DE8906031U1 - Betäubungsvorrichtung für Schlachtvieh - Google Patents
Betäubungsvorrichtung für SchlachtviehInfo
- Publication number
- DE8906031U1 DE8906031U1 DE8906031U DE8906031U DE8906031U1 DE 8906031 U1 DE8906031 U1 DE 8906031U1 DE 8906031 U DE8906031 U DE 8906031U DE 8906031 U DE8906031 U DE 8906031U DE 8906031 U1 DE8906031 U1 DE 8906031U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- stunning
- stunning device
- station
- electrode
- conveyor belts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000003307 slaughter Methods 0.000 title claims description 9
- 241000283690 Bos taurus Species 0.000 title claims 3
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 claims description 7
- 210000004556 brain Anatomy 0.000 claims description 3
- 238000005259 measurement Methods 0.000 claims description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims 1
- 101100129922 Caenorhabditis elegans pig-1 gene Proteins 0.000 description 7
- 101100520057 Drosophila melanogaster Pig1 gene Proteins 0.000 description 7
- 241000282887 Suidae Species 0.000 description 6
- 230000000740 bleeding effect Effects 0.000 description 3
- 235000013372 meat Nutrition 0.000 description 3
- 206010002091 Anaesthesia Diseases 0.000 description 1
- 230000037005 anaesthesia Effects 0.000 description 1
- 230000004888 barrier function Effects 0.000 description 1
- 238000010410 dusting Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22B—SLAUGHTERING
- A22B3/00—Slaughtering or stunning
- A22B3/06—Slaughtering or stunning by electric current
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Processing Of Meat And Fish (AREA)
Description
89 351 Kü/u
Beschreibung Titel :^Betäubungsvorrichtung für Schlachtvieh^
Die Erfindung bezieht sich auf eine Betäubungsvorrichtung
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.
Es ist bekannt, Schlachtvieh, z.B. Schweine, durch Elektroschock zu betäuben, wobei relativ hohe Spannungen
verwendet werden, die zu Schlachtschäden und danit zu einsr
Verminderung der Fleischquatitat führen.
ber Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ~?rse
Vorrichiu-ng der eingangs genannter Gattung zu schaffen,
() bei der mit niedrigeren Strömen gearbeitet werden kann und mit iier eine wesentliche Verbesserung der f leischquali tat
erzielt wird.
Diese Aufgate wird erfindur^scenäß durch die
Kennzeichnungsmerkmale des Schutzanspruchs * gelöst.
Weitere zweck-jäßice Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Ein wesentliches Merkmal der erfinüungsg'emäßen
Betäubungsvorrichtung ist das Ansetzen der Etektrodeny ob
manuell oder automatisch, im Augen/Hirn-Bereich einerseits
,-, und im Brust/Herz-Bereich andererseits, da dort die Haut
des Schlachttieres, insbesondere des Schweines, am dünnsten und damit der elektrische Widerstand am geringsten ist, so
daß mit niedrigeren elektrischen Spannungen als bisher, d.h. mit Spannungen unter 300 Volt, gearbeitet werden kann, was
zur Folge hat, daß die Fleischqualität durch Verminderung der
Schlachtschäden erhöht wird. Die Anlage wird den Tierschutzbestimmungen gerecht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und teils schematisch ein
erstes Ausführungsbeispiel der Vorrichtung,
Fig. 3 in Seitenansicht und tei Ls schemati sch ein
; zwei tes Ausführung st) 3 ispiel und
&idiagr; Fig. 4 eins Ansicht in Richtung des Pfeiles IV in Fig.
p besteht im wesentlichen aus einem Treibgang 2 und einer
h Betäubungsstation 3. Im Treibgang 2 ist eine automatische
oder halbautomatische Treibhilfe 4 längsbewegbar angeordnet,
die mit Niederspannung beaufschlagt werden kann und dafür sorgt, daß die Schlachttiere, hier die Schweine 1, vom
Treibgang 2 in die Betäubungsstation 3 getrieben werden.
In der Betäubungsstation 3 ist ein Rücken-Niederhalter 5
durch Druckmittelzylinder 6 höheneinstellbar angeordnet.
U Ferner befinden sich in der Betäubungsstation 3 zwei V-förmig
P zueinander angeordnete Förderbänder 7, die über je einen
% stufenlos regelbaren Hydromotor 3 synchron angetrieben werden.
. \~y Im Boden der Betäubungsstation 3 ist ein Einlaufblech 9
Vj vorgesehen, das über Sensoren, z.B. Lichtschranken, oder
1 durch Gewichtsmessung bei richtiger Position eines Schweines I 1 in Förderrichtung schräg nach unten geklappt wird, so daß
das Schwefn 1 nur noch seitlich auf den Förderbändern 6
(■'■. hängt und somit in relativ ruhiger Stellung zum Ende der
Setäubungsstat ion 3 befördert wird. Dort befindet sich eine
Bedienungsperson 10, die Zugang zu Schaltern 11 hat, um ggf. die Treibhilfe 4, den Rücken-Niederhalter 5 oder die
i: Hydromotoren 8 für die Förderbänder 7 zu steuern. Bei
1 richtiger Positionierung des Schweines 1 setzt die
Bedienungsperson 10 eine von zwei Elektroden, z.B. die
positive Elektrode 12, die an einem Federaufzug 13 hängt, im Augen/H4rn-Bereich des Schweines 1 an und schaltet die
zweite Elektrode, z.B. die negative Elektrode 14, und den
Strom ein, wobei die negative Elektrode 14 durch einen Druckmittelzylinder 15 im Brust/Herz-Bereich des Schweines 1
von schräg unten angesetzt wird. Die Betäubungszeit wird
über Zeitglieder geregelt. Das betäubte Schwein 1 rutscht über eine Auswurf rut sehe 16 auf ein Entb lutungsband 17
zur liegenden Entblutung.
Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn in
Blickrichtung der Schweine 1 vor der Betäubungsstation 3
ein Spiegel oder Bild 18 angebracht wird, so daß die ( Schweine 1 beim Anblick ihres "Ebenbildes" ruhig gestellt
werden. Auch laufen die Schweine 1 leichter in die Anlage.
In den Fig. 3 und 4 werden für gleiche Teile die gleichen
Bezugszeichen wie in den Fig. 1 und 2 verwendet. Die in den Fig. 3 und 4 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich
von der erstbeschriebenen in der Hauptsache dadurch, daß sie
mehr automatisiert ist. Die positive Elektrode 12 wird durch
einen Druckmittelzylinder 19 angesetzt, nachdem mit der
Elektrode eine Gittermaske 20, die nach unten offen ist, durch einen Zylinder 21 über den Kopf des Schweines 1 heruntergefahren
worden ist. Gleichzeitig mit der positiven Elektrode 12 wird / über einen Kontakt in der Gittermaske 20 auch die negative
Elektrode 14 durch den Druckmittelzylinder 15 an den Brust/
Herz-Bereich des Schweines 1 herangeführt. Nach einer Körper-Uiderstandsmeseung
wird die Betäubung eingeleitet. Der Elektroschock wird etwa 2-5 Sekunden zur Einwirkung gebracht.
Dann werden die Elektroden 12, 14 und die Gittermaske 20 wieder zurückgefahren, das Schwein 1 wird durch die
Förderbänder 7 weiterbefördert, bis es über die Auswurf rut sehe
16 auf das Entblutungsband 17 zum Abstechen gelangt.
Claims (1)
- 89 351 Kü/uG 89 06 031.8
Gerhard Debus KG.Schut zansprüche1. Betäubungsvorrichtung für Schlachtvieh/ mit einem Treibgang und einer dahinter angeordneten Betäubungsstation mit V-förmig angeordneten Förderbändern und am Schlachtvieh anzusetzenden Elektroden zur elektrischen Betäubung/ wobei die eine Elektrode <12) im Augen/Hirn-Bereich ansetzt, dadurch »kennzeichnet., daß die andere Elektrode (14) so angeordnet ist, daß sie im Brust/Herz-Bereich eines zu schlachtenden Tieres, z.B. des Schweines (1), ansetzt.2. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet/ daß in der Betäubungsstation (3) ein höhenverstellbarer Rücken-Niederhalter (5) vorgesehen ist.3. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet/ daß im Treibgang (2) eine mechanisch bewegbare Treibhilfe (4) vorgesehen ist.4. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 3/ dadurch gekennzeichnet- daß die Treibhilfe (4) mit Niederspannung beaufschlagbar ist.5. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4/ dadurch gekennzeichnet/ daß die im Augen/Hlrn-Bereich anzusetzende Elektrode (12) an einem Federaufzug (13) hängt und einen manuell zu betätigenden Schalter zum Einschalten des Betäubungsstromes aufweist.6. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5/ dadurch gekennzeichnet, daß die Förderbänder (7) in der Betäubungsstation einen Winkel von etwa 60° zueinander bilden.7. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Förderbänder (7) ein schräg nach unten klappbares Einlaufblech (9) vorgesehen ist.8. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Ei&eegr; Laufb leches (9) über Senioren oder durch Gewichtsmessung erfolgt.9. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Betäubungsstation (3) eine über Abtasteinrichtungen automatisch heb- und senkbare, dem Kopf des Schlachttieres (1) angepaßte Gittermaske (20) sowie eine ebenfalls automatisch zustellbare, im Augen/Hirn-Bereich ansetzende Elektrode (12) vorgesehen sind.10. Betäubungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurchgekennzeichnet, daß die Gittermaske (20) und die Elektrode (12) durch DruckmittelzyIinder (21 bzw. 19) betätigbar sind.11. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücken-Niederhalter (5) über zwei Druckmittelzylinder (6) höhenverstellbar ist.1c. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis11, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden V-förmig angeordneten Förderbänder (7) in der Betäubungsstation (3) durch über Mengenregler synchron stufenlos regelbare() Hydromotoren (8) angetrieben sind.13. Betäubungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis12, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Betäubungsstation (3) ein Spiegel (18) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8906031U DE8906031U1 (de) | 1989-03-25 | 1989-05-16 | Betäubungsvorrichtung für Schlachtvieh |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893909833 DE3909833C1 (de) | 1989-03-25 | 1989-03-25 | Betäubungsanlage für Schlachtvieh |
DE8906031U DE8906031U1 (de) | 1989-03-25 | 1989-05-16 | Betäubungsvorrichtung für Schlachtvieh |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8906031U1 true DE8906031U1 (de) | 1989-08-31 |
Family
ID=25879201
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8906031U Expired DE8906031U1 (de) | 1989-03-25 | 1989-05-16 | Betäubungsvorrichtung für Schlachtvieh |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8906031U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4037203A1 (de) * | 1990-11-22 | 1992-05-27 | Banss Kg Maschf | Schlachttier-betaeubungsvorrichtung |
-
1989
- 1989-05-16 DE DE8906031U patent/DE8906031U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4037203A1 (de) * | 1990-11-22 | 1992-05-27 | Banss Kg Maschf | Schlachttier-betaeubungsvorrichtung |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69521008T2 (de) | Vorrichtung zur Verarbeitung von an den Beinen aufgehängtem Geflügel | |
DE69300571T2 (de) | Vorrichtung zum Aufhängen von Geflügel an seinen Beinen. | |
DE2821440C2 (de) | Vorrichtung zur elektrischen Betäubung von Schlachtvieh, insbesondere von Schweinen | |
DE69305427T2 (de) | Vorrichtung zum Formen von Schlachtgeflügel | |
DE69809611T2 (de) | Abstützvorrichtung für Geflügelbruststück | |
DE69303082T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betäuben von Schlachttieren | |
DE69304381T2 (de) | Betäubungsvorrichtung für Schlachttiere | |
DE3909833C1 (de) | Betäubungsanlage für Schlachtvieh | |
DE8906031U1 (de) | Betäubungsvorrichtung für Schlachtvieh | |
EP0396148B1 (de) | Schlachttier-Betäubungsbox | |
EP0261420A1 (de) | Einrichtung zum Bearbeiten von Geflügelkörpern | |
DE3922729A1 (de) | Betaeubungsanlage fuer schlachtvieh | |
DE69311499T2 (de) | Maschine und Verfahren zum Anbringen von Sanitärstempeln an Tieren | |
EP0743005B1 (de) | Vorrichtung zum elektrischen Betäuben von Schlachttieren | |
DE3246456C2 (de) | ||
DE69709157T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur abtrennung des kopfes bei schlachttieren | |
DE814089C (de) | Vorrichtung zum Abscheren des Schweisswulstes von aus C-foermigen Gliedhaelften elektrisch stumpfgeschweissten Kettengliedern | |
EP0524647B1 (de) | Rinderschlachtverfahren und Rinderschlachtanlage | |
EP0114063A2 (de) | Anlage zur Betäubung von Schweinen | |
DE3235126C2 (de) | ||
DE2450277B2 (de) | Betäubungszange | |
DE69004330T2 (de) | Vorrichtung zum Abstechen von Schlachttieren. | |
DE3629376C2 (de) | ||
DE480117C (de) | Vorrichtung zum Schliessen der Bruchstelle beschaedigter Zahnbruecken durch elektrische Widerstandsschweissung | |
DE3029037A1 (de) | Vorrichtung zum betaeuben von schlachtschweinen |