DE890128C - Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffpresslingen oder Gegenstaenden aus Kunstharzpressholz - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffpresslingen oder Gegenstaenden aus Kunstharzpressholz

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DE890128C
DE890128C DEB3626D DEB0003626D DE890128C DE 890128 C DE890128 C DE 890128C DE B3626 D DEB3626 D DE B3626D DE B0003626 D DEB0003626 D DE B0003626D DE 890128 C DE890128 C DE 890128C
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DE
Germany
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synthetic resin
laminate
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compacts
pressed
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DEB3626D
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English (en)
Inventor
Hermann Benz
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BOSSE FA OTTO
Original Assignee
BOSSE FA OTTO
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27MWORKING OF WOOD NOT PROVIDED FOR IN SUBCLASSES B27B - B27L; MANUFACTURE OF SPECIFIC WOODEN ARTICLES
    • B27M1/00Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching
    • B27M1/02Working of wood not provided for in subclasses B27B - B27L, e.g. by stretching by compressing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B27/00Layered products comprising a layer of synthetic resin

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffpreßlingen oder Gegenständen aus Kunstharzpreßholz Die Herstellung von Schichtstoffpre@ßlingen und Gegenständen aus Kunstharzpreßholz geht bisher ällbmemein so vor sich, d_aß der mit dem Bindemitfel-- versetzte Schichtstapel in eine Form eingepreßt und in gepre@ßtem Zustande erlifzt wird; Dieses Verfahren bereitet dadurch Schwierigkeiten, daß das Volumen des Schichtstapels vor und nach dem Pressen stark verschieden ist, besonders wenn der Schichtstapel eine größcreAnzahl von Schichten enthält. Denn beim Aufbauen des Schichtstapels wird dieser keinem nennenswerten Druck unterworfen, so daß zwischen den einzelnen ,Schichten, deren Form von einer Ebene vielfach abweicht, größere Abstände bestehen, ähnlich wie sie sich etwa ergeben, wenn man eine Anzahl Blätter zerknitterten Papiers aufeinanderlegt. Das große Volumen des noch umgepreßten Schichtstapels führt bei seinem Einbringen in,die den Fertigmaßen des Formlings entsprechende Form häufig zu Ausschuß, mindestens aber in den meisten Fällen zu Ungleichmäßigkeiten der Festigkeit des Formlings. Auch erfordert .das Einbringen des voluminösen Schichtstapels. in die oft vielfach kleinere Form große Sorgfalt und Erfahrung, so daß hierzu nur Facharbeiter herangezogen werden können.
  • Nach .der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß der Schichtstapel einem vorbereitentd_enw_ Arbeitsang@e unterzögen -wird, welchem. er durch lAnwendung -von Druck und-Wärme, jedoch eines Wärmegrades, der nur eine Verflüssigung des Bindemittels, aber noch nicht dessen Aushärtung ergibt, auf ein kleineres Volumen reduziert und durch die dabei stattfindende Verklebung,der Schichten schon in gewissem Grade zu einem homogenen Körper gemacht wird.
  • Dieser so vorbereitete Schichtstapel wird nun für sein Einbringen in ,die Form dadurch weiter vorbereitet, daß er spanabhebend geformt, z. B. gedreht, gefräst, gehobelt, unter Umständen nur gesägt und auf diese Weise in eine Rohform gebracht wird, die der Fertigform nahekommt. Die Weiterbehandlung des Rohformlings in einer Form, in .der er einem hohen Verdichtungsdruck unterworfen und das Bindemittel durch entsprechende Wärmezufuhr ausgehärtet wird, ist durch das erfindungsgemäße Verfahren wesentlich erleichtert. Die jetzt erreichte bessereHomogenität des Schichtstapelmaterials ergibt auch eine Erhöhung der Qualität der Fertigerzeugnisse.
  • Die Fertigpressung kann mit weiteren Maßnahmen kombiniert, z. B. so durchgeführt werden, daß man dem Preßlinlg eirien--gegen ie Äü _ß`°e_ 'nzöne es , c iehtstöffes lein ansteigenden Künstharzante.il gibt, indem man die unter konstant gehaltener Erhitzung verpreßten Furniere gleicher Dicke und mit gleichem Kunstharzgeh 'alt einem während der Abbindezeit des Kunstharzes sich allmählich verringernden Druck aussetzt oder indem Furniere unter konstanter Erhitzung, aber mit höherem Kunstharzgehalt in den Außenzonen durch konstanten Druck belastet werden.
  • Eine weitere mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kombinierbare Maßnahme würde darin be-
    in Stufen erhitzt und gekühlt werden, derart, daß die Abschnitte höherer Kompression zeitlich vor denen niedrigerer Kornpression erhitzt und gekühlt werden.
  • Ein besonderer Vorzug des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, da'ß nunmehr die Möglichkeit geboten ist, in ganz neuartiger Weise eigentliche Formlinge aus Schichtstoff herzustellen, also Körper und Gebrauchsgegenstände mit profilierter Oberfläche. Indern man nämlich das Material nach der Vorpressung rückkühlt, läßt es sich vor der Endverdichtung bequem mit spanabnehmeniden Werkzeugen bearbeiten, wobei man es dann in oder Hand hat, an bestimmten Stellen des Werkstückes verschiedene Übermaße stehenzulassen, um so bei der Endverpressung eine verschieden starke Endverdichtung zu erreichen, wie sie z. B. zur Erzielung besonderer Dämpfungswerte, Härte- bzw. Fertigkeitsgrade od.,dbl. erwünscht ist.
  • Nicht zuletzt bietet die Zweistufigkeit der Vorpressung auch den Vorteil, daß man bei der En& verdichtung irgendwelche Deckschichten, etwa vorverdichtete dünne Furnierstapel, als Aüßenhaut auf die Formlinge äufpress-en und damit beispielsweise etwaige Nachteile ausgleichen kann, die durch. die Verletzung von Furnieren bei der mechanischen Bearbeitung entstehen.
  • Gegenstand der Erfindung soll auchdasZwischenprodukt selbst sein, .das durch die erste Verfahrensstufe erzeugt wird. Dieses Zwischenprodukt erweist sich ebendeswegen als vorteilhaft und fortschrittlich, weil es gestattet, in der Praxis der Kunstharzpreßholzherstellung ganz neue Wege zu gehen und mittels zerspanender Arbeitsgänge beliebige Formteile zu erzeugen, die sich nach Festigkeit, Verdichtungsgrad, Dämpfungswert, Schlag-Drnclt-Festigkeit oder in dynamischer Hinsicht u. @dgl. weitgehend variieren lassen.
  • Zur besseren Verdeutlichung ist der Erfindungsgedanke an Hand eines Zeichnungsbeispiels beschrieben, das die Herstellung eines Kunstharzpreßholzzahnrades betrifft.
  • In Fig. i ist rein schematisch ein Schichtholzstapel aus verhältnismäßig .dicken Furnieren @dargestellt, wobei zu bemerken ist, daß es die Erfindung erlaubt, auch verhältnismäßig dicke Furniere von beispielsweise o.,5 bis 2 mm Dicke zu verwenden, die hinsichtlich der dynamischen Eigenschaften einschließlich der Kerbzähigkeit und Schlag-Biege--Festigkeit des Fertigproduktes erfahrungsgemäß den bisher in aller Regel verwendeten dünnen Furnieren von o;,i bis 0,4 mm ,Stäfke überlegen sind.
  • Der Ausgangsstapel, der bis zur Mittellinie des herzustellenden Rades gezeichnet ist, wird nun in einer ersten Stufe bei mäßigem Druck und einer .das Bindemittel nicht aushärtenden Temperatur zu -dem Preßling gemäß Fig. 2 vorgepreßt, in welchem das Kunstharz gleichmäßig verteilt ist, so daß sich ein homogener Kunststoff ergibt, dessen Schichten miteinander verklebt sind.
  • Der Preßling wird ;dann einer mechanischen Bearbeitung unterzogen, z. B. gemäß Fig. 3 derart, daß zwischen Radkranz a und Nabenteil b eine dünnere Radscheibe c verbleibt. Dabei werden naturgemäß auch die Stirnseiten des Radkranzes t und der Nabe abgedreht, indessen erfindungsgemäß so, .daß, bezogen auf die spätere Endpressung, im Bereich der kadscheibe c ein geringeres Übermaß als im Bereich von Kranz a und Nabe b stehenbleibt. Durch strichpunktierte Linden, welche die fertige Gestalt des Rades anzeigen .sollen, ist dies in Fig. 3 erläutert.
  • Nachdem der Umfang b des Preißlings auf entsprechendes Maß abgedreht, die Mittelbohrung e fertiggestellt und die Keilnut f eingearbeitet ist,
    Um zu verhüten, daß der Formling an den durch die mechanische Bearbeitung der Stirnseiten freigelegten Furnierkanten aufplatzt oder sonstwie beschädigt wird, kann man gleichzeitig mit der Fertigverdichtung auf den Formling eine aus mehreren entsprechend verdichteten Furnieren bestehende Deckhaut g bzw. la aufpressen und aufleimen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffpreßlinggen oder Gege@nstäniden aus Kunstharzpreßholz,dadurch gekennzeichnet, @d;aß der mit dem Bindemittel versetzte Schichtstapel in erster Stufe unterhalb der Aushärtungstemperatur des Bindemittels bis auf die vorgesehene Form eines Rohlings verdichtet wird, um danach bis auf eine Rohform unter,Spianabhebung bearbeitet zu werden, die dann in einer zweiten, der endgültigen @l#laßform entsprechenden Preßform unter erhöhtem Preßdruck bei der Aushärtungstemperatur .des Rindemittels verdichtet wird, so daß der Preßling an bestimmten Stellen vorbestimmteVerdichtungen undFestigkeitseigenschaften erhalten kann.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffpreßlingen, insbesondere Gegenständen aus Kunstharzpreßholz, unter Anwendung .spanabhebender Formung, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Anspruch .i bei niedriger Temperattir gepreßte Schichtstapel unter Einhaltung verschiedener, den Anforderungen an die Eigenschaften der verschiedenen Teile des Enidproduktes entsprechender übermaße spanabhebend geformt und dann bei Aushärtungstemperatur gepreß wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf spanabhebend bearbeitete unebene Flächen des Formlings zusummenhängende Deckschichten aufgebracht und im Arbeitsgang des Aushärtens mit dem Formling fest verbunden werden.
DEB3626D 1942-09-22 1942-09-22 Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffpresslingen oder Gegenstaenden aus Kunstharzpressholz Expired DE890128C (de)

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US2675338A (en) * 1951-01-18 1954-04-13 American Cyanamid Co Process for post forming plywood
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