-
Bahnübergang mit Bahnwärterhäuschen und heb- und senkbarem Schlagbaum
für Modelleisenbahnen Die Erfindung betrifft einen Bahnübergang für Modelleisenbahnern
mit Bahnwärterhäuschen und heb- und senkbarem Schlagbaum. Bei derartigen Übergängen
hat man bisher. die Fahrbahn gerade durchgeführt, so daß man bei Anordnung mehrerer
Gleise nebeneinander diese nur in einer Richtung überqueren konnte. Das ist aber
nachteilig, wenn mehrere Züge auf den Schienen der Eisenbahn fahren, weil das Ende
:des Fahrzeuges noch auf den überfahrenen Schienen sich befinden kann, wenn bereits
ein Zug auf den erst zu überquerenden Schienen heranfährt. Sollen Zwischenfälle
vermieden werden., so ist es erforderlich"daß der auf dem Bahnübergang befindliche
Wagen so abgelenkt wird, daß er nach Überqueren einer Schiene sich in dem Zwischenraum
zwischen den beiden benachbarten Schienen aufhalten kann, bevor er über die nächste
Schiene hinüberfährt. Außerdem sind die bekannten; Bahnübergänge mit einem von dem
Bahnwärterhäuschen aus über Drahtzüge bedienbaren, heb:- und senkbaren Schlagbaum
ausgerüstet -und enthalten ein Bahnwärterhäuschen, dessen Herstellung verhältnismäßig
umständlich und teuer ist, da es besondere voneinander getrennte Fenster enthält,
:durch die der Schein einer im Innern des Bahnwärterhäuschens angebrachten, elektrischen
Birne nach außen dringt.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein Bannübergang mit Bahnwärterhäuschen
und, beb- und senkbarem Schlagbaum für Modelleisenbahnen, bei dem die Fahrstraße
hinter dem .über eine Magnetspule schaltbaren Schlagbaum aus einer quer zu den Schienen
verlaufenden Fahrtrichtung in eine zu den Schienen parallele Fahrtrichtung abbiegt
und entgegengesetzt zu dieser neuen Fahrtrichtung das beleuchtbare Bahnwärterhäuschen
vorgesehen ist. Vorzugsweise liegt die Oberfläche .des Überganges auf der den Schienen
zugewandtem Seite etwa in Schienenhöhe
über der die Schienen tragenden
Platte, während sie sich auf der ,dem Bahnwärterhäuschen gegenüberliegenden, Schmalseite
bis dicht auf die Schienerntragplatte :herabsenkt: Der durch ein. Übergewicht in
Offenstellung gehaltene Schlagbaum ist an einem eine Magnetspule tragenden, oben
geschlitztem Ständer außerhalb der Längsachse desselben .gelagert und ist auf der
dem Übergewicht entgegengesetztem Seite der Lagerachse an. einen etwa in der Ständerachse
beweglichen Spulenkern angelenkt. Der die Spule tragende Unterteil des Ständers
kann ,getrennt von dem .gegebenenfalls aus anderem Werkstoff bestehenden, den Schlagbaum
umfassenden, oberen Stämderteil hergestellt oder aus einem Stück mit diesem gefertigt
sein. Der Unterteil des Schlagbaumständers ist zweckmäßig unter der Erdoberfläche
des Bahnüberganges angeordnet und dort mit der Zuleitung über Buchsen verbunden.
Die Anschluß@huchsen liegen in Rillen auf der Unterseite der Übergangsplatte und
sind in diesen Rillen, durch je eine Deckplatte festgeklemmt, die auch die Schlagbaumspulen
bzw. den Glühlampensockel des Bahnwärterhäuschens überdecken.
-
Das Bahnwärterhäuschen für den Eisenbahnübergang besteht in seinem.
Hauptteil aus einem viereckigen Block, der je eine im einer senkrechten bzw. einer
waagerechten Ebene liegende Ausfräsung aufweist, von. denen. die senkrechte Ausfräsung
zur Aufnahme einer kleinen Glühbirne mit Sockel dient, während die waagerechte Ausfräsung
von einem T-förmig gebogenen,. die Eckfenster bildenderu Streifen. aus .durchscheinendem
Stoff, insbesondere Kunststoff oder Papier, überdeckt ist, dessen Mittelteil in
einem kleinen, in die senkrechte Ausfräsung einschiebbaren Eingangsvorbau gehalten
ist. Der Eingangsvorbau .des Bahnwärterhäuschens. kann ein als Anschlag für die
Einstecktiefe dienendes Dach und einen etwa in der Hausebene liegenden Schlitz aufweisen,
der zur Aufnahme des die Eckfenster bildenden Papier- oder Kunststoffstreifens dient.
Der Glühlampensockel ist zweckmäßig etwa ebenso breit ausgeführt wie die senkrechte
Ausfräsung, so .daß, die Wände der Ausfräsung an den Seitenwänden des Sockels eng
anliegen.
-
Durch :die Anordnung einer im rechten Winkelabbiegenden, Fahrstraße
an dem Bahnübergang wird erreicht, daß Wagen oder sonstige Fahrzeuge nach Überfahren
der Schienen zunächst in den Zwischenraum zwischen, den beiden benachbarten Schienen
abgelenkt werden, bevor sie die nächste Schiene überqueren. Die Ausbildung des den
Schlagbaum haltenden Ständers als Spulenträger und die Anordnung eines Magnetkernes
in ,dem Ständer ergibt eine sehr einfache Bauart des Schlagbaumes und der Einrichtung
zu seiner Bedienung. Die Herstellung des Bahnwärterhäuschens mit den beiden. senkrecht
zueinander ausgeführten Ausfräsungen sowie die Anordnung des vorzugsweise aus Papier,
Kunststoff oder einem ähnlichen, durchscheinenden Werkstoff bestehenden, die Fenster
bildenden Streifens in der waagerechten, Ausfräsung des Hauses ergibt eine sehr
einfache Herstellung der Fenster des Bahnwärterhäuschens und gibt gleichzeitig die
Möglichkeit, auch verschiedenfarbige Streifen zu verwenden,. Vorteilhaft ist dabei
die Festlegung des Bahnwärterhäuschens durch den in. der senkrechten Ausfräsung
liegenden Glühlampensockel, der ein ungewolltes Verschieben des Häuschens auf der
Grundplatte .des Bahnüberganges verhindert. Eine Ausführungsform des Gegenstandes
der Erfindung ist beispielsweise in der Zeichnung veranschaulicht.
-
Ahb. i gibt ein Schaubild des Bahnüberganges mit Bahnwärterhäuschen
und Schlagbaum wieder; Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht des Bahnwärterhäuschens mit
eingeschobenem Eingangsvörba"u; Abb. 3 stellt eine Vorderansicht .des Bahnwärterhäuschens
mit abgezogenem Eingangsvorbau .dar; Abb. q. zeigt einen senkrechtere Schnitt .durch.
das Wärterhäuschen mit abgezogenem Eingangsvorbau im Schnitt entlang der Linie IV-IV
der Abb. 3; Abb. 5 gibt eine Draufsicht auf deni B,a'hnübergang mit Schlagbaum und
Bahnwärterhäuschen wieder; Abb. 6 stellt einen Schlagbaumständer mit Spule dar,
von dem Abb. 7 eine Draufsicht zeigt.
-
Blei dem dargestellten Bahnübergang i verläuft -die Fahrbahn :2 zunächst
in einer Richtung senkrecht zu :den Schienen, biegt dann aber um go° nach rechts
ab, so daß die Fahrtrichtung am Ende des Bahnüberganges parallel zu den Schienen
liegt. Die Oberfläche des Bahnüberganges ist an der der überfahrenen Schiene zugewandten;
Seite etwa in gleicher -Höhe wie die Schienen gehalten, während die Stärke der Bahnübergangsplatte
an der Ausfahrtseite ganz gering ist, so ,daß .das Fahrzeug ohne Erschütterung auf
die die Schienen tragende Platte bzw. den Fußboden aufsetzen kann. An der schienenseitigem
Einfahrt des Überganges ist ein Schlagbaum 3 vorgesehen; der durch ein Übergewicht
in geöffneter Lage gehalten wird. Er ist in einem Ständer 5 (vgl. Abb. 6 und 7)
gehalten, der in seinem unteren Teil 6 eine Elektromagnetspule 7 trägt und in seiner
Längsachse eine Durchbohrung für einen Magnetkern 8 aufweist. Dieser ist auf der
dem Übergewicht entgegengesetztem Seite :der Schwenkachse g an den, Schlagbaum durch
einen, Zugdraht io angelenkt. Der Schlagbaum ist in dem geschlitzten Oberteil. i
i des Ständers 5 mit Hilfe der Achse g gelagert. Sobald ,die Spule unter Strom gesetzt
wird, zieht sie den Magnetkern 8 nach unten,- der seinerseits die Schranke durch
Senkendes Schlagbaumes 3 schließt.
-
Die Fahrbahn ist auf ihrer Außenseite durch weiße Grenzpfähle abgegrenzt.
Auf der der neuen Fahrtrichtung der Fahrbahn gegenüberliegenden Seite befindet sich
ein Bahnwärterhäuschen 13, das in seinem Hauptteil aus einem rechteckigen
Block besteht, der eine senkrechte Ausfräsung 1q. und einte waagerechte Ausfräsung
15 enthält. Während die senkrechte Ausfräsung tief in :den Block hineingreift, ist
die waagerechte Ausfräsung nur flach gehalten. In der senkrechten, Ausfräsung 1q.
liegt der Sockel 16 einer kleinen Glühbirne 17, der gleichzeitig
als
Anschlag für die Festlegung des Bähnwärterhäuschens dient. Die waagerechte Ausfräsung,
welche die Fensteröffnungen bildet, wird durch einen Kunststoff- oder Papierstreifen
18 abgedeckt, der in einem senkrechten Schlitz ig eines in, die Ausfräsung i4; zum
Teil hineinschiebharen Eingangsvorbaues 2o gehalten wird. Der Eingangsvorbau weist
ein Dach 21 auf, dessen rückwärtige Kante als Anschlag zur Begrenzung des Einschubes
des Bahnwärterhäuschens in. die Ausfräsung 14 dient.
-
An der Seite des Bahn-wärterhäuschens ist noch ein kleines Nebengebäude
22 angeordnet.
-
Die elektrische Zuleitung wird zweckmäßig an kleinen Anschluß.buchsen
festgelötet, die in Rillen des Bodens des Eisenbahnüberganges untergebracht und
in diesen Rillen durch Platten festgeklemmt werden, die in eine größere Ausfräsung
des Bodens einlegbar sind und gleichzeitig d de Buchsen unid die Fassung der Glühbirne
bzw. den Spul-enhalter von unter her abdecken.