DE29721580U1 - Vorrichtung zur Verzierung von Besteckteilen - Google Patents
Vorrichtung zur Verzierung von BesteckteilenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
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- A47G21/00—Table-ware
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Description
Anmelder:
Rudolf Bullinger
Lange Gewanne 41
86156 Augsburg
Rudolf Bullinger
Lange Gewanne 41
86156 Augsburg
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verzierung von Besteckteilen,
insbesondere Tischbesteckteilen.
Zur Verzierung von Besteckteilen werden diese bisher im Stieibereich mit einer
Gravur und/oder Prägung und/oder Piatierung etc. versehen. Verzierungen dieser
Art sind jedoch fest angeordnet. Ein Austausch ist daher nicht möglich.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
bisherigen Nachteile zu vermeiden und eine Vorrichtung zu schaffen, die eine variable Verzierung von Besteckteilen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch den Anspruch 1 gelöst. Hiernach ist wenigstens ein am
Stiel des zu verzierenden Besteckteils lösbar anbringbarer Halter vorgesehen, der
wenigstens einen Verzierungsträger enthält.
Der lösbar anbringbare Halter ermöglicht eine wahlweise Anbringung der
Verzierung am zu verzierenden Besteckteil bzw. eine leichte Entfernung der Verzierung. Dies ergibt in vorteilhafter Weise nicht nur eine hohe Variabilität,
sondern erleichtert auch die Reinigung sowohl des Besteckteils als auch der Verzierung, wobei zudem Beschädigungen vermieden sowie ein schonender
Umgang und eine schonende Handhabung und damit eine lange Lebensdauer der Verzierung und des Besteckteils gewährleistet sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann der Halter vorteilhaft als Klemme mit zwei ein Klemmaul begrenzenden Schenkeln
ausgebildet sein, von denen wenigstens einer ais Federelement und wenigstens einer als Verzierungsträger ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung ergibt eine
einfache Klemm-Steckverbindung und ermöglicht damit eine besonders einfache
Handhabung.
Zweckmäßig kann die Klemme einstückig ausgebildet sein, wobei die beiden
Schenkel durch einen elastischen Bogen miteinander verbunden sind. Diese Maßnahmen ermöglichen eine besonders einfache und kostengünstige
Herstellung der Klemme als Stanz- und Biegeformling.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß der als
Verzierungsträger ausgebildete Schenkel gegenüber dem anderen, als Federelement ausgebildeten Schenkel verbreitert ist. Diese Verbreiterung ergibt in
vorteilhafter Weise eine zuverlässige Abstützung und damit eine kipp- und wackelsichere Anordnung. Gleichzeitig ergibt die Verbreiterung viel Platz zur
blickfangartigen Anbringung einer Verzierung. Zweckmäßig kann der verbreiterte Schenkel als scheibenförmige Platte ausgebildet sein, was die Anbringung eines
knopfartigen Verzierungsaufsatzes erleichtert.
Ein besonderer ästhetischer Effekt und damit ein hoher ästhetischer Wert lassen
sich in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, daß der Zieraufsatz als Zierstein
ausgebildet ist.
Eine weitere zweckmäßige Maßnahme kann darin bestehen, daß der dem als
Verzierungsträger ausgebildeten Schenkel gegenüberliegende Schenkel einen nach hinten abstehenden Haken trägt. Diese Ausführung erweist sich besonders
bei Schöpfbesteckteilen als zweckmäßig. Der Haken kann am Rand des zugeordneten Gefäßes eingehängt werden, wodurch das Besteckteil gegen
Abrutschen gesichert wird. Hierdurch ist sichergestellt, daß das Besteckteil und
damit auch die hieran angebrachte Verzierung gegen Verschmutzung gesichert sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der
übergeordneten Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung näher
entnehmbar.
In der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in einer an einem Besteckteil angebrachten Stellung,
Figur 2 eine perspektivische Ansicht der erfihdungsgemäßen Vorrichtung im
abgenommenen Zustand,
Figur 3 eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Figur 2, Figur 4 eine Stirnansicht der Anordnung gemäß Figur 3,
Figur 5 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figur 4 ,
Figur6 eine Draufsicht auf einen gestanzten Rohling zur Herstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung und
Figur 7 eine Draufsicht auf den Rohling gemäß Figur 6 nach einem 1.
Biegevorgang.
Der Figur 1 liegt ein am Rand eines Geschirrteils 1, wie einer Pfanne oder Terrine
etc., angelehntes Besteckteil 2, wie ein Soßenlöffel etc., zu Grunde, der gegen
Wegrutschen gesichert ist. Hierzu ist ein am Rand des Geschirrteils 1
einhängbarer Haken 4 vorgesehen, der von einem am Stiel 3 anbringbaren Halter
5 nach hinten absteht.
Der Halter 5 ist als von der Seite auf den Stiel 3 aufschiebbare, lösbar
anbringbare Federklemme ausgebildet, die in den Figuren 2-8 von verschiedenen Seiten gezeigt ist. Die genannte Federklemme besitzt ein am
besten aus Figur 3 erkennbares, in Steckrichtung vorne und an den Seitenflanken offenes Klemmaul 6, das durch zwei Schenkel 7, 8 begrenzt wird. Der bei der
Benutzung rückwärtige Schenkel 7 trägt den Haken 4. Dieser läuft etwa im rechten
Winkel zur Längsrichtung des Schenkels 7 aus diesem heraus, wie vor allem aus Figur 2 anschaulich entnehmbar ist.
Der den Haken 4 tragende Schenkel 7 ist als Federelement ausgebildet, desse
Abstand zum gegenüberliegenden Schenkel 8 federnd veränderbar ist, so daß die gewünscht Klemmwirkung erzielbar ist. Der Schenkel 7 ist, wie Figur 2
anschaulich zeigt, als schmale Lasche ausgebildet, so daß sich ein zungenförmiges Blattfederelement ergibt. Dieses ist über einen elastischen Bogen
9 mit dem gegenüberliegenden Schenke! 8 verbunden, wodurch die Federeigenschaften noch verbessert werden. Im Bereich seines freien Endes ist
der als Federelement ausgebildete Schenkel 7 mit einer vom gegenüberliegenden Schenkel 8 weg gerichteten Abkantung 10 versehen, die den Eingangsbereich des
Klemmmauls 6 verbreitert und damit die Handhabung erleichtert sowie einer
Verletzungs- und Beschädigungsgefahr entgegenwirkt.
Der dem als Federelement ausgebildeten Schenkel 7 gegenüberliegende
Schenkel 8 kann ebenfalls als Federelement ausgebildet sein. Notwendig ist dies jedoch nicht. Im dargestellten Beispiel ist der Schenkel 8 nicht federnd
ausgebildet. Der Schenkel 8 ist, wie insbesondere Figuren 2 und 5 zeigen, als gegenüber dem zungenförmigen Schenkel 7 verbreiterte, scheibenförmige Platte
ausgebildet, die eine wackelfreie, kippsichere Anlage am Stiel 3 des Besteckteils 2
und damit einen guten Halt gewährleistet. Die den Schenkel 8 bildende, scheibenförmige Platte bietet viel Platz zur Anbringung einer Information und/oder
Verzierung. Die den Schenkel 8 bildende Platte kann daher im Bereich ihrer vom
gegenüberliegenden Schenkel 7 abgewandten, nach vorne weisenden Sichtseite als Informations- und/oder Verzierungsträger ausgebildet sein. So kann die den
Schenkel 8 bildende Platte beispielsweise mit einem Werbeaufdruck oder einer
Werbeprägung versehen sein.
Im dargestellten Beispiel ist die den Schenkel 8 bildende Platte, wie am besten
aus den Figuren 3 und 4 entnehmbar ist, mit einem Zieraufsatz 11 versehen. Dabei kann es sich beispielsweise um einen aus farbigem Material, beispielsweise
Kunststoff, bestehenden Zierstein handeln. Dieser kann mit einer geeigneten Anlagefiäche versehen und auf die den Schenkel 8 bildende Platte aufgeklebt
sein. Es wäre aber auch denkbar, an der den Schenkel 8 bildenden Platte eine geeignete Fassung zum Halten des Ziersteins anzubringen.
Der sichtseitig in Erscheinung tretende Zieraufsatz 11 verleiht, wie aus Figur 1
erkennbar ist, nicht nur der den Halter 5 bildenden Klemme, sondern dem ganzen Besteckteil 2 eine besondere Ästhetik. Es wäre denkbar, beispielsweise für
verschiedene Anlässe Halter mit unterschiedlichem Zieraufsatz 11 vorzusehen, wodurch der ästhetische Wert noch verbessert werden könnte.
Die den Halter 5 bildende Klemme kann als zweckmäßig im Spritzgußverfahren
hergestellter, einteiliger Kunststofformling ausgebildet sein. Auch eine Ausbildung
als Gummikörper, vorzugsweise aus Hartgummi und/oder mit einer integrierten Metallverstärkung, wäre denkbar. Die vergleichsweise weiche Kunststoff- oder
Gummioberfläche gewährleistet eine hohe Schonung des Besteckteils.
Zur Erzielung einer besonders guten Haltbarkeit sowie eines besonders sauberen
Aussehens kann die den Halter 5 bildende Klemme aber auch aus Metall, beispielsweise Edelstahl bestehen. Eine derartige Ausführung liegt dem
dargestellten Ausführungsbeispiei zugrunde. Ein Metallteil dieser Art kann auch
leicht und zuverlässig gereinigt werden und gewährleistet daher auch eine hohe Hygiene. Bei der Herstellung wird zunächst ein der Figur 6 zugrundeliegender,
• · · ·■
dreischenkliger Rohling 12 gefertigt, dessen Konfiguration der Abwicklung des
Halters 5 in einer Ebene entspricht. Der Rohling 12 kann mittels eines geeigneten
Stanzwerkzeugs aus einem das Ausgangsmaterial bildenden Blech ausgestanzt werden. Die dem Rohling 12 zugrundeliegende Abwicklung läßt anschaulich
erkennen, daß zur Bildung des Hakens 4 eine etwa rechtwinklig aus der den Schenkel 7 bildenden Zunge herauslaufende Lasche vorgesehen ist und daß die
den Schenkel 7 und den Bogen 9 ergebende Zunge aus einer den Schenkel 8 ergebenden, scheibenförmigen Platte herausläuft.
Der Rohling 12 wird anschließend durch einen Biegevorgang so verformt, daß sich
der Bogen 9 und damit das Klemmaul 6 ergeben. Dieser Biegevorgang führt dementsprechend zu einem der Figur 7 zugrundeliegenden Halbzeug 13. Diese
wird anschließend durch einen weiteren Biegevorgang so weiter verformt, daß sich der Haken 4 ergibt. In manchen Fällen kann es zur Vermeidung von
Kratzspuren etc. zweckmäßig sein, wenn ein Metallkörper vorstehend
beschriebener Art zumindest im Bereich seiner mit dem Besteckteil in Berührung kommenden Oberflächen mit einer Beschichtung, z.B. mit einer Teflonschicht,
versehen ist.
Vorstehend ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in seinen
Einzelheiten beschrieben, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur
Verfügung, um den allgemeinen Gedanken der Erfindung an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Verzierung von Besteckteilen (2) insbesondere Tischbesteckteilen, mit wenigstens einem am Stiel (3) des zu verzierenden
Besteckteils (2) lösbar anbringbaren Halter (5), der wenigstens einen Verzierungsträger
enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter
(5) als Klemme mit zwei ein Klemmaul (6) begrenzenden Schenkeln (7, 8) ausgebildet ist, von denen wenigstens einer als Federelement und
wenigstens einer als Verzierungsträger ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadruch gekennzeichnet, daß die den
Halter (5) bildende Klemme einstückig ausgebildet ist, wobei die Schenkel (7, 8) durch einen vorzugsweise elastischen Bogen (9) miteinander
verbunden sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Federelement ausgebildete Schenkel (7) zungenförmig ist und an seinem freien Ende eine vom gegenüberliegenden
Schenkel (8) weg gerichtete Abkantung (10) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Verzierungsträger ausgebildete Schenkel (8) gegenüber dem anderen, als Federelement ausgebildeten Schenkel (7)
verbreitert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
verbreiterte Schenkel (8) als vorzugsweise scheibenförmige Platte ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verzierung als am zugeordneten Schenkel (8) angebrachter Zieraufsatz (11) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zieraufsatz (11) als vorzugsweise knopfförmiger Zierstein ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem als Verzierungsträger ausgebildeten Schenkel (8) gegenüberliegende Schenkel (7) einen nach hinten
abstehenden Haken (4) trägt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken
(4) als etwa rechtwinklig an den zugeordneten Schenkel (7) anschließende, einstückig hiermit ausgebildete Lasche ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (5) zumindest im Bereich seiner mit dem
Besteckteil (2) in Berührung kommenden Oberflächen aus vergleichsweise
weichem Material, vorzugsweise Gummi und/oder Kunststoff, besteht.
Besteckteil (2) in Berührung kommenden Oberflächen aus vergleichsweise
weichem Material, vorzugsweise Gummi und/oder Kunststoff, besteht.
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