DE894146C

DE894146C - Behaelter, insbesondere fuer Pillen u. dgl.

Info

Publication number: DE894146C
Application number: DEN4797A
Authority: DE
Inventors: Bernhard Neumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-07
Filing date: 1951-12-07
Publication date: 1953-10-22

Description

Behälter, insbesondere für Pillen u. dgl.
Bekannt sind Behälter zur Aufnahme von Plätzellen u. dgl., bei denen im Innern eine Feder vorgesehen ist, die die einzelnen Plätzchen je nach der Entnahme verschiebt. Solche Einrichtungen sind auch zur Aufnahme von Rasi,erklingesn bekannt, wobei aber bei allen diesen Ausführungsformen die Entnahme von dem Besitzer genauest.lns beachtet werden muß, damit nicht gleichzeitig mehrere Stücke den Behälter verlassen.
Die Erfindung schafft einen Behälter, inshesondere für Pillen und ähnliches, bei dem das Gut unter dem Einfluß einer Feder steht, und das Neue besteht darin, daß die Plätzchen iin dem Behälter zum überwiegenden Teil in kreisförmiger bzw. nahezu kreisförmiger Anordnung unterbringbar sind. Blei einer derartigen Anordnung der Pillen läßt sich eine einzelne Entnahme leicht durchfiihren, insbesondere bringt diese Anordnung aber auch die Möglichkeit, den Behälter klein und dabei doch zur Aufnahme einer verhältnismäßig großen Menge einzurichten.
Nach einer weiteren wertvollen Ausgestaltung weist dabei ein beträchtlicher Teil der Pillen zum Federlagerungspunkt gleichen Abstand auf. Wähtrend bei den bekannten Behältern die Federkraft je nach der Menge der entnommenen Plätzchen schwächer und schwächer wird, läßt sich durch diese Anordnung die Feder so gestalten, daß trotz einer großen Anzahl von Pillen diese sicher zur Entnahmestelle vorgeschoben werden.
Wesentlich ist auch bei der Erfindung, daß an der Enrnahmestelle ein unter Felderdruck stehender Verschluß vorgesehen ist, der ein unbeabsichtigtes Entleeren des Behälters verhütet und zugleich als Vereinzelvorrichtung ausgebildet werden kann.
Besonders einfach wird der Behälter dadurch, daß für diesen Verschluß und das Vorschieben der Pillen eine gemeinsame Feder vorgesehen ist.
Damit beim Entnehmen der einzelnen Pillen nicht unbeabsichtigt mehrere den Behälter verlassen können, weist dieser an der Austrittsöffnung eine innere Schrägfläche auf. Je nach der Pillenart ist diese deren Oberfläche leicht anpaßbar, so daß sich beim Zurücknehmen des Verschlusses die Pille hinter diese Schrägfläche setzt und nicht sofort den Behälter verlassen kann.
Ein weiteres Merkmal besteht bei der Erfindung darin, daß die Feder mit einer von außen bedienbarren Spanneinrichtung versehen ist, die es ermöglicht, bei leerem Behälter diesen neu zu füllen und damit zu vfelmaligem Gebrauch nutzbar zu machen.
Weitere wertvolle Einzelheiten der Erfindung sind später näher beschrieben.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt Abb. I Ansicht einer Behälterhälfte, Abb. 2 Behälter im Querschnitt.
Nach den Abb. r und 2 besteht der Behälter zur Aufnahme von Pillen aus zwei Gehäusehälften I und 2, die zweckmäßig aus üblichen Kunsststoffen gepreßt sind. Diese Behälterhälften werden durch einen mittleren Niet oder eine Schraube 3 zusammengehalten. Im Behälterinnern sind durch Wände 4 und 5 begrenzte Pillen 6 kreisförmig angeordnet und weisen daher von dem mittleren Niet 3 gleichen Abstand auf. Um die den Niet 3 aufnehmende Wandung ist mit mehreren Windungen spiralig eine Feder 7 gewickelt, die in zwei Enden 8 und 9 ausläuft. Das Ende 8 liegt gegen einen Schieber 10 an, dar mit Bedienungsknopf II versehen ist und eine Aus,tTittsöffnung 12 verschlietlt. An dieser Austrittsöffnnng weist die Behälterwandung eine Schrägfläche I3 auf, gegen die der Schieber 10 mit einer gleichen Schrägfläche anliegt. Die Pillen 6 sind in einem Kreisbogen von etwa 2700 kreisförmig angeordnet und verlaufen dann an geraden Wandungen 14 und I5, so daß sie gegen den g,eradlinig bewegbaren Schieber 10 im rechten Winkel anliegen. Dieser gibt beim Herunterdrücken das gegen ihn anliegende Plätzchen bzw. Pille frei, das sich gegen die Schrägfläche I3 legt; beim Loslassen des Schiebers, der unter dem Druck des Federendes steht, wird eine Pille aus dem Behälter ausgeworfen.
Die eine Behälterwandung ist mit einem bogenförmigen Schlitz I6 versehen, in dem ein Spannstift I7 geführt wird, der nach Entleeren zurückgedrückt werden kann, so daß nach Öffnen des Schiebers die Plätzchen wieder neu eingefüllt werden können. Im Fall, daß statt des Niets 3 eine Schraube vorgesehen ist, kann der Behälter auseinandergenommen und nach Füllung wieder zusammengeschraubt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Behälter, insbesondere für Pillen, Plätzchen und ähnliches, bei dem das Gut unter dem Einfluß einer Feder steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Pillen (6) in dem Behälter (I, 2) zum überwiegenden Teil ja kreisförmiger bzw. nahezu kreisförmiger Anordnung unterbringbar sind.
2. Behälter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß ein beträchtlicher Teil der Pillen (6) zum Federlagerungspunkt (3) gleichen Abstand aufweist.
3. Behälter nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Entnahme stelle (I2) ein unter Federdruck stehender Verschluß (Io) vorgesehen ist.
4. Behälter nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichneti, daß für den Verschluß (1 o) und die Pillen (6) eine gemeinsame Feder (7) vorgesehen ist.
5. Behälter nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung an der Entnahmestelle (I2) eine innere Schrägfläche (I3) aufweist.
6. Behälter nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) ihren Lagerungspunkt (3) mehrmals spiralig gewickelt ist.
7. Behälter nach den Ansprüchen 2 bis 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (7) mit einer von außen bedienbaren Spanneinrichtung (17) versehen ist.