DE8905613U1

DE8905613U1 - Druckhaltestation mit sekundärer Mindest- und Hochdrucksicherung

Info

Publication number: DE8905613U1
Application number: DE8905613U
Authority: DE
Original assignee: Gebrueder Otto KG
Current assignee: Gebrueder Otto KG
Priority date: 1989-04-28
Filing date: 1989-04-28
Publication date: 1989-07-06

Description

Gebr. Otto KG
Siegener Str. 69

Kreuztal

8-609/89

27.04.1989

Druckhaltaetation mit sekundlrer Jtitidftftt- und Hochdruckticherung

Beschreibung

Die irfiadung betrifft eine Druckhalteetation für Warmwas- serheizungsanlagen, mit einem Ausgleichagefäft/ in dem in einer elaetocieren Membran ein vorbestisuntee Ausglel;^hsvolumen an Heizungswasser bevorratet ist und der Behälterinnenraum über ein Belüftungsrohr mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht.

Mit einer derartigen Druckhaltestafcion, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 24 23 747 bekannt ist, werden die VoIumenschwankungen von Wasserheizungssysteroen ausgeglichen, die durch unterschiedliche Wassertemperaturen entstehen. Dabei wird mit einer Pumpstation das Heizungswasser aus einer Membran in das System gedruckt, und bei Erwärmung des Systems kann das Ausdehnungswasser über eine Oberstromlei-

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tung zurück in die Membran gelangen. Damit sich in der Membran beim Rücklauf des Ausdehnungswassers kein Gegendruck aufbaut, ist der Zwischenraum zwischen der Behalterinnenwandung und der Membran über ein Entlüftungsrohr mit der 5 das Gefäß umgebenden Atmosphäre verbunden.

Et kann vorkofenen, dal die Membran durch Alterun? oder me- I chanische Belastung beschädigt und undicht wird. Bei Un-

■l dichtheit der Membran tritt Wasser in den Zwischenraum zwi-

I 10 sehen Membran und Behälterinnenraum, wo es zu Korrosion

&Iacgr; kommen kann» Aus der Membran in den Behälterinnenraum ge-

I langtes Wasser tritt bei entsprechendem Systemdruck durch

\ das Entlüftungsrohr aus dem Gefäß aus und führt zu Wasser-

I schaden in dem Aufstellungsraum*

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I Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei einer Druck-I haltestation der eingangs beschriebenen Art das Austreten J von Heizungswasser zu vermeiden.

20 Gelost wird diese Aufgabe dadurch, daß dem Entlüftungsrohr

j ein Sicherungsventil zugeordnet ist. Durch diese Maßnahmen wird eine Druckhaltestation geschaffen, die eine ungehinderte Be- und Entlüftung des Zwischenraumes zwische« der Behälterinnenwand und der Membran erlaabt. Bei Ondichthei-25 ten der Membran und einem damit verbundenen Austreten von Wasser wird das Sicherungsventil durch das in dem Entlüftung&Tchr aufsteigende Sasser aufgetrieben uiid geschlossen,

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Die Geschlossenstellung des Sicherungsventils kann durch eine akustische, optische oder elektronische Anzeige oder in sonstiger Weise erkennbar gemacht sein. Dadurch werden rasche Wartungsarbeiten ermöglicht und weitere Schaden vermieden.

Weitere vorteilhafte HaBnahmen sind in den Unteranspruchen beschrieben. Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben: es zeigt:

Fig. 1 eine Druckhaltestation mit einem in dem Entlüftungsrohr vorgesehenen Sicherungsventil;

Fig. 2 die Detaildarstellung eines Sicherungsventils für 15

das Entlüftungsrohr einer Druckhaltestation nach

der Fig. 1.

Die in der Fig. 1 dargestellte Druckhaltestation 10 besteht

im wesentlichen aus einem Ausgleichsgefäß 11, in dem eine 20

elastOK^re Membran. 12 angeordnet ist. Das Ausgleichsgefaß 11 kann aus Stahlblech geschweißt sein, die Membran 12 ist vorzugsweise aus Gummi und so bemessen, daß sie an fast der gesamten Behälterinnenwandung zur Anlage bringbar ist.

Die Membran 12 ist über eine Systemzuleitung 27 mit einer Pumpstation 13 verbunden, in der mit einer Pumpe 14 im Be-

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darfsfalle Heizungswasser in das Heizungssystem 18 gepumpt werden kann. Der Pumpe 14 ist auf der Systemseite ein Rückschlagventil 17 zugeordnet, das schließt, sobald der Druck in dem Heizungssystem 18 durch Erwärmung des Heizungswassers ansteigt und Ausdehnungswasser zurück in die Membran 12 strömen will. Für diesen Fall ist eine Überströmleitung 15 vorgesehen, die das Ausdehnungswasser durch ein Überströmventil 16 an der Pumpe 14 vorbei zurück in das Ausgleichsgefäß 11 bzw. die Membran 12 führt.

Damit sich beim Zurückstromen des Ausdehnungswassers in dem Ausgleichsgefäß 11 und damit auch in dem Heizungssystem 18 kein Überdruck aufbauen kann, ist der Zwischenraum 19 zwischen der Gefäßinnenwandung und der Membran 12 über ein Entlüftungsrohr 21 mit der freien Atmosphäre verbunden. Um zu verhinden, daß bei defekter Membran 12 Heizungswasser aus dem Ausgleichsgefäß 11 austritt, ist in dem Entlüftungsrohr 21 ein erfindungsgemäßes Sicherungsventil 22 vorgesehen.

Wie die Fig. 2 zeigt, weist das Sicherungsventil 22, das auch als Mindestdrucksicherung wirkt, Ventilführungen 23 auf, in der ein schwimmfähiger Ventilkorper 24 mit einem Ventilsits 28 in Wirkverbinäung bringbar ist. Bei überdruck in dem Ausgleichsgefäß 11 und defekter Membran 12 wird der Ventilkorper 24 durch das aufsteigende Wasser angehoben und in den Ventilsitz 28 gepreßt, wie dies in dieser Figur

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«trichliert dargestellt ist. Das Sicherungsventil 22 ist damit geschlossen. Durch einen nicht näher dargestellten Signalgeber kann die Geschlossenstellung des Sicherungsventils 22 einer Warte angezeigt werden, 5

Um im Normalbetrieb die Membran 12 mit Frischwasser versorgen zu können, ist ein Frischwasserzulauf 20 vorgesehen, durch den im Bedarfsfall über ein Zulaufventil 25 Wasser nachgespeist werden kann. Aus dem zurückströmenden Heizungswasser perlt Luft aus, die zu erhöhtem Druck in der Membran 12 führt. Dieser überdruck kann durch ein Öberdruckventil 26 abgelassen werden. Die Hohe des Wasserspiegels 31 in der Membran 12 kann mit einem Peilrohr 29 festgestellt werden. Das sich über dem Wasserspiegel 31 durch ausperlendes Wasser bildende Gaspolster kann durch ein in dem Peilrohr 29 vorgesehenes Entgasungsventil 3G entsorgt werden.

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Bezugszeichen

0O Druckhaltestation

11 Ausgleichsgefäß

12 Membran

13 Pumpstation

14 Pumpe

15 Überströmleitung

16 Überströmventil

17 Rückschlagventil

18 Heizungssystem

19 Zwischenraum

20 Wasserzulauf

21 Entlüftungsrohr

22 Sicherungsventil

23 Ventilführung

24 Ventilkörper

25 Zulaufventil

26 überdruckventil

27 Systemzuleitung

28 Ventilsitz

29 Peilrohr

30 Entgasungsventil

31 Wasserspiegel

Claims

GeSar. Otto KG Siegener Str. 69 Kreuztal 8-609/89 27.04.1989 Druckhaltestation mit sekundärer Mindest- und Hochdrucksicherung Ansprüche

1. Druckhaltestation für Warmvasserheizungsanlagen, mit einet Ausgleichsgefäß, in dem in einer elastotneren Membran ein vorbestiwates AusgleichsvoluJten an Heizungswasser bevorratet ist und der Behalterinnenrauin über ein Entlüftungsrohr mit der umgebenden Atmosphäre in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Entiüftungsrohr (21) ein Sicherungsventil (22) angeordnet ist.

2. Druckhaltestation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsventil (22) mit einem in einer Ventilführung (23) geführten, aufschwimmbaren Ventilkorper (24) versehen ist.

3. Druckhaltestation nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das sicherungsventil (22) für stromende Luft passierbar ausgebildet ist.

4. Druckhaitestation nach den Ansprüchen 1 bis .3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungsventil (22) gegen austretendes Wasser dichtend ausgelegt ist«

5- Druckhaltestation nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgefäß (11) mit einem in die Membran (12) ragenden Peilrohr (29) versehen ist und dft* ieilrohr (29) ait tinea g«g*n Auetretend·· t*ss«r dicht schließenden Entgasungsventil (30) versehen ist.

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