DE881687C - Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf elektrischen Widerstaenden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf elektrischen Widerstaenden

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DE881687C
DE881687C DES10323D DES0010323D DE881687C DE 881687 C DE881687 C DE 881687C DE S10323 D DES10323 D DE S10323D DE S0010323 D DES0010323 D DE S0010323D DE 881687 C DE881687 C DE 881687C
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Germany
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production
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electrical resistors
conductive
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DES10323D
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English (en)
Inventor
Alfred Dr Hettich
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C17/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors
    • H01C17/02Apparatus or processes specially adapted for manufacturing resistors adapted for manufacturing resistors with envelope or housing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Apparatuses And Processes For Manufacturing Resistors (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf elektrischen Widerständen Elektrische Widerstandselemente, insbesondere sogenannte Schichtwiderstände, müssen gegen mechanische Einwirkungen und vor allem gegen den Einfluß von Atmosphärilien od. dgl. mit einer Schutzschicht versehen sein, damit die Ausgangswerte des Widerstandes weitgehend erhalten bleiben. Wenn man von einem Einbau der Widerstandselemente in gehäuseähnliche Einrichtungen, z. B. Einschmelzen in evakuierte Glasrohre od. d-1., absieht, kommen im wesentlichen unmittelbar auf der Widerstandsschicht aufgebrachte Schutzschichten aus Lack in Betracht, die durch Tauchen, Spritzen oder ähnliche Verfahren auf den Widerstandskörper aufgebracht und unter Wärmeeinwirkung getrocknet bzw. gehärtet werden. Bekanntlich stellen derartige Überzüge nur einen bedingten Schutz dar, da Wasserdampf im Laufe der Zeit hindurchdiffundiert und das Widerstandselement beeinflußt. Es besteht also von jeher der Wunsch, in dieser Hinsicht wirkungsvollere Schutzüberzüge zu schaffen. Ein weiterer Nachteil, der den bekannten Anordnungen anhaftet, ist der, daß zur Erzielung des Schutzmantels eine individuelle Behandlung jedes Widerstandselementes erforderlich ist, wodurch die Herstellung dieser Schaltelemente ungemein verteuert wird.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren benutzt, nach welchem die Herstellung der Schutzüberzüge im Rahmen einer Massenbehandlung möglich ist und wobei gleichzeitig noch die Art dieser Überzüge wirkungsvoller ist. Das gekennzeichnete Verfahren besteht darin, daß die Widerstände durch thermische Zersetzung von ' ggasförmigen Kohlenstoffverbindungen mit -einer nicht leitenden Hartkohleschicht überzogen werden.
  • Es ist bekannt, elektrische Widerstände so herzustellen, daß man durch thermische Zersetzung einer gasförmigen Kohlenstoffverbindung auf einen Trägerkörper eine Kohleschicht niederschlägt, die als aktives Widerstandselement dient. Diese sogenannte Hartkohle oder Glanzkohle verfügt bekanntlich über ausgezeichnete elektrische Eigenschaften, so daß, sofern die Belastungsfähigkeit und ähnliche Werte des Widerstandes die Anwendung dieses Verfahrens zulassen, nur von diesem Herstellungsverfahren Gebrauch gemacht wird. Diese Hartkohleschichten sind verhältnismäßig unempfindlich gegen mechanische Verletzungen und bilden auch einen gegen Gase verhältnismäßig dichten Mantel. Da die Hartkohleschichten-jedoch bisher nur als aktives Widerstandselement benutzt wurden und sich ihre elektrischen Werte durch Einwirkung von Luftfeuchtigkeit u. dgl. ändern, war für sie ebenfalls eine Schutzumhüllung notwendig. Die Schutzwirkung, die diese Harfkohleschichten auszuüben vermögen, hätte also erst dann in Erscheinung treten können, wenn-man sie- nicht -als.-:W-ider-. standsschicht, sondern als Schutzschicht auf .einer anderen Widerstandsschicht verwendet haben würde. Dies ist nun bisher deswegen üicht möglich gewesen, weil die benutzten Hartkohleschichten infolge ihrer Leitfähigkeit und in paralleler Anordnung zum eigentlichen Widerstandselement dessen Werte verändern.
  • Bedient man sich nunmehr, wie es die Erfindung vorschreibt, solcher Kohlenstoffverbindungen, die zwar ebenfalls Hartkohleschichten bilden, jedoch für den elektrischen Strom völlige Nichtleiter sind, dann kann die Schutzeigenschaft dieser Schichten ausgewertet werden.
  • Um nicht leitende Hartkolileschichten zu erhalten, muß man solche Verbindungen benutzen, bei denen Fremdbestandteile, z. B. Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel u. dgl., eingebaut sind. Derartige Schichten besitzen im Gegensatz zu reinen Hartkohleschichten keinerlei Leitfähigkeit und können als vollkommene Isolatoren des elektrischen Stromes betrachtet werden.
  • Bei der Herstellung nicht leitender Hartkohleschichten kann man von Kohlenwasserstoffverbindungen mit aliphatischen Aminen ausgehen, beispielsweise Äthylamin oder auch Verbindungen mit Pyridin oder Schwefelsäurediäthylester oder ähnliches benutzen. Die Zersetzungsbedingungen derartiger Kohlenstoffverbindungen sind in geringem Umfange untereinander verschieden, bewegen sich jedoch, allgemein betrachtet, im Rahmen der üblichen Zersetzungsbedingungen bei der Widerstands-Hartkohle-Herstellung, so daß ohne irgendwelche Änderungen bestehende Bekohlungseinrichtungen für diesen Zweck benutzt werden können. Die Herstellung von Widerständen mit derartigen Hartkohleschutzschichten vollzieht sich derart, daß die Widerstandselemente, beispielsweise also auch mit Kohlenstoffschichten versehene Trägerkörper, in eine Bekohlungsapparatur als Schüttgut eingebracht werden und eine entsprechend lange Zeit dem Einfluß einer entsprechend hohen Temperatur bei gleichzeitiger Anwesenheit der gewählten nicht leitenden Kohlenstoffverbindung ausgesetzt werden. Es scheidet sich dann auf den Widerständen eine nicht leitende Kohlenstoffschicht ab; die völlig trocken, glatt und mechanisch sehr fest ist und einen idealen Schutz für die Barunterliegende Widerstandsschicht darstellt. Fehlerstellen, die an Auflagestellen der Widerstandselemente entstehen könnten, werden in gleicher Weise wie bei der Ausbildung von Kohlestoffwiderstandsschichten durch Drehen der Bekohlungsapparatur oder Umschütten der Widerstände od. dgl. vermieden.
  • Abgesehen davon, daß die Ausbildung der Schutzschicht in der gekennzeichneten Weise eine Massenfertigung darstellt, .die gegenüber den bisher gebräuchlichen Verfahren eine wesentliche Verbesserung bedeutet,. entfällt,darüber hinaus, noch der bei der Anwendung von Lackschutzschichten erforderliehe Einbrennvorgang.
  • Die. Kontaktierung von mit derartigen Schutzschichten überzogenen Widerständen kann beispielsweise in derArt vorgenommen werden, daß man mit Hilfe von Kratzinstrumenten an den gewünschten Stellen Verletzungen der Schutzschicht hervorruft, die bis auf die Widerstandsschicht bzw. auch noch durch diese hindurch bis auf den Trägerkörper reichen. Ein darauf aufgebrachtes, zunächst flüssiges und später erhärtendes Kontaktmittel, z. B. leitender Lack, gibt -die gewünschte Stromzuführung.
  • Besonders zweckmäßig ist es; bei gleichzeitiger Benetzung durch das flüssige Kontaktmittel viele feine, sich in Richtung der Widerstandsstabachse erstreckende Risse anzubringen, weil dabei das Kontaktmittel gleichsam in die einzelnen Kontaktfugen eingedrückt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf elektrischen Widerständen, dadurch gekennzeichnet, .daß die Widerstände durch Zersetzung von gasförmigen Kohlenstoffverbindungen mit einer nicht leitenden Hartkohleschicht überzogen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der nicht leitenden Hartkohleschicht Kohlenstoftverbindungen zersetzt werden, die durch den Einbau von Fremdelementen, beispielsweise Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel od. dgl., nicht leitend gestaltet sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alphatische Amine, beispielsweise Äthylamin oder Pyridin oder Schwefelsäurediäthylester od. @dgl., zersetzt werden.
DES10323D 1943-05-15 1943-05-15 Verfahren zur Herstellung von Schutzschichten auf elektrischen Widerstaenden Expired DE881687C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE968529C (de) * 1943-06-16 1958-02-27 Siemens Ag Elektrischer Widerstand aus auf einem nichtleitenden Traeger niedergeschlagener leitender Schicht

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DE968529C (de) * 1943-06-16 1958-02-27 Siemens Ag Elektrischer Widerstand aus auf einem nichtleitenden Traeger niedergeschlagener leitender Schicht

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