DE884410C - Gegen Feuchtigkeit isolierende Matte fuer Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflaechen - Google Patents

Gegen Feuchtigkeit isolierende Matte fuer Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflaechen

Info

Publication number
DE884410C
DE884410C DEK10463A DEK0010463A DE884410C DE 884410 C DE884410 C DE 884410C DE K10463 A DEK10463 A DE K10463A DE K0010463 A DEK0010463 A DE K0010463A DE 884410 C DE884410 C DE 884410C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mat
moisture
insulating mat
ribs
insulating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK10463A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Kimmerle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK10463A priority Critical patent/DE884410C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE884410C publication Critical patent/DE884410C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F13/00Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings
    • E04F13/02Coverings or linings, e.g. for walls or ceilings of plastic materials hardening after applying, e.g. plaster
    • E04F13/04Bases for plaster

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Gegen Feuchtigkeit isolierende Matte für Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflächen Die Erfindung geht aus von der Feststellung, daß beim Verputzen von Bauten mit Holzgebälk bis heute noch keine Methode gefunden worden ist, die die Rißbildung im Verputz sicher vermeidet. Diese Rißbildung ist nach der Erkenntnis des Erfinders darauf zurückzuführen, daß das unter der Einwirkung der Verputzfeuchtigkeit schwellende Holz einen Druck gegen den Verputz ausfibt.
  • Auf dieser Erkenntnis aufbauend hat der Erfinder sich die Aufgabe gesetzt, eine Zwischenlage zwischen Holz und Verputz zu schaffen, die einerseits so weich ist, daß sie dem schwellenden Holz nachgeben und so dessen Druck aufnehmen kann, und die andererseits geeignet ist, die Feuchtigkeit des Verputzes soweit als möglich vom Holz fernzuhalten. Diese Aufgabe kann mit bekannten Putzträgern nicht gelöst werden.
  • Es ist deshalb gemäß der Erfindung eine Isoliermatte geschaffen worden, die aus, gegebenenfalls unter Zusatz eines Bindemittels, gepreßten Feinabfällen (Stauben) der Papierherstellung und -verarbeitung besteht und mindestens auf der einen Außenfläche durch die Preßplatte erzeugte Erhöhungen trägt.
  • Diese durch geringere Zusammenpressung des leichten Ausgangsstoffes verhältnismäßig weichen Erhöhungen können leicht dem schwellenden Holz nachgeben und so verhindern, daß ein nennenswerter Druck auf-,den Verputz gelangt. Das sehr billige Ausgangsmaterial, das auch so zusammengesetzt werden kann, daß die Papierabfälle vermischt sind mit den staubartigen Abfällen aus Spinnerei-, Weberei-, Strickerei-, Reißerei- und ähnlichen Textilbetrieben, wobei der Papierabfallanteil dann zweckmäßig nicht mehr als zwei Drittel betragen soll, hält die Herstellungskosten solcher Matten in wirtschaftlich durchaus tragbaren Grenzen.
  • Durch Anstriche, die den Feuchtigkeitsdurchtritt herabsetzen oder verhindern oder durch wasserabweisende Zusätze zur Masse, oder durch beide Maßnahmen zugleich, wird im übrigen dafür gesorgt, daß die Feuchtigkeit rdes Verputzes möglichst gar nicht zum Holz gelangen; und dieses zum Schwellen veranlassen kann.
  • Es hat sich weiterhin ergeben, daß Isoliermatten der beschriebenenArt auch zu selbständigenLeichtbauplatten weiter verarbeitet werden können,- und zwar in der Weise, daß eine Mehrzahl von Matten mit ihren beidseitigen Erhöhungen aufeinanderliegend zusammenkaschiert werden. Diese Herstellung wird wesentlich erleichtert, wenn die Erhöhungen aus Rippen bestehen und die Rippen der einen Außenseite der Matte sich mit denjenigen der anderen kreuzen.
  • Inder Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstands .der Erfindung schematisch dargestellt. Fig. i zeigt die Draufsicht auf ein Bruchstück einer bestimmten Mattenart; Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie. A-B in Fig. i, wobei die Matte in ihrem an der Wand befestigten Zustand gezeigt ist; Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch eine isolierende Leichtbauplatte, die aus Matten nach Fig. i und 2 hergestellt ist.
  • Fig. 4 ist eine Ansicht auf ein Stück einer anderen Mattenart, zu der Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie B-B in Fig. 4 wiedergibt.
  • Fig.6 ist schließlich ein Schaubild einer Ecke einer aus drei Matten der in Fig. 4 und 5 dargestellten Art hergestellten Leichtbauplatte: Die Oberschicht der Platte ist zur besseren Veranschaulichung des Rippenverlaufs teilweise weggerissen.
  • Bei den Matten, wie sie in Fi.g. i bis 3 dargestellt sind, ist die ursprünglich pulver- oder staubförmige Masse zwischen Preßplatten zu einer festen Matte zusammengepreßt worden. Diese Plätten haben quadratische Vertiefungen, wodurch an den Matten io beiderseitig entsprechende Erhöhungen ioi und io2 entstehen. Auf der einen Seite der Matte ist in -Fig. 2 .ein feuchtigkeitsundurchlässiger Anstrich i i angedeutet, der aber auch auf beiden Seiten vorgesehen werden kann. Die höckerartigen Erhöhungen io2 sorgen dafür, daß die Matte io nicht dicht an die Wand 12 anzuliegen kommt. Die -dadurch verbleibende Luftzwischenschicht wirkt wärme- und schalldämmend. Die Höcker ioi der anderen Seite bieten genügend Griffigkeit für die Aufbringung des Putzes.
  • Wenn die Matte io auf Holzbalken 12 aufgebracht ist, so verhindert der Anstrich i i einerseits weitgehend, daß die Feuchtigkeit des Verputzes 13 zum Holzbalken 12 gelangen kann; soweit dies Holz dennoch infolge Eigenfeuchtigkeit oder zugetretener Feuchtigkeit schwillt, erweisen andererseits die Höcker zog sich als weich genug, um diesen Schwellungen ausweichen zu können, ohne den Druck über die Matte io auf den Verputz 13 zu übertragen.
  • Die Fig. 3 zeigt, daß, wenn Matten der in Fig. i und 2 gezeichneten Art so aufeinanderkaschiert werden, daß sie einander mit den Höckern ioi und io2 berühren, Leichtbauplatten entstehen, die auch als -selbständige Putzträger in Frage kommen. Auch hier können wieder wasserundurchlässige Anstriche i i auf den Außenseiten der Bauplatten angebracht sein. Man kann hier z. B. den unter dem geschützten Namen Inertol bekannten Anstrich verwenden.
  • Beider Ausführung einer Matte nach Fig. 4 und 5 bestehen die Erhöhungen der Matte 14 zu beiden Seiten aus Rippen 141 und 14.2. Die Rippen verlaufen diagonal zur Längskante der Matte und sind so angeördnet, daß die Rippen 141 senkrecht zu den Rippen 142 verlaufen. Die Rippen 141, 142 erfüllen bei der Verwendung -der Matte als Putzunterlage dieselbe Aufgabe wie die Erhöhungen ioi und io2 bei der Ausführung nach Fig. i und 2. Auch hier können in gleicher Weise wasserabhaltende Anstriche verwendet werden.
  • Der geschilderte Verlauf der Rippen 141, 142 erleichtert besonders die Herstellung von Bauplatten aus solchen Isoliermatten. Diese Matten können ohne genaues Aufeinanderpassen zusammenkaschiert werden. Die einander kreuzenden Rippen sorgen dann für den erforderlichen Abstand.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gegen Feuchtigkeit isolierte Matte für Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflächen, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus, gegebenenfalls unter Zusatz eines Bindemittels, gepreßten Feinabfällen (Stauben) der Papierherstellung und -verarbeitung besteht und mindestens auf der einen Außenfläche durch die Preßplatte erzeugte Erhöhungen trägt.
  2. 2. Isoliermatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierabfälle vermischt sind mit den staubartigen Abfällen -aus Spinnerei-, Weberei-, Strickerei-, Reißerei- und ähnlichen Textilbetrieben. -
  3. 3. Isoliermatte nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Papierabfallanteil nicht mehr als zwei Drittel beträgt.
  4. 4. Isoliermatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhungen aus Rippen bestehen.
  5. 5. Isoliermatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen der einen Außenseite der Matte sich mit denjenigen der anderen kreuzen.
  6. 6-. Isoliermatte ,nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die dem umbauten Raum zuzukehrende Außenfläche der Matte mit einem den Feuchtigkeitsdurchtritt vermindernden Überzug versehen ist.
  7. 7. Isoliermatte nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßmasse der Matte wasserabweisende Mittel enthält. B. Leichtbauplatte, bestehend aus einer Mehrzahl von Matten nach einem der Ansprüche i bis 7, die mit ihren beidseitigen Erhöhungen aufeinanderliegend zusammenkaschiert sind.
DEK10463A 1951-07-01 1951-07-01 Gegen Feuchtigkeit isolierende Matte fuer Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflaechen Expired DE884410C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK10463A DE884410C (de) 1951-07-01 1951-07-01 Gegen Feuchtigkeit isolierende Matte fuer Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflaechen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK10463A DE884410C (de) 1951-07-01 1951-07-01 Gegen Feuchtigkeit isolierende Matte fuer Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflaechen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE884410C true DE884410C (de) 1953-07-27

Family

ID=7212880

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK10463A Expired DE884410C (de) 1951-07-01 1951-07-01 Gegen Feuchtigkeit isolierende Matte fuer Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflaechen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE884410C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008018081A1 (en) * 2006-08-11 2008-02-14 Uri Jeremias Plastering method and system

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2008018081A1 (en) * 2006-08-11 2008-02-14 Uri Jeremias Plastering method and system

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2930123A1 (de) Schallschluckende bauplatte
EP0059776A1 (de) Wandschirm aus Platten
DE884410C (de) Gegen Feuchtigkeit isolierende Matte fuer Bauten, insbesondere zum Belegen von zu verputzenden Holzflaechen
EP0564675B1 (de) Holzbauelement
DE2514804A1 (de) Zweischichtenplatte, insbesondere bodenplatte fuer spiel- und sportplaetze
DE7924934U1 (de) Isolierplatte
DE714399C (de) Schall- und waermedaemmende Verbindung von im Abstand voneinander angeordneten Bauteilen
CH623880A5 (en) Multilayered fireproof composite panel
DE600996C (de) Nachhalldaempfende Wandverkleidung
DE1912948A1 (de) Bauplatte und aus dieser gefertigte Bauelemente
DE3235252A1 (de) Waermedaemmplatte
DE8328378U1 (de) Deckenrandabsteller fuer bauzwecke
DE1015209B (de) Schalldaemmende Bauplatte aus biegeweichem Werkstoff und beschwerenden Einzelkoerpern
DE832064C (de) Zum Herstellen eines Boden- und Wandbelages dienende Holzplatte
DE1609572A1 (de) Grossformatige,mehrschichtige Wandbauplatte
DE3428094A1 (de) Plattenfoermiges bauelement
DE646044C (de) Nagel mit Schleifenkopf zum Befestigen von aus faserigem Stoff, z. B. Holzwolle, bestehenden, mit einer Putzschicht zu versehenden Leichtbauplatten
DE19640610C1 (de) Variables Rundbogen-Bauelement zur Altbausanierung für nicht-tragende Wände
AT70675B (de) Als Werkstück dienender Plattenkörper zur Herstellung von Belagwänden an Decken oder sonstigen Wänden von Gebäuden.
AT237269B (de) Verbundplatte für Wand- oder Deckenverkleidungen
AT235562B (de) Verfahren zur Verringerung der durch Feuchtigkeitsschwankungen hervorgerufenen Formänderungen von porösen Holzfaserplatten durch Lockerung des Faserzusammenhanges
AT159464B (de) Ebene oder geformte Sperrholzplatte aus zwei oder mehreren Lagen.
DE841721C (de) Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte
AT232248B (de) Lichtdurchlässige Bauplatte
DE1172845B (de) Verfahren zum Behandeln von poroesen Faserplatten