DE8913761U1 - Endoskopische Fibrinkleber-Injektionsvorrichtung - Google Patents
Endoskopische Fibrinkleber-InjektionsvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine endoskopische Fibrinkleber-Injektionsvorrichtung zum Injizieren von Zweikomponenten-Fibrinkleber, mit einer in einem Katheter mittels eines
GriffStückes verschiebbaren Injektionshohlnadel, an dem zwei
Spritzen-Kupplungsanschlüsse ausgebildet sind.
bekannt, die sich in zwei Typen einordnen lassen. Bei dem einen
Typ ist die Injektionshohlnadel an einen Schlauch angeschlossen, der in dem Griffstück in eine Kammer mündet, in
die ihrerseits die Kanäle der beiden Spritzen-Kupplungsanschlüsse einmünden. Durch Betätigen der beiden
Spritzen werden die beiden Fibrinkleberkomponenten gleichzeitig in die Kammer und aus dieser in den Schlauch eingeführt, in
welchem sie sich bis zum Erreichen der Injektionshohlnadel vermischen sollen. Einerseits aber ist hierbei keine gründliche
Durchmischung der beiden Komponenten gewährleistet und
andererseits besteht die Gefahr, daß sich das
Komponentengemisch bis zum Erreichen der Injektionshohlnadel aushärtet und dadurch den Schlauch verstopft. Bei dem anderen
Vorrichtungstyp wird deshalb eine zweiläufige Injektionshohlnadel verwendet, deren beiden Lumina jeweils über
einen Schlauch mit den Spritzen-Kupplungsanschlüssen verbunden sind, wobei die beiden Schläuche in dem Katheter nebeneinander
verlaufen. Hierbei muß jedoch die zweiläufige Injektions-Hohlnadel verhältnismäßig dick sein und es ist eine gute
Vermischung der beiden Kleberkomponenten ebenfalls nicht
gewährleistet, weil die Komponenten erst nach dem Austritt aus
der Injektionshohlnadel innerhalb des zu behandelnden Gewebes zusammentreffen können.
Injektionsvorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen und so
auszubilden, daß ein gutes Durchmischen der beiden Kleberkomponenten ohne Gefahr vorzeitigen Aushärtens des
Klebers erzielt wird.
I Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die einläufige
I Injektionshohlnadel an einen ersten Schlauch angeschlossen ist,
i in welchem ein zweiter Schlauch mit kleinerem Außendurchmesser
i - 5 als der Innendurchmesser des ersten Schlauches koaxial in
I diesem bis zu dem Griff stück verläuft, wobei der zweite
f Schlauch in geringem Abstand vor dem proximalen Ende der
! Injektionshohlnadel ausmündet und die Schläuche in dem : Griffstück mit jeweils einem der Spritzen-Kupplungsanschlüsse
r 10 verbunden sind.
'■-rt ■
I In dieser Weise gelingt es, die beiden Kleberkomponenten
jeweils gesondert bis zu der Injektionshohlnadel zu führen und &ngr; dort, bevor sie in die Injektionshohlnadel eintreten,
I 15 zusammenzubringen und bis zum Austreten aus der ■'': Injektionshohlnadel innig zu vermischen. Dies erfolgt daher
L dicht vor der Injektionshohlnadel und in dieser selbst wodurch
jt ein vorzeitiges Aushärten des Fibrinklebers vermieden und
I? gleichwohl ein Vermischen der Komponenten vor dem Austreten aus
I 20 der Injektionhohlnadel in das zu behandelnde Gewebe erreicht
wird. Die einläufige Injektionshohlnadel kann hinreichend dünn ;·: sein, wodurch keine Komplikationen beim Injizieren des
/ Fibrinklebers auftreten können.
if: 25 Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der innere Schlauch
(direkt zu dem zugeordneten Spritzen-Kupplungsanschluß geführt,
wohingegen der Außenschlauch in dem Griffstück in eine Bohrung
!' oder Kammer mündet, an welche der zweite Spritzen- : Kupplungsanschluß angeschlossen ist.
Wenngleich der äußere Schlauch direkt am Außenumfang der Injektionshohlnadel festgelegt sein kann und der innere
Schlauch frei in den äußeren Schlauch ausmünden kann, wird es bevorzugt, die Injektionshohlnadel an einer in dem ersten
35 Schlauch befestigten Hülse festzulegen, in welcher der zweite
! Schlauch endet.
Die Erfindung wird anhand einer Ausführungsform erläutert, die
wenigstens schematisch aus der Zeichnung ersichtlich ist. In der Zeichnung zeigt:
FIG. 1 eine Seitenansicht der Fibrinkleber-Injektionsvorrichtung und
FIG. 2 einen Teillängsschnitt im Bereich der ||
Injektionshohlnadel im vergrößerten Maßstab. I
Die dargestellte Fibrinkleber-Injektionsvorrichtung weist ein T-förmiges Griffstück 2 auf, welches über eine an ihm
befestigte Schieberhülse 9 in einer Griffhülse 10 verschiebbar ist, an deren dem Griffstück 2 abgewandten Ende ein biegsamer
schlauchförmiger Katheter 1 festgelegt ist. Im distalen Ende
des Katheters 1 ist eine Injektionshohlnadel 3 durch Verschieben der Schieberhülse 9 in der Griffhülse 10
verschiebbar. Durch Hineinschieben der Schieberhülse 9 in die Griffhülse 10 kann somit die Injektionhohlnadel 3 aus dem
distalen Ende des Katheters 1 herausgeschoben werden. Hierzu ist die Injektionshohlnadel 3 durch eine Hülse 8 verlängert,
auf welcher das distale Ende eines ersten Schlauches 4 festgelegt ist, dessen proximales Ende im Griffstück 2
verankert ist. In der Hülse 8 mündet das distale Ende eines zweiten inneren Schlauches 5 frei aus, dessen Außendurchmesser
kleiner ist als der Innendurchmesser des äußeren Schlauches 2 und welcher in letzterem koaxial bis zum Griffstück 2 verläuft.
Hier ist der innere Schlauch 5 an einem ersten Spritzen-Kupplungsanschluß 6 angeschlossen, wohingegen der äußere
Schlauch in eine Querkammer 11 mündet, durch welche der erste Schlauch 4 hindurchverläuft und in welche ein zweiter Spritzen-Kupplungsanschluß
7 mündet.
Die Spritzen (nicht gezeigt) sind mit den Fibrinkleberkomponenten angefüllt, die somit nach dem Kuppeln
der Spritzen mit den Spritzen-Kupplungsanschlüssen 6 und 7 beim gleichzeitigen Betätigen der Spritzenkolben in den jeweils
zugeordneten Schlauch 4, 5 gepumpt werden und dicht im Abstand vor der Injektionshohlnadel 3 in der Hülse 8 zusammentreffen ;
und im weiteren bis zum Austreten aus der Injektionshohlnadel 3 miteinander vermischt werden.
Claims (2)
1. Endoskopische Fibrinkleber-Injektionsvorrichtung zum
Injizieren von Zweikomponenten-Fibrinkleber, mit einer in einem Katheter mittels eines Griffstückes verschiebbaren
Injektionshohlnadel, an dem zwei Spritzen-Kupplungsanschlüsse ausgebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Injektionshohlnadel (3) an einen ersten Schlauch (4) angeschlossen ist, in welchem ein
zweiter Schlauch (5) mit kleinerem Außendurchmesser als der Innendurchmesser des ersten Schlauches (4) koaxial in diesem
bis zu dem Griffstück (2) verläuft, wobei der zweite Schlauch (5) in geringem Abstand vor dem proximalen Ende der
Injektionshohlnadel (3) ausmündet und die Schläuche in dem Griffstück (2) mit jeweils einem der Spritzen-Kupplungsanschlüsse
(6, 7) verbunden sind.
2. Injektionsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Injektionshohlnadel (3) an einer in dem ersten Schlauch (4) befestigten Hülse (8) festgelegt
ist, in welcher der zweite Schlauch (5) endet.
Priority Applications (8)
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DE8913761U DE8913761U1 (de) | 1989-11-21 | 1989-11-21 | Endoskopische Fibrinkleber-Injektionsvorrichtung |
DE19904025503 DE4025503A1 (de) | 1989-11-21 | 1990-08-09 | Injektionsvorrichtung |
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-
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- 1989-11-21 DE DE8913761U patent/DE8913761U1/de not_active Expired - Lifetime
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