DE893517C

DE893517C - Schaltungsanordnung fuer die Zuordnung von Kennzahlen zu verschiedenen Gruppen in Fernmeldeanlagen

Info

Publication number: DE893517C
Application number: DEM11538A
Authority: DE
Inventors: Walter Habig; Kurt Dipl-Ing Sobotta
Original assignee: Mix und Genest AG
Current assignee: Mix und Genest AG
Priority date: 1951-11-03
Filing date: 1951-11-03
Publication date: 1953-10-15

Description

Schaltungsanordnung für die Zuordnung von Kennzahlen zu- verschiedenen Gruppen in Fernmeldeanlagen In Fernmelde-,, insbesondere Fernsprechanlagen sind Schaltungsanordnungen für dien Zuordnung von Kennzahlen zu verschiedenen, in sich gleichwertigen Gruppen (Zonen oder Richtungen) bekannt. Um die in einer Gruppentabelle festgelegte Zuordnung der Kennzahlen technisch auswerten zu können, wurden bisher Schrittschalteinrichtungen, beispielsweisse Drehwähler, verwendet. Diese ergeben, ganz abgesehen von dem großen Verschleiß der Kontakte, längere Einstellzeiten, und- infolge ihrer Starrheit hinsichtlich der Gruppierungsmöglichkeit müssen mehrere ,solcher Schaltmittel für eine bestimmte Gruppierungseinrichtung vorgesehen werden.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Gruppierung von Kennzahlen nach dem Koordinatenprinzip. Durch eine solche Anordnung kann der Aufwand von Schaltmitteln an den jeweils notwendigen Bedarf angepaßt und dadurch. Einsparungen an Schaltmitteln erzielt weirdein.
Beim Richtungsvorwahlverfahrenwerden von beispielsweise 2o opo möglichen Kennzahlen maximal 177 auf 27 R7ichtungsgruppein ausgewertet. Davon sind die zu dem Endämtern des eigenen Knotenamtes führenden neun Kennzahlen vierstellig, die zum Bereich des eigenem Hauptamtes führenden neun Kennzahlen dreistellig und die zum- eigenen Zentralamtsbereich führenden neun Kennzahlen zweistellig festzulegen.
Erfindungsgeimäß wird die Gruppenzuordnung dadurch erreicht, daß jede Stelle einer Kennziffer entsprechend ihrer Wertigkeit auf eine der z. B. zehn jeweils ihr zugeordnetem Markherleitungen ein für jede folgende Stelle abwechselndes Potential anlegt und die Markierlei.tungen jeweils zweier aufeinanderfolgen:der Stellen durch Schaltmittel koordinatenmä:ßig derart vernascht sind, daß entsprechend der Kennzahl bestimmte Schaltmittel durch Potentialdifferenzen wirksam werden und eine Zuordnung zu Gruppen durch Kombination der Kontakte alleer ansprechenden Schaltmitbeil vorgenommen wird.
Um die erwähnte: Anpassung und Einsparung von Schaltmitteln zu erreichen, wird eine Mehrfachvermaschung jeweils zweier aufeinanderfolgender Markierleitungsbündel derart vorgenommen, daß bei verschiedenem Kennziffern gleicher Gruppenzugehörigkeit gleiche: Schaltmittel wirksam werden, soweit dies der Gruppierungsplan zuläßt. Die bei dieser Anordnung auftreibenden Stromkreise unerwünschter Potentialdifferenzen werden durch Sperrschaltmittel (Gleichrichter), die in Reihe mit den jeweiligen SchaltImi.tteln liegen, vermieden. Bei ungeradstelligen Kennzahlen werden die Markierleitungen -der letzten Stelle über die Sperr- und Schaltmittel miteinander verbunden und dieser Verbindungspunkt an unterschiedliches Potenbiial gegenüber den Markierleiturngen gelegt.
Die Erfindung wird im Prinzipschaltbild an Hand von drei Beispielen näher erläutert.
i. Durch Wahl einer zweistelligen Kennzahl, z. B. 2o, wird durch die Ziffer 2 der Kontrakt a2 und durch die Ziffer o der Kontakte bio gechlossien, wobei Minuspotential an die Markierleiitung MLa2 und Pluspotential an die Markierleiitung MLbio gelegt wird. In der Verbindung zwischen diesen beiden Markierleitungen spricht Relais R I(V über den Gleichrichter G14 an und schließt seinen Kontakt ¢I. Damit wird die dieser Kennziffer zugeordnete Gruppe D an Pluspotential gelegt.
Bei der Wahl einer vierstelligen Kennzahl erfolgt die Gruppierung analog dem beschriebenen Bemspiel, wobei die vier Kennziffern jeweils den Markierle:itungen MLa, MLb, MLc und MLd zugeordnet sind.
z. Bei der Wahl einer dreistelligen Kennzahl, z. B. i2i, werden durch Schließen der Kontakte ai, b2 und c1 die Markierleitungen MLai und MLci an Minuspotential und die Markierleitung MLb. an Pluspotential gelegt. In der Verbindung der beiden erstgeschalteten Markierleitungen spricht das Relais, RI über den Gleichrichter GIi an. In der Verbindung der zuletzt geschalteten Markierleiitungen spricht das Relais HI über den Gleichrichter GL, an. In der Verbindung der zuletzt geschalteten Markierleitungen gegen Erde wird Relais R IV erregt. Durch das Ansprechen dieser beiden Relais wird durch die Kombination ihrer betätigten Kontakte rI und 61 die Gruppe D an Pluspobentiial gelegt.
3.. Bei der aufeinanderfolgenden Wahl zweier zu einer Gruppe gehören-den Kennzahlen, z. B. 31 und 32, wird analog dem in i. beschriebenen Beispiel in beiden Fällen das gleiche [email protected] III erregt. Durch "Schließen des Kontakters 3I werden die Kennzahlen 31 und 32 jeweils. der Gruppe F zugeordnet.
Außer dem gewünschten Stromkreis über Relais R III wäre ohne die Anwendung der Gleichrichter folgender Rückstromkreis möglich: ' In diesem Fall würden die Kennzahlen 31 und 32 zus;äbzl.i!ch der Gruppe D zugeordnest.
Blei der Verwendung beispielsweise von Gleichrichtern in Reihe mit den jeivveiligen Relais ist die Schaltung entkoppelt. Der unerwünschte Stromkreis wird somit durch den Gleichrichter Gl. gesperrt, so daß die Relais R I, R II und R IV nicht ansprechen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung in Fernmelde- insbesondere Fernsprechanlagen für die Zuordnung von Kennzahlen zu bestimmten Gruppen, z. B. Zonen oder Richtungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Stelle einer Kennzahl entsprechend ihrer Wertigkeit auf eine der z. B. zehn jeweils ihr zugeordneten Mgrkierleitungen ein für jede folgernde Stelle abwechselndes Potential anlegt und die Markierleitungen jeweils zwieie ir aufeinanderfolgenden Stellen durch Schaltmittel (Relais, insbesondere Kleinstrelais) koordinatenmäßdg derart ve@rmascht sind, daß entsprechend der Kennzahl -bestimmte Schaltmittel durch Potentlihldiffereinzen wirksam werden und eine Zuordnung zu Gruppen durch Kombination der Kontakte aller ansprecheinden Schaltmittel vorgenommen wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeiehneb; daß eine mehrfache Vermaschung jeweils zweier Markierleitungsbündel derart vorgenommen wird, daß bei, verschiedenen Kennzahlen gleicher Gruppenzugehörigkeit gleiche Schaltmittel wirksam werden, soweit dies der Gruppierungsplan zuläßt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2" dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Mehrfachvermaschung auftretenden unerwünschten Potentialdifferenzen durch Sperrschaltmittel (Gleichrichter) vermieden werden. q.. Sch4ltungsanordnung nach Anspruch i und i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei ungeradsroelligen Kennzahlen die Markierleitungen, die der letzten ungeraden Stelle, zugeordnet sind, über die Sperr- und Schaltmittel miteinander"verbunden sind und dieser Verbindungspunkt unterschiedliches Potential gegenüber den Markierleitungen besitzt.