DE882006C - Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten - Google Patents
Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von SchreibgeraetenInfo
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- DE882006C DE882006C DEH8852A DEH0008852A DE882006C DE 882006 C DE882006 C DE 882006C DE H8852 A DEH8852 A DE H8852A DE H0008852 A DEH0008852 A DE H0008852A DE 882006 C DE882006 C DE 882006C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C27/00—Alloys based on rhenium or a refractory metal not mentioned in groups C22C14/00 or C22C16/00
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Description
- Legierungen für Schreibfederspitzen und. andere mit Tinte in Berührung kommende Teile von Schreibgeräten Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand darin, eine Legierung für Schreibfederspitzen zu finden, die in ihren technischen Eigenschaften den Federspitzenlegierungen mit einem Gehalt an Platinmetallen entspricht.
- Die Lösung dieser Aufgabe wurde auf der Basis Wolfram-Tantal-Chrom bei Legierungen innerhalb bestimmter Gehaltsgrenzen gefunden. Erfindungsgemäß werden für Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Berührung kommende Teile von Schreibgeräten Legierungen aus i bis 500/" insbesondere 5 bis 400/, Tantal, io bis 5o0/" insbesondere 15 bis 40 °/o Chrom, Rest 2o bis 55 °/o, insbesondere 2o bis 45 °/o Wolfram benutzt, wobei das Tantal ganz oder teilweise durch Niob ersetzt sein kann. Überraschenderweise zeigen diese Federspitzenlegierungen bereits ohne einen Zusatz besonderer Härtner, wie Kohlenstoff oder Bor, eine recht beträchtliche Härte. Man erhält bereits ohne derartige Zusätze eine Härte, wie sie sonst nur von Osmium-Iridium-Federspitzenlegierungen bekannt ist. Für die Anwendung der Legierungen besonders wichtig ist die Tatsache, daß sie neben dieser hohen Härte eine gute Zähigkeit aufweisen und die aus ihnen hergestellten Teile auch bei der gleichzeitigen Beanspruchung durch die Schreibflüssigkeit nicht zum Ausbrechen neigen.
- Für diesen Erfolg sind die angegebenen Gehaltsgrenzen wesentlich. Ein zu hoher Gehalt an dem harten Wolfram führt zu Legierungen, die nicht tintenbeständig sind: Tantal ist ebenfalls für die Härte maßgebend und ergibt auch tintenbeständige Legierungen. Wolfram-Tantal-Mischkristalle sind zum Unterschied von Wolfram - allein tintenbeständig. Aber auch bezüglich des Tantalgehaltes ist eine Grenze . .gezogen, weil Legierungen mit zu hohem Gehalt an diesem Metall zu spröde sind und außerdem schwer auf Federwerkstoffe, wie Gold und Stahl, aufzuschweißen sind. Eine obere Grenze für den Chromgehalt ist dadurch gegeben, daß bei einem zu hohen Gehalt an diesem Metall die Legierungen zu weich werden und außerdem beim Schweißen sehr leicht eine harte Chromoxydschicht entsteht, die beim Schleifen und Polieren nur sehr mühsam- entfernt. werden kann. Eine eingehende Prüfung dieser Verhältnisse hat zu dem Ergebnis geführt, daß man auf der Basis Wolfram-Tantal=Chrom technisch hervorragende Federspitzenlegierungen auswählen kann, aber nur dann, wenn man die angegebene Zusammensetzung beachtet, bei welcher der Gehalt an Wolfram und Tantal mindestens- dem Gehalt an Chrom entspricht, vorteilhaft aber wesentlich höher liegt.
- Um die Zähigkeit noch zu erhöhen und andere Eigenschaften wunschgemäß zu beeinflussen, insbesondere um den Schmelzpunkt zu erniedrigen und die Herstellung zu erleichtern, wird mit Vorteil ein Zusatz von Nickel bis zu 2o 0/0, vorzugsweise von 5 bis 2o °/0, insbesondere von io bis 15 %, gegeben. Daneben oder an Stelle dessen können auch Kobalt, Eisen, Vanadin, Molybdän und Kupfer einzeln oder zu mehreren in Mengen bis zu 2o % zugegeben sein.
- Ohne die wertvollen Eigenschaften wesentlich zu verändern, lassen sich auch Edelmetalle, insbesondere Platinmetalle und Rhenium, einzeln oder zu mehreren in Mengen bis zu 2o °/o zufügen: Wenn gleichzeitig Metalle aus den beiden genannten Gruppen zugefügt werden, dann soll dieser Zusatz 30 % nicht übersteigen. Die Elemente Wolfram, Tantal und Chrom sollen also stets mindestens 70 010 der Legierung ausmachen und in ihrem gegenseitigen Mengenverhältnis durch die eingangs genannte Zusammensetzung festgelegt sein.
- In an sich bekannter Weise kann man auch zur Erzielung einer besonderen Härte oder einer desoxydierenden. Wirkung Elemente, wie Kohlenstoff, Bor, Silicium und Beryllium, in Mengen bis zu 2,0/, oder Metalle, wie Aluminium und Zirkon, in Mengen bis zu 3 0/a zufügen. Wie aber bereits erwähnt, wird bei den Federspitzen der Erfindung im allgemeinen ein Zusatz von Härtnern, weil überflüssig, nicht gegeben. Federspitzen bestehen.: erfindungsgemäß beispielsweise aus Legierungen der folgenden Zusammensetzung
i. 40 04 W, io % Ta, 35 0/a Cr, 15 °/o Ni, 2. 40 % W, 5 °/o Tä, 40 % Cr, 15 % Ni, 3. 35 % w, 35 % Ta, 2o °/o Cr, io o/0 Ni, 4. 35 % W, 35 % Ta, 15 0/a Cr, r2 % Ni, 2 % Cu, I % C, 5. 35 % W, 5 % Ta, 35 % Cr, 15 0/0 Ni zo % Ru.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Legierungen für Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Berührung kommende Teile von Schreibgeräten, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: i bis 50 0/0, vorzugsweise 5 bis 40 % Tantal und/oder Niob, io bis 50 04, vorzugsweise 15 bis 40 % Chrom, Rest 2o bis 55 0/0, vorzugsweise 2o bis 45 o/o Wolfram.
- 2. Legierungen für Schreibfederspitzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den dort genannten Bestandteilen im angegebenen Mengenverhältnis bis zu 2o % von einem oder mehreren der Metalle Nickel, Kobalt, Eisen, Vanadin, Molybdän und Kupfer, insbesondere 5: bis 2o 0/0, vorzugsweise io bis 15 °/0 Nickel enthalten.
- 3. Legierungen für Schreibfederspitzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den dort genannten Bestandteilen im angegebenen Mengenverhältnis bis zu 2o % von einem oder mehreren Edelmetallen, insbesondere Platinmetallen und]oder Rhenium enthalten.
- 4. Legierungen für Schreibfederspitzen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie neben den dort genannten Bestandteilen im angegebenen Mengenverhältnis insgesamt bis zu höchstens 30 % von Zusätzen gemäß Anspruch 2 und 3 gleichzeitig enthalten.
- 5. Legierungen für Schreibfederspitzen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sie Kohlenstoff, Bor, Silicium und/oder Beryllium in Mengen bis zu z % und/oder Aluminium und/ oder Zirkon in Mengen bis zu 3 % enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH8852A DE882006C (de) | 1951-06-21 | 1951-06-21 | Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH8852A DE882006C (de) | 1951-06-21 | 1951-06-21 | Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE882006C true DE882006C (de) | 1953-07-06 |
Family
ID=7145710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH8852A Expired DE882006C (de) | 1951-06-21 | 1951-06-21 | Legierungen fuer Schreibfederspitzen und andere mit Tinte in Beruehrung kommende Teile von Schreibgeraeten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE882006C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164675B (de) * | 1957-10-11 | 1964-03-05 | Plansee Metallwerk | Verwendung einer Legierung auf Tantal-, Wolfram- oder Molybdaen-Basis als Werkstoff zur Herstellung von Heizleitern |
-
1951
- 1951-06-21 DE DEH8852A patent/DE882006C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1164675B (de) * | 1957-10-11 | 1964-03-05 | Plansee Metallwerk | Verwendung einer Legierung auf Tantal-, Wolfram- oder Molybdaen-Basis als Werkstoff zur Herstellung von Heizleitern |
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