DE886981C - Selbstsichernde Mutter - Google Patents

Description

Es ist bereits bekannt, Sicherungsmuttern in Form eines im Radialschnitt U-förmigen Ringes auszuführen, dessen äußerer Teil als ein Vieleck für den Schraubenschlüssel· ausgeffihrt und dessen innerer Teil zwecks Festschrauben« auf dem Bo'lzen mit Gewinde versehen ist. Um ein Drehen der Mutter auf dem Bolzen- nach dem Festschrauben zu verhindern, wird ein Teil· oben auf dem. äußeren oder inneren Teil der Mutter gegen einen entsprechend flachgemachten Teil auf dem Schraubenbolzen eingeschlagen.

Die Erfindung bezweckt, eine Haupt- und Sicherungsmutter in einem Stück auszuführen, und die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter aus einer federnden. Stahl· platte mit einem hochgezogenen, zentralen, zylindrischen Teil· hergestellt ist, der mit Gewinde versehen und. wie für eine - Mutter dimensioniert ist. Dieser Teil· bildet unten eine KegeHfläche oder eine annähernde Kege-lfläche, die am Umkreis so aufgebogen ist, daß ein VieJ'kant für den Schraubenschlüssel gebildet wird.

Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind einige der aufgebogenen Kanten verlängert und mit einem zugespitzten Teil versehen, der in ein entsprechendes Loch in dem zentralen, mit Gewinde versehenen Teil hineinragt, um in das Gewinde des Bolzens beim Anziehen der Mutter hineingepreßt zu werden.

Um die selbstsichernd^ Wirkung solcher Muttern noch weiter zu erhöhen, wird der kegelförmige Teil auf seiner Aufliagestelle am. Umkreis mit Anrau·- hungen, Riffelungen u. dgl. versehen, wodurch in Verbindung mit der federnden Wirkung des kege- !igen Teiles beim Anziehen der Mutter ein besseres Halten auf der Unterlage erreicht wird. In derselben Richtung wirkt auch die Herstellung des Gewindes durch Pressen statt durch Schneiden, indem hierdurch ein besseres Federn der Mutter erreicht wird und gleichzeitig das Material im Gewinde überall dieselbe Stärke erhält, wodurch an Werkstoff gespart wird.

Die Erfindung ist-in der Zeichnung in. einigen Ausführungsbeispielen gezeigt, und zwar zeigen Fig. ι und 2 eine Ausführungsform für kleinere Muttern, im Verti'kalschnitt bzw. im Grundriß ge-■sehen,

Fig. 3 und 4 eine andere Ausfuhrungsform für größere Muttern,

Fig. 5 und 6 eine weitere Ausführungsform von unten bzw. im! Vertikal'schnitt gesehen.

Die kombinierte Haupt- und Sicherungsmutter

wird aus einer federnden Stahlplatte hergestellt, und zwar mit einem· hochgezogenen, zentralen, zylindrischen Teil 1, der mit Innengewinde versehen und wie für eine Hauptmutter dimensioniert ist. Unten geht der Mutterteil 1 in eine kegelförmige Anliegefläche 2 mit hochgebogenen Kanten 3 über, so daß ein Vieleck, in dem gezeigten Beispiel ein Sechseck, für einen Schraubenschlüssel entsteht.

Wenn eine kombinierte Haupt- und Sicherungsmutter nach der Erfindung auf dem Bolzen angezogen wird, wird so wegen der federnden Kegelfläche 2 der Gewindedruck derart gesteigert, daß die Mutter auf dem Bolzen gesichert wird.

Bei der in Fig. 3 und 4 gezeigten Ausführungsform, die besonders für größere Muttern zweckmäßig ist, ist, wie gezeigt, z. B. jede zweite Kantenseite 3 mit einer nach innen durch ein Loch im Mutterteil·. 1 gebogene Zunge 5 verlängert. Beim Anziehen der Mutter wird die Spitze der Zungen in das Gewinde des Bolzens eingreifen undl dadurch die Mutter in ihrer Lage noch weiter sichern.

Nach der Ausführungsform in Fig. 5 und 6 ist das Gewinde durch Pressen hergestellt, so daß das Material überall dieselbe Stärke aufweist, und der kegelförmige Teil 2 ist an seiner Anlegestelle am Umkreis mit Rillen 4 versehen, die beim Anziehen der Mutter in Verbindung mit der Federung des kegelförmigen Teiles die Verbindung zwischen Mutter und Unterlage noch weiter derart sichern, daß die Mutter sich nicht lockert.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Selbstsichernde Mutter, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer federnden Stahlplatte mit einem hochgezogenen, zentralen, zylindrischen Teil besteht, der mit Gewinde versehen und wie für eine Hauptmutter dimensioniert ist, und welcher Teil unten in eine Kegelfläche oder eine annähernde Kegelfläche übergeht, d'ie am Umkreis so aufgebogen ist, daß ein Vielkant für einen Schraubenschlüssel gebildet wird.

2. Selbstsichernde Mutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige der aufgewogenen Kanten verlängert und mit einem in ein entsprechendes in dem zentralen, mit Gewinde versehenen Teil¹ befindliches Loch hineinragenden zugespitzten Teil versehen sind.

3. Selbstsichernde Mutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kegelförmige Teil auf seiner Auflagestelle mit Aufrauhungen, Riffelungen oder ähnlichen Haftmitteln versehen ist.

4. Selbstsichernde Mutter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der hochgezogene Teil mit dem Gewinde in an sich bekannter Weise durch Pressen ausgeführt ist, so daß die Materialstärke überall gleich ist.