DE888195C

DE888195C - Einrichtung zum Einstellen der Einstichtiefe der Nadel von Blindstichnaehmaschinen

Info

Publication number: DE888195C
Application number: DEST4631A
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl-Ing Heiss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-03-27
Filing date: 1952-03-27
Publication date: 1953-08-31

Description

Einrichtung zum Einstellen der Einstichtiefe der Nadel von Blindstichnähmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur schnellen Einstellung der Nadeleinstichtiefe bei Bl.indstichnähmaschinen.
Die Einrichtung ermöglicht es, Veränderungen in der Nadeleinstichtiefe, von der üblichen Stoffstärke gleichmäßiger Werkstücke angefangen bis zur mehrfachen Stofflage, so schnell als möglich vornehmen zu können.
Es besteht bei der Einrichtung außerdem die Möglichkeit, .durch Anschläge zum Festlegen der Nadeleinstichtiefe für übliche Stoffstärke und für dickere Stellen im Stoff, z. B. Taschen, Wülste oder mehrere Stofflagen, .das Arbeiten dadurch zu beschleunigen, daß nach den jeweils wechselnden Stoffstärken schnell und einfach wieder zur üblichen. Stichtiefe und von .dieser aus wieder zu den anderen Stichtiefen der Nadel zurückgestellt werden kann.
Ferner .ist die Einrichtung noch so gestaltet, daß jede eingestellte Stichtiefe uriverstellbar festgelegt werden kann.
Solche Einrichtungen sind bereits bekannt. Aber während bei den bekannten Ausführungen die Stichtiefeneinstellung durch eine steilgängige Schraube erfolgt, wird sie bei der vorliegenden Erfindung mittels einer mit Handhebel versehenen Kurbelanordnung bewerkstelligt.
In .den Zeichnungen zeigt Abb. r die Vorderansicht einer mit der Einrichtung versehenen Blindstichnähmaschine, Abb. z eine Draufsicht auf Maschine und Einrichteng, Abb. 3 die Hauptteile der-Einrichtung in Schrägdarstellung, Abb. 4. eine Seitenansicht der Maschine und Abb. 5 ebenfalls eine Seitenansicht der Maschine. In den Zeichnungen bedeutet i das Maschinengehäuse mit dem Kopf 2, an dessen Vorderseite der Nadelhebel 3, mit der Nadel 4 über einer Stichplatte 5--hin und her schwingt.
Am Maschinengehäuse i ist, um die Lagerstelle 6 schwenkbar, der Stofftragarm 7 gelagert, an dessen vorderem Ende d"-,r Stoffbeuger 8 hin und her schwingt und die Stofflagen der Nadel 4 zum Einstich durch einen Schlitz der Stichplatte 5 hochwölbt.
Am Maschinengehäuse i ist ferner der Querbalken 9 gelagert, der mit einer Rändelschraube io auf eine Verlängerung i i des Stofftragarmnes 7 einwirkt und durch eine Lasche 12 nach unten oder oben gezogen werden kann. Die Lasche i2 wird durch eine kleine, ebenfalls im Maschinengehäuse i gelagerte Kurbel 13 bewegt und diese wiederum durch einen mit Knopf 14 versehenen Handhebel 14, der in, einem mit Schlitz und Skala versehenen, am Maschinengehäuse i angebrachten Segment 15 hin und her bewegt werden kann. Auf dem Segment 15 sind verschieb- und feststellbare Anschläge 16, 17 angeordnet.
Soll der Stofftragarm 7 mit seinem Stoffbeuger 8 tiefergestellt werden, so wird der Handhebel 14 nach vorn bewegt, wenn der Stofftragarm 7 höhergestellt werden soll, wird der Handhebel 14 zurücklyew,egt.
Praktisch geht die Stichtiefenschnelleinstellung dann so vor sich, .daß zum Einstich in die unterste von beispielsweise zwei Stofflagen der Handhebel 14 etwas nach vorn bewegt wird, wobei nötigenfalls noch durch Drehen der Schraube io eine gewisse Feineinstellung des Stofftragarmes 7 bewirkt wird. Dann wird die Einstellung des Stofftragarmes 7 durch Heranschieben des Anschlages 16 an. den Handhebel 14 festgelegt und der Handhebel 14 selbst durch Drehen an seinem Knopf 14' unverrückbar festgestellt. Letzteres wird dadurch ermöglicht, daß der Lagerkörper 13 der Kurbelanordnung tief geschlitzt ist und beim Drehen des am unter::n Ende mit Gewinde versehenen und nur in der oberen Hälfte .des Lagerkörpers 13 der Kurbelanordnung eingeschraubten Handhebels 14 die beiden Hälften. des Lagerkörpers 13 auseinandergespreizt werden, so daß sich die Kurbelanordnung in ihrem Lager festklemmt.
Soll nun der Stofftragarm 7 wegen Taschen, Wülsten oder sonstigen dicken Stellen im Bekleidungsstück tiefer gestellt werden, so löst man durch eine geringe Linksdrehung am Kopf 14' den Handhebel 14 und bewegt ihn so weit nach vorn, daß die Nadel 4 auch b:im Nähen beispielsweise über Taschen, die j a nicht zugenäht werden dürfen, wieder nur blind in .die zweite Stofflage einsticht. I)-i-.-se Stellung kann-durch .den zweiten Anschlag 17, der von der anderen Seite her an den Handhebel 14 herangeschoben wird, fixiert werden. Hat man über die Tasche genäht, bewegt man den Handhebel 14 zurück an den Anschlag 16, und kommt wieder eine Tasche, bewegt man den Handhebel 14 wieder bis zum Anschlag 17.
Die Stichticfeneinstellung geht auf diese Weise immer sehr schnell und einfach vonstatten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum schnellen und einfachen Einstellen der zwischen verschieb- und feststellbaren. Anschlägen einstellbaren Binstichtiefe der Nadel- von Blindstichnäbmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Tieferstellen oder Hochlassen des Stofftragarmes (7) aus einer Kurbelanordnung (12, 13) besteht, die im Maschinengehäuse (i) gelagert ist. @. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekenuzeichrnet, daß zum Verdrehen der im Maschinengehäuse (i) gelagerten, Kurbelanordnung (12, 13) .ein Handhebel (14) dient, ,der in den Lagerkörper der Kurbelanordnung eingeschraubt ist. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Handhebel (14) in einem Schlitz eines am Maschinengehäuse (i) befestigten halbkreisförmig gebogenen Segments (15) hin und her bewegen kann. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (13) der Kurbelanordnung (12, 13) geschlitzt ist und dc-r Handhebel (14) nur in die obere Hälfte des Kurbellagerkörpers (13) eingeschraubt ist. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch' gekennzeichnet, da.B .der Lagerkörper (13) der Kurbelanordnung (12, 13) so tief geschlitzt ist, daß eine geringe Drehung am Handhebel (14) genügt, um die zwei Hälften des Kurhellagerkörpers (13) so weit auseinan.derzuspreizen, daß der Lagerkörper (13) in seinem Lager festgeklemmt wird. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdrehungsbewegung d ar Kurbelanordnung (12, 13) durch einen Lenker (12) auf einen Querbalken (9) übertragen wird, der auf eine Verlängerung (i i) des Stöfftragarmes (7) einwirkt. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, .dadurch gekennzeichnet, daß in dem auf die Stofftragarmverlängerung (i i) einwirkenden Querbalken (9) eine Rändelschraube (io) angeordnet ist, die auf die Stofftragarmverlängerun.g drückt und bei deren Verdrehung ebenfalls ein Tieferstellen oder Hochlassen des Stofftragarmes .(7) erfolgt.