DE8816886U1 - Etikettiervorrichtung für Gafäßbehandlungsmaschinen mit geradlinigem Gefäßdurchlauf - Google Patents

Etikettiervorrichtung für Gafäßbehandlungsmaschinen mit geradlinigem Gefäßdurchlauf

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    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/08Label feeding
    • B65C9/12Removing separate labels from stacks
    • B65C9/16Removing separate labels from stacks by wetting devices

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Description

Etikettiervorrichtung für Gefäßbehandlungsmaschinen mit geradlinigem Gefäßdurchlauf
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Etikettiervorrichtung für Gefäßbehandlungsmaschinen mit geradlinigem Gefäßdurchlauf, insbesondere für Rundumetiketten, mit einem feststehenden Etikettenkasten und einem zugeordneten drehbaren Palettenrotor, der wenigstens eine durch eine Nutkurve gesteuerte Paletteneinrichtung mit einer dem Paiettenrotorumkreis entsprechenden Krümmung aufweist, wobei die Paletteneinrichtung bei Drehung des Palettenrotor- von einer Beleimungseinrichtung Leim aufnimmt, im Bereich vor dem Etikettenkasten in ihrer Umfangsgeschwindigkeit verzögert und von der Peripherie des Palettenrotors nach außen bewegt wird, durch Eindrücken in den Etikettenkasten mittels des Leims ein Etikett an sich bindet und durch eine Rückzugsbewegung herauszieht, wobei das Etikett dann durch eine dem Etikettenkasten nachgeordnete Abnahmeeinrichtung von der Paletteneinrichtung abgenommen und an iinen zu etikettierenden Behälter übergeben wird.
Aus der DE-OS 33 45 126 ist eine solche Etikettiervorrichtung bekannt. Die Paletteneinrichtung umfaßt dabei einen beweglichen Palettenabschnitt zum Beleimen des in Drehrichtung des Palettenrotors vorlaufend fi angeordneten oder vorderen Endbereich des Etiketts sowie
einen in der Peripherie des Palettenrotors verbleibend
C angeordneten Palettenabschnitt zum Beleimen des
nachlaufend angeordneten oder rückwärtigen Etikettenendbereichs.
diese bekannte Etikettiervorrichtung weist mehrere Nachteile auf. So läßt es sich in der Praxis z.B. nicht zuverlässig vermeiden, daß beim Beleimen beider Palettenabschnitte eine gewisse Menge Leim auf den dazwischenliegenden Teil der Pa I ettenrot&ogr;rperjpherie gelangt. Dabei besteht die Gefahr, daß sich Leim in dem Spalt zwischen der Palettenrotorperipherie un. dem beweglichen Paleitenabschnitt ablagert, dort eintrocknet und zu Schwierigkeiten bei der gesteuerten Bewegung das beweglichen Palettenabschnitt-s und damit zu ungenügender Funktionssicherung der Etikettiervorrichtung führt. Es ist zwar auch denkbar,- den festen Palettenabschnitt über seine gesamte Länge zu beleimen. Infolge des verbleibenden Spaltes zwischen festem und beweglichem Segment kann sich aber auch hier eine Trennlinie zwischen dem beleimten und dem unbeleimten Bereich des Palettenrotors später auf dem Etikett eines etikettierten Behälters abzeichnen. Dies ruft ein unsauberes Erscheinungsbild hervor.
Ferner ist infolge des Leimauftrags lediglich in den Endbereichei des Etiketts eine unbefriedigende Anlage des dazwischenliegenden, nicht beleimten Etikettenbereichs an dem Paletten rotor zu verzeichnen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte
Etikettiervorrichtung der eingangs genannten Art für hohe Etikettierleistung zu schaffen, die einen konstruktiven kostenmäßig geringeren Aufwand erfordert und unter Gewährleistung einer höheren Funktionssicherheit zu "inem besseren Erscheinungsbild der auf den Behältern angebrachten Etiketten führt.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Etikettiervorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, daß die Paletteneinrichtung als eine auf ihrer Gesamtlänge beleimbare und leimübertragende Palette mit ein^r durchgehenden, unterbrechungsfreien, der Etikettenlänge von Rundumetiketten einer von der Vorrichtung maximal verarbeitbaren Länge entsprechenden Oberfläche ausgebildet und nur ein - in Drehrichtung gesehen - der Etikettenvorderkante zugeordneter Teilbereich der Oberfläche der Palette bei der Entnahme mit dem im Etikettenkasten zu Oberst liegenden Etikett in Kontakt gebracht wird.
Mit dieser Lösung werden also durchgehende Paletten verwendet, deren Länge nunmehr der Länge maximal verarbeitbarer Rundumetiketten entspricht. Dadurch entfällt der Spalt zwischen der Pa I ettenrotorperipherie und dem beweglichen Palettenabschnitt, die unbefriedigende Anlage des Etiketts auf dem unbeleimten Bereich des Palettenrotors und das Abzeichnen von verschleppten Leimfäden bzw. der beleimter Unterstützungsflächen für den Aufdruck später auf dem Behälter. Zudem kann vorteilhafterweise an jeder beliebig wählbaren Stelle des Etiketts problemlos ein Aufdruck vorgenommen werden. Die erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung zeichnet sich durch hohe Funktionssicherheit sowie durch geringen konstruktiven und kostenmäßigen Aufwand aus. Die mit ihr an den Behältern angebrachten Etiketten weisen ein sauberes Erscheinungsbild auf. Trotz der Verwendung von einstückigen, mit durchgehenden, der Länge der jeweiligen maximal verarbeitbaren Rundumetiketten entsprechenden Oberflächen ausgestatteten Paletten, deren Krümmung mit der Krümmung des vom Palettenrotor beschriebenen Umkreises übereinstimmt, ist aufgrund des besonderen
Bewegungsablaufs der Paletten im Bereich des feststehenden Etikettenkastens eine sehr kompakte Bauweise möglich. Ermöglicht wird dies insbesondere durch das kurze Eindrücken des - in Um I aufrichtung gesehen - nur vorderen Palettenbereichs in den Etikettenkasten, wodurch eine nur wenig Raum benötigende Palettenbewegung realisierbar ist, die bei gegebener Pa Ietten Iänge einen wesentlich geringeren Teilungsabstand (Etikettenfolgeabstand) erlaubt, als dies z.B. bei einem volIfIächigen Eindrücken oder Abwälzen der Paletten im Etikettenkasten möglich wäre. Durch die Übereinstimmung der Palettenkrümmung mit der Umkreiskrümmung des Palettenrotors ist im Gegensatz zu stärker gekrümmten Paletten eine sehr einfache und sichere Beleimung, Datierung und Etikettenabnahme durch den Abstreifer ohne irgendwelche Steuerbewegungen der Paletten möglich. Die konkrete Ausgestaltung der Erfindung, der Art, daß die einzelnen Paletten keinen Spalt mehr bilden, Kann auf verschiedene Art und Weise gelöst werden.
Bei einer solchen Lösung ist die Palette durch ein Gelenk in zwei schwenkbar miteinander verbundene Palettenteile geteilt, deren in Drehrichtung des Palettenrotors nachlaufender Palettenteil starr mit einem nicht gesteuerten, drehbar um die Antriebswelle gelagerten Lenker verbunden ist. In Weiterbildung dieser Lösung sind die beiden Palettenteile gelenkig miteinander verbunden und mit einer gemeinsamen, durchgehenden und elastischen Oberfläche ausgestattet. Mit einer solchen, in sich schwenkbaren, aber dennoch eine ungeteilte Oberfläche aufweisenden Palette kann der Abstand zwischen BeleimungsrolIe und Etikettenkasten auf ein Maß verringert werden, das erheblich geringer als die Gesamtlänge der Palette ist. Die gesteuerte Bewegung des vorlaufenden Palettenteils in Richtung des Etikettenkastens kann nunmehr bereits dann eingeleitet werden, wenn das Gelenk
der beiden Palettenteile die BeieimungsrolIe passiert hat, also noch bevor der nachlaufende Palettenteil an der Beieimungsro11e vollständig vorbei geführt worden ist. Auf diese Weise ist eine sehr kompakte Bauweise der Etikettiervorrichtung mit geringem Etikettenfölgeabstand möglich. Dabei ist es günstig, wenn das Gelenk im mittleren Bereich der Palette angeordnet ist.
Auf andere vorteilhafte weise kann die erfindungsgemäße Beseitigung eines Spaltes auch dadurch herbeigeführt werden, daß anstelle einer mit schwenkbar verbundenen Palettenteilen ausgestatteten Palette eine Palette mit einem durchgehend starren, einteiligen Palettenkörper einer entsprechend der maximal zu verarbeitenden Rundumetikettenlänge entsprechenden Gesamtlänge eingesetzt wird.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Palette mit mindestens einem entlang der feststehenden Steuerkurve geführten Lenker über ein radial äußeres Gelenk verbunden ist, dessen radial inneres Gelenk mit Abstand zur Antriebswelle in den beiden Antrisbsplat ten des Palettenrotors angeordnet ist und mit diesem umläuft. Die Palette kann auch durch zwei Lenker
mit dem Palettenrotor in Verbindung stehen, wobei der vorlaufende Lenker eine geringere Länge als der nachlaufende Lenker aufweist und sein radial inneres Gelenk mit größerem Abstand zur Antriebswelle an den Antriebsplatten angeordnet ist, als das radial innere Gelenk des nachlaufenden Lenkers. Dabei wird der nachlaufende Lenker oder der vorlaufende Lenker entlang der Steuerkurve vorteilhaft geführt. Der durch die Steuerkurve geführte Lenker ist in seiner Winkelstellung bezüglich der Verbindungslinie zwischen der Antriebswelle und seinem radial inneren Gelenk einstellbar. Dies bietet
den Vorteil/ daß die Lage der Palette auf die Peripherie des Palettenrotors exakt einjustiert werden kann.
Zur Vermeidung einer gleichzeitigen Entnahme von mehreren Etiketten kann es außerdem von Vorteil sein, wenn über dem Fnt nahmebe re i c h des Etikettenkastens Luf t e i nb S. asdüse &eegr; zur Vereinzelung der etiketten angeordnet sind.
lsi folgenden wird die Erfindung anhand zweier Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
Figuren 1 bis 4 eine Draufsicht auf die erfindungswesentlichen Bauteile einer erfindungsgemäßen Etikettiervorrichtung mit zweiteiliger Palette, in schematischer Darstellung,
Figur 5 die Bewegungsbahn der Palettenvorderkante im Bereich des Etikettenkastens,
Figur 6 eine Draufsicht auf die erfindungswesentlichen Bauteile einer erfindungsgemäßen Etikettier vorrichtung mit einer einteiligen Palette,
Figur 7 eine Schnittdarstellung des in Figur 6 gezeigten Palettenrotors.
Die erfindungsgemäße Etikettiervorrichtung nach den Figuren 1 bis 4 umfaßt einen Etikettenkasten 1 mit darin gestapelten Etiketten 2. Dem Etikettenkasten 1 ist ein eine zweiteilige Palette 27 aufweisender Palettenrotor 4 zugeordnet, der auf einer entlang der Mittelachse des Palettenrotors 4 verlaufenden Antriebswelle 5 drehfest angeordnet 1st und in der durch den Pfeil A gekennzeichneten Richtung umläuft» In Drehrichtung A gesehen ist dem Etikettenkasten 1 eine antreibbare Beleimungsrolle 6 vorgeordnet. In unmittelbarer Nähe hinter dem Etikettenkasten 1st eine drehbar gelagerte Andrückrolle 7 nachgeordnet, gefolgt von einer umlaufend angetriebenen Datierungsrolle 8 und einer lediglich schematisch dargestellten, wohlbekannten Abnahmeeinrichtung 9 zum Abheben und Übergeben der Etiketten von den Paletten 27 auf dU Gefäße 35.
Die in gedrängter Folge angeförderten Gefäße 35 werden durch eine nicht gezeigte Einteilschnecke auf Abstand gebracht und durch einen Förderer an der Abnahmeeinrichtung 9 vorbeigeführt, während sie gleichzeitig an einem feststehenden Geländer 38 durch einen über die Rolle 40 laufenden AndrUckrlernen 39 entlanggerollt werden. Durch diese Rollbewegung wird das durch den kammartigen Abstreifer 41 von der Palette 27 abgenommene Etikett auf das zu etikettierende Gefäß 35 aufgewickelt und gleichzeitig angedrückt. Der Abstreifer 41 1st als feststehender rechenartiger Kamm ausgebildet, der in die dafür vorgesehenen Nuten 42 der Palettenoberfläche 24 eingreift.
Die zweiteilige Palette 27 besteht aus einem in Drehrichtung A des Palettenrotors 4 vorlaufenden oder vorderen Palettenteil 28 und einem in Drehrichtung A nachlaufenden oder rückwärtigen Palettenteil 29, die beide mittels eines Gelenks 30 schwenkbar miteinander verbunden sind, aber mit einer einteiligen, elastischen und mit Nuten versehenen Oberfläche 24 ausgestattet sind, die z.B. durch einen auf den zweiteiligen Grundkörper aufvulkanisier ten oder aufgeklebten Gummibelag gebildet wird. Liegt das Gelenk 30 dicht hinter dem Gummibelag, so kann er ohne weiteres den Spalt im zweiteiligen Grurkrwrper überdecken, ohne daß seine Elastizität auf Kosten der Lebensdauer überfordert wird.
Beide Palettenteile 28, 29 der zweiteiligen Palette 27 weisen eine mit der Peripherie 25 des Palettenrotors 4 übereinstimmende Krümmung auf. Der vordere Palettenteil 28 steht über ein radial äußeres Gelenk 17 mit einem gesteuerten L-förmigen Lenker 31 in Verbindung, der seinerseits über ein radial inneres Gelenk 15 schwenkbar am angetriebenen Palettenrotor 4 befestigt ist und mit diesem kontinuierlich umläuft. Der Lenker 31 weist einen Winkelansatz 18 mit einer daran befestigten Rolle 19 auf, die in einer Nutkurve 20 geführt wird. Der rückwärtige Palettenteil 29 ist an der Antriebswelle 5 des Palettenrotors 4 frei drehbar gelagert.
In den Figuren 1 bis 4 ist der Einfachheit halber lediglich eine einzige Paletteneinrichtung mit einer Palette 27 dargestellt, obwohl in der Praxis 3, 4 oder mehr derartiger Paletteneinrichtungen pro Palettenrotor 4 vorgesehen sind.
Die Länge jeder Palette 27 entspricht der Länge der zu verarbeitenden Etiketten 2, wobei es sich hierbei Insbesondere um Rundumetiketten handelt.
Die Nutkurve 20 in der stationären Kurvenscheibe 21 ist derart gestaltet, daß die Rollenmittelpunktsbahn 22 der Rolle 19 eine der in Figur 5 gezeigte Bewegung der Palettenvorderkante des beweglichen, vorderen Palettenteils 28 im Bereich des Etikettenkastens 1 bewirkt. Die dargestellte Bewegungsbahn ermöglicht eine besonders funktionssichere Etikettenentnahme, da der gesteuerte vordere Palettenteil bei Erreichen des entsprechenden Bereichs am
Etikettenkasten 1 nicht nur radial in den Etikettenstapel eingedrückt wird, sondern gleichzeitig durch eine überlagerte Gegenbewegung entgegen der Drehrichtung A des Palettenrotors 4 die vordere Etikettenkante hinter dem radial vorstehenden Rand 26 des Etikettenkastens 1 herausgezogen wird und anschließend durch eine radiale Rückzugsbewegung der Palettenvorderkante in Richtung des Palettenrotors 4 aus dem Etikettenkasten 1 herausgehoben und nachfolgend aus diesem abgezogen wird. Der radial vorstehende Rand 26 ist zum Festhalten der Etiketten 2 im Etikettenkasten 1 zwingend erforderlich, wobei der Rand 26 in der Regel durch mehrere fingerartige am Etikettenkasten 1 befestigte Elemente gebildet wird. Die Palettenvorderkante weist im Bereich dieser fingerartigen Elemente entsprechende Ausnehmungen auf.
Die Rollenmittelpunktsbahn 22 ist so beschaffen, daß die Oberfläche 24 der Palette 27 in Drehrichtung A gesehen im Bereich zwischen dem Etikettenkasten 1 und der Beleimungsrolle 6 mit der Peripherie 25 des Palettenrotors 4 übereinstinot, d.h. die Rollenmittelpunktsbahn 22 ist in dem zugehörigen Bereich kreisförndg. Durch die Übereinstimmung der Palettenkrümmung mit der Krümmung der Peripherie 25 ist eine sehr einfache Datierung, Etikettenabnahme und Beleimung möglich. In dem vorgenannten Abschnitt läuft die Palette 27 mit der gleichen Winkelgeschwindigkeit um wie der Palettenrotor 4.
Lediglich in dem Umlaufbereich zwischen der Beleimungsrolle 6 und dem Etikettenkasten 1 erfolgt eine Steuerung des beweglichen Palettenvorderteils 28. Dazu geht die Rollenmittelpunktsbahn 22 von ihrer Kreisbahn in eine nockenförmige Bahn über, wodurch sich der in seiner Normallage um den Winkel Alpha gegenüber der gedachten Verbindungslinie zwischen der Mittelachse der Antriebswelle 5 und der Mittelachse des radial inneren Gelenks 15 in Rücklage befindliche Lsnker 31 um den gleichen Winkel Alpha gegenüber der vorstehend genannten Verbindungslinie bis zum Erreichen des Etikettenkastens 1 in Vorlage bringen läßt. Diese Bewegung läßt sich bereits dann einleiten, wenn das die beiden Palettenteile verbindende Gelenk JO die Beleimungsrolle 6 passiert hat. Da nicht erst bis zur vollständigen Beleimung der Palettenoberfltirfre 24 durch dio Beleimungsrolle 6 abgewartet werden muß, kann der Abstand zwischen dem Etikettenkasten 1 und der Beleimungsrolle 6 unter Berücksichtigung der Länge
des vorderen Palettenteils 28 relativ kurz gewählt werden. Vcrteilhafterweise ergibt sich dadurch bei gegebener Etikettenlänge ein geringer, zur Ausführung aller Verfahrensschritte erforderlicher Palettenrotor-Mindestumfang, der eine kompakte und platzsparende Bauweise erlaubt.
Während der gesteuerte Lenker 31 bei kontinuierlicher Weiterdrehung des Palettenrotors 4 durch seine Rolle 19 und die stationäre Nutkurve 20 in Vorlage gebracht wird, schwenkt die Palettenvorderkante des vorderen Palettenteils 28 aus dem Umkreis der Peripherie 25 heraus und .sucht in diesen erst wieder bei Erreichen des Vorhaltewinkels Alpha ein. Der rückwärtige Palettenteil 29 wird wegen seiner Verbindung zum vorderen Palettenteil 23 über das Gelenk 30 während dieses Vorgangs in Umlaufrichtung A gegenüber dem Palettenrotor 4 beschleunigt mitgezogen, ohne jedoch während dieses Vorgangs mit seiner Oberfläche 24 die Peripherie 25 zu verlassen.
In ihrem weiteren Verlauf ist die Rollenmittelpunktsbahn 22 so gestaltet, daß die Palettenvorderkante bei Erreichen des vorderen Bereiches des Etikettenkastens 1 bei kontinuierlicher Weiterdrehung des Palettenrotors 4 durch Zurückschwenken des Lenkers 31 radial nach außen bei gleichzeitiger Verzögerung der Umfangsgeschwindigkeit bewegt wird. Der geschilderte Bewegungsablauf ist schrittweise in den Figuren 1 bis 3 dargestellt. Das Zurückschwenken des Lenkers 31 um den zweifachen Betrag des Winkels Alphz in seine ursprüngliche usgangsstellung erfolgt mit einer Geschwindigkeit, die nicht nur ein Lindrücken des vorderen Palettenbereichs in den Etikettenkasten 1, sondern auch eine kurze Rückzugsbewegung der Etikettenvorderkante zum Herausziehen des Etiketts 2 hinter dem radial vorstehenden Rand 26 gestattet.
Nach Beendigung der oben beschriebenen Schwenkbewegung des Lenkers 31 befindet sich die Palettenvorderkante wieder in der Peripherie 25 des Palettenrotors 4 und läuft gemeinsam mit dessen Winkelgeschwindigkeit in Drehrichtung A um, wodurch das am vorderen Teil der Palette 27 anhaftende Etikett 2 aus dem Etikettenkasten 1 herausgezogen und durch die unmittelbar danach folqer.de
Andrückrolle 7 fest auf die Palettenoberfläche 24 zur Erzielung eines innigen "lebekontakts angerollt wird. In dem Bereich zwischen der Andrückrolle J und der Abnahmeeinr ichtung 9 kann eine angetriebene Datierungsrolln 8 angeordnet werden.
In den Figuren 6 und 7 wird ein zweites erfindungsgemäßes ftusführungsbeispiel gezeigt, das sich in erster Linie durch die verwendung einer in niu'i stützen Palette 3 von dem vorhergehenden AusfUhrungsbeispiel unterscheidet. Die Figur 6 zeigt eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne die in der Schnittdarstellung der Figur 7 enthaltene obere Antriebsplatte 10. Die obere und untere drehfest auf der Antriebswelle 5 angeordneten Antriebsplatten 10 und 11 stellen das Gestellglied einer DoppeIfZwinge dai deren Lenker 12, 13 mit ihren radial nach innen welsenden Enden an den Antriebsplatten 10 und 11 mittels je eines inneren Gelenkes 14, 15 und mit ihren radial nach außen welsenden Enden an der die Koppel der Doppelschwinge darstellenden Palette 3 mittels je eines radial äußeren Gelenkes 16, 17 angelenkt sind. Wie in Figur 7 dargestellt, sind die radial inneren Gelenke 14, 15 als in den Antriebsplatten
10 und 11 gelagerte Achsen 14, 15 ausgebildet, wobei die Achse 15 im Gegensatz zur Achse 14 verdrehfest ausgeführt ist. Zwischen den Antriebsplatten 10 und
11 1st der Lenker 13 beweglich auf der Achse 15 gelagert, während der Lsnker
12 durch eine Klemmung verdrehfest mit der Achse 14 verbunden ist, die unterhalb der unteren Antriebplatte 11 mit einem Rollenhebel 18 ausgestattet ist, der seinerseits durch die in der Nutkurve 20 der stationärer Kurvenscheibe 21 geführte Rolle 19 gesteuert wird.
Die radial äußeren Gelenke 16, 17 sind als die Lenker 12, 13 durchsetzende ir diesen drehbar gelagerte Achsen 16, 17 ausgebildet, auf deren aus den Lenkerr 12, 13 nach oben und unten herausragenden freien Enden die Palette . angeordnet ist. Der in Drehrichtung A des Palettenrotors 4 vorlaufende Lenkei
13 weist eine geringere Länge als der nachlaufende Lenker 12 auf, und seir radial inneres Gelenk 15 läuft auf einer Kreisbahn mit größerem Durchmesser ur als das Gelenk 14 des Lenkers 12.
Der Verlauf der zur Steuerung des Lenkers 12 und damit der Palette 3 h
erforderlichen Nutkurve 20 ist so gewählt, daß die Palettenvorderkante der \ starren Palette 3 im Bereich des Etikettenkastens 1 die gleiche Bewegungsbahn |
beschreibt, wie sie in Figur 5 dargestellt und für das erste f
S Aus führungsbeispiel ausführlich beschrieben ist. Auch hier erfolgt lediglich im Bereich zwischen der Beleimungsrolle 6 und dem Etikettenkasten 1 eine Steuerung der starren Palette 3 aus der Peripherie 25 des Palettenrotors A heraus. Die Geometrie der beiden Lenker 12 und 13 und der Kurvenverlauf ist so gewählt worden, daß trotz der Verwendung einer starren Palette 3 nur der vordere Bereich der Palette 3 durch eine vergleichsweise geringe Steuerbewegung mit dem vorderen Teil des Etiketts 2 in Verbindung gebracht werden kann. Noch vor Erreichen der Andrückrolle 7 stimmt die Oberfläche 24 der Palette 3 wieder mit der Peripherie 25 überein und behält diese Stellung bis zur anschließend wiederkehrenden vollständigen Beleimung durch die Beleimungsrolle 6 bei. Erst nach der erfolgten Beleimung über die gesamte Palettenlänge wird die Palette 3 in Vorlage gebracht und führt anschließend wiederum die in Figur 5 gezeigte Bewegung im Bereich des Etikettenkastens 1 aus.
Die klemmbare Befestigung der Palette an der Achse 14, z.B. mittels Schrauben, erlaubt vorteilhafterweise bei der Montage eine genaue Einstellung der Palettenober fläche 24 in bezug auf die Peripherie 25. Diese Einstellmöglichkeit kann sinngemäß auch für das erste Ausführungsbeispiel am Lenke* 31 verwendet werden.
Die Verwendung starrer Paletten 3, entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel, ermöglicht eine sehr einfache und kostengünstige Palettenfertigung und -montage. Diese starren Paletten 3 können natürlich ebenfalls mit einem aufvulkanisierten oder geklebten Gummibelag ausgestattet werden.

Claims (8)

Etikettiervorrichtung für Gefaßbehandlungsmaschinen mit geradlinigem Gefäßdurchlauf ■&Rgr;—&lgr;—X—&bgr;—&eegr;—♦· Ansprüche
1. Etikettiervorrichtung für Gefäßbehandl'jngsmaschinen mit geradlinigem Gefäßdurchlauf, insbesondere für Rundumetiketten, mit einem feststehenden Etikettenkasten und einem zugeordneten drehbaren Palettenrotor, der wenigstens eine durch eine Nutkurve gesteuerte Paletteneinrichtung mit einer dem Palettenrotorumkreis entsprechenden Krümmung aufweist, wobei die Paletteneinrichtung bei Drehung des Palettenrotors von einer Beleimungseinrichtung Leim aufnimmt, im Bereich vor dem Etikettenkasten in ihrer Umfangsgeschwindigkeit verzögert und von der Peripherie des Palettenrotors nach außen bewegt wird, durch Eindrücken in den Etikettenkasten mittels des Leims ein Etikett an sich bindet und durch eine RüCKZugsbewegung herauszieht, wobei das Etikett dann durch eine dem Etikettenkasten nachgeordnete Abnahmeeinrichtung von der Paletteneinrichtung abgenommen und an einen zu etikettierenden Behälter übergeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Paletteneinrichtung als eine auf ihrer Gesamtlänge beleimbare und leimübertragende Palette (3, 27) mit einer durchgehenden, unterbrechungsfreien, der Etikettenlänge von Rundumetiketten einer von der Vorrichtung maximal verarbeitbaren Etikettenlänge entsprechenden Oberfläche (24) ausgebildet ist und nur ein - in Drehrichtung (A) gesehen - der Etikettenvorderkante zugeordneter Teilbereich der Oberfläche (24) der Palette (3, 27) bei der Entnahme mit dem im Etikettenkasten (1) zu oberst
liegenden Etikett (2) in Kontakt gebracht wird.
2. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzei chnet, daß die Palette (27) durch ein Gelenk (30) in zwei schwenkbar miteinander verbundene Palettenteile (28, 29) geteilt ist, deren in Drehrichtung (A) des Palette&pgr; rotors
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gesteuerten, drehbar um eine Antriebswelle (5) gelagerten Lenker (32) verbunden ist.
3. Etikettiervorrichtung nach Anspruch ?, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Palettenteile (28, 29) gelenkig miteinander verbunden sind und mit einer gemeinsamen, durchgehenden und elastischen Oberfläche ausgestattet sind.
4. Etikettiervorrichtung n;ch wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzei chnet,
feststehenden Nutkurve (20) geführten Lenker (12, 13, 31) über ein radial äußeres Gelenk (16, 17) verbunden ist, dessen radial inneres Gelenk (14, 15) mit Abstand zur Antriebswelle an den beiden Antriebsplatten (10, 11) des Palettenrotors (4) angeordnet ist und mit diesem umläuft.
5. Etikettiervorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzei chnet, daß die Palette (3, 27) durch zwei Lenker (12, 13, 31, 32) mit dem Palettenrotor in Verbindung steht, wobei der vorlaufende Lenker (13, 31) eine geringere Länge als der nachlaufende Lenker (12, 32) aufweist und sein radial inneres GeLenk (15) mit größerem Abstand zur Antriebswelle
(5) an den AntriebspLat ten (10/ 11) angeordnet ist als radial innere GeLenk (14) des nachlaufenden Lenkers (12 32).
6. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet/ Jaß der nachlaufende Lenker (12) oder der vorlaufende Lenker (31) entlang der Nutkurve (20) geführt ist.
7. Etikettiervorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch eine Nutkurve geführte Lenker (12, 31) ir seiner Winkelstellung bezüglich der Verbindungslinie zwischen der Antriebswelle (5) und seinem radial innere Gelenk (14, 15) einstellbar ist.
8. Etikettiervorrichtung nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet/ daß über dem Entnahmebereich des Etikettenkastens (1) Lufteinblasdüsen zur Vereinzelung der Etiketten (2) angeordnet sind.
DE8816886U 1988-01-26 1988-01-26 Etikettiervorrichtung für Gafäßbehandlungsmaschinen mit geradlinigem Gefäßdurchlauf Expired - Lifetime DE8816886U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007002854A1 (de) * 2007-01-15 2008-07-24 Cpc Haferkamp Gmbh & Co. Kg Verfahren und Vorrichtung zum Aufbringen von Etiketten auf Gegenstände sowie Etikettenmagazin
DE102007002675A1 (de) * 2007-01-18 2008-07-31 Khs Ag Etikettieraggregat

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