DE8901130U1

DE8901130U1 - Fenster oder Tür

Info

Publication number: DE8901130U1
Application number: DE8901130U
Authority: DE
Original assignee: DI PIETRO GIOVANNI 6780 PIRMASENS DE
Current assignee: DI PIETRO GIOVANNI 6780 PIRMASENS DE
Priority date: 1989-02-02
Filing date: 1989-02-02
Publication date: 1989-08-24

Description

Beschreibung: Die Erfindung betrifft ein Fenster oder eine Tür mit einem

festen Blendrahmen und einem beweglichen Flügel aus

Kunststoff oder Metall gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, Blendrahmen und Flügel von Fenstern und 'Türen, insbesondere Terrassentüren, aus Holz, Stahl, Aluminium, duroplastischem Kunststoff, thermoplastischem Kunststoff und aus verschiedenen Kombinationen dieser Materialien herzustellen. Jedes der genannten Materialien hat Vor- und Nachteile hinsichtlich Herstellung, Verarbeitung, Lebensdauer, Gewicht, Preis, Wärmedämmung, Ov>tik usw. Durch die Kombination zweier Materialien versucht man, d£e m&terialimmanenten Vorteile zu kombinieren.

Wegen der relativ großen Vorteile von PVC haben Vollkunststoffenster aus diesem Material zur Zeit einen Systemanteil von rund 70 %. Allerdings bieten die glatten Kunststoffoberflächen eine wenig ansprechende optik. Aus diesem Grunde wird ein teil der PVC-Profile während der Herstellung mit einer Kunststoffolie kaschiert, die beispielsweise eine Holzstrukturoberfläche nachbilden soll. Da diese aufkaschierten Folien dunkelfarbig sind, heizen sie sich die Fensterprofile stärker auf, wenn sie von der Sonne beschienen werden. Sie verziehen eich dadurch stärker und altern schneller. Außerdem kann man den Oberflächen meist schon von weitem ansehen, daß es eich nicht um echtes Holz handelt. Dies gilt insbesondere für die Innenseite der Fenster, die der Betrachter aus unmittelbarer Nähe ansehen kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, herkömmliche Fenster bzw. Türen, die aus

Kunststoff und/oder Metall bestehen können, derart zu verkleiden, daß sie einem Holzfenster gleichen.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale gemäß Kennseichen des Anspruchs 1.

Damit ergeben sich die Vorteile, daß die erfiadungsgemäß verkleideten Fenster auf der Innenseite eine optisch und ästhetisch einwandfreie Echtholz-Oberfläche besitzen, während die der Witterung ausgesetzte Seite die bewährte Kunststoff- bzw. Metalloberfläche besitzt, daß die Holzverkleidung auch bei bereits eingebauten Fenstern und Türen problemlos nachgerüstet werden kann und daß trotzdem die bewährte Fertigungstechnik und die bewährtem Fensterbeschläge ohne Änderung weiterverwendet werden können.

Es empfiehlt eich« den als Innenverkleidung verwendeten U-Rahmen mittels Schrauben, d.h. auswechselbar z\i befestigen. Eine Auswechslung des U-Rahmens ist nicht nur dann erforderlich, wenn ei*>e neue Glasscheibe eingesetzt werden soll, sondern auch dann, wenn der Hausbesitzer eine andere Holzsorte wünscht.

Der U-Rahaen kann einteilig, zweiteilig oder auch dreiteilig ausgebildet sein. Jede dieser drei Varianten hat ihre Vor- und Nachteile; die zweiteilige Ausführung erscheint jedoch bezüglich Montage und Optik bevorzugt.

Weitere Auegestaltungen der Erfindung und deren speziellen Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der nachfolgenden Beschreibung von Ausftthrungsbeispielen anhand der Zeichnung· Ee zeigen

1 in perspektivischer Darstellung einen Querschnitt

durch Blendrahmen, PlUgel und Glasscheibe eines
Fensters,

Fig. 2 ein erstes AusfUhrungsbeispiel eines U-Rahmens im
Querschnitt,

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines U-Rahmens im
Querschnitt und

Fig. 4 ein drittes Ausführungsbeispiel eines U-Rahmens im
Querschnitt.

Fig. 1 zeigt einen aus Kunststoff, vorzugsweise
Polyvinylchlorid, extrudierten Blendrahmen 1 und einen
ebenfalls aus Polyvinylchlorid extrudierten Flügel 2. In den
Flügel 2 ist eine Glasscheibe 3 mit Hilfe einer
Glashalteleiste 4 auswechselbar eingesetzt und mittels
elastischen Dichtungen 5 abgedichtet.

Die Innenseite des Blendrahmens 1 ist mit einem
Echtholzfurnier 10 beklebt. Durch die Verwendung eines
dünnen Furniers 10 wird die Funktion des Fensters nicht
gestört. Als Kleber empfiehlt sich ein dauerelastisch
bleibender Kleber, da Furnier 10 und Blendrahmen 1 sich bei
Erwärmung und Abkühlung ungleich ausdehnen.

Auf die Innenseite des Flügels 2 ist ein zweiteiliger Rahmen _s.

11... 14 mit etwa U-formigern Querschnitt aufgeschoben. Das |

untere Teil 11, 12, 13 ist L-förmig. Der kurze L-Schenkel 13 S

besteht beispielsweise aus einer Echtholzleiste. Der längere A

L-Schenkel besteht aus einer Tischler- oder Sperrholzplatte |

12, deren Außenseite mit Echtholz 11 furniert ist. Der kurze K

L-Schenkel 13 ist von unten und damit praktisch unsichtbar &idiagr; mit dem Flügel 2 verschraubt. %

über das freie Ende dee langen L-Schenkels 11, 12 ist eine Echtholz-Winkelleiste 14 gelegt« deren der Glasscheibe 3 zugewandter Schenkel mit der Glashalteleiste 4 verschraubt ist.

Der lange L-Schenkel 11, 12 endet im Bereich der Trennfläche zwischen Flügel 2 und Glashalteleiste 4. Auf diese Weise ksHR dis GlS'hsltC¹ C* "*■" ^A «-->- au__u__..i___ j__ Echtholz-Winkelleiste 14 abgenommen werden, ohne daß das L-Teil 11, 12, 13 abgenommen werden muß.

Die Fig. 2 bis 4 zeigen jeweils im Querschnitt drei verschiedene Ausführungsformen für den U-Rahmen 11 bis 14.

Fig. 2 zeigt eine einstückige Ausbildung. Die mit Echtholz 11 furnierte Tischler- bzw. Sperrholzplatte 12 ist mit Echtholzleisten 13, 14' verleimt. Der der Glasscheibe zugewandte Schenkel 14* ist am Ende 17 angeschrägt, um die Dichtung 4 überdecken zu können.

Fig. 3 zeigt eine zweiteilige Ausbildung, wie sie bereits in der Fig. 1 dargestellt und erläutert wurde.

Fig. 4 zeigt eine dreiteilige Ausbildung des U-Rahmens 11 bis 14. Diese Variante läßt sich besonders einfach herstellen und montieren. Außerdem bietet sie viele optische Variationsmöglichkeiten.

Claims

Gchutzahspfüche!

1. Fenster oder Tür, mit einem festen Blendrahmen (1) und einem beweglichen Flügel (2) aus Kunststoff und/oder Metall, der eine mittels Glashalteleiste (4) gehaltene und mittels Dichtungen (5) abgedichtete Glasscheibe (3) aufnimmt,

(1) mit einem Echtholzfurnier (10) beklebt ist und daß auf die Innenseite des Flügels (2) ein Rahmen (11... 14) mit etwa U-förmigem Querschnitt, der wenigstens mit Echtholz furniert ist, aufgeschoben und lösbar befestigt ist.

2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Rahmen (11... 14) mittels Schrauben (15, 16) befestigt ist.

3. Fenster oder Tür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (13, 14) des U-Rahmens (11... 14) an dem Blendrahmen (1) bzw. an der Dichtung (5) zur Glässcheibe (3} anliegen.

4. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Echtholzfurnier (10) mit einem dauerelastischen Kleber auf den Blendrahmen (1) geklebt ist.

5. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 4« dadurch gekennzeichnet, daß der U-Rahmen (11... 14) aus einer mit Echtholz (11) furnierten Tischler- oder Sperrholzplatte (12) als Steg und zwei Hassivholzleisten (13, 14) als Schenkel besteht.

6. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, da.je das Ende (1?) des der

Ölasscheibe (3) zugewandten Schenkels (14) den Rahmen» dl.«. 14) angeeohrägt ist.

7. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet! daß der U-Rahmen (11... 14) aus zwei Teilen besteht, wobei das eine Teil (11, 12, 13), das den Steg (11, 12) und einen Schenkel (13) umfaßt, L-förmig ist und das andere Teil, das den zweiten Schenkel (14) umfaßt, eine Winkelleinte ist, die den langen Schenkel (11, 12) des L-förmigen Teils (11, 12, 13) übergreift und hält.

8. Fenster oder Tür nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der lange Schenkel (11, 12) des L-förmig-^&eegr; Teils (11, 12, 13) an der Trennlinie zwischen Flügel (2) und Glashalteleiste (4) endet.

9. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Rahmen (11... 14) aus drei Teilen besteht, wobei das eine Teil den Steg (11, 12) bildet und die anderen Teile (13, 14) Winkelleiaten sind, die die

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