DE885661C

DE885661C - Sicherheitseinrichtung fuer die Be- bzw. Entladung von Flaschenreinigungsmaschinen

Info

Publication number: DE885661C
Application number: DES12911D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Stegemann
Original assignee: Seitz-Werke GmbH
Current assignee: Seitz-Werke GmbH
Priority date: 1943-03-06
Filing date: 1943-03-06
Publication date: 1953-08-06

Description

Sicherheitseinrichtung für die Be- bzw. Entladung von Flaschenreinigungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Sicherheitseinrichtungen für die Be- und Entladung an Flaschenreinigungsmaschinen. Bei bekannten Reinigungsmaschinen löst der Flascheneinschubstab, sobald er gegen ein Hindernis stößt, die Abschaltung des Antriebes der Maschine aus. Hierbei ist aber oft bereits ein Festklemmen des Hindernisses, z. B. eines Glasscherbens oder einer ganzen Flasche eingetreten und die Beseitigung der Störung erfordert beträchtlichen Zeitaufwand, wobei Beschädigungen der Maschine trotz der Sicherung nicht immer zu vermeiden sind. Liegt eine Flasche statt zwischen den Führungsleisten auf diesen oder wird eine für die Flaschenkörbe zu große Flasche aufgelegt, so spricht diese Sicherung nicht an. Zur Sicherung der Entladung hat man bereits die Entladebahn auf ihren Schwenkhebeln schwenkbar gelagert und mit einer Ausrückvorrichtung verbunden. Dies erfordert aber eine besondere Ausbildung der Entladcbahn und stets eine genaue Einstellung.
Die Erfindung besteht darin, daß quer über dem Flaschenbeladetisch eine nachgiebig gelagerte, den Flaschendurchgang gerade freigebende Leiste angeordnet ist, die mit einer Ausrückvorrichtung für den Maschinenantrieb verbunden ist. Hierbei wird ein Ausschalten des Maschinenantriebes bereits erreicht, bevor eine Klemmung zwischen Einschub und Flaschenkorb eintritt. Ein unrichtiges Auflegen der Flaschen auf den Beladetisch kann sich nun nicht mehr nachteilig auswirken. Um außerdem noch eine einfache Entladesicherung zu erhalten, ist gemäß der weiteren Erfindung der Flaschenkorb in der Entladestellung beweglich gelagert und betätigt durch seine über die Entladebahn bewirkte Bewegung bei einer Entladestörung ein mit einer Ausrück- oder Ausschaltvorrichtung verbundenes Gestänge. Beide Sicherungen sind vorteilhaft mit ein und derselben Ausrückvorrichtung, z. B. einem elektrischen Ausschalter, verbunden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Vorderteil einer Reinigungsmaschine mit der Flaschenbeladung und -entladung, Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 eine. Seitenansicht von Abb. i gegen C gesehen und Abb. 4 ein Teil der Sicherheitseinrichtung.
Die Flaschen i i werden bei A auf einen Beladetisch aufgelegt und bleiben liegen, bis ein Mitnehmer 12 einer umlaufenden Kette 13 die Flaschen erfaßt und in den Flaschenkorb 2i einführt. Eine durch falsches Auflegen aus der Bahn ragende Flasche oder eine zu dicke Flasche könnte an der Einrichtung 14 für den Abtransport oder an deren Welle 15 anstoßen und zu Störungen führen. Diese Flaschen stoßen jedoch vorher schon an eine quer über dem Beladetisch gelegte Schiene 16 und infolgedessen wird ein mit dieser Schiene verbundener Arm 17 in Pfeilrichtung bewegt, wodurch eine Stange 18 gezogen und der elektrische Ausschalter, z. B. ein elektrischer Kippschalter i9, geschwenkt wird. Der Motor, der durch die Kabel (Abb.3) mit dem Kippschalter in Verbindung steht, schaltet aus und kann erst wieder eingeschaltet werden, wenn die Störung vor der Schiene 16 beseitigt ist und der Kippschalter wieder seine Arbeitsstellung eingenommen hat.
Stößt die Flasche auf einen Widerstand im Korb 21, z. B. einen Glasscherben oder eine nicht entladene Flasche, so entsteht eine Stockung im Vorschub der Kette 13. Das Antriebsrad 2a arbeitet aber weiter und nimmt auch weiter die Kette 13 mit, so daß die Kette i3 sich spannt und dadurch eine Spannrolle 23 verschwenkt. Dies bewirkt ein Ausschlagen eines mit dem Spannrollenlager verbundenen Hebels 24 in Pfeilrichtung, der an einer am Arm 17 befestigten Stange angreift und über die Stange 18 den Kippschalter i9 betätigt, der den Antrieb der Maschine abschaltet.
Der durch die Maschine gelaufene Flaschenkorb 21 gelangt bei B zur Entladung. Die Flaschen gleiten über eine Entladebahn 25 auf ein Stützblech 26, worauf die Entladebahn die Flaschen auf das Abtransportband 14 befördert. Der Korb 2i liegt mit einer Rolle 36 in einer Ausbuchtung 27 eines Leitrades 28 und stützt sich mit deni einen Ende auf einer festen Rolle 37 ab. Bleibt eine Flasche, wie bei B gezeichnet, zum Teil im Korb 2i hängen, so drückt die vorschwingende Entladebahn gegen die Flasche, drückt die Flasche gegen den Korb und hebt diesen an. Damit hebt sich auch die Korbrolle 36 aus ihrer Einbuchtung 27 (Abb. 4) des Schaltrades 28 und drückt gegen eine Klinke 29 der den Korb führenden Laufschiene 3o. Die Klinke 29, die unter der Spannung einer Feder 31 steht, weicht, wie in Abb.4 dargestellt ist, aus und nimmt einen Winkelansatz 32 mit. Dieser drückt dabei gegen eine Stange 33, die wieder am Kippschalter i9 angreift: Entsteht beim Aufrichten der Flaschen auf dem Abtransportband 14 eine Klemmung gegen eine bei 35 schwenkbar gelagerte Geländerschiene 34, etwa durch eine umgefallene Flasche, so kann die Schiene ausweichen und nimmt dabei durch Schwenkbewegung des mit ihr verbundenen Armes 17 die Stange 18 mit und bewirkt ebenfalls eine Betätigung des Kippschalters i9 und damit eine Stillsetzung des Antriebmotors.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitseinrichtung für die Be- bzw. Entladung von Flaschenreinigungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß quer über dem Flaschenbeladetisch eine nachgiebig gelagerte, den Flaschendurchgang gerade freigebende Leiste (16) angeordnet ist, die mit einer Ausrückvorrichtung für den Maschinenantrieb verbunden ist.
2. Sicherheitseinrichtung für die Be- bzw. Entladung von Flaschenreinigungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Flaschenkorb (2i) in der Entladestellung beweglich gelagert ist und durch seine über die Entladebahn (2-5) bewirkte Bewegung bei einer Entladestörung eine AusrücIovorrichtung betätigt.
3. Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine zwischen Entladebahn (25) und Flaschenkorb (21) klemmende Flasche angehobene Flaschenkorb mit seiner Korbrolle eine in die Laufschiene (30) eingebaute Klinke (29) anhebt, die auf einen Ausschalter einwirkt.
4. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an der Einschubkette (13) angebrachte Spannrolle (14) mit einer -auf den Ausschalter wirkenden Stange (18) verbunden ist.
5. Sicherheitseinrichtung nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Abtransportband (14) begrenzende Geländerschiene (34) mit einer auf den Ausschalter wirkenden Stange (18) verbunden ist.