DE8911104U1 - Griff - Google Patents

Description

• · · I

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Griff nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Griffe werden überall gebraucht, beispielsweise an Schränken, um dort Tijren aufklappen oder verschieben zu können, um Schubfächer herausziehen zu können. Sie werden aber auch sls Griffe von cBbestdcken und sonstigen Gebrauchsgegenstä lan, wie Korkenzieher und dergleichen

Dia Griffe so! :«,< e'^rseits formschön aussehen, andererseits &ohacgr; j wo hl mech?-<-<sch als auch wärme technisch belastbar sei: , ohne Einfluß auf ce ästhetische Ausbildung der Oberfläche. Insbesondere wellen solche Griffe auch in Reinigungsmaschinen, wie Geschirrspülmaschinen und dergleichen, c*an dort eingesetzten Reinigungsmitteln standhalten^

Die Griffherste1 lung ist praktisch ein eigener Industriezweig, der darauf achtet, daß zum Beispiel bei einem Eßbesteck das Messer, der Löffel, die Gabel unmittelbar ästhetisch in den Griff einlaufen, also aus einem Stück bestehen. Es gibt aber auch Gebrauchsgegenstände, zum Beispiel bei einem Eßbesteck, bei dem der Griff eine Bohrung aufweist, in die ein Dorn der Gabel, dee Löffels, dee Messers gesteckt und dort festgeklemmt wird. Derartige Griffe bestehen beispielsweise aus Holz, welches jedoch nicht spülmaschinenfest ist, da jedes Holz schichtweise im Innern aufgebaut ist, oder einem anderen Material, das von den Spülmitteln im Laufe der Zeit angegriffen wird.

Da solche Griffe eine lange Lebensdauer aufweisen sollen, ferner griffig sein sollen, insbesondere

geschliffen und polierbar sein sollen, sei as von Hand oder maschinell, und darüber hinaus eine Oberfläche aufweisen sollen, die jeglichem Reinigungsmittel widersteht, werden nach dem Stand der Technik einige dieser Forderungen fallengelassen, wsi'i sie nicrtr, ai ;e erfüllbar sind.

Schließlich ist es such gewünscht, den Griff so auszubilden, daß er schlecht wärmeleitend ist, so daß er auch als Griff eines Kochlöffels oder einer KeI 1^&Lgr; zum Kochen benutzt werden kann oder als Griff für Töpf^a, in denen gekocht wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Griff anzugeben, der alle diese Eigenschaften besitzt und außerdem relativ preiswert herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches 1 gelöst.

Das Kunststoffmaterial "Corian" (Handelsname) wird in verschiedenen Versionen hergestellt, beispielsweise derart, daß es eine Granit- oder Marmorstruktur aufweist. Das Material ist chemisch resistent und damit auch unempfindlich gegenüber SpUlmittein. Es ist auch mechanisch belastbar, so daß auf ihm wie zum Beispiel auf einer Granitplatte mit dem Messer Lebensmittel geschnitten werden können, ohne Spuren und Kratzer zu hinterlassen. Ee ist darüber hinaus schlecht wärmeleitfähig, so daß ein heißer Kochtopf von einer solchen Platte ohne besondere Hilfsmittel mit Hilfe der Griffe abgehoben werden kann.

Das Wesentliche der Erfindung ist, daß der Griff eines normalen Eßbesteckes, eines Korkenziehers, eines sonstigen Gebrauchsgegenstandes, sei es in einem Büro oder in einem

Haushalt und dergleichen, aus diesem Material hergestellt wird, und zwar aus Resten, das heißt Abfalletücken, welche stete beim Einbau einer Arbeiteplatte in einer Einbauküche und dergleichen anfallen. Das Material läßt sich einspannen und fräsen. Es läßt sich polieren, so daß es eine glatte Oberfläche aufweist, die darüber hinaus in ihrer Strukturierung äußert ästhetisch anspricht.

Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Fig. 1 verschiedene Griffe in

verschiedrnen Formen;

Fig. 2 Griffe eines Eßbesteckes; Fig. 3 den Griff einer Gabel als Teil

des Eßbesteckes der Fig. 2;

Fig. 4 den Griff eines Brieföffners

Fig. 1 zeigt Griffe in verschiedenen Formen und Farben mit einer Bohrung (2), in welche der Dorn (4) (Fig. 3) rum Beispiel eines Messers eingeklebt worden ist.

Fig. 3 zeigt die Gabel (3) mit Griff (1) in Einzeldarstellung. Die Gabel (3), welche üblicherweise aus einem Metall besteht, greift mit dem Dorn (4) in eine Bohrung (2) des Griffes (1) ein und wird dort mit einem Acrylkleber befestigt.

Fig. 4 zeigt die Ausbildung des Griffes (1) als Brieföffner (10) mit einer Klinge (11).

Der Gesamteindruck eines Eßbesteckes mit den erfindungsgemä0en Griffen ist in Fig. 2 dargestellt.

Das Griffmaterial des Griffes (1) 1st nach allen Richtungen hin als homogen zu betrachten. Es ist jedoch nach Zusammensetzung hell oder dunkel oder in verschiedenen Farben ausgebildet.

Gemäß Fig. 1b ist das Material granitartig (gemasert), und zwar auf heller Unterlage. Gemäß Fig. 1c sind die Farbeinlagen auf dunklem Untergrund angebracht.

Der Hauptvorteil ist der, daß das Material sowohl hitzebeständig ist, also der Gegenstand zum Kochen gebraucht werden kann, ohne zu schmelzen oder sonstige Verformungserscheinungen zu zeigen, außerdem schlecht wärmeleitend ist, und daß das Material chemisch beständig ist, also insbesondere spülmaschinenfest ist, und außerdem, daß das Material sich relativ leicht mit üblichen Fräswerkzeugen bearbeiten läßt, um die Grifformen der Fig. 1 zu srhsltsn. Das Material &iacgr;«£ darüber hinaus polierbar, und zwar in gewünschtem Maße.

Das Material nimmt Klebstoff an, zum Beispiel einen Acryl klebstoff, so daß der Dorn (4) in eine Bohrung (2) des Griffes einschiebbar ist und dort so verklebt werden kann, daß eine einmalig feste Verbindung zwischen dem eigentlichen Gebrauchsgegenstand und dem Griff herstellbar ist.

080989 Kn/knr

Bezugszahlen	Griff
1	Bohrung
2	Gabel
3	Dorn
4	Löffel
5	Ktaaaar
S	Brieföffner
10	Klinge des Brieföffners
11

Claims (7)

PATENTANWALT KNEFELJ j", . j '.·..: ..".'..I Wertherstr. Ifi « Tel. 0&bgr;44&idiagr;/4&bgr;33(>· ' ■ ·' '..' ..' '..' ..' 8330 WETZLAR » Postfach &Igr;&THgr;24 ..- G Werner Pfeiffer Am Nickel 12, 6334 ABlar /OT Bechlingen TT Schutzansprüche

1. Griff von ästhetisch ansprechbaren' Aussehen für Schränke, f-enster, Türen und andere Gebrauchsgegenstände, wie EBbestecke, Messer, Gabel, Löffel und dergleichen, Bürobedarfsartikel, wie Brieföffner und dergleichen und andere Haushaltsartikel, wie Korkenzieher und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß er (1 ) aus Corian (Handelsname) besteht.

2. Griff nach Anspruch i, dadurch yekönnzeiahnet, daß er (1 ) aus Resten von Platten (Abfallstücken) mit hohe^i Verschleißwiderstand, wie Arbeitsplatten für Einbauküchen, Tischen und dergleichen in seine Form gefräst ist.

3. Griff nach Anspruch 2, dadurch gek ?r ,.zeichnet, daß er (1) nach dem Fräsvorgang poliert ist.

4. Griff nach Anspruch 1 in der Verwendung als Griff für ein Eßbesteck (Fig. 2) mit einer Aufnahme Bohrung (2)) für den Dorn (4) der Gabel, des Messers, des Löffels und dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4) in die Aufnahme (2) des Griffes (1) eingeklebt ist.

5. Griff nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Kleber auf Acrylbasis (Handelsname).

6. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daE er als belastbarer Griff ausgebildet ist.

7. Griff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ er eine bearbeitete Oberfläche aufweist, welche mechanisch und chemisch schwer angreifbar ist.