DE8902721U1 - Koffer - Google Patents

Description

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DiPL-INQ. BERNHARD RICHTER ssoo Nürnberg 20.den

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ziegel. Vertreter beim Europ. Patentamt Telex: ouim p*tA i

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Firma elastoForm Gerhard Sperber 06.03.1989 Am Hagen 31A, 8562 Hersbruck R/sa

"Koffer"

Die Erfindung betrifft einen Koffer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Derartige Koffer sind preisgünstig herzustellen und ^war in verschiedenen Größen und Farben, sowie bei ausreichender Stabilität. Hierzu ist es für die gelenkige Verbindung beider Kofferhälften bekannt, an deren Rand bügelähnliche Teile mit anzuspritzen. Je ein sogenanntes Filmscharnier (in sich abbiegbarer i'.unststoffstreifen) wird in die beiden einander gegenüberliegenden Bügel der Ränder der beiden Kofferhälften gesteckt und dort verankert. Das Spritzen der Bügel, die gesonderte Herstellung der Filmscharniere und deren Befestigung in den Bügeln ist insgesamt recht aufwendig. Dies ist besonders aus dem Grund von Nachteil, da derartige Kunststoffkoffer möglichst preisgünstig hergestellt werden sollen.

Hinzu kommt, daß man bei dieser Ausgestaltung der Gelenkverbindung die Filmscharniere relativ schmal halten muß, da man andernfalls genötigt wäre_/ entsprechend große, d.h. breite Bügel vorzusehen. Dies aber würde einen noch größeren fertigungstechnischan Aufwand bedingen. Ferner ist bei den bekannten Kunststoffkoffern gemäß Oberbegriff des Anspruches 1 die Verschließvorrichtung des Koffers in der

SchlieBlage kompliziert. Sie besteht aus zwei Schiebern S mit angespritzten Nocken und entsprechenden Führungsstük-

ken in den Rändern der beiden Kofferhälften. Auch hier ist der fertigungstechnische Aufwand erheblich.

Die Aufgabe der Erfindung üesteht demgegenüber darin, ' einen Koffer gemäö dem Oberbegriff des Anspruches 1 so

auszubilden* daß seine Hersteilungskosten gegenüber dem erläuterten Stand der Technik erheblich gesenkt werden, und zwar ohne Benachteiligung der Bedienung und Tunktion.

Die Lösung dieser Aufgabe wird zunächst in den Merkmalen des Anspruches 1 gesehen. Das Filmscharnier, bzw. die Filmscharniere werden beim Spritzen der beiden Kofferhälften gleich mitgespritzt, d.h. zusammen mit den Knfferhälften in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt. Dies ist wesentlich billiger als die Herstellung der eingangs erläuterten bekannten Gelenkverbindungen. Hinzu kommt der Vorteil, daß ein solches Filmscharnier, bzw. mehrere, bevorzugt zwei Filmscharniere, sich über die wssentliche Länge der Kofferhälfte erstrecken können, d.h. wesentlich länger und damit insgesamt wesentlich stabiler sind als die bekannten, relativ schmalen Filmscharniere. Beim Spritzen der beiden Kofforhälften und des oder der FiImschiTMiere ergeben sich auch für die Herstellung entsprechend langer Filmscharniere (siehe hierzu Anspruch 2) keine Mehrkosten.

Die Erfindung betrifft ferner eine gegenüber dem Stand der Technik vereinfachte Ausbildung der aneinanderstoßenden bzw. ineinandergreifenden Innenkanten der beiden Kofferhälften in der SchlieBlage (Anspruch 5), die formtechnisch weBRnti ich kostengünstiger ist als das bei den bekannt &pgr;&eegr; Koffern vorgesehene Eindringen einer Nut der Binen Kofferhälfte in einen Spalt, bzw. eine sogenannte Feder der anderen Koffsrhälfte.

Die Erfindung sieht ferriBr irn Zusammenhang mit einer Ausbildung der Innenkanten gemäß Anspruch ^r> eine zugehörige Anbringung drar Enden der F i lrnücharninre , bzw. rinn jeweiligen F i 1 mscharn iere:. (Anspruch F> ) vor.

Ferner bezieht sich die I rfindung auf eine vereinfachte unrl die Herstellungskosten ebenfalls reduzierende /Umbildung der ffii. &iacgr;&kgr;] zü'i- Fix Itji üng dsr 'ich 1 \ sS 1 sgs > Ansprucl ^CJ) . Suwuh 1 die Laschen, als auch die Vorsprünge sind mit cien Koffnrhä 1 ften einstückig, d.h. können hni deren Spritzen mit herge teilt werden.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ind der nach folgenden Beschreibung und der zup,e!iür igen Zeichnung von erfindungsgc^dßen Ausführungsmöglichkeiten zu entnehmen. In dnr Zeichnung zeigt:

Fig. 1: einen Koffer nach der Erfindung

auf ^klappt und in der Draufsicht,

Fig. 2: &bgr;&Igr;&pgr;&bgr;&ggr;&igr; K ü ff er· &kgr;&bgr;&igr;&Tgr;&igr;&agr;&ugr; Fig. 1 zu-

sammer geklappt und in uer Seitönansicht,

Fig. 3: einen Schnitt gemäß die Linie

III-III in Fig. 1, jedoch in demgegenüber vergrößerten Maßstab,

Fig. 4: den Schnitt gemäß Fig. 2 im gleichen Maßstabe, jedoch bei zusammengeklappten Kofferhälften,

Fig. 5: die Einzelheit V im größeren Maßstab und im Schnitt.

Dia beiden Kofferhälftan 1 und 2, einschließlich ihrer Handgriffe 3, 4, zweier Filmscharniere 5, 6, sowld Vorsprung &eegr; &eegr; 7, &thgr; und laschen 9, 10 sind in einen·, Stück aus Kunststoff gespritzt. Dies ist die bevorzugte Aus^r) führungsform der Erfindung. Statt der beiden FilmscHarniere 5, 6 könnte auch ein einziges, durchgehendes Filmscharnier vorgesehen sein. Es empfiehlt sich, das Filrnscharnier oder die Filmscharn iere su lang auszubilden, daß sie sich übor einen wesentlichen Teil der Länge L der KofTerhälften erstrecken. Deswegei ist der Abstand a zwischen den beiden Filmscharnieren '_■, B relativ gering.

Die Zeichnungen, insbesondere die Fig. 2 bis 4 zeigen, daß jP'ies Filmscharnier 5, 6 sich vom Bereich einer Innenkante 11 des Randes 12 einei Kofferhälfte 1 bis zum Bereich der Innenkante 13 des Randes 14 der anderen Kofferhä1ftv 2 erstreckt (siehe insbesondere Fig. 3 und 4). Aus Fig. und 4 ist zn entnehmen, daß in der Schließlage das Filmscharnier ein "V" bildet, dessen SpiLzo 17 einen gewissen Abstand von der Außenfläche der Kofferunterseite hat,

ZC wobei dis beiden Schenkel 15, 16 des "v" mit. iiirön äußeren End .Ii in das Material der Innenkanten derRänder 12, 14 übergehen. Dabei können sich die Sch^nl-al 15, 16 zur Spitze 17 hin verjüngen.

Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Innenkanten 11, 13 stufenförmig abgesetzt, wobei die Kofferhälfte 1 eine im zusammengeklappten Zustand außenliegende Nut 18 und eine innenliegende Abstufung 19 aufweist, während die Kofferhälfte 2 im zusammengeklappten Zustand eine innenliegende Nut 20 und eine außenliegende Abstufung 21 besitzt. Fig. 4 zeigt, daß im zusammengeklappten Zustand die Nut 20 die Nut 1&THgr; umgibt, wobei die Nut 18 mit ihrer

Stirnfläche der Abstufung 21 und die Nut 20 mit ihrer Stirnfläche der Abstufung 19 gegenüber liegt, bzw. daran anstößt. Dies ist nine Fertigungstechnisch einfache und trotzdem den Eintritt von Staub oder Dreck weitgehend verhindernd!·. Ausgestaltung. Die Nu¹ en und Abstufungen laufen entlang der R'inrl■·'.· 12, 14 um. Die Fig. 3 zeigt, daß in dieser Position der Kofferhfi 1 ften die Nut 10 mit Abstufung 19 niedriger liegt als die Nut 20 mit Abstufung 21. Doch ist (ie Erfindung nicht auf die im vorliegenden AusFührungsbeispiul dargestellt ·; Ausgestaltung und Anordnung der Nuten und Abstufungen beschränkt.

Die Fig. 3 und 4 zeigen ferner, wie das Filmscharnier 6 mit einem Ende 6' in die Außenwand der in der Schließlage äuße-en Nut 1&THgr; und das andere Ende 6" des FiImscharnieres in die Außenwand der Abstufung 21 der Kofferhälfte 2 übergeht.

Die Ausgestaltung der Laschen 9, 10 und Vorsprünge 7, &thgr; ist näher dem Schnitt gemäß Fig. 5 zu entnehmen. Die Lasche 10 ist in der Draufsicht U-förmig und bildet zusammen mit der Kofferhälfte eine Ausnehmung 25, welche in der Schließlage den Vorsprung 8 umgibt, wobei die nach außen gerichtete Kante 22 des Vorsprunges d etwas nach außen geneigt ist, so daß der stegförmige Teil 23 der Lasche 10 - unter Ausnutzung einer gewissen Eigenelastizität - übsr die Kante 24 weg in die dargestellte Schließ lage schnappt. Das Herbeiführen und Lösen dieser Schließlage ist ohne weiteres von Hand möglich.

Claims (10)

1. Koffer, beste.iend aus zwei schalenartigen, .ims Kunststoff £'^ — r i t "»*"":"! ^v "^r Ff>phä &igr; f ten die mit·, f.« Ik Filmscharnier gelenkig miteinander verbunden sind und lösbare Mittel zur Fixierung, sowie Freigabe ler Schließstellung aufweisen, dad&ugr;rch gekennzeichnet, daß ein F ilmscharn ier oder mehrere F ilrrscharn iere (5, 6) als mif ilen beiden Kofferhälften (1, 21 einstückige Gelenkverbindung ausgebildet ist, bzw. sind.

2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmscharnier oder die Filmscharniere (5, 6) sich über einen wesentlichen -jil der Länge (L) der Kofferhälften (1, ?) erstrecken.

3. Koffer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Filmscharniere (5, 6) vorgesehen und sich ,ieweils nahezu über die Hälfte der Länge (L) der Kofferhälften erstrecken, wobei zwischen beiden Filmscharnieren ein relativ geringer Abstand (a) besteht.

4. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fiimscharnier (5, 6) sich vom Bereich einer Innenkante (11) des Randes (12) einer Kofferhälfte (1) zum Bereich der Innenkante (13) des Randes (i4) der anderen Kofferhälfte (2) erstreckt.

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5. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenkanten (11, 13) der Kofferhälft· &eegr; (1, 2) jeweils im Querschnitt aus einer abgesetzten Stufe (19, 21) und einer Nut (18, 20) bestehen, wobei Abstufungen und Nuten umlaufen, und daß in der SchlieBlage des Koffers beide Nuten (18, 20) ineinander liegen und die Stirnkanten der Nut (18, bzw. 20) der einen Kofferhälfte C!, bzw. 2) der Stufe (21, bzw. 19) der anderen Kofferhälfte (2, 1) gegenüber liegen, bzw. an dieser anliegen.

B. Koffer nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Filmscharnier, bzw. die Filmscharniere mit einem Ende (B¹) mit der AuE.3nwand der in Schließlage äußeren Nut (18) und mit ihrem anderen Ende (6") mit der Außenwand der Abstufung (21) der Kofferhälfte (2), welche die in SchlieBlage innengelegene Nut (20) aufweist, einstückig ist, bzw. sind.

7. Koffer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da3 das Filmscharnier, bzw. die FiImscharniere (5, 6) in der Schließlage des Koffers im Querschnitt ein "V" bilden, wobei sich die Spitze (17) des "V" im Abstand von der Unterseite des Koffers befindet, während die beiden Schenkel des "'·'" mit ihren äuBeren Enden in die Bereiche dur Innenkanten (11, 13) übergehen.

0. Koffer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daü die Schenkel (15, 16) des "V" sich zu dessen Spitze hin verjüngen.

9. Koffer, bestehend aus zwei schalenartigen, aus Kunststoff gespritzten Kofferhalften, die mittels Filmscharnier gelenkig miteinander verbunden sind und lösbare Mittal zur Fixierung, sowie Freigabe der Schließstellung aufweisen, insbesondere! nach einet?» der Ansprüche 1 bis B, dadurch gekennzeichnet, daB zur Fixierung dar SchlieBlage zwei mit der einen Kcr'ferhälfte (2) einstückige Laschen (9, 10) und zwei mit der anderen Kofferhälfte (1) einstückige Vor-Sprünge (7, 8) dienen, wobei Laschen und Vorsprünge als aufeinander abgestimmte Rasten ausgebildet sind.

10. Koffer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß

die Laschen (9, 10) mit Ausnehmungen (2 5) Schrägflächen

(24) der Vorsprünge (7, 8) rastend um- und hintergreifen.