DE882417C - Schaltungsanordnung zur Ankopplung eines Mikrophons an eine Leitung - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ankopplung eines Mikrophons an eine LeitungInfo
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- DE882417C DE882417C DES3402D DES0003402D DE882417C DE 882417 C DE882417 C DE 882417C DE S3402 D DES3402 D DE S3402D DE S0003402 D DES0003402 D DE S0003402D DE 882417 C DE882417 C DE 882417C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R19/00—Electrostatic transducers
- H04R19/04—Microphones
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Description
- Schaltungsanordnung zur Ankopplung eines Mikrophons an eine Leitung Um zu verhindern, daß bei einer übertragungsanlage, die aus Kristall- oder Kondensatormikrophonen mit angeschlossenen Übertragungsleitungen besteht, Störungen durch äußere Störfelder und Frequenzbandbeschneidungen auftreten, ist für die Mikrophonanordnung ein niederohmiger, gegen Masse bzw. Erde symmetrischer Ausgang erforderlich. Da die verwendeten Mikrophone an sich hochohmig sind, müßte zur Erzielung eines niederohmigenAusganges ein Übertrager zwischen Mikrophon und Leitung geschaltet werden. Übertrager sind nicht nur wegen der durch sie bedingten Frequenzabhängigkeit unerwünscht, sondern auch deshalb, weil die Gefahr besteht, daß der Übertrager magnetische Störfelder aufnimmt. Um die Übertrager zu vermeiden, ist es bereits bekanntgeworden, zur Ankopplung des Mikrophons an die Übertragungsleitung zwei in Gegentakt geschaltete V'erstärkerröhren vorzusehen. Das Mikrophon wird dabei zwischen die Gitter dieser Röhren geschaltet, während die abgehende Leitung an die Kathoden gelegt ist, die über Widerstände miteinander verbunden sind. Diese bekannte Schaltung hatte jedoch den Nachteil, daß entweder für die beiden Röhren getrennte Anodenspannungsquellen vorgesehen waren oder daß die Anodenspannung über besondere Widerstände den Anoden zugeführt wurde. Hierdurch ging ein erheblicher Teil der Anodenspannung verloren, so daß, falls die Anodenspannung den Röhren über besondere Adern der zur Übertragung der Mikrophonströme vorgesehenen Leitung zugeführt werden sollte, hohe Isolationsanforderungen an diese Leitung gestellt werden mußten. Das Kabel wurde dadurch unhandlich und teuer. Außerdem machte sich der geringe Heizfadenwiderstandder Röhren insofern störend bemerkbar, als bei Zuführung des Heizstromes über das Kabel dieser von der Kabellänge abhängig wurde.
- Es ist ferner bekannt, ein Mikrophon mit einer oder mehreren Verstärkerröhren unmittelbar zusammenzubauen. Die Schaltung war jedoch nicht symmetrisch, da keine- im Gegentakt geschalteten Röhren verwendet wurden; Gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Anordnungen bei einer Schaltungsanordnung zur Ankopplung eines Mikrophons an eine Leitung, bei der das Mikrophon zwischen die Gitter und .die Leitung zwischen die Kathoden zweier im Gegentakt geschalteter Hochvakuumröhren eingeschaltet ist, deren Kathoden über zwei mit ihrem gemeinsamen Punkt an dem Minuspol der Anodenspannungsquelle liegende Widerstände verbunden sind, dadurch beseitigt, daß Röhren mit einer Anodenspannung von unter ioo Volt, insbesondere 25 Vblt, verwendet werden, denen die Anodenspannung über besondereAdern oder über eine besondere Ader und den Abschirmmantel der Leitung zugeführt wird, und daß die zur Zuführung der Anodenspannung dienendeLeitung unmittelbar an diebeiden zusammengeschalteten Anoden und an die parallel oder in Reihe geschalteten Heizfäden der Röhre angeschlossen ist. Auf diese Weise wird es möglich, ein Zuführungskabel zu verwenden, an das keine hohen Isolationsanforderungen gestellt zu werden brauchen. Durch die geringe Anodenspannung können normale Sprechadern für die Zuführung dieser Spannung verwendet werden. Da an diese Spannung gleichzeitig die parallel oder in Reihe geschalteten Kathoden der beiden Röhren ,angeschlossen sind, kommen Röhren mit verhältnismäßig hochohmigen Heizkreisen zur Anwendung, so daß der Leitungswiderstand selbst verhältnismäßig langer Zuführungsleitungen für den Heizstrom keine wesentliche Rolle spielt.
- Die beiden Röhren wirken in dieser Schaltung als Scheinwiderstandswandler, während ihre Verstärkung für den vorliegenden Zweck keine Rolle spielt. Die Bemessung,der Schaltungsanordnung ist zweckmäßigerweise so, daß die Verstärkung insbesondere infolge der auftretenden starken Gegenkopplung kleiner als i wird.
- In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt: Fig. i zeigt die Schaltung bei Anwendung eines Kristall-,, Fig. 2 bei Anwendung eines Kändensatormikrophons.
- In Fig. i ist das Kristallmikrophon i unmittelbar an die Gitter der beiden Röhren 6 und 7 angeschaltet, und parallel zum Mikrophon liegt die Reihenschaltung aus den hochohmigen Widerständen 2 und 3, deren gemeinsamer Punkt an Masse gelegt ist. In den Kathodenleitungen der beiden Röhren sind die niederohmigen Widerstände q. und 5 eingeschaltet. Die auf die Leitung zu gebende Spannung wird von der Reihenschaltung dieser - Widerstände abgenommen. Die Widerstände dienen also zur Ankopplung der Röhren an die Leitung L und bewirken gleichzeitig, da sie im gemeinsamen Teil von Anoden-und Gitterkreis liegen, eine Gegenkopplung. Der Kabelmantel M ist ebenfalls an Masse und an den gemeinsamen Punkt der beiden Widerstände q. und 5 gelegt. Die zur Zuführung der Anodenspannung -f- A dienende Leitungsader SL führt zu den beiden Anoden der Röhren und speist gleichzeitig die in Reihe geschalteten Heizfäden der beiden indirekt geheizten Röhren.
- Mit dieser Anordnung ist es gelungen, den Ausgang bezüglich des Kabelmantels streng symmetrisch zu gestalten undFrequenzbandbeschneidungensowie Brummstörungen, die durch einen Übertrager hervorgerufen werden könnten, zu vermeiden. Die verwendeten Röhren; die eine geringe Anodenspannung von 25,2 Volt benötigen, haben gleichzeitig einen so geringen Heizstromverbrauch, daß die Gesamt-Stromstärke nur etwa 70 Milliampere beträgt. Der durch den Ohmschen Widerstand der Speiseleitung SL hervorgerufene Spannungsabfall ist daher so gering, däß auch größere Kabellängen angeschlossen werden können.
- Fig. 2 zeigt die Abwandlung der Schaltung für den Anschluß eines Kondensatormikrophons. Da das Kondensatormikrophon eine Vorspannung benötigt, erfolgt der Anschluß an die Gitter der beiden Röhren über die Blockierungskondensatoren 8 und g. Die Zuführung der Spannung für das Kondensatormikrophon erfolgt aus der Anodenspannungsquelle über die Widerstände io und i i. Die Wirkung der Schaltung ist im übrigen dieselbe wie beider Anordnung nach Fig. i.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zurAnkopplung eines Mikrophons an eine Leitung ohne Anwendung 'von Übertragern, bei der das Mikrophon zwischen die Gitter und die Leitung zwischen ,die Kathoden, zweier in Gegentakt geschalteter gittergesteuerter Hochvakuumröhren eingeschaltet ist, deren Kathoden über zwei mit ihrem gemeinsamen Punkt an dem Minuspol der Anodenspannungsquelle liegende Widerstände verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Widerstände niederohmig sind, daß Röhren mit einer Anodenspannung von unter ioo Volt; insbesondere 25 Volt, verwendet werden, denen ,die Anodenspannung über besondere Adern oder über eine besondere Ader und den Abschirmmantel der Leitung zugeführt wird, und daß die zur Zuführung der Anodenspannung dienende Leitung unmittelbar an die beiden zusammengeschalteten Anoden und an die parallel oder in Reihe geschalteten Heizfäden der Röhre angeschlossen ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Leitung an den gemeinsamen und mit dem Minuspol der Anodenstromquelle verbundenen, vorzugsweise geerdeten Punkt der beiden Widerstände geschaltet ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gitter und Minuspol derAnodenspannungsquelle jeder Röhre ein hochohmiger Gitterableitewiderstand geschaltet ist.
- 4. Schaltungsanordnung zurAnkopplungeines Kondensatormikrophons an eine Leitung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, -daß das Mikrophon über Kondensatoren an die Gitter und über Widerstände an die Anodenspannungsquelle angeschlossen ist.
- 5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenspannungsquelle zwischen Mantel und einer dritten nicht zur Sprachübertragung ausgenutzten Ader der Leitung angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES3402D DE882417C (de) | 1941-10-02 | 1941-10-02 | Schaltungsanordnung zur Ankopplung eines Mikrophons an eine Leitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES3402D DE882417C (de) | 1941-10-02 | 1941-10-02 | Schaltungsanordnung zur Ankopplung eines Mikrophons an eine Leitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE882417C true DE882417C (de) | 1953-07-09 |
Family
ID=7470136
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES3402D Expired DE882417C (de) | 1941-10-02 | 1941-10-02 | Schaltungsanordnung zur Ankopplung eines Mikrophons an eine Leitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE882417C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0065746A2 (de) * | 1981-05-22 | 1982-12-01 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Kondensatormikrophon |
-
1941
- 1941-10-02 DE DES3402D patent/DE882417C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0065746A2 (de) * | 1981-05-22 | 1982-12-01 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Kondensatormikrophon |
EP0065746A3 (en) * | 1981-05-22 | 1983-02-16 | Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha | Condenser microphone |
US4491697A (en) * | 1981-05-22 | 1985-01-01 | Tokyo Shibaura Denki Kabushiki Kaisha | Condenser microphone |
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