DE883281C - Verfahren und Vorrichtung zum Traenken von Kunstfasergeweben - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Traenken von Kunstfasergeweben

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DE883281C
DE883281C DES13005D DES0013005D DE883281C DE 883281 C DE883281 C DE 883281C DE S13005 D DES13005 D DE S13005D DE S0013005 D DES0013005 D DE S0013005D DE 883281 C DE883281 C DE 883281C
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DE
Germany
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synthetic fiber
heated
fabric
fiber fabric
fiber fabrics
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Expired
Application number
DES13005D
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English (en)
Inventor
Heinz Dr Phil Gerland
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/10Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/27Sizing, starching or impregnating fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Beim Trän ken von Kunstfasergeweben mit Tränkmittel= zeigen diese im Gegensatz zu Baumwollgewebien vielfach eine wesentlich geringere S@augfähygkeit und im Zusiammenhang damit eine s:ehlechtere Imprägnierfähigkeit. So beobachtet man z. B. bei der Tränkung von Zellwollgewebeai mit Kunstharzlösungen, wie dies hei der Herstellung von Hartgewebiepreßteilen der Fall ist, daß die Harzlösung nur ungleichmäßig aufgenommen. wird und zum großen Teil wieder abläuft. Infolge dieses ungleidlnn;äßigen Harzauftrages auf die behandelten Gewebe werden auch die Fließeigensichaften der daraus zu verpnessienden Körper sehr ungleichmäßi,g, und idsentstehen giftgroße Fertigungssic'hwierigkeiten, verbunden mit hohen Aussehußzahlen.
  • Es wurde nun gefunden, adaß sich diese ScUwierigkeiten vermeiden lassen, wenn man .die zu tränkenden Gewebe in ;geeigneter Weise erwärmt und dann. sofort in die kalte Trinkmasse einführt.
  • Es ist an sich bekannt, Textilgewebe, P@apierhahnen u. dgl., die mit seiner Tränkung versehen werden sollen, vorzuwärmen, insbesondere zum Zweck einer -Vortrocknung,oder um das erwärmte Massebad durch die eingeführte Gewebebahn nicht abzukühlen. Im Gegensatz zu den bekannten Verfahren zum Tränken von Bahnen: aus natürlichen Fasern, wird gemäß der Erfindung bei -derTränkung von Kunstfasergeweben mit Trinkmitteln, und zwar insbesondere mit harzartigen Stoffen, so verfahxen, daß d:ie Kunstfasergewebebahnen kurzfristig auf über .dem Siedepunkt des. Wassers liegende Temperatur erhitzt und in noch warmen Zustand in die etwa. Raumtemperatur besitzende Trinkmasse eingefülirt werden. Dadurch wird erreicht, daß bei dem plötzlichen Abkühlen des Gewebes beim Eintauchen, zwischen den Fasern ein Vakuum bzw. ein Unterdruck erzeugt wird, durch den die Masse intensiv in das Gewebe einsgesaugt wird, so daß eine einwandfreie Tränhung trotz der fehlenden Saggfähigkeit .der K2m,ststoffas@ern erreicht wird.
  • Für das Vo:nvärmen,der Gewebehahn, können vers@dhaedei-ie ,an sich bekannte Einarichtumgen verwendet werden..
  • D:ia Erhitzung der Kunstfasergewebe kann z. B. in der Weise erfolgen"daß ,die Gewebebahnen durch eine enge Kammer hindurchlaufen, die mittels Dampf oder Gasoder :elektrischen Stromes auf die gewünschte Temperatur gebracht wird. Als nveckm,äßi:g hat sich eine Temperatur von etwa 13o bis 140' erwiesen.
  • In der Zeichnung ist eine Einrichtung nach der Erfindung in deiner Ausführungsform schematisch dargestellt. Die. Gewebebahn i läuft von einer Vorratswalze 2 ab ;und gelangt über die Führungswalze 3 in den geheizten Schacht 4. Die Beheizung des Schachtes kann. z. B. durch Dampfrohre 5 erfolgen. Nach dem Austritt aus dem Schacht tritt die Gewebübahn unmittelbar in die im Behälter 6 biefindliche TränI:masse 7 ein und läuft dabei über die Führungswalzen 8, 9 und i o zu der aus einem Walzenpaar i i bestehenden Abstreifvorrichtung.
  • Die Erhitzung der Gewebebahnen läßt sich aber auch auf andere Weise, z. B. dadurch vornehmen, daß sie über geheizte Walzen geführt werden.
  • Um bei der T'ränkung von Kunstfasergeweben noch güns,d@gene Ergebnisse zu erzielen, kann, man außerdem die Gewebebahnen vor Beginn der Behandlung von anhaftender Schlichte oder Appretur befre;i!en, wofür verschiedene Verfahren bekannt sind.
  • Kunstfasergewebe, die in der beschriebenen Weise mit Kunstharz getränkt werden, zeigen einen gleichmäßigen Harzauftrag, so daß sich z. B. bei der Herstellung sogenamnter Wickel für Preßstoffteile keinerlei Fertigungsschwierigke:lten ergeben.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Tränken vorn Kunstfasergeweb,en mit Tränlaniateln, insbesondere m:t harzartigen Stoffen unter Vorwärmung des Gew ebes vor dem Tränken, dadurch gekennzeichnet, {laß die Kunstfasergewebebahnen kurzfristig auf über dem Siedepunkt des Wassers ]legende Temperaturen erhitzt und in noch warmem Zustand in die .etwa Raumtemperatur besitzende Trinkmasse eingeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei ,geheizte Platten, zwischen denen die Gewebebahnen werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, ,gekennzeichnet durch geheizte Walzen, über welche die Gewebic:bähnen geführt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunstfese gewebe vor dem Tränken von Schlichte oder Appretur befreit werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 349654, 153071, 125009, 114754; .sc'hweizexische Patentschrift Nr. 187092; französische Patentschrift Nr. 797o68; Dr. P. H e ie r m a n n , Technologie der Textilveredlung, 1926, S.28o.
DES13005D 1944-04-05 1944-04-05 Verfahren und Vorrichtung zum Traenken von Kunstfasergeweben Expired DE883281C (de)

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CH187092A (de) * 1934-11-22 1936-10-31 Wacker Chemie Gmbh Vorrichtung zum fortlaufenden Tränken von breiten Bahnen mit flüchtigen Lösungsmitteln und zum Trocknen der getränkten Bahnen.

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