DE894142C

DE894142C - Entfettungsmittel fuer tierische Haeute und Bloessen

Info

Publication number: DE894142C
Application number: DEB6137D
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr Loewe
Original assignee: BASF SE
Current assignee: BASF SE
Priority date: 1942-11-26
Filing date: 1942-11-26
Publication date: 1953-10-22

Description

Entfettungsmittel für tierische Häute und Blößen Tierische Häute, vor allem solche mit hohem Fettgehalt, müssen für gewisse Verwendungszwecke, beispielsweise für das Gerben, mehr oder weniger stark entfettet werden. Zu diesem Zweck pflegt man beispielsweise mit Natriumchlori-d und Säure vorbehandelte (gepickelte) Schaf sblößen möglichst weitgehend zu entwässern und mit etwa .einem Drittel ihres Gewichts an einem Kohlenwasserstoffgemisch, vorzugsweise mit Erdöl, zu behandeln. Das Erdöl wird dann aus den Blößen durch Salzwasser verdrängt.
Es wurde nun gefunden., daß fetthaltige gepickelte Blößen auf vorteilhaftere Weise entfettet werden können, wenn man sie mit wasserlöslichen öberflächenwirksa.men organischen. Stoffen behandelt, die nichtionogene bydrophile Gruppen enthalten, nämlich Polyglykol- oder Polyglycerinäthern oder -estern. In Betracht kommen z. B. Anlagerungsverbindungen von. Alkylenoxyden an Alkohole, Fettsäuren, Oxyfettsäuren, Alleylphenole und Alkylnaphthole. Die Verwendung dieser Stoffe zum Entfetten hat den Vorteil, daß die Blößen zuvor nicht entwässert zu werden brauchen. Auch wird eine ausreichende Wirkung schon mit geringen Mengen erreicht. Schließlich verteilt sich auf diese Weise die in der Blöße zurückbleibende kleine Fettmenge sehr gleichmäßig, was sich später beim Zurichten, Färben und Fertigstellen des Leders vorteilhaft auswirkt. Beispiel Geäscherte und. gebeizte Schafsblößen werden mit 2% kornzentrierter Schwefelsäure, io °/o Kochsalz und roo°/o Wasser gepickelt und dann .bei 370 mit 30% Wasser, 3'/o Kochsalz und 4% des durch Einwirkung von 4o Mol Äthylenoxyd auf Rizinusöl erhaltenen Stoffs gewalkt. Nach s/4 Stunden ist der größte Teil des Blößenfettes in der Flüssigkeit und .der Rest gleichmäßig in der Blöße verteilt. Das aus den so Blößen. hergestellte Leder verhält sich färberisch völlig einwandfrei.
Ein gleich gutes Ergebnis erhält man, wenn, man die Anlagerungsverbindungen von 8 bis ro Mal Äthylenoxyd an ein alkyliertes Phenol oder Naphthol anwendet.

Claims

PATRNTANSPRUCFT: Die Verwendung von Polyglykol- öder Polyglycerinäthern oder -estern zurr Entfetten von Häuten und Blößen. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 605 9h73.