Nähe des Ventilsitzes 81 in das Ventilzylindrischen Gußstück besteht und die Ventil- 5 gehäuse und aus diesem herausströmen. Mit 104 ist
elemente aufnimmt. Diese bestehen aus einem Paar eine Entlüftungsöffnung bezeichnet,
im Abstand voneinander angeordneter kolbenartiger Die den Durchgang bildende Wand 101 erstreckt
im Abstand voneinander angeordneter kolbenartiger Die den Durchgang bildende Wand 101 erstreckt
Ventile 49 und 51, die an einer Ventilstange 53 an- sich nach unten über den Boden 97 des Ventilgehäugeordnet
sind. Die Ventilstange 53 ist durch eine ses hinaus und nimmt das obere Ende des Rohres
Stopfbüchse 55 an einem Ende des Gehäuses hin- io 37 auf, während die zylindrische Wand 95 dicht in
durchgeführt und weist an dem außenseitigen Ende die Öffnung an der Oberseite des Behälters eingeeinen
Handgriff 57 auf. paßt ist.
Im Innern des Gehäuses ist an dem dem Handgriff- Zur Abdichtung der Ventilvorrichtung an dem Beende
der Ventilstange zugewandten Gehäuseende ein hälter ist die zylindrische Wand 95 des Ventilgehäu-Ventilsitz
61 angeordnet, gegen den sich der Ventil- 15 ses mit einem angegossenen, sich nach unten erstrekkörper
49 beim Herausziehen der Ventilstange aus kenden Flansch 107 versehen, der mit dem Flansch
dem Gehäuse legt. In dieser Stellung der Ventilstange des Behälters ein Dichtgehäuse für einen O-Ring 111
verschließt der Ventilkörper 49 eine Kammer 63 an bildet, der zwischen den beiden Flanschen durch ein
der Stirnseite des Ventilgehäuses, die einen in dem Klemmband 113 aus rostfreiem Stahl oder anderem
Ventilgehäuse eingeformten Auslaß 67 (F i g. 2) mit 20 geeignetem Material eingespannt ist.
einem Rohranschluß aufweist, über den die Kammer Im Boden des Behälters befindet sich eine Filter-
einem Rohranschluß aufweist, über den die Kammer Im Boden des Behälters befindet sich eine Filter-
63 an den Schwimmbeckeneinlaß anschließbar ist. unterlage, die das Filtermittel 117 trägt. Letzteres be-
An der gegenüberliegenden Seite ist in ein Innen- steht vorzugsweise aus Sand. Die Filterunterlage
gewinde des Ventilgehäuses ein Einsatz 71 einge- kann aus einer einzigen Schicht eines schüttfähigen,
schraubt, der einen dem Innenraum des Ventilgehäu- 25 stückigen Stoffes bestehen; vorzugsweise besteht sie
ses zugewandten Ventilsitz 73 bildet, gegen den sich jedoch aus zwei oder mehr solcher Schichten 121,
der Ventilkörper 51 legt, wenn die Ventilstange in 123 usw., wobei die Korn- bzw. Stückgröße der eindas
Ventilgehäuse hineingeschoben wird. zelnen Schichten von der unteren Schicht zur oberen
Der Einsatz 71 ist außerhalb des Ventilgehäuses Schicht jeweils abnimmt. Das Material der obersten
mit einem Innengewinde für den Anschluß einer 30 Schicht 121 ist dabei noch gröber als das Filter-Rohrleitung
135 versehen. Er weist ferner im Innern mittel 117.
eine Zwischenwand 75 mit einer im Querschnitt ver- Auf der Oberfläche des Filtermittels stützt sich
minderten Öffnung 77 auf, um den Abfluß an diesem ein Stabilisierungsgitter 131 ab, dessen Aufgabe darin
Ende der Ventilvorrichtung zu begrenzen. Bei Ver- besteht, die Oberfläche des Filtermittels gegen ein
wendung der Filtervorrichtung in Verbindung mit 35 Abwandern bzw. eine Verlagerung der Filterstoffe
einem Schwimmbecken wird dieses Ende der Ventil- bei hohen Wasserdurchflußmengen durch das Filter
vorrichtung an den Überlaufabfluß angeschlossen. zu stabilisieren und eine Kanalbildung im Filterbett
Das Ventilgehäuse weist zwischen den genannten zu verhindern.
Ventilsitzen einen Auslaß 79 (Fig. 2) mit einem Beim Einbau der Filtervorrichtung in eine
Rohranschluß auf, der dem Auslaß 67 des Schwimm- 40 Schwimmbeckenanlage od. dgl. wird das Schwimmbeckenanschlusses
entspricht. Zu beiden Seiten des becken an den am Betätigungsende der Ventilstange
Auslasses 79 ist im Innern des Ventilgehäuses jeweils liegenden Rohranschluß 67 angeschlossen, während
ein Ventilsitz 81 und 83 angeordnet. In Nähe dieser die Pumpe an den im Mittelteil der Ventilvorrichtung
beiden Ventilsitze liegt jeweils eine Öffnung 85 und liegenden Rohranschluß 79 angeschlossen wird. Mit
87 in der Zylinderwand des Ventilgehäuses. 45 dem an der anderen Seite des Ventilgehäuses liegen-
Von diesen beiden Öffnungen 85 und 87 erstreckt den Ventilsitz-Einsatz 71 wird ein zu einem Ablauf
sich ein Paar konzentrischer Durchflußwege nach führendes Abflußrohr 135 verbunden. Während des
unten. Da die beiden öffnungen zu beiden Seiten des normalen Filtervorgangs ist die Ventilstange in das
Auslasses 79 für den Pumpenanschluß angeordnet Ventilgehäuse hineingeschoben, so daß sich die Vensind,
fließt das von einer Pumpe der Ventilvorrich- 50 tilorgane in der in F i g. 1 dargestellten Einstellung
tung zugeführte Wasser entweder durch den einen befinden. Die Ventilstange wird in dieser Stellung
oder anderen dieser Durchgangskanäle nach außen mit Hilfe einer Verriegelung 137 festgelegt,
ab, je nachdem, in welcher Stellung sich das Vier- Bei dieser Ventilstellung wird das über den Abwegeventil befindet. lauf des Schwimmbeckens der Saugseite der Pumpe
ab, je nachdem, in welcher Stellung sich das Vier- Bei dieser Ventilstellung wird das über den Abwegeventil befindet. lauf des Schwimmbeckens der Saugseite der Pumpe
Die beiden sich nach unten erstreckenden Durch- 55 zulaufende Wasser in den Filterbehälter gepumpt,
flußwege werden in dem Gußgehäuse des Ventils in dem es das Filtermittel und die Filtermittelunterdadurch
gebildet, daß das Gehäuse eine sich nach lage durchströmt und nach der Filterung über das
unten erstreckende, beim Gießvorgang hergestellte Tankrohr 37 zu dem Schwimmbecken zurück gezylindrische
Wand 95 aufweist, die von einem Boden langt. Soll die Filtereinrichtung gereinigt werden, so
97 überdeckt wird, in dem eine oder mehrere bogen- 60 wird der Handgriff der Ventilstange bei gelöster Verförmige
Öffnungen 99 angeordnet sind, über die der riegelung nach außen gezogen. Hierdurch wird der
an die Pumpe angeschlossene Auslaß über die Öff- Zufluß zu dem Schwimmbecken abgesperrt, und die
nung 87 in der Zylinderwand des Gehäuses in Nähe Pumpe fördert das Wasser nun während des Rückdes
Ventilsitzes 83 in Flüssigkeitsverbindung mit dem spülvorganges in umgekehrter Richtung durch die
Innern des Behälters steht. 65 Filtervorrichtung. Der Abfluß des Behälters strömt
Zentral in dem Boden 97 ist ein zweiter Durch- über die im Querschnitt verminderte öffnung 77 des
gang angeordnet, der durch eine in einem Stück ge- Ventisitz-Einsatzstückes und die Leitung 135 zu
gossene zylindrische Wand 101 gebildet wird, die im einem Ablauf.
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Beim Rückspülvorgang erfolgt eine Auflockerung Der Korb 151 besteht bei dieser Tankausführung
und Ausdehnung des Filtermittels, wodurch die Po- aus einem kegelstumpfförmigen, mit seiner verjüngrosität
des Filtermittels erhöht wird und die an dem ten Seite nach unten weisenden Körper, der am unFiltermittel
anhaftenden Ablagerungen leichter mit- teren Ende eine mit einem Gewinde versehene Öffgenommen
und zu dem Abfluß abgeführt werden. 5 nung aufweist, in die eine den Ablauf bildende Hohl-Durch
die im Durchlaßquerschnitt verminderte Öff- schraube 152 eingeschraubt ist, die von außen durch
nung 77 im Wasserablauf wird eine übermäßige Be- den Tankboden hindurchgreift. Das obere Ende des
unruhigung und Turbulenz vermieden. Korbes ist mit einer Gegenbohrung versehen, in die
Zur Anpassung an die genannte Auflockerung und das untere Ende eines zentralen Rohres 165 eingreift,
Ausdehnung des Filtermittels ist das Stabilisierungs- 10 das mit einem Querbolzen 155 an dem Korb be-
gitter auf dem Tankrohr 37 verschiebbar gelagert und festigt ist.
zugleich aus einem Material hergestellt, dessen spe- In der Wand des Korbes befindet sich eine größere
zifisches Gewicht nur geringfügig über dem spezifi- Anzahl normaler Schlitzöffnungen 156 für den
sehen Gewicht des Wassers liegt. Das Gitter kann Durchfluß der Flüssigkeit, die jedoch zweckmäßig
sich daher bei der Ausdehnung des Filtermittels 15 so eng sind, daß ein Eindringen des die Filtermittelleicht nach oben verschieben und senkt sich zusam- unterlage bildenden Materials während der Herstelmen
mit dem Filtermittel nach Beendigung des Rück- lung der Filtermittelunterlage in den Korb verhindert
spülvorgangs wieder ab. Der Gleitsitz des Gitters auf wird. Der Korb wird vorzugsweise aus Kunststoff als
dem Tankrohr verhindert ein Schrägstellen des Git- Spritzgußteil hergestellt.
ters während des Filter- und Rückspülbetriebes, so 20 In das untere Ende der Hohlschraube ist ein Knie-
daß die stabilisierende Funktion des Gitters jederzeit stück 159 eingeschraubt, das zum Anschluß eines
gewährleistet ist. Abflußrohres 161 dient. Das Abflußrohr 161 führt zu
Zweckmäßigerweise wird die Filtermittelunterlage, der Außenseite des den Fuß des Filterbehälters bildie
vorteilhaft aus klebstoffgebundenen Anthrazit- denden Kragens 148 und ist in diesem endseitig gekohlestücken
besteht, vor dem Zusammenbau des as halten. Eine Kappe 163 verschließt das außen
Behälters in dem unteren Gehäuseteil des Filter- liegende Ende des Abflußrohres; sie kann im Bedarfsbehälters untergebracht. Der Behälter selbst wird fall von diesem gelöst werden.
für den Transport ohne Filtermittelfüllung zusam- Das Zentralrohr 165, das ebenso wie das Zentralmengebaut,
wobei jedoch das auf dem Tankrohr lie- rohr bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeigende
Stabilisierungsgitter eingesetzt wird. 30 spiel aus Kunststoff hergestellt ist, besteht aus einem
Vor Ingebrauchnahme des Filters wird der Be- unteren Abschnitt 165 und einem oberen Abschnitt
hälter wieder geöffnet, um Sand oder ein entspre- 167. Die beiden Rohrabschnitte werden von einer
chendes Filtermittel in das untere Gehäuseteil des Kupplungshülse 169 in Flucht zueinander gehalten,
Behälters einzufüllen. Der Behälter wird dann wieder die mit einem mittleren Begrenzungsflansch 171 verzusammengebaut
und die Restmenge der erforder- 35 sehen ist, der die zentralen Rohrabschnitte sowie die
liehen Filtermittelfüllung durch die öffnung an der Kupplungshülse in ihrer Lage zueinander hält. Die
Behälteroberseite eingefüllt, bevor die Ventilvorrich- Längen der Rohrabschnitte sind so gewählt, daß die
tung angeschlossen wird. Kupplungshülse an einer Stelle oberhalb der Ober-
Sollte dabei das Stabilisierungsgitter durch das fläche des Filtermittels liegt, so daß die obere Kante
Filtermittel verschüttet werden, so kann das Gitter, 40 der Kupplungshülse als Lagerung für ein Gitter 175
da sein spezifisches Gewicht geringfügig größer als verwendet werden kann.
Wasser ist und demgemäß niedriger liegt als der Entsprechend dem in F i g. 1 dargestellten Ausüblicherweise
als Filtermittel verwendete Sand, da- führungsbeispiel ist am oberen Tankende eine öffdurch
auf die Oberseite der Filtermittelfüllung zu- nung 177 für den Anschluß der Ventilvorrichtung
rückgebracht werden, daß eine Rückspülung vorge- 45 147 vorgesehen, die entsprechend der in F i g. 1 darnommen
wird. Beim Rückspülen bewegt sich das gestellten Ventilvorrichtung 20 einen zentralen
Gitter in dem Tank nach oben und senkt sich dann Durchflußweg aufweist, der das obere Ende des zenlangsamer
als der Sand nach unten ab, so daß es tralen Rohres umschließt.
schließlich von selbst in seine Betriebsstellung auf Da die Stirnwand des Behälters in diesem Bereich
der Oberfläche des Filtermittels gelangt. 50 verstärkt ist, läßt sich in der öffnung 177 ein Ge-
Die in F i g. 2 dargestellte Ausführungsform der winde anbringen, in das die Ventilvorrichtung ein-
Filtervorrichtung gemäß der Erfindung läßt sich mit geschraubt werden kann.
besonderem Vorteil in ihren Hauptteilen aus Kunst- Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 wird
stoff herstellen. Der im wesentlichen zylindrische Be- das Gitter 175 aus weichem, sehr flexiblem Gummi
hälter 141 besteht aus Kunststoff und weist halb- 55 oder einem ähnlichen Material hergestellt, so daß
kugelige Stirnteile 143 und 145 auf, die an ihren ab- das Gitter, obwohl es größere Abmessungen hat als
geflachten Stirnflächen mit einer Wandverstärkung die öffnung 177 für die Ventilbefestigung, vor dem
für den Anschluß der Abflußarmatur 146 an der Anschluß der Ventilvorrichtung durch die Öffnung
Behälterunterseite und der Ventilvorrichtung 147 an in den Behälter eingeführt werden kann. Um das
der Behälteroberseite versehen sind. Der Behälter 60 Gitter in seiner Stellung an dem Rohr zu stabili-
stützt sich auf dem Boden mit Hilfe eines Fußes 148 sieren, können Stabilisierungsringe 178 verwendet
ab, der den Behälter ringförmig umgibt und mit die- werden. Die Filtermaterialschichten sind mit 183,
sem verklebt ist. 181,179 bezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rückspülbares Flüssigkeitsfilter, bei dem ein Filtermittel, beispielsweise Sand, auf einer durchlässigen
Filtermittelunterlage aufgeschüttet ist, wobei über dem Filtermittel als Stabilisierungsvorrichtung ein Gitter angebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stabilisierungsvorrichtung als ein vertikal verschiebbares Gitter
(131, 175) oberhalb der Filtermasse (117) angeordnet ist, wobei das spezifische Gewicht des Gitters
geringfügig über dem spezifischen Gewicht des Wassers liegt.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikal verschiebbare Gitter
(131, 175) auf dem das Filtergehäuse zentral durchsetzenden Rohr (37, 165) vorgesehen ist.
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1966
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