DE882006C - Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten - Google Patents

Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten

Info

Publication number
DE882006C
DE882006C DEH8852A DEH0008852A DE882006C DE 882006 C DE882006 C DE 882006C DE H8852 A DEH8852 A DE H8852A DE H0008852 A DEH0008852 A DE H0008852A DE 882006 C DE882006 C DE 882006C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alloys
ink
nib
parts
come
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH8852A
Other languages
English (en)
Inventor
Gretelore Raunecker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WC Heraus GmbH and Co KG
Original Assignee
WC Heraus GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WC Heraus GmbH and Co KG filed Critical WC Heraus GmbH and Co KG
Priority to DEH8852A priority Critical patent/DE882006C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE882006C publication Critical patent/DE882006C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C27/00Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Pens And Brushes (AREA)

Description

  • Legierungen für Schreibfederspitzen und. andere mit Tinte in Berührung kommende Teile von Schreibgeräten Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, eine Legierung für Schreibfederspitzen zu finden, die in ihren technischen Eigenschaften den Federspitzenlegierungen mit einem Gehalt an Platinmetallen entspricht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe wurde auf der Basis Wolfram-Tantal-Chrom bei Legierungen innerhalb bestimmter Gehaltsgrenzen gefunden. Erfindungsgemäß werden für Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Berührung kommende Teile von Schreibgeräten Legierungen aus i bis 500/" insbesondere 5 bis 400/, Tantal, io bis 5o0/" insbesondere 15 bis 40 °/o Chrom, Rest 2o bis 55 °/o, insbesondere 2o bis 45 °/o Wolfram benutzt, wobei das Tantal ganz oder teilweise durch Niob ersetzt sein kann. Überraschenderweise zeigen diese Federspitzenlegierungen bereits ohne einen Zusatz besonderer Härtner, wie Kohlenstoff oder Bor, eine recht beträchtliche Härte. Man erhält bereits ohne derartige Zusätze eine Härte, wie sie sonst nur von Osmium-Iridium-Federspitzenlegierungen bekannt ist. Für die Anwendung der Legierungen besonders wichtig ist die Tatsache, daß sie neben dieser hohen Härte eine gute Zähigkeit aufweisen und die aus ihnen hergestellten Teile auch bei der gleichzeitigen Beanspruchung durch die Schreibflüssigkeit nicht zum Ausbrechen neigen.
  • Für diesen Erfolg sind die angegebenen Gehaltsgrenzen wesentlich. Ein zu hoher Gehalt an dem harten Wolfram führt zu Legierungen, die nicht tintenbeständig sind: Tantal ist ebenfalls für die Härte maßgebend und ergibt auch tintenbeständige Legierungen. Wolfram-Tantal-Mischkristalle sind zum Unterschied von Wolfram - allein tintenbeständig. Aber auch bezüglich des Tantalgehaltes ist eine Grenze . .gezogen, weil Legierungen mit zu hohem Gehalt an diesem Metall zu spröde sind und außerdem schwer auf Federwerkstoffe, wie Gold und Stahl, aufzuschweißen sind. Eine obere Grenze für den Chromgehalt ist dadurch gegeben, daß bei einem zu hohen Gehalt an diesem Metall die Legierungen zu weich werden und außerdem beim Schweißen sehr leicht eine harte Chromoxydschicht entsteht, die beim Schleifen und Polieren nur sehr mühsam- entfernt. werden kann. Eine eingehende Prüfung dieser Verhältnisse hat zu dem Ergebnis geführt, daß man auf der Basis Wolfram-Tantal=Chrom technisch hervorragende Federspitzenlegierungen auswählen kann, aber nur dann, wenn man die angegebene Zusammensetzung beachtet, bei welcher der Gehalt an Wolfram und Tantal mindestens- dem Gehalt an Chrom entspricht, vorteilhaft aber wesentlich höher liegt.
  • Um die Zähigkeit noch zu erhöhen und andere Eigenschaften wunschgemäß zu beeinflussen, insbesondere um den Schmelzpunkt zu erniedrigen und die Herstellung zu erleichtern, wird mit Vorteil ein Zusatz von Nickel bis zu 2o 0/0, vorzugsweise von 5 bis 2o °/0, insbesondere von io bis 15 %, gegeben. Daneben oder an Stelle dessen können auch Kobalt, Eisen, Vanadin, Molybdän und Kupfer einzeln oder zu mehreren in Mengen bis zu 2o % zugegeben sein.
  • Ohne die wertvollen Eigenschaften wesentlich zu verändern, lassen sich auch Edelmetalle, insbesondere Platinmetalle und Rhenium, einzeln oder zu mehreren in Mengen bis zu 2o °/o zufügen: Wenn gleichzeitig Metalle aus den beiden genannten Gruppen zugefügt werden, dann soll dieser Zusatz 30 % nicht übersteigen. Die Elemente Wolfram, Tantal und Chrom sollen also stets mindestens 70 010 der Legierung ausmachen und in ihrem gegenseitigen Mengenverhältnis durch die eingangs genannte Zusammensetzung festgelegt sein.
  • In an sich bekannter Weise kann man auch zur Erzielung einer besonderen Härte oder einer desoxydierenden. Wirkung Elemente, wie Kohlenstoff, Bor, Silicium und Beryllium, in Mengen bis zu 2,0/, oder Metalle, wie Aluminium und Zirkon, in Mengen bis zu 3 0/a zufügen. Wie aber bereits erwähnt, wird bei den Federspitzen der Erfindung im allgemeinen ein Zusatz von Härtnern, weil überflüssig, nicht gegeben. Federspitzen bestehen.: erfindungsgemäß beispielsweise aus Legierungen der folgenden Zusammensetzung
    i. 40 04 W, io % Ta, 35 0/a Cr, 15 °/o Ni,
    2. 40 % W, 5 °/o Tä, 40 % Cr, 15 % Ni,
    3. 35 % w, 35 % Ta, 2o °/o Cr, io o/0 Ni,
    4. 35 % W, 35 % Ta, 15 0/a Cr, r2 % Ni,
    2 % Cu, I % C,
    5. 35 % W, 5 % Ta, 35 % Cr, 15 0/0 Ni zo % Ru.
    Wenn auch die Anwendung der Legierungen in Schreibfederspitzen als wichtigste hervorgehoben ist, so finden die Legierungen wegen der erwähnten mechanischen und chemischen Eigenschaften mit Vorteil bei anderen Teilen von Schreibgeräten Anwendung, .die mit Tinte oder einem anderen chemisch wirksamen Stoff in Berührung kommen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Legierungen für Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Berührung kommende Teile von Schreibgeräten, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: i bis 50 0/0, vorzugsweise 5 bis 40 % Tantal und/oder Niob, io bis 50 04, vorzugsweise 15 bis 40 % Chrom, Rest 2o bis 55 0/0, vorzugsweise 2o bis 45 o/o Wolfram.
  2. 2. Legierungen für Schreibfederspitzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den dort genannten Bestandteilen im angegebenen Mengenverhältnis bis zu 2o % von einem oder mehreren der Metalle Nickel, Kobalt, Eisen, Vanadin, Molybdän und Kupfer, insbesondere 5: bis 2o 0/0, vorzugsweise io bis 15 °/0 Nickel enthalten.
  3. 3. Legierungen für Schreibfederspitzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den dort genannten Bestandteilen im angegebenen Mengenverhältnis bis zu 2o % von einem oder mehreren Edelmetallen, insbesondere Platinmetallen und]oder Rhenium enthalten.
  4. 4. Legierungen für Schreibfederspitzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den dort genannten Bestandteilen im angegebenen Mengenverhältnis insgesamt bis zu höchstens 30 % von Zusätzen gemäß Anspruch 2 und 3 gleichzeitig enthalten.
  5. 5. Legierungen für Schreibfederspitzen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sie Kohlenstoff, Bor, Silicium und/oder Beryllium in Mengen bis zu z % und/oder Aluminium und/ oder Zirkon in Mengen bis zu 3 % enthalten.
DEH8852A 1951-06-21 1951-06-21 Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten Expired DE882006C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH8852A DE882006C (de) 1951-06-21 1951-06-21 Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH8852A DE882006C (de) 1951-06-21 1951-06-21 Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE882006C true DE882006C (de) 1953-07-06

Family

ID=7145710

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH8852A Expired DE882006C (de) 1951-06-21 1951-06-21 Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE882006C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164675B (de) * 1957-10-11 1964-03-05 Plansee Metallwerk Verwendung einer Legierung auf Tantal-, Wolfram- oder Molybdaen-Basis als Werkstoff zur Herstellung von Heizleitern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164675B (de) * 1957-10-11 1964-03-05 Plansee Metallwerk Verwendung einer Legierung auf Tantal-, Wolfram- oder Molybdaen-Basis als Werkstoff zur Herstellung von Heizleitern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2356617C3 (de) Verfahren zum Aufbringen eines gegenüber hohen Temperaturen und Abrieb beständigen Überzugs auf Metallgegenständen
DE882006C (de) Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten
DE1461656A1 (de) Verschleissfeste Kugel als Schreibkugel fuer einen Kugelschreiber
DE1279337C2 (de) Verwendung einer Karbidhartlegierung fuer auf Verschleiss beanspruchte Teile fuer Schreibgeraete, insbesondere Schreibroehrchen fuer Roehrchenschreiber und Kugeln fuer Kugelschreiber
DE970707C (de) Vorratskathode, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt
DE833131C (de) Federspitzenlegierungen
DE975050C (de) Verwendung von korrosionsfesten, naturharten Legierungen zur Herstellung von Schreibgeraetespitzen
DE832804C (de) Hartmetalle, insbesondere fuer Schreibfederspitzen
EP0105861A1 (de) Schnellarbeitsstahllegierung
DE748933C (de) Hartmetallegierung
DE833133C (de) Legierungen fuer Schreibfederspitzen
DE872122C (de) Harte und korrosionsbestaendige Legierungen
DE961214C (de) Legierungen fuer zahntechnische Zwecke
DE823521C (de) Harte, chemische widerstandsfaehige Legierung
DE826361C (de) Legierungen fuer Federspitzen
DE1272554B (de) Chromlegierung
DE974966C (de) Verwendung einer Chromlegierung zur Herstellung von Schreibgeraetspitzen
DE763968C (de) Schnellarbeitsstahl
DE843471C (de) Harte, chemisch bestaendige Legierungen, insbesondere zur Herstellung von Federspitzen
DE833130C (de) Legierungen, fuer Schreibfederspitzen
DE519865C (de) Lot fuer Chromstaehle, Chromnickelstaehle u. dgl.
DE608772C (de) Verfahren zur Herstellung von Hartlegierungen
DE829503C (de) Tintenbestaendige Legierung
DE876601C (de) Tintenbestaendige Legierungen
DE839719C (de) Legierung für Federspitzen