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Einrichtung zur Herstellung einer Reintonaufzeichnung bei einer Gegentakt-A-Zackenschrift
Es ist bekannt, bei einer Gegentakt A-Zackenschrift eine Reintonaufzeichnung mit
Hilfe zweier Abdeckblenden herzustellen, welche auf beiden: Seiten der Aufzeichnung
die den Reinto.neffekt hervorrufende Abdeckung erzeugen. Bei diesen: bekannten Anordnungen
ist für die Bewegung der für die Abdeckung benutzten Blenden; ein gemeinsamer Steuermechanismus
vorgesehen, so daß in jedem Zeitpunkt die Bewegungsamplituden der beiden Blenden
gleich sind. Diese Steuerung hat bei Gegentaktaufzeichnungen den Nachteil, daß bei
Verschiedenheit (der Aufzeichnungsamplitwden unter Umständen Spitzen der Aufzeichnungen
abgeschnitten. werden. Um dies zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung -vorgeschlagen,
die beiden Abdeckblendendurchbesondere Antriebssysteme getrennt voneinander zu steuern.
Auf diese Weise ist es leicht möglich, den verschieden großen Aufzeichnungsamplituden
Rechnung zu tragen und Verzerrungen durch Abschneiden zu vermeiden. Zweckmäßig werden
die zwei getrennten Antriebssysteme aus einem gemeinsamen. Reintonverstärker gesteuert,
wobei die Reintonströme, die den, einzelnen Antriebssystemen zugeführt werden, mit
Hilfe eines Potentiometers eingestellt werden können.
Die Erfindung
und weitere Einzelheiten werden an Hand der Fig. z und 2 erläutert.
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Fig. i ist eine schematische perspektivische Ansicht eines optischen
Aufnahmesystems, den. verbesserten Blendenmechanismus enthaltend; Fig.2 ist eine
perspektivische Teilansicht des verbesserten Blendenmechanismus.
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Um sich zunächst zu Fig. i zu wenden: das Licht einer Tonlampe io
gelangt durch eine Kondensorlinse i i auf eine Öffnungsplatte 12, die entgegengesetzt
angeordnete dreieckige Öffnungen 13, 14 enthält. Diese Öffnungen werden in Abhängigkeit
von der Amplitude des aufzuzeichnenden Schalles von den Blenden 15, 16 teilweise
bedeckt, d. h. diese werden von schematisch angedeutetem Blendentriebwerk 17 bewegt.
Licht, das durch die Öffnungen 13, 14 äPlangt, wird durch die Linse 18 auf den Galvanometerapiegel
i9 gelenkt, der übereinstimmend mit den aufzuzeichnenden Schallwellen um eine waagerechte
Achse schwingt. Nach der Reflexion am Spiegel i9 durchsetzt das Licht die Linse
2o, die unter Mitwirkung der Linse 18 das Bild 13' und i4' der Öffnungen 13 und
14 auf die Spaltplatte 2i wirft. Diese Spaltplatte 2i ist mit einem schmalen Spalt
22 versehen, der eine sehr feine Linie vom Licht der entsprechenden Dreiecke ausblendet.
Das Licht, das durch den Spalt 22- gelangt, wird- hierauf mittels des Objektivs
23 auf dem Film 24 konzentriert. Bei der in dieser Figur dargestellten Form der
Vorrichtung steht, weil die Dreiecke entgegengesetzt gerichtete Lichtdreiecke sind,
die eintretende Bewegung des Lichtstrahles auf dem Film 24 in. entgegengesetzter
Phase für die beiden Dreiecke, und es wird eine Gegentaktaufzeichnung erzeugt. Die
Blenden werden nach außen in einem Betrage, der von der Amplitude der aufzuzeichnenden
Töne abhängt, bewegt, und sie hinterlassen nur sehr schmale, klare Spuren auf dem
positiven Tonträger (oder entsprechend schmale exponierte Linien auf dem negativen);
wenn kein Ton, und bewegen sich aus- . wärts, um der Umhüllenden der Schallwellen
zu folb n, wenn ein Ton aufzuzeichnen ist.
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Um sich nun zu der,, Einzelheiten. der Konstruktion zeigenden, Fig.
2 zuzuwenden: die Blenden 15 und 16 sind bewegliche mit eigenen Spinde@lnt 25 und
26 so angebracht, daß eine drehende Bewegung um die Spindelachsen eine Bewegung
der Blenden quer vor den Öffnungen 13 und 14 hervorruft. Im Triebwerk sind geeignete
Feldmagnete 27 und 28 vorgesehen, die einen klotzartigen Polschub 29 in der Mitte
besitzen. Zwischen jedem Polpaar des Feldmagnets und dem klotzartigen Polschuh 29
ist ein Paar beweglicher Anker 30, 3.1 und 32, 33 vorgesehen, die von geeigneten
Federn in einer Ruhelage gehalten werden. Diese beweglichen. Anker sind mit den
Blenden 15 und 16 bzw. durch die Glieder 34 und 35, die auf die hebelartigen Fortsätze
36 und 37 der Blenden 15 und 16 einwirken, verbunden. Der Strom des Reintonverstärkers
ist an den Klemmen 39 und 38 angeschlossen. Die Klemme 39 ist mit dem einen Ende
jeder Magnetspule4o und 4r des Blenden. triebwerkes, die Klemme 38 mit dem Schleifkontakt
des Widerstandspotentiometers 42 verbunden. Das eine Ende des Widerstandes 42, bezeichnet
mit 43, ist mit der Spule 4o, sein anderes Ende 44 mit der Spule 41 verbunden. Es
ist also offenbar, daß, wenn der Schleifer des Potentiometers 42 nach: links bewegt
wird, ein geringerer Serienwiderstand zwischen Klemme 38 und Spule 4o liegt und
die Bewegung der Blende 15, gesteuert von der Spule 4o größer; während die
Bewegung der Blende 16, gesteuert von der Spule 41, kleiner werden wird.
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Dementsprechend, wenn der Schleifer des Pötentiometers 42 nach rechts
bewegt wird, wird die relative Größe der Blendenbewegung entgegengesetzt beeinflußt,
während, wenn. der Schleifer die Mittelstellung am Potentiometer 42 einnimmt, die
Wirkung der Spulen 40 und 41 auf die zugehörigen Blenden dieselbe sein wird und
vollkommen symmetrische Abdeckungen auf dem Tonträger gesichert sind.