DE893465C - Verschluss fuer Rohrpostbuechsen - Google Patents

Description

• Verschluß für Rohrpostbüchsen Die bisher bekanntgewordenen Verschlüsse für Rohrpostbüchsen erfüllen nacht in jeder Hinsicht die an sie gestellten Anforderungen und Wünsche.
• Letztere bestehen in der Hauptsache darin, daß ein Verschluß bequem zu handhaben ist, daß er sich beim Fahren nicht öffnet, daß der Deckel unverlierbar ist und daß er sich beim Schließen von selbst sichert. Hierzu kommt als selbstverständliche Forderung, daß lein solcher Verschluß kostenmäßig vertretbar ist.
• Die Erfindung zeigt feinen Verschluß, der diesen anforderungen weitgehend gerecht wird. Sie biesteht darin, daß der an einem Ende des Büchsenrohrkörpers mittels Gummibänder oder Schraubenfedern gehalterte Deckel mit Rastfedern oder -stiften versehen ist, die beim Schließen des Deckels in einer durch den Zug der Gummibänder bzw.
• Schraubenfedern herbeigeführten bestimmten Drehstellung des. Deckels in feine am Büchsenrohrende vorgesehene Ringnut einrasten.
• Gemäß weiterer Erfindung werden die Rastfedern, oder die durch Federn betätigten Schieber oder Stifte bei der zum Öffnen des Deckels erfolgenden Links.- der Rechts drehung des Deckels durch den konischen Auslauf der Ringnuten zurückgedrückt und blei der beim Schließen des Deckels durch die Gummibänder oder Schraubenfedern erfolgenden Drehung des Deckels in dem einen oder anderen Drehsinn infolge des. konischen Anlaufes der Ringnuten in diese hineingedrückt.
• Die Erfindung wird im folgenden an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Rohrpostbüchse mit Kontaktringsteuerung mit einem nach der Erfindung ausgebildeten Verschluß, Fig. 2 das Verschlußende der Rohrpostbüchse gemäß Fig. 1 in dem Zustand des Abkippens des Deckels, Fig. 3 das Verschlußende gemäß Fig. 2 mit geöffnetem - Deckel, Fig. 4 den geöffneten Deckel gemäß Fig. 3 von vorn betrachtet, Fig. 5 schematisch die Dehnbarkeit der Gummibänder, Fig. 6 den Verschluß mit Filzkopf, teilweise im Schnitt, Fig. 7 den Filzkopf von oben gesehen, teilweise geschnitten, um die Verriegelung sichtbar zu machen, Fig. 8 einen Schnitt durch die Verriegelungseinrichtung, Fig. 9 die Fig. 8 von oben betrachtet.
• Der Deckel 3 des Verschlusses ist. mit einem aufgeschraubten Filzkopf 11 versehen, was besonders in Fig. 6 deutlich sichtbar ist. Durch den Filzkopf geht lein Durchbruch 10 hindurch, durch den, fein Gummiband 2 hindurchgeführt ist, welches mittels Schlitzen, an zwei Knöpfen 8 am Ende der Rohrpostbüchse I eingehängt ist. Das Gummiband ist so weit dehnbar, daß der Deckel abgezogen und über den Rand der Büchse abgekippt werden kann, bis er in die in Fig. 3 u-nd 4 gezeigte Lage kommt, in welcher sich der Deckel selbst hält. Die Dehnung des Gummibandes ist schematisch in Fig. 5 gezeigt, während Fig. 2 den Zustand des Abkippens beim Öffnen des Deckels wiedergibt. Falls der Gummi an einer Befestigungsstelle ausschlitzen sollte, zieht er sich nicht durch den Dlurchb, ruch an dem Filzkolpf hindurch, sondern hält zusammen mit der später erläuterten Verriegelungseinrichtung den Deckel fest, wodurch verhindert ist, daß die Ladung im Fahrrohr verlorengebt.
• Die Verriegelungseinrichtung ist aus Fig. 6 bis 9 ersichtlich. Sie besteht im wesentlichen aus zwei Raststiften oder -schiebern und einem Nutenring 7, der am Büchsenende angeschweißt ist. In diesem Nutenring sind zwei um 1800 versetzte Nuten 5 vorgesehen, die in beiden Drehrichtungen konisch auslaufen. Am deutlichsten ist -dies in Fig. 9 erkennbar. In dem Deckel 3 ist ein Gehäuse 12 zur aufnahme zweier um 1800 versetzter Raststifte 4 vorgesehen, die mittels einer Feder 6 durch Dlarchbrüche des Deckels @ n'ach außen gedrückt werden, und ein Stück aus dem Deckel herausragen. Diese Stifte oder Schieber sind in Fig. 6 bis 9 deutlich sichtbar.
• Die wirkungsweise des Verschlusses ist folgende: Wenn der Deckel unter Abweichung von der Sperrstellung um etwa 1 50 auf das Büchsenende aufgesetzt wird, dann drehen die Gummibänder den Deckel einerseits in die Sperrstellung zurück -und ziehen ihn andererseits fiest an das Rohrende an.
• Bei der Rückdrehung in die Sperrstellung werden infolge Ides konischen Anlaufs der Nuten 5 die Stifte 4 zurückgedrückt und rasten bei Erreichen der Sperrstellung (Fig 9) in die Nuten, ein.
• Beim Öffnen des Verschlusses wird der Deckel 3 zunächst um etwa 15° 0 in diem einen oder anderen Drehsinn gedreht, wobei die Stifte 4 durch den konischen Ablauf der Nuten zurückgedrückt werden, so daß der Deckel -dann entgegen der Spannkraft der Gummibänder abgezogen und über den Nuten-ring 7 abgekippt werden kann.
• An Stelle der gummibänder können auch Schraubenfedern und an Stelle von Raststiften oder -schiebern auch Rastfedern treten.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verschluß für Rohrpostbüchsen, dadurch gekennzeichnet, daß der an leinen Ende des Büchsenrohrkörpers (1) mittels Gummibänder (2) loder Schraubenfedern gehalterte Deckel (3) mit Rastfedern order-stiften (4) versehen ist, die beim Schließen des Deckels in einer durch den Zug der Gummibänder bzw. Schraubenfedern. herbeigeführten bestimmten Drehstellung des Deckels in eine am Büchsenrohrende vorgesehene Ringnut (5) einrasten.
2. 2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch geklennzleichnet, daß zwei um 18o° versetzte Rastfedern bzw. -stifte (4) und zwei entsprechend versetzte Ringnuten (5) vorgesehen sind, die in beiden Drehrichtungen konisch auslaufen 1 (Fig. 9).
3. 3. Verschluß dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnluten (5) in einem mit dem Büchsenrohr verschweißten Ring (7) vorgesehen sind.
4. 4. Verschluß nach Anspruch 1 oder 1 bis3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummibänder (2) an zwei Knöpfen (8) des Büchsenrohres eingehängt sind und 110 weit gedehnt werden können, daß der Deckel (3) über den Nutenring (7) fam Büchsenende gekippt werden kalm (Fig. 2 bis 5).
5. 5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für beide Aufhängepunkte lein Gummiband (2) vorlXeslehen ist, das durch einen Durchbruch (10) des Filzkopfes (11) des Deckels (3) hindurchgezogen ist.