DE891618C - Vorrichtung zur Messung des Hoehenstandes einer bei erhoehter Temperatur in einem Gefaess gehaltenen Fluessigkeit, die bei Abkuehlung erstarrt oder zaehfluessig wird - Google Patents

Vorrichtung zur Messung des Hoehenstandes einer bei erhoehter Temperatur in einem Gefaess gehaltenen Fluessigkeit, die bei Abkuehlung erstarrt oder zaehfluessig wird

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DE891618C
DE891618C DEST1419D DEST001419D DE891618C DE 891618 C DE891618 C DE 891618C DE ST1419 D DEST1419 D DE ST1419D DE ST001419 D DEST001419 D DE ST001419D DE 891618 C DE891618 C DE 891618C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F23/00Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm
    • G01F23/14Indicating or measuring liquid level or level of fluent solid material, e.g. indicating in terms of volume or indicating by means of an alarm by measurement of pressure

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Description

  • Vorrichtung zur Messung des Höhenstandes einer bei erhöhter Temperatur in einem Gefäß gehaltenen Flüssigkeit, die bei Abkühlung erstarrt oder zähflüssig wird Bei der Behandlung oder Verarbeitung solcher Stoffe, die bei erhöhter Betriebstemperatur flüssig sind, bei Abkühlung aber erstarren oder zähflüssig werden, tritt häufig die Aufgabe auf, für eine solche bei der erhöhten Temperatur in einen Gefäß gehaltene Flüssigkeit den im Betrieb schwankenden Höhenstand zu messen oder zu beobachten. Beispiele für solche Anwendungsfälle bieten etwa Peche verschiedener Art, Asphalte, Bitumengemische, Naphthalin, Paraffine und andere zumeist organische, bei gewöhnlicher Temperatur feste oder doch zähflüssige Stoffe, die bei stark erhöhter Temperatur in einem Gefäß flüssig gehalten werden, um in diesem Zustand weiteren Verarbeitungen oder auch dem Verbrauch, z. B. für die Verbrennung in Feuerungen für flüssige Brennstoffe, für Brikettierung u. a., zugeführt zu werden. Die üblichen und bekannten vorrichtungsmäßigen Mittel zur Bewältigung dieser Aufgabe, die für die meisten, in allen praktischen Temperaturgebieten rein flüssigen Stoffe genügen, versagen oder werden mindestens unzuverlässig bei den für die vorliegende Erfindung in Betracht kommenden Stoffen, die nur in höheren Temperaturen flüssig sind, bei Abkühlung dagegen, manchmal sogar schon in höheren Temperaturlagen, zum Erstarren oder zum Zäh- und Dickwerden neigen. Selbst die einfachste für Flüssigkeitsbehälter oder -gefäße weitgehend gebräuchliche Vorrichtung, ein in die Flüssigkeit tauchender Schwimmer, dessen Höhenbewegungen durch an ihm befestigte Teile, Stangen, Hebel od. dgl., aus der Flüssigkeit nach außen hin übertragen werden, ist als Meßvorrichtung unbrauchbar, weil die aus der Flüssigkeit herausragenden Teile der Schwimmervorrichtung mit Ansätzen von erstarrenden Teilen der Flüssigkeitsmasse bedeckt werden, die das Gewicht der ganzen Schwimmervorrichtung in unbestimmtem Maße vergrößern und dadurch die ganze Meßgrundlage verändern. Andersartige Höhenstandsanzeigevorrichtungen, bei denen Teile der Betriebsflüssigkeit aus dem Gefäß nach außen geführt werden, kommen wegen der außerhalb des Gefäßes eintretenden Abkühlung überhaupt nicht in Betracht. Mit Schwierigkeiten und Unzulänglichkeiten ähnlicher Art, die allesamt durch das Erstarren oder Zähflüssigwerden der Gefäßflüssigkeit bei Temperaturerniedrigungen bedingt werden, sind alle sonstigen bekannten Messungs- und Anzeigemittel unvermeidlich behaftet.
  • Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die geschilderten Schwierigkeiten und Nachteile bekannter Mittel auf einfachstem Wege restlos beseitigt und bedeutende Vorteile für die Lösung der Aufgabe gesichert. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Messung des Höhenstandes einer bei erhöhter Temperatur in einem Gefäß gehaltenen Flüssigkeit der beschriebenen Art besteht aus einem mit leichtschmelzendem und schwerfiüchtigem Metall gefüllten Röhrenmanometer, dessen einer oben offener Schenkel ständig in der zu messenden Flüssigkeit untergetaucht bleibt, während dessen anderer Schenkel ständig aus ihr oben herausragt und mit einem Höhenstandsanzeiger oder einer Druckmeßvorrichtung für das Manometermetall versehen ist. Die Vorrichtung zur Höhenstandsanzeige des im herausragenden Röhrenschenkel stehenden geschmolzenen Metalls kann nach weiteren Merkmalen der Erfindung in verschiedener Art ausgebildet sein. Ein sehr einfacher Höhenstandsanzeiger ist hiernach ein in dem herausragenden Röhrenschenkel-untergebrachter elektrischer Leiter, der in das Manometermetall eintaucht und dessen für einen durchfließenden elektrischen Strom wirksame Länge durch die Höhenschwankungen des Metalls verändert wird. Wenn z. B. der Leiter aus einem Paar von offen liegenden, gegeneinander isolierten Leitungsdrähten besteht, die durch das flüssige Metall selbst kurzgeschlossen werden, so kommt die Veränderung der stromdurchflossenen Leiterlänge auf eine Veränderung des Leitungswiderstandes hinaus, der in sehr einfacher Weise, z. B. etwa bei Einschaltung einer Stromquelle von konstanter Klemmenspannung, durch eine Veränderung der sich einstellenden Stromstärke gemessen werden kann. Ein anderer erfindungsgemäßer Höhenstandsanzeiger ist ein in dem herausragenden Röhrenschenkel geführter Schwimmkörper, der in die Oberfläche des geschmolzenen Manometermetalls eintaucht und dessen Schwimmstandhöhe nach außen in geeigneter Weise sichtbar gemacht wird. Bei beiden vorgenannten Vorrichtungen zur Höhenstandsanzeige ist es vorteilhaft, wenn das Manometermetall in dem herausragenden Röhrenschenkel von einer Flüssigkeit, die bei der Betriebstemperatur nicht nennenswert verdampft oder verändert wird, überschichtet wird. Geeignete Flüssigkeiten hierfür sind hochsiedende Öle, hochschmelzendes Paraffin od. dgl. Eine solche übergeschichtete Flüssigkeit sperrt das Manometermetall von der äußeren Atmosphäre ab und schützt es dadurch sicher gegen etwaige chemische Beeinflussungen oder Veränderungen durch Luftbestandteile. Eine andere Vorrichtung zur Höhenstandsanzeige besteht erfindungsgemäß darin, daß eine Flüssigkeit der letztgenannten Art, die zweckmäßig spezifisch möglichst leicht ist, zum Überschichten des Manometermetalls in dem herausragenden Röhrenschenkel in einer solchen Säulenhöhe angewendet wird, daß die Höhenschwankungen des Manometermetalls am oberen Ende der Flüssigkeitssäule sichtbar gemacht werden können, etwa dadurch, daß der oberste Teil des herausragenden Manometerrohrs durchsichtig ausgeführt wird, so daß man das Höhenspiel der übergeschichteten Flüssigkeit von außen beobachten kann. Diese letzterwähnte Anzeigevorrichtung kann nach einem weiteren Erfindungsmerkmal dahin ausgestaltet werden, daß man nicht das Höhenspiel des Manometermetalls, sondern den auf dieses Metall ausgeübten hydrostatischen Druck mißt. Hierzu wird der herausragende Röhrenschenkel mit einer ihn abschließenden Druckmeßvorrichtung versehen und mit der das Manometermetall überschichtenden Flüssigkeit der vorerwähnten Art ganz angefüllt, so daß diese lediglich als Druckübertrager dient und dabei das Manometermetall ohne ein erhebliches Höhenspiel wesentlich in Ruhe gehalten wird.
  • Das als Manometerfüllung zu benutzende Metall muß einen niedrigen Schmelzpunkt, der jedenfalls tiefer als die Betriebstemperatur der im Gefäß gehaltenen Flüssigkeit liegt, bei einem verhältnismäßig hoch liegenden Siedepunkt haben, d. h. schwer flüchtig sein, und zweckmäßig ein möglichst hohes spezifisches Gewicht aufweisen. Geeignete Metalle sind namentlich Legierungen, die vorwiegend Blei und Zinn enthalten, für sehr niedrige Schmelztemperaturen auch die bekannten Speziallegierungen mit Gehalten an Blei, Zinn, Wismut und Kadmium (vgl.
  • Ullmanns »Enzyklopädie der technischen Chemie«, I. Aufl., Bd. 7, S. 55x mit Abb. 257 und S. 556 u. 557>.
  • Nach dieser Quelle hat z. B. eine Blei-Zinn-Legierung von 64 0/o Zinn und 36 0/o Blei einen Schmelzpunkt von I8I" C, sogenanntes Woodsches Metall einen Schmelzpunkt von nur 700 C. Die spezifischen Gewichte für solche Legierungen liegen in den Grenzen von etwa 7 bis IO,6 im Schmelzzustand, bezogen auf Wasser = 1. Quecksilber käme höchstens als mengenmäßig zurücktretender Legierungsbestandteil, keinesfalls in reinem Zustand, in Betracht, wegen seiner verhältnismäßig leichten Verdampfbarkeit wie auch seiner Giftigkeit.
  • Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegen wesentlich darin begründet, daß die als Manometerfiüssigkeiten in Betracht kommenden schmelzflüssigen Metalle ein spezifisches Gewicht besitzen, das im Vergleich zu den spezifischen Gewichten aller für die Aufgabe der Erfindung in Betracht kommen- den Flüssigkeiten, deren Höhenstand zu messen ist, um ein Vielfaches größer ist, und daß diese Manometermetalle gegenüber diesen Betriebsflüssigkeiten durchweg chemisch indifferent und selbstverständlich mit ihnen unmischbar sind. Das verhältnismäßig hohe spezifische Gewicht der Manometermetalle verringert ihre Höhenschwankung in dem Manometer auf einen kleinen Bruchteil der gesamten innerhalb des Gefäßes zu messenden Höhenstandsschwankung der Betriebsflüssigkeit. Näheres hierüber ergeben die unten gebrachten Rechnungsbeispiele. Demzufolge läßt sich zunächst mühelos die erfindungsgemäße Anordnung, daß der eine oben offene Manometerschenkel ständig in der zu messenden Flüssigkeit untergetaucht bleibt, praktisch verwirklichen. Andererseits liegt in dieser wesentlichen Verringerung der Höhenschwankung des Manometermetalls, die für die Anzeigevorrichtung in Wirksamkeit tritt, eine sehr große Erleichterung der Betriebsführung. Es kommen vielfach Höhenunterschiede der Betriebsflüssigkeiten in dem Gefäß von mehreren Metern vor, deren unmittelbare Messung und Beobachtung erhebliche Umständlichkeiten verursachen würde; nach der Erfindung werden dieselben auf eine Höhenstandsanzeige im Umfang von nur etwa ebenso vielen Dezimetern verringert, also auf ein sehr handliches Maß zurückgebracht. Durch das Untertauchen des Manometers unter die Betriebsflüssigkeit wird es in einem dauernd betriebsfähigen und betriebssicheren Zustand gehalten. Unmittelbare Einwirkungen der Betriebsflüssigkeit nach außen hin, namentlich auf die Meß- und Anzeigevorrichtungen, sind ausgeschlossen, und damit fallen alle eingangs geschilderten, aus dieser Ouelle entspringenden Schwierigkeiten und Nachteile weg. Durch die bequeme und zuverlässige Höhenstandsmessung der in dem Gefäß enthaltenen Betriebsflüssigkeit werden alle ihr zugewiesenen Behandlungen und Verwendungen im Betrieb weitestgehend erleichtert.
  • In der Zeichnung sind mit den Abb. I bis 4 als Beispiele vier verschiedene Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung jeweils im senkrechten Schnitt bei einer stehenden, mit geschmolzenem Hartpech gefüllten Blase dargestellt, die als Zwischenbehälter zum absatzweisen Füllen einer Batterie von Pechverkokungsöfen dient.
  • In Abb. I bedeutet I eine stehende eiserne Blase von beispielsweise etwa 4,5 m Lichthöhe, die in einen (nicht mitgezeichneten) gemauerten Heizofen eingebaut zu denken ist. Die Blase besitzt am Deckel ein absperrbares Zufuhrrohr 2 zum Einfüllen von flüssigem Pech und am Fuß einen mit dem Ventil 3 abzusperrenden Auslaß 4 für das Pech, das der weiteren Verarbeitung, etwa in Pechverkokungsöfen, zuzuführen ist. Der tiefste Stand der Pechfüllung ist mit 5, der höchste Stand mit 6 bezeichnet. Am Deckel der Blase befindet sich noch das absperrbare Entlüftungsrohr 7, das entweder in die äußere Atmosphäre ausmündet oder noch besser mit einem unter wesentlich atmosphärischem Druck gehaltenen Speicherbehälter für Inertgas in Verbindung steht. Durch dieses Entlüftungsrohr werden die beim Füllen und Entleeren auftretenden Volumenschwankungen des Dampfraumes der Blase ausgeglichen. Im Innern der Blase befindet sich, durch ihren Deckel gehalten, das erfindungsgemäße Röhrenmanometer, das aus einem kürzeren, als weites tassenartiges Gefäß ausgebildeten Röhrenschenkel 8 und dem längeren, als verhältnismäßig enges Rohr ausgebildeten Röhrenschenkel 9 besteht. Der niedrige, oben offene, gefäßartige Schenkel 8 befindet sich ständig in dem flüssigen Pech untergetaucht, also stets unterhalb seines tiefsten Standes 5. Der andere Röhrenschenkel g ragt ständig über die Pechfüllung, also über ihren höchsten Stand 6 hinaus und wird mit dem oberen Ende 10 durch den Blasendeckel, den es durchsetzt getragen. In den beiden Manometerschenkeln befindet sich das z. B. aus einer Blei-Zinn-Legierung bestehende, bei der Betriebstemperatur schmelzflüssige Metall I2, dessen Oberfläche im Schenkel 8 mit II und in dem Schenkel g mit 14 bezeichnet ist.
  • Die Metalloberfläche 14 steht um das Höhenmaß A höher als die Metalloberfläche II, und diese wiederum befindet sich um das Höhenmaß k tiefer als der gezeichnete tiefste Stand 5 der Pechflüssigkeit. Das unterhalb der Metalloberfläche II eingezeichnete Höhenmaß b der Vorrichtung wird als deren Bauhöhe B betrachtet. Bei höherer Anfüllung der Blase mit Pech senkt sich der Metallspiegel 11 und hebt sich der Metallspiegel 14 bis zu dem eingezeichneten größten Höhenmaß li,,,,. Im Innern des hochragenden Röhrenschenkels g befindet sich ein Paar von elektrischen Leitungsdrähten I5, I5, die durch einen Porzellan'stab I3 gehalten und voneinander isoliert werden. Dieses Leiterpaar 15 ragt mit dem unteren Ende in das Manometermetall unter seine Oberfläche 14 hinein und wird dadurch kurzgeschlossen. Am oberen Ende steht das Leiterpaar 15 mit einer Meßvorrichtung 16 und mit einer (nicht gezeichneten) Stromquelle von konstanter Klemmenspannung, etwa einem Akkumulator, in Verbindung. Durch die Höhenschw-ankung des Metallspiegels 14 in den Rohrstücken 9 wird die für den Stromdurchfluß durch das Leiterpaar 15 wirksame Leiterlänge und damit der Stromwiderstand verändert; diese Veränderung kann unmittelbar an der Meßvorrichtung 16 abgelesen und als Maß für die Höhenschwankung des Metallspiegels 14 betrachtet werden.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 2 unterscheidet sich von der beschriebenen Vorrichtung nach Abb. 1 lediglich durch eine andere Gestaltung des Höhenstandsanzeigers. Hierzu dient ein Schwimmkörper 17, der in die Oberfläche 14 des Manometermetalls eintaucht und an einer Stange I8 in dem hochragenden Röhrenschenkel g geführt wird. Das obere Ende der Stange I8 überträgt die Höhenschwankung des Schwimmers I7 und damit des Metallspiegels 14 auf eine mechanische Meßvorrichtung 19 die an dem über den Blasendeckel herausragenden Rohrende 10 befestigt ist. Diese Vorrichtung besitzt einen um die waagerechte Mittellage schwingenden Anzeigehebel, dessen einer Arm 20 einen Wreissegmentbogen 21 trägt, an dem das bandförmige Ende 22 der Schwimmerstange 18 befestigt ist, und dessen anderer Arm 23 mit der Zeigerspitze 24 an einer feststellenden Skala 25 entlang schwingt. Ein an dem Hebelarm 23 verschiebbares Laufgewicht 26 dient zum Ausgleich des hauptsächlichen Teils des am Ende 22 abwärts ziehenden Eigengewichts des Schwimmers I7 und seiner Stange I8 bzw. zum Justieren der Skalenanzeige. Mit dieser Anzeigevorrichtung läßt sich die Höhenschwankung des Metallspiegels 14 unmittelbar an der Skala 25 ablesen.
  • Bei beiden Ausführungsformen nach Abb. I und 2 ist es vorteilhaft, wenn nach einem weiteren Erflndungsmerkmal in dem Röhrenschenkel g auf die Oberfläche 14 des Manometermetalls eine geeignete Flüssigkeit übergeschichtet wird, welche bei der Betriebstemperatur nicht nennenswert verdampft oder verändert wird, z. B. ein hochsiedendes Öl, wie Schmieröl od. dgl. Es genügt eine Schichthöhe von beispielsweise etwa 100 mm, die nur eine sehr geringfügige, konstante Verschiebung der Manometermetallhöhe herbeiführt. Die Darstellung der Schicht ist in Abb. I und 2 zur Vermeidung von Unübersichtlichkeit weggelassen. Diese übergeschichtete Flüssigkeitssäule, welche ständig in dem Röhrenschenkel g verbleibt, bewirkt eine absolut gasdichte Absperrung des Manometermetalls von der in das Rohr g eindringenden atmosphärischen Luft.
  • Rechnungsbeispiel für Abb. I und 2 Für dieses und die folgenden Rechnungsbeispiele wird überall dieselbe Betriebstemperatur der Blase von 300° C, dasselbe Füllgut und dasselbe Manometermet all angenommen.
  • Das Füllgut sei ein Hartpech von einem Erweichungspunkt über 1500 C mit einem spezifischen Gewicht im Schmelzzustand von I,I, also einem Raumgewicht s = 1100 kg/m³.
  • Das Manometermetall sei eine Legierung aus zwei Gewichtsteilen Blei und einem Gewichtsteil Zinn mit einem spezifischen Gewicht im Schmelzzustand von 9,4, also einem Raumgewicht s1 = 9400 kg/m³. Der Schmelzpunkt dieser Legierung umfaßt nach Ullmann a. a. O., S 55I, Abb. 257, den Temperaturbereich zwischen 250 und I8I° C, liegt also wesentlich tiefer als die oben angenommene Betriebstemperatur, die damit den Schmelzzustand sichert.
  • Die Höhen h und h, gelten gemäß den Eintragungen bei Abb. 1 und 2.
  • Es sei für die zahlenmäßige Berechnung hmin = 0,1m und h»,s = 3,1 m, d. h. die Höhenschwankung beträgt 3,0 m zwischen dem tiefsten und höchsten Stand des Füllguts.
  • Gesucht werden h, als Funktion von h und die Bauhöhe B.
  • Für die Höhenlage O - O des Metallspiegels II gilt das hydrostatische Gleichgewicht h s = h1 s1 oder (I) h1 = h . . s1 Bei Einsetzung der obigen Zahlen wird 1100 h1 h1 = h . = 0,117 h1 = . (2) 9400 8,55 Daraus ergibt sich für,s = hmin = o,Im; h1 = himin = o,OI2 m = 12 mm für h = hmax= = 3,Im; h, = h1max= 0,363 m = 363 mm Also h1max-h1min = 35I mm Die Bauhöhe B ist gleich dem Konstruktionsmaß b, das etwa zu 100 mm angenommen werden kann.
  • Ergebnisse und Folgerungen: Die zu messende Höhe h, des Metallspiegels I4 verändert sich mit der sie bestimmenden Höhe h der Pechfüllung nur im reziproken Verhältnis ihrer Raumgewichte si und s, nach obigen Zahlen im Verhältnis 8,55 oder der größten Höhenschwankung der Pechfüllung von 3,0 m entspricht eine zu messende Höhenschwankung des Metalls von nur 35I mm. Dabei ist allerdings für die Anzeige der Meßvorrichtung zu beachten, daß die als Bezugsebene genommene Höhenlage 0-0 des Metallspiegels II relativ zu der Blase I und damit zu der Anzeigevorrichtung nicht feststeht, sondern sich beim Hochsteigen des Metallspiegels 14 etwas absenkt. Wenn z. B. in Abb. I das Rohr g einen inneren Durchmesser von 40 mm und der Porzellanstab I3 einen äußeren Durchmesser von I8 mm besitzt, so ist der Lichtquerschnitt im Rohr g gleich 1002 mm2, und wenn der andere tassenartig erweiterte Rohrschenkel 8 in Höhe des Metallspiegels II einen Durchmesser von 250 mm, also einen Querschnitt von 49087 mm2 hat, so ist für die gesamte Steighöhe h1max des Metallspiegels 14 die Absenkung des Metallspiegels 11 gleich 351 8°°2 = 7,2 mm. Die 49087 Anzeigevorrichtung würde also statt 351 mm nur 351 - 7 = 344 mm festzustellen haben. Der Unterschied ist also verhältnismäßig sehr gering; er liegt praktisch innerhalb der Unsicherheiten und Ungenauigkeiten einer Vorausberechnung, die ohnehin bei Ausführungen der Praxis durch eine empirische Eichung der eingebauten Meßvorrichtung überwunden werden müssen.
  • Zugleich ersieht man hieraus den Vorteil der beträchtlichen Querschnittsvergrößerung des untergetauchten Rohrschenkels 8 gegenüber dem herausragenden Rohr 9. Einerseits wird dadurch die durch die feststehende Anzeigevorrichtung zu messende Höhenveränderung des Metallspiegels 14 fast vollständig für die Messung ausgenutzt. Andererseits aber wird vor allem die Bauhöhe B der Vorrichtung niedrig gehalten, so daß also der tiefste Stand der Pechfüllung eine in der Blase ständig verbleibende Pechfüllungsmasse von nur beschränkter Höhe nötig macht.
  • Bei den vorstehenden Berechnungen ist der auf beiden Manometerseiten lastende Druck der äußeren Atmosphäre bzw. der Dampfatmosphäre in der Blase, weil beide praktisch gleich große Beiträge liefern, die sich also gegenseitig aufheben, zugunsten der Übersichtlichkeit und Rechnungsvereinfachung außer acht gelassen worden.
  • In Abb 3 wird das erfindungsgemäße Röhrenmanometer wieder aus einem kürzeren Röhrenschenkel 30, der sich ständig in der flüssigen Pechmasse untergetaucht befindet, und aus dem längeren, ständig aus der Pechfüllung oben herausragenden Röhrenschenkel 3I gebildet. Der Schenkel 30 besitzt am oberen Teil die tassenartige Querschnittserweiterung 32, innerhalb welcher sich der Metallspiegel 11 befindet. Der oberste, über den Blasendeckel hinausragende Teil des Rohres 3I ist als ein Glasrohr 33 mit einer Anzeigeskala 34 ausgebildet. Der andere Metallspiegel 14 in dem Rohr 3I, der sich für den tiefsten Stand 5 der Pechfüllung einstellt, liegt nahe dem Fußpunkt des Rohrs 3I. Über diesem Metallspiegel 14 wird nun erfindungsgemäß in dem Rohr 3I eine das Metall überschichtende Säule 35 einer besonderen Flüssigkeit gehalten, die bis zu dem Spiegel 36 am unteren Anfangspunkt der Skala 34 reicht. Diese Flüssigkeit wird aus einem spezifisch möglichst leichten Stoff gebildet, der bei der Betriebstemperatur nicht nennenswert verdampft oder verändert wird, z. B. aus einem hochsiedenden Schmieröl, das man leicht mit einem Siedepunkt oberhalb 400° C haben kann. Bei einer Erhöhung der Pechfüllung in der Blase I über den gezeichneten tiefsten Stand 5 hinaus erhöht sich der Druck, der auf der Metalloberfläche II lastet, so daß diese sich absenkt und der Metallspiegel 14 in dem anderen Rohrschenkel 3I gehoben wird. Wenn das ganze Rohr 3I und 33 durchweg zylindrisch und gleich weit ist, so ist die Gesamthöhe der besonderen Flüssigkeit 35 zwischen den Spiegeln 14 und 36 konstant, und dann kann also die zu messende Höhenschwankung des Metallspiegels 14 als eine genau gleich große Höhenschwankung des Flüssigkeitsspiegels 36 außerhalb der Blase an der Skala 34 des Glasrohrs 33 abgelesen werden.
  • In die Flüssigkeitssäule 35 wird zweckmäßig eine Verengung 37, etwa an der Ansatzstelle zwischen dem Metallrohr 3I und dem Glasrohr 33, oder eine Mehrzahl solcher Verengungen an beliebigen Stellen, gegebenenfalls auch in den mit dem flüssigen Manometermetall angefüllten Rohrstücken eingebaut, um die Höhenbewegungen der Manometerflüssigkei ten zu dämpfen. Dadurch werden bei plötzlichen oder örtlichen hydrostatischen Druckänderungen der Füllgutmasse in der Blase I, die z. B.. bei stoßweisem Nachfüllen auftreten können, Störungen des Manometergangs verhütet.
  • Rechnungsbeispiel für Abb. 3 Die Höhen h, hl, h0 und H0 gelten wiederum gemäß den Eintragungen bei Abb. 3.
  • Für die besondere Flüssigkeit 35 sei das Raumgewicht sO = goo kg/m3. Die übrigen Zahlenwerte seien dieselben wie im obigen Rechnungsbeispiel für Abb. I und 2.
  • Gesucht werden h0 und h1 als Funktionen von h und die Bauhöhe B.
  • Für die Höhenlage N-N des Metallspiegels 14 gilt das hydrostatische Gleichgewicht h s + h1 s1 = H0 s0. (3) Darin ist h1=H0-h0, (4) also auch h1 s1 = H0 s1 - h0 s1. (4a) (4a) in (3) eingesetzt gibt h s + H0 s1 - h0 s1 = H0 s0 oder h0s1hs+H0(s1--s0). (5) Also ist Wenn man h0 gemäß (6) in (4) einsetzt, so wird auch h1 = H0 - h s/s1 - H0 + H0 S0/S1 oder s0 s h1 = H0 - h . (7) s1 s1 In den Gleichungen (6) und (7) ist H0 frei wählbar und eine Betriebskonstante. Demnach haben diese beiden Gleichungen für h0 und hl, d. h. die gesuchten Funktionen, die Form h0 = h + Konst. (6a) sl h1 = Konst. - h . (7a) s1 Wenn man jetzt die vorstehende Gleichung (6a) für h0 der Abb. 3 mit der obigen Gleichung (I) für h1 der Abb. I und 2 vergleicht, so findet man, daß für diese zwei verschieden benannten Größen, welche beide Male übereinstimmend die zu messende Höhenveränderung des Manometermetallspiegels 14 darstellen, eine gleichartige funktionale Abhängigkeit von der Pechfüllungshöhe h, nämlich durch den Ausdruck h s gegeben ist; der Unterschied beider Funktionsgleichungen ist lediglich eine additive Konstante. Das vorliegende Beispiel für Abb. 3 ergibt daher dieselben Zahlenwerte für die Messungsanzeige wie das obige erste Beispiel, was die nachstehenden Zahlen bestätigen werden.
  • Für die zahlenmäßige Ausrechnung wird wieder wie oben gesetzt hmin = 0,1 m, hmax = 3,1 m und H0 = 5,0 m.
  • Mit den übrigen obigen Zahlenwerten lauten dann die Gleichungen (6) und (7): 900 1100 h1 = 5,0. - h 9400 9400 = o,479-o,117h. (7b) Gleichung (6b) ergibt für h = h,mn = 0,1m; h0min = 4,533 m = 4533 mm für h = hmax = 3,1 m; h0max = 4,884 m = 4884 mm Also h0max-h0min = 351 mm Dies ist in der Tat derselbeGrößenwert für dieHöhenmessungsanzeige, wie oben für Abb. I und 2 aus Gleichung (2) gefunden worden ist.
  • Die Größe hl, und zwar der aus Abb. 3 erkennbare Größtwert, interessiert nur für die Ermittlung der Bauhöhe B. Nach obiger Gleichung (7b) ist h1=h1max=0,479 - 0,117 . 0,1 = 0,467 m = 467 mm.
  • Die Bauhöhe B ist nach Abb. 3 gleich h1 + b. Wenn man für b wieder dasselbe Konstruktionsmaß 100 mm wie oben bei Abb. I und 2 einsetzt, so wird die Bauhöhe B = 467 + 100 = 567 mm. Die für das Metallmanometer notwendige Bauhöhe ist also bei Abb. 3 bedeutend größer als bei Abb. I und 2. Der Grund hierfür liegt in der starken Erniedrigung des Metallspiegels 14 zufolge der darüber lastenden Flüssigkeitssäule 35 gegenüber dem anderen Metallspiegel II für den Fall des tiefsten Standes 5 der Pechfüllung.
  • In Abb. 4 wird das erfindungsgemäße Röhrenmanometer wieder aus einem kürzeren Röhrenschenkel 40, der sich ständig in der flüssigen Pechmasse untergetaucht befindet, und aus dem längeren, ständig aus der Pechfüllung oben herausragenden Röhrenschenkel 41 gebildet, die jedoch beide aus einem verhältnismäßig engen Rohr von zweckmäßig durchweg gleicher Lichtweite bestehen. Das Rohr 41 wird von dem Deckel der Blase I gehalten. Auf das obere, aus dem Blasendeckel herausragende Ende des Rohrs 41 ist die es abschließende Druckmeßvorrichtung 42 aufgebaut. Sie ist ein Plattenmanometer mit der federnden Membran 43, die zwischen einem oberen und unteren Gehäuseteil eingespannt ist und ihre elastische Bewegung durch die Spindel 44 auf das Zeigerwerk 45 überträgt. Das flüssige Manometermetall 12 bildet in dem kürzeren, untergetauchten Röhrenschenkel 40 den Metallspiegel II und in dem längeren, herausragenden Röhrenschenkel 41 den tiefer liegenden Metalispiegel 14.
  • Der Raum zwischen diesem Metallspiegel 14 und der Federmembranplatte 43 wird erfindungsgemäß mit einer das Manometermetall überschichtenden, spezifisch möglichst leichten Flüssigkeit 46, die bei der Betriebstemperatur nicht nennenswert verdampft oder verändert wird, ganz angefüllt. Diese Flüssigkeit kann von derselben Stoffart wie die entsprechende Flüssigkeit 35 in Abb. 2, also etwa einhochsiedendes Schmieröl sein. Damit die vollständige Anfüllung des Röhrenschenkels 41 mit Flüssigkeit bis oben hin gesichert bleibt, wird der an das Rohr 41 oben anschließende Gehäuseteil der Druckmeßvorrichtung 42 mit dem Entlüftungshähnchen 47 versehen. Der auf dem Metallspiegel II lastende Flüssigkeitsdruck der Pechfüllung überträgt sich von dem Manometermetall 12 auf die Flüssigkeitssäule 46 und hierdurch auf die Federmembran 43 der Druckmeßvorrichtung 42. Die Flüssigkeitssäule 46 wirkt demnach als Druckübertrager. Es ist hiernach erkennbar, daß die Standhöhe der Pechfüllungsmasse in der Blase I an der Meßanzeige der Druckmeßvorrichtung 42 unmittelbar abgelesen werden kann; hierbei tritt ein nennenswertes Höhenspiel des Manometermetalls 12 nicht ein, dieses bleibt also wesentlich in Ruhe. Das ganze Röhrenmanometer 40, 4I mit der Druckmeßvorrichtung 42 ist daher wegen seiner vollständigen Anfüllung mit zwei Manometerflüssigkeiten I2 und 46 eine einheitliche Vorrichtung, die unmittelbar durch die auf den Metallspiegel II einwirkende Auflast der Pechfüllungsmasse beeinflußt wird.
  • Rechnungsbeispiel für Abb. 4 Die Höhen h, hl, h0 und H0 gelten wiederum gemäß den Eintragungen bei Abb. 4.
  • Für die druckübertragende Flüssigkeit 46 sei das Raumgewicht s0 = 900 kg/m³ wie bei Abb. 3 für die Flüssigkeit 35. Die übrigen Zahlenwerte für die Stoffkonstanten seien dieselben wie in den bisherigen Rechnungsbeispielen.
  • Gesucht werden der Druck p als Funktion von h und die Bauhöhe B. Unter dem Druck p wird hierbei der lediglich durch die Flüssigkeitssäulen des Manometers und der Pechfüllung bedingte Druck unter Nichtberücksichtigung des äußeren Atmosphärendrucks verstanden, der auf beiden Manometerseiten praktisch gleich stark wirkt und sich somit ausgleicht.
  • Für die Höhenlage N-N des Metallspiegels 14 gilt das hydrostatische Gleichgewicht h s + h1 s1 = p + (h0 + h1) s0, also p = h s + h1 i - h0 s0 - h1 s0 oder p = h s + h1 (s1 - s0) - h0 s0. (8) Es besteht nun aber die Bedingung, daß der Druck p nicht negativ werden darf, weil sich dann die Flüssigkeitssäule 46 unter Bildung eines Gas- oder Dampfpolsters von der. Federmembran 43 ablösen und dadurch das richtige Funktionieren der Druckmeßvorrichtung 42 unsicher gemacht werden könnte. Es muß also p # 0 sein, und dies ergibt aus Gleichung (8) die Bedingungsgleichung h s + h1 (s1 - s0) - h0 s0 # 0. (9) Daraus folgt die Bedingung h0 s0 - h s h1 # (10) oder h0 s0 - h s, (11) h1 = + h2, s1 - s0 worin hz eine als Sicherheit wirkende Zuschlaghöhe bedeutet, die willkürlich wählbar ist, aber praktisch verhältnismäßig klein sein kann. In (I0) und (11) muß natürlich für h, da dessen Beitrag negativ ist, der Mindestwert hmin für den tiefsten Stand 5 der Pechfüllung eingesetzt werden, damit der ungünstigste Fall erfaßt wird.
  • Für zahlenmäßige Ausrechnungen ist h0 eine frei wählbare, rein bauliche Konstante und werde hier mit h0 = 4,4 m angesetzt. Das ergibt zunächst nach (11) für h1 = hmin = Q,I m bei Einsetzung der Zahlenwerte 4,4 . 900 - 0,1 . 1100 h1 = + h2, 9400 - 900 = 3960 - 110/8500 + hz, = o,453 m + hz, = 453 mm + h2. (I2) Die willkürliche Zuschlaghöhe hz möge zu 25 mm angesetzt werden. Dann ist nach (12) h1 = 453 + 25 = 478 mm = 0,478 m.
  • Dies in (8) eingesetzt, ergibt für h = hmin = 0,I m; p = 0,1.1100 + 0,478 (9400-900) - 4,4.900 = 110 + 4060 - 3960, also Pmin = 210 kg/m2 oder 210 mm WS und für h = hma>D = 3,I m; p = 3,1.1100 + 0,478 (9400-900) - 4,4.900 = 34I0 + 4060 - 3960, also pmax = 3510 kg/m² oder 3510 mm WS, also ist pmax. - P>nin = 35I02I0 = 3300 mm WS.
  • Dieser letzte Größenwert ist aber identisch mit dem Druckhöhenunterschied der Pechfüllung, deren Höhenschwankung 3,1 - 0,1 = 3,0 m beträgt, denn es ist 3,0 1100 = 3300 kg/m2 oder mm WS wie oben.
  • Die Vorrichtung nach Abb. 4 mißt und zeigt daher in der Tat unmittelbar die veränderliche Pechfüllungshöhe h als die dieser zukommenden Druckhöhenunterschiede an, wie schon oben gesagt war.
  • Die Druckmessung der Vorrichtung 42, 45 reicht vom Anfangswert 210 mm WS bis zum Endwert 3510mmWS. Der positive Anfangswert von 210 mm WS entspricht dem durch die Sicherheitszuschlaghöhe hz in das System eingeführten ständigen Überdruck.
  • Die Bauhöhe B ist nach Abb. 4 gleich h1 + b. Das Konstruktionsmaß b kann hier etwas kleiner als bisher angenommen werden, da praktisch keine Höhenschwankungen der Metallsäule auftreten und in der Zuschlaghöhe h2 ohnehin schon ein Sicherheitsmaß zugegeben ist. Wenn man etwa b = 70 mm setzt, so wird die Bauhöhe B = 478 + 70 = 548 mm. Sie ist also nahezu ebenso groß wie bei Abb. 3.
  • Folgerungen aus den Rechnungsbeispielen Bei den Ausführungen nach Abb. 1, 2 und 3 erfährt übereinstimmend das Mariometermetall in dem herausragenden Röhrenschenkel ein der Höhenstandsmessung zugrunde gelegtes Höhenspiel, dessen Größenmaß gegenüber der Höhenschwankung der Pechfüllungsmasse im umgekehrten Verhältnis der Raumgewichte 1 beider nach den Zahlenbeispielen im Verhältnis 8,55 verkleinert ist. Bei der Ausführung nach Abb. 4 tritt an die Stelle der Messung des Höhenspiels des Manometermetalls eine Messung des dementsprechenden Manometerdrndmnterschiedes. Die Ausführungen nach Abb. I und 2 ergeben die geringste metallgefüllte Bauhöhe des Manometers, jedoch erfolgt die Messung des Höhenspiels des Manometermetalls unmittelbar in Höhe des schwankenden Metallspiegels, der tief und versteckt liegt, wenn auch die Meßanzeige selbst nach außen hin geführt und sichtbar gemacht wird. Bei den Ausführungen nach Abb. 3 und 4 sind die metallgefüllten Bauhöhen des Manometers beträchtlich größer, jedoch reichen die Manometerfüllungen bis in einen außerhalb des Pechgefäßes über demselben im Freien liegenden Raum, wodurch die hier abzunehmende Meßanzeige sicherer gemacht wird. Die Ausführung nach Abb. 4 hat außerdem den Vorzug, daß wegen des Wegfalls einer Erweiterung des kürzeren Manometerröhrenschenkels 40 die waagerechten Erstreckungen des Manometers kleiner werden, was sein Einbringen und Einbauen in das Gefäß erleichtert.
  • Bei allen Ausführungen kann der kürzere Röhrenschenkel des Manometers als eine oben offene Tasse ausgebildet werden, in welche der längere, enger gehaltene Röhrenschenkel von oben her bis in das Manometermetall hineintaucht.

Claims (8)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Vorrichtung zur Messung des Höhenstandes einer bei erhöhter Temperatur in einem Gefäß gehaltenen Flüssigkeit, die bei Abkühlung erstarrt oder zähflüssig wird, gekennzeichnet durch ein mit leichtschmelzendem und schwerflüchtigem Metall gefülltes Röhrenmanometer, dessen einer oben offener Schenkel ständig in derzumessenden Flüssigkeit untergetaucht bleibt, während dessen anderer Schenkel ständig aus ihr oben herausragt und mit einem Höhenstandsanzeiger oder einer Druckmeßvorrichtung für das Manometermetall versehen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der ständig untergetauchte Röhrenschenkel in Höhe seiner Metalloberfläche einen um ein Vielfaches größeren Licht querschnitt als der andere Schenkel besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Höhenstandsanzeiger ein in dem herausragenden Röhrenschenkel untergebrachter elektrischer Leiter dient, der in das Manometermetall eintaucht und dessen für den Stromdurchfluß wirksame Länge durch die Höhenschwankungen des Metalls verändert wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Höhenstandsanzeiger ein in dem herausragenden Röhrenschenkel geführter Schwimmkörper dient, der in die Oberfläche des Manometermetalls eintaucht und seine Schwimmstandhöhe nach außen sichtbar macht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Manometermetall in dem herausragenden Röhrenschenkel von seiner Flüssig- keit, die bei der Betriebstemperatur nicht nennenswert verdampft oder verändert wird, überschichtet wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem herausragenden Röhrenschenkel das Manometermetall von einer spezifisch möglichst leichten Flüssigkeit, die bei der Betriebstemperatur nicht nennenswert verdampft oder verändertswird, in solcher Höhe überschichtet wird, daß die Höhenschwankungen des Metalls am oberen Ende der Flüssigkeitssäule sichtbar gemacht werden können.
  7. 7. Vorrichtung nachAnspruch6, dadurchgekennzeichnet, daß in die mit Manometerfiüssigkeit angefüllten Rohrstücke Verengungen, welche die Flüssigkeitsbewegungen dämpfen, eingebaut sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der herausragende Röhrenschenkel mit einer ihn abschließenden Druckmeßvorrichtung versehen und mit einer das Manometermetall überschichten den, als Druckübertrager dienenden, spezifisch möglichst leichten Flüssigkeit, die bei der Betriebstemperatur nicht nennenswert verdampft oder verändert wird, ganz angefüllt ist.
DEST1419D 1944-08-15 1944-08-15 Vorrichtung zur Messung des Hoehenstandes einer bei erhoehter Temperatur in einem Gefaess gehaltenen Fluessigkeit, die bei Abkuehlung erstarrt oder zaehfluessig wird Expired DE891618C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2512549A1 (fr) * 1981-09-04 1983-03-11 Commissariat Energie Atomique Dispositif de detection des variations de la hauteur du niveau libre d'un liquide dans une enceinte sous pression

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FR2512549A1 (fr) * 1981-09-04 1983-03-11 Commissariat Energie Atomique Dispositif de detection des variations de la hauteur du niveau libre d'un liquide dans une enceinte sous pression
EP0074310A1 (de) * 1981-09-04 1983-03-16 Commissariat à l'Energie Atomique Apparat zur Detektion von Höhenveränderungen des freien Niveaus einer Flüssigkeit in einem geschlossenen Raum

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