DE8817026U1 - Druckregelventil - Google Patents
DruckregelventilInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description
DTPT TNG H «&Idigr;&Ggr;&EEgr;&Mgr;&Tgr;&Tgr;&Tgr; Dreikönigstr. 13
DIPL.-ING. W. MAUCHER telffax «mn nsm
Herr
Hans Barth
Erlenweg 7
7801 Schallstadt-Wolfenweiler
Herr
Klaus Grupp
Königsberger Str.l
7460 Baiingen
M 91 464
Die Erfindung betrifft ein Druckregelventil mit einem Einlaß
und einem Auslaß für das zu regelnde Medium, sowie mit einem geführten Ventilkörper, der mit einer Membrane verbunden ist,
die mit ihrer dem Ventilkörper abgewandten Rückseite eine Druckkammer begrenzt, an die wenigstens zwei Steuerventile zum
Verändern des in der Druckkammer befindlichen Druckpolsters angeschlossen sind und daß an diese Steuerventile jweils eine
Steuerleitung zum Zu- und Abführen von einem Druck-Steuermedium angeschlossen ist.
Es sind Druckregelventile bekannt, bei denen mit Hilfe eines Drehknopfes die Vorspannung einer auf die Membrane einwirkenden
Feder und damit der Ausgangsdruck des Regelventiles variiert werden kann.
Man kennt auch bereits Druckregelventile, die einen Stellmagneten aufweisen, der die Membrane in Abhängigkeit des gewünschten
Ausgangsdruckes beaufschlagt. Nachteilig ist hierbei, daß der Elektromagnet ständig mit Strom versorgt werden
muß, wobei auch vergleichsweise hohe Ströme erforderlich sind. Dadurch erwärmt sich der Magnet und es ist wegen der notwendigen
Kühloberfläche eine entsprechend große Dimensionierung erforderlich.
Weiterhin ist nachteilig, daß bei Stromausfall eine in vielen Fällen unerwünschte Ausgangsdruckänderung erfolgt.
Es sind auch motorisch verstellbare Druckregelventile bekannt, bei denen das Druck-Einstellrad mittels eines elektrischen An-
triebes verstellbar ist. Solche Druckregelventile haben jedoch
nur eine sehr geringe Regelgeschwindigkeit und eignen sich daher nicht für Einsätze, wo schnelle Eingangsdruckänderungen
vorhanden sind, andererseits aber ein sehr konstanter Ausgangsdruck gefordert ist.
Es sind auch schon Druckregelventile größerer Bauart bekannt, die mit einer rückseitig der Membrane angeordneten Druckkammer
arbeiten, an die ein sogenannter Pilotregler als Steuerregler angeschlossen ist. Dieser Pilotregler kann dann seinerseits so
wie eines der vorbeschriebenen Druckregelventile, also hand- oder elektromagnetisch oder motorisch verstellbar ausgebildet
sein. Insgesamt ergibt sich hierbei jedoch ein vergleichsweise großer Aufwand. Schließlich kennt man bereits Druckregelventile,
die eine Düse aufweisen, aus der ein abgezweigter Teil des zu regelnden Mediums gegen eine Prallplatte ausströmt. Die
Lageänderung dieser Prallplatte wird zum Regeln des Ventil-Ausgangsdruckes herangezogen. Nachteilig ist hierbei, daß
durch die Prallplattendüse praktisch ein "Dauerleck" vorhanden ist, wobei ein Einsatz dieses Druckregelventiles in Verbindung
mit gefährlichen Medien (Gase od.dgl.) nicht oder nur problematisch
durchführbar ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Druckregelventil der eingangs erwähnten Art zu schaffen, das unter Vermeidung
der vorgenannten Nachteile einfach und kompakt im Aufbau ist und für eine Vielzahl von Aufgaben praktisch universell
einsetzbar ist. Dabei soll dieses Druckregelventil sowohl für
kleine als auch für große Durchflußmengen gleichermaßen und ohne Zusatzeinrichtungen, wie z.B. Pilotregler und dergleichen
verwendbar sein. Schließlich soll der Sollwert des Druckregelventiles wahlweise namuell am Druckregelventil selbst oder
über eine Steuerleitung einstellbar sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere
vorgeschlagen, daß die Steuerventile als elektromagnetische Ventile ausgebildet sind, daß ein elektronischer Regler vorge-
sehen ist, der einerseits mit den Steuerventilen und andererseits mit einem Durchflußsensor oder einem Drucksensor zum Regeln
des Durchflusses oder des Ausgangsdruckes verbunden ist und daß der elektronische Regler und auch der Drucksensor oder
dergleichen innerhalb des Ventilgehäuses untergebracht sind.
Durch diese beiden elektromagnetischen Steuerventile kann das die Membrane beaufschlagende Druckpolster verändert und somit
der Sollwert z.B. die Druchflußmenge des Ventiles, verstellt werden. Es sind hierbei nur sehr kurze Betätigungen der Steuerventile
erforderlich, so daß dementsprechend auch nur ein geringer Energiebedarf notwendig ist.
Insbesondere in Verbindung mit dem elektronischen Regler lassen
sich solche Ventile auf einfache Weise ansteuern. Die Unterbringung des elektronischen Reglers, der Steuerventile, des
Drucksensors und dergleichen innerhalb des Ventilgehäuses ergibt eine kompakte Bauform.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß Steuerventile
vorgesehen sind, die ohne Ansteuerung dicht geschlossen sind. Dadurch ergibt sich der erhebliche Vorteil,
daß dieses Druckregelventil bei einmal einstellten! Sollwert keine Steuerenergie erfordert, sondern jeweils nur in den kurzen
Phasen, wo das eine oder das andere Ventil zum Ändern des in der Druckkammer befindlichen Druckpolsters angesteuert
wird. Da diese Steuerphasen, wie vorerwähnt, in der Regel nur sehr kurz sind, ist auch der Energiebedarf entsprechend gering.
Somit eignet sich das erfindungsgemäße Druckregelventil insbesondere auch dort, wo nur wenig Versorgungsenergie zur
Verfügung steht.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit
ihren wesentlichen Einzelheiten anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt:
Ein Druckregel ve-n.ti 1 in Längsschnittdarstel lung .
Ein in der Figur gezeigtes Druckregelventi1 1 weist in seinem
Unterteil das eigentliche Regelventil mit einem Eingang 2 und einem Ausgang 3 für das zu regelnde Medium auf. Das hier dargestellte
Regelventil arbeitet mit einem Doppelmembransystem, zu dem die Membranen 4 u.4a gehören. Die obere Membrane 4
begrenzt eine Druckkammer 5 und schließt diese dicht ab.
Der zum Ventil gehörende Ventilkörper 6 ist über einen Venti
lkörperstößel 7 mit dem Membransystem 4,4a verbunden. In Schließrichtung wird der Ventilkörper 6 durch eine Feder 8
beaufschlagt, die im Ausführungsbeispiel unterseitig des Ventilkörpers
6 angreift und hier als Druckfeder ausgebildet i st.
Ist in der Druckkammer 5 kein Druckpolster aufgebaut, so wird der Ventilkörper 6 in dichtender Sch 1ießstellung ,an den zugehörigen
Ventilsitz 9 angedrückt. Das Ventil ist dann gesch lossen.
Die Druckübertragung von dem Ventilkörperstößel 7 auf die
obere Membrane 4 erfolgt über ein Entlüftungsventil 9 und einen
die beiden Membranen 4, 4a gegenseitig abstützenden Zwischenring 10. Das Entlüftungsventil 9 dient in Verbindung mit
der Entlüftungsöffnung 11 zum Entlüften bei geschlossenem
Ventil und ausgangsseitig anstehendem Druck.
Erfindungsgemäß sind nun an die Druckkammer 5 Steuerventile
12, 13 angeschlossen, über die ein Druckpolster innerhalb der Druckkammer 5 aufgebaut bzw. verändert werden kann. Im Ausführungsbeispiel
sind die Steuerventile 12, 13 als elektromagnetische Ventile mit Erregerspulen 14 ausgebildet, wobei
die Steuerventilkörper 15 durch Rückstellfedern 16 in Schließstellung
- wie dargestellt - gehalten sind, wenn keine An-
Steuerung erfolgt. In dieser Betriebslage ist die Druckkammer 5 somit dicht abgeschlossen. Das in der Druckkammer 5 befindliche
Druckpolster bestimmt dabei die Arbeitsstellung des Ventilkörpers 6, welcher sich je nach Druckdifferenz zwischen
Eingang 2 und Ausgang 3 einerseits und der Größe des Druckes innerhalb der Druckkammer 5 in einer entsprechenden Öffnungslage einstellt. Da ohne Betätigung der Steuerventile 12, 13
das Druckpolster in der Druckkammer 5 unverändert bleibt, bestimmt allein die Druckdifferenz zwischen dem Eingang 2 und
dem Ausgang 3 das Regelspiel des Ventilkörpers 6 und damit die gewünschte Regelung des ausgangsseitigen Druckes. Soll
nun dieser Ausgangsdruck verändert werden, so kann dies durch Erhöhung oder Reduzierung des in der Druckkammer 5 befindlichen
Druckes erfolgen. Um dies zu bewerkstelligen, ist beispielsweise das Steuerventil 12 mit seinem Steuerventileingang
17 an eine Überdruckquelle angeschlossen, während der
Steuerventilausgang 18 des anderen Steuerventi les 13 als Entlüftung
dient. Soll also beispielsweise der am Ausgang 3 anstehende
Druck erhöht werden, so wird das Steuerventil 12 kurz geöffnet und somit das Druckpolster in der Druckkammer 5
erhöht. Andererseits kann zur Druckreduzierung das Druckpolster in der Druckkammer 5 über das Steuerventil 13 abgebaut
werden.
Die beiden Steuerventile 12, 13 sind an einen elektronischen
Regler 19 angeschlossen, der einen Sollwertgeber 20 sowie einen
mit einem Istwertgeber 21 verbundenen Anschluß aufweist. Der Sollwertgeber ist hier durch ein Potentiometer angedeutet
und den Istwertgeber 21 bildet eine Drucksonde. Durch diese Anordnung ist ein zusätzlicher Regelkreis gebildet,
welch.er mit der vorhandenen, mechanischen Regelung überlagernd zusammenarbeitet. Dadurch kann der ausgangsseitige Druck
sehr konstant gehalten werden.
Strichliniert ist angedeutet, daß der Steuerventileingang 17
für das Steuerventil 12 zur Druckerhöhung innerhalb der Druckkammer 5 auch an den Druckeingang 2 des Regelventiles angeschlossen
sein kann. Dies würde den Gesamtaufwand reduzieren. Wie in der Figur erk-ennbar, sind die Steuerventile 12, 13 und
auch der elektronische Regler 19 innerhalb des Ventilgehäuses 22 untergebracht, wodurch das gesamte Druckregel venti1 1 kompakt
und nach außenhin dicht abgeschlossen aufgebaut ist.
Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß für den elektronischen Regler 19 und die Steuerventile 12, 13 eine Stromversorgung
gegebenenfalls ebenfalls innerhalb des Ventilgehäuses 22 mituntergebracht
ist. Dies ist möglich, da nur ein sehr geringer Stromverbrauch vorhanden ist. Anstatt einer Batterie als
Stromversorgung können auch Stromerzeuger, z.B. Solarzellen oder aber ein gegebenenfalls von dem zu regelndem Medium angetriebener
Stromgenerator od.dgl. vorgesehen sein. Damit ist ein Einsatz des erfindungsgemäßen Druckregelventiles auch
dort möglich, wo eine äußere Stromversorgung nicht vorhanden ist.
Der Istwertgeber 21 ist im Ausführungsbeispiel innerhalb des
Ventilgehäuses 22 angeordnet. Da auch der elektronische Regler
19 und die Steuerventile 12 und 13 mit im Ventilgehäuse
22 untergebracht sind, ergibt sich nicht nur eine kompakte Bauform des Druckregelventiles insgesamt sondern auch wegen
der gut geschützten Unterbringung dieser Teile die Möglichkeit des Einsatzes des Druckregelventiles unter rauhen Umgebungsbedingungen.
Bevorzugt ist vorgesehen , daß die Steuerventile 12, 13 in
nicht angesteuertem Zustand geschlossen sind, so wie dies im Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Für besondere Anwendungsfälle können diese Steuerventile 12, 13 jedoch auch beide
oder nur eines davon so ausgebildet sein, daß sie in nicht angesteuertem Zustand offen sind.
Die Ausführungsform wie dargestellt, mit Steuerventilen 12,13,
die nicht angesteuert geschlossen sind, hat den Vorteil, daß auch bei Stromausfall der gerade vorhandene Betriebszustand
beibehalten bleibt.
Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger
Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
Ansprüche 15
Claims (7)
1. Druckregelventil mit einem Einlaß und einem Auslaß für das zu regelnde Medium, sowie mit einem geführten Ventilkörper,
der mit einer Membrane verbunden ist, die mit ihrer dem Ventilkörper abgewandten Rückseite eine Druckkammer
begrenzt, an die wenigstens zwei Steuerventile zum Verändern des in der Druckkammer befindlichen Druckpolsters angeschlossen
sind und an die jeweils eine Steuerleitung zum Zu- und Abführen von einem Druck-Steuermedium angeschlossen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerventile (12,13) als elektromagnetische Ventile ausgebildet sind,
daß ein elektronischer Regler (19) vorgesehen ist, der einerseits mit den Steuerventilen (12,13) und andererseits
mit einem Durchflußsensor oder einem Drucksensor (21) zum Regeln des Durchflusses oder des Ausgangsdruckes verbunden
ist und daß der elektronische Regler (19) und auch der Drucksensor (21) oder dergleichen innerhalb des Ventilgehäuses
(22) untergebracht sind.
2. Druckregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerventile (12,13) vorgesehen sind, die ohne Ansteuerung
dicht geschlossen sind.
3. Druckregelventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerventile (12,13) manuell betätigbar sind.
4. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuerventil (12) mit seiner Steuerleitung
(17) an die Druckseite (2) des Regelventiles angeschlossen ist und daß das zu regelnde Medium gleichzeitig
das Druckmedium ist.
5. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ventilkörper (6) des Regelven-
tiles ein ihn in Schließrichtung beaufschlagendes Rückstellorgan, vorzugsweise eine Feder (8) vorgesehen ist.
6. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stromversorgung für den elektronischen
Regler (19) und die Steuerventile (12,13) dem Druckregelventil zugeordnet, insbesondere in dieses
miteingebaut ist.
7. Druckregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromversorgung eine Batterie, gegebenenfalls
ein Stromerzeuger, z.B. Solarzellen oder ein vom zu regelnden Medium angetriebener Stromgenerator oder
dergleichen dient.
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