DE881635C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von pluesch- bzw. samtartigen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von pluesch- bzw. samtartigen Stoffen

Info

Publication number
DE881635C
DE881635C DEB1149D DEB0001149D DE881635C DE 881635 C DE881635 C DE 881635C DE B1149 D DEB1149 D DE B1149D DE B0001149 D DEB0001149 D DE B0001149D DE 881635 C DE881635 C DE 881635C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
fibers
adhesive
conveyor belt
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB1149D
Other languages
English (en)
Inventor
John O Amstuz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Saint Gobain Abrasives Inc
Original Assignee
Behr Manning Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Behr Manning Corp filed Critical Behr Manning Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE881635C publication Critical patent/DE881635C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von plüsch- bzw. samtartigen Stoffen Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von. plüsch- bzw. samtartigen Stoffen durch Aufkleben von a,ufrech.tstehenden Fasern, auf eine, mit Klebstoff überzogene Trägerfläche zwischen den Tlelctrcden eines hcchgespannten elektrostatischen Feldes. Es hat sich gezeugt, daß gewisse Fasern, wie Flockemwolle, dazu neigen., sich über den Elektrodcn aufzureihen. oder anzuhäufen und hierdurch das elektros.tatischei Feld, kurzzuschließen. Diese Wirkung beeinträchtigt die Erzeugung eiiner befriedigenden Plüsch- bzw. Samtwarea und wird gemäß der Erfindung dadurch überwunden, daß die Richtung des. Feldes. von: Zeit zu Zeit (periodisch) umgekehrt wird, vorzugsweise durch Laden: der Elektroden mittels eines Wechsesstroms hoher Spannung, um auf diese: Weise die Fasern vor dem Aufreihen oder Anhäufen über den Elektroden zu beiwahrein.
  • Ein. Wechselstrcmgenerator kann. für das wiederholte Umkehren. des. elektrostatischen. Feldes verwendet werden. Vorkehrung kann getroffen werden, um die Frequenz des Feldes zu steuern, z. B. durch Kuppeln des Wechselstromgenerators mit einem Antriebsmotor, insbesondere einem Elektromotor, welcher mit verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten kann.
  • Die losen Fasern werden vorzugsweise zu dem elektrostatischen Feld auf einem Förderband. ge,-tragen, welches stetig zwischen, dein Elektroden hindurchgeht; und, auf den, Klebstoffüberzug einer biegsamen Trägerhahn, z. B.. atzs Papier oder Gewebe, abgelegt, welche ebenfalls durch das Feld hindurchgeht.
  • Das. Förderband kann agch ;durch einen Antrieb mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt: werden, so -daß sehnte Geschwindigkeit zwischen, den Elektrolden. geregelt werden kann. In Fällen, in welchen die Fasern sehr leicht elektrisch geladen werden, können: die Elektroden mit einem Überzug aus isolierendem Material versehen sein,, um die Bildung oder Unterhaltung eines Lichtbogens zwischen den Elektroden zu verhindern. Die Verwendung eines plattenartigen elektrostatischen Feldes, wie es durch die noch zu beschreibenden plattenförmigen Elektroden erzeugt wird, ' ermöglicht eine erfolgreiche Durchführung,des Verfahrens. ; .
  • Es ist vorteilhaft, Mittel vorzusehen:, um -die einzelnen Fasern. voneinander zu trennen. Zu diesem Zweck kann mixt der Vorrichtung ein Schüttler oder Vib-rator zum Abgeben der Fasern auf das Förderband vor dessen Durchgang durch- das. elektrostatische Feld vorgesehen sein.
  • Wenn eine gemusterte Ware erzeugt werden soll, können. Schablonen für das mustergemäße Aüfbringen. des Klebstoff .s auf die Trägerfläche benutzt werden, oder die Klebstoffmuster können; auf die Trägerfläche aufgedruckt werden. Auf diese Weise können: Muster von sehr verschiedenier Art -durch Auswechseln der Schablonen: oder der@Druckfläche.n hergestellt werden,.
  • In, dem Zeichnungen ist die Erfindung schematisch veranschaulicht.
  • Fig. i ist eine schernatische-Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung des plüschartigen Stoffes, wobei die Fajsern kontinpierlich. auf einer Trägerbahn aus, Papier odeir Stoff bedestiigt werden; Fig. 2 ist die Darstellung eines Trockenraumes und einer Abzugsvorrichtung; . ,_ Fig. 3 ist ein stark vergrößerter Querschnitt einer gemäß: der Erfindung hergestellten. Ware mit Trägerfläche aus Papier; ' Fig. 4 isst eine der Abb'. 3 ähnliche Ansicht einer Wäre gemäß der Erfindung mit Tragfläche .aus Gewebe; @:. ..
  • Fig. 5 ist einet schematische Ansicht einer SchabIoniervorrichtung, 'die an die Stella der Klehstöffaufbringvorrichtung der Ahb. i gesetzt werden kann,, um die Fasern auf der T'rä@gerfläch.e in Form eines Musters zu befestigen:; Fig. 6 ist eine schematische Ansicht einer Druckvorrichtung mit einer gravierten oder geprägten: Walze; die an die Stelle der Vorrichtung der Abb. 5.' oder der' Kleb-stoffaufb@ringvoTrichtung nach Abh. i treten kann; Fig. 7 ist eine Darstellung einer gemusterten Ware. Die auf einer Welle 1i zu einer Rolle? zo-aufgewickelte: Trägerbahn 1.2 kann aus, Papieroder vorzugsweise dicht gewebtem Stoff bestehen. und wird gewünschtenfalls in derseilben, Farbe gefärbt, wie die aufzubringenden Fasern,.
  • Die Trägerbahn 12 geht um Walzen 13, 14, 15 zu einer Klebstoffaufbringwalze 16, .die durch einei Dru@li:walie z7 belastet ist. Die Walze 16 dreht sich in einem heizbaren Trog 18, der mit Klebstoff i9 gefüllt ist. Die Trägerbahn 12 geht dann über Walzen 2o, 2,1 zu demjenigeni Teil der Vorrichtung, welcher :diel Fasern zuführt. Einige oder alle Walzen 13, 14, 15, 16, 17, 2o und 21 werden 'zwangsläufig gedreht, und zwar vorzugsweise mit der gleichen: Umfangsgeschwindigkeit.
  • Irgendein geeigneter Klebstoff i9 kann Verwendung finden, z. B. auch ein solcher, der mit Fo@rmaldehyd härtbar ist.
  • Die Fasern 2,5 von möglichst gleichmäßiger Länge in Gestalt von Wollpulver oder in Form von Fasern aus Seide, Baumwolle, Kunstseide oder Haaren befinden: sich in einem Trichter 26 mit durch: Handgriff 29 verschiebbarer Tür 27, welche .die untere Öffnung 28 des Trichters rebelt.
  • Das Faserpulver soll vor seiner Aufbringung gut aufgelöst b2w. verteilt werden:. Ferner soll eis ,möglichst gleichmäßig quer zur Maschine verteilt «.erden. Daher ist unter denn Trichter 26 ein Kasten 30 zur Aufnahme des Faserpulvers vorgesehen und auf -Gleitbahnen 31 angeordnet, so daß, er sich geradlinig bewegt, wobei eine Kurbel 32 und Triebstanbge 33 den KastM 30 schütteln oder schwingen. Die Kurbel 32 ist an einer Welle 34 angebracht, die von einer Kraftwellei aus mit einer Geschwindi.gkeiit von z. B. 4oo Umdrehungen. je-. Minute getrieben wird. Die Schütteilung kann aber auch auf elektrischem. oder pneumatischem Wege erfolgen. Im Boden des Kastens 3o befindet sich ein: Sieh 36, durch welches das Faserpulver auf das endlose Förderband 37 fällt, das vorzugsweise etwas breiter als die Trägerhahn i2 ist und zwecks Regelung der Faserzufuhr mit veränderlicher Geschwindigkeit läuft, -wobei es von einem nicht dargesteillten Motor veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben wird. Es läuft um Walzen 38, 39, 4o und 41, von .denen eine zwangsl4ufig durch den Motor veränderlicher Geschwindigkeit angetrieben wird.
  • Die Geschwindigkeit des Förderbandes- kann grö-ßer` oder kleiner als diejenige der Trägerbann 12 sein. -Vorzugsweise geht das Förderhand 37 zwischen den Walzen 38 und 39 unter einer durch folgende Überlegungen bestimmten; Neigung nach unten: Es ist erwünscht, da,ß die Trägerhahn 12, die nach dem Verlassen der Walze 2i zwischen den Walzen 42 und 43 parallel zum Band 37 läuft, möglichst wenig durchsacken soll. Der senkrechte Zustand ist dabei der Zustand geringsten Durchsackens:. Andererseits ist eis nicht erwünscht, daß sich das Fa,-serpulver auf dem Band 37 mittels der Schwerkraft bewegen soll. Der Grenzfaktor ist hier der Punkt, wo der Reihungskoeffizient des. *Faserpulvers gleich ist mit seiner Komponentei aus der Schwerkraft längs. der Abwärtsbahn. Zufriedenstellen@de Ergebn.issekönnen mit einer Neigung erzielt werden, wie sie 4itwa in Abh. i dargestellt ist, und auch etwas steilere, Neigungen können. verwendet werden.
  • Eine obere Elektrode 5o und eine untere Elektrode 51 sind vorgesehen. Sie können aus Metall bestehen, vorzugsweise aus. Aluminium wegen der Leichtigkeit, und können aus demselben Grunde, von gerippter Konstruktion. gemäß der Darstellung sein, Sie können mit Isoliermaterial, wie z. B.. ha.r7ähnlichem Stoff oder Hartgummi, überzogen sein, um bei Anwendung hoher Spannungen die! Bildung eines Lichtbogens zwischen. ihnen zu verhindern. Die einander gegenüberstehenden Flächen der Ele@litrod,en 5o und 51 sind, eben. und stehen vorzugsweise möglichst nahe in Berührung mit der Rückseite der Trägerbahn 12 bzw. mit der Unterseite des Bandes 37. Das. Band. 37 besteht vorzugsweise aus dünnem Baumwollstcff, so daß das Faserpulver sehr nahe an der- Elektrode 51 vorbeigeführt wird.
  • Um zwischen den Elektroden 50 und 51 ein clektrosta,tisches Feld zu erzeugen, ist ein Wechselstronigeneratür für hohe Spannung und veränderliche Frerltienz vo-rgeseben, die, wie bei folgenden Darste-Ilungsl)eispiel ausgebildet sein kann: Eine Gleichstromquelle 55, 56 von z. B. iio Volt Spannung ist durch Leiter 57 und 58 und mittels eines -Messerschalters59 an Leiter 6o und 61 an@geschlossen,. Der Leiter 61 führt zu einer Klemme eines Gleichstrcmrnotors 63. Der Leiter 6o ist mit einem Rhecstaten.6-. verbunden, der seinerseits mittels eines Leiters 65 an d.iet andere Klemme des Motors 63 angeschlossen ist. Der Motor 63 kann je, nach Wunsch in Reihe oder in Nebenschluß gewickelt sein, und der Rheostat 64 kann in der Außenleitung oder je nach Wunsch im Nebenschlußkreis für die Feldwicklung liegen. Der Motor 63 ist daher ein: Motor veränderlicher Geschwindigkeit. An seine Stelle kann auch irgendein anderer veränderlicher Antrieb, z. B. ein: regelbarer Reibradantrieh, gesetzt werden.
  • Der Motor 63 ist mit einem einphasigen Wechselstromgenerator 75 gekoppelt. Das Feld 76 des Genera,to.rs 7 5 kann durch Strom aus der Gleichstromleitung 55, 56 erregt werden, wofür Leiter 77, 78, 79, 8o und ein Messerschalter 81 vorgesehen sind,. Vorzugsweise! ist ein. weiterer Rheostat 82 zur Regelung der Spannung des Generators 75 vorgesehen.
  • Die Leiter 85, 86 vom Generator 75 sind an, die Primärwicklung eines Aufwärtstransformators 87 angeschlossen, Die Sekund!ärwicklung des Transformators 87 ist durch Leiter 9o und 9i mit den Elektroden 5o bzw: 51 verbunden:. Im Leiter 86 liegt ein Amperemeter 92, und parallel zu den Leitern 85 und 86 ist ein Voltmeter 9.3 geschaltet. Fernerhin ist zwischen die Leiter 85 und 86 ein Frequ.enzme,sser 94 geschaltet. Weiterhin ist in den Stromkreis des Leiters 86 ein Rheosta,t 96 eingescha.ltet.
  • Durch diese Vorrichtung ist es möglich, an@ dein Elektroden 5o und. 51 eine Spannung zu erhalten, die man zwischen 5ooo und Zoo ooo Volt ändern kann. Der Spalt zwischen dein Band 37 und dr Trägerbahn 12 kann verändert werden; in der Praxis hat sich ein Spalt vorn 2,5,.1. bis 5o,8mm bewährt. Durch das Antreiben des Motors 63 mit veränderlichen Um.la,ufgeschwind,igkeiten. zwischen 6oo und ißoo Umdrehungen je Minute i;st es inöglich, die Frequenz zwischen io und, 30 Perioden zu verändern, wobei ein Generator 75 verwendet wird, der einem zweipoligen Generator gleichwertig ist.
  • Es wurde festgestellt, da,ß zerkleinertes Textilmaterial, wie z. B. Wollpulver, mittels eines ele#htrostatischen Wechselstromfeldes hoher Spannung und gegebener Frequenz für gewisse gegebene Bedingungen einschließlich des Spaltabstandes, dies Feldes, der Spannungsstärker und der besondere n# Art von, verwendetem Wollpulver getrennt werden kann bzw. gesondert und gerichtet werdmi kann. Wenn den Elektroden 5o und 51 Spannungen entgCgengesetzten Vorzeichens aufgedrückt werden, überbrückt das Wollpulver einfach den Spalt zwischen der Trägerbahn 12 und dein Förderband. 37, erzeugt einen, Kurzschluß und ist für das überziehen der Trägerhahn 12 unwirksam. Wenn, das Vorzeichen jeder Elektrode mit einer Frequenz der oben angegebenen Größe sich ändert, sucht das `Vollpulver mit leim Wechseln des Stromes zu tanzen und zu hüpfen. Wollpulver einer gegebenen Teilchengröße hat eine natürliche! Frequenz zwischen Elektroden gegebenen. Absta,n.des. Durch Auswahl der elektrischen Frequenz entsprechend. der Wollpulverfrequenz wird. der Zusammenhang der Wollpulverteilchen. aufgelöst, und ein Kurzschluß wird verhindert. Wenn sich die Frequenz des elektrischen Stromes der Frequeny_ des Wollpulvers nähert, wird das Wollpulver höher und höher gehob-en., his eine reguläre Wolke, aus Wollpulver zwischen den Elektroden erzeugt wird.. Wenn das Wollpulver die Trägerbahn 12 erreicht, die mit Klebstoff überzogen wurde, wird. es dort festgehalten.. Alle Teilchen: des Wollpulvers richten oder stellen sich selbst senkrecht. zur Fläche der, Trägerbahn 12, und das Ergebnis i,st eine Ablagerung von Fasern auf der Trägerbahn 12 in gleichmäßigem Abstand.
  • Wenn die Abgabe des Wollpulvers vom Sieb 36 in richtiger Menge erfolgt, wird praktisch das gesamte Wollpulver auf der Trägerbahn 12 ahgelagert. Ein Wodlpulverüberschuß über eine gewisse Menge fällt einfach zurück, da er keinen Klebstoff mehr für seine Befestigung findet. Vorzugsweise wird', mehr Wollpulver zugeführt, als benötigt wird, so daß man sicher ist, da.ß genügend Wollpulver vorhanden ist; der überschuß fällt in eine Sammelschale ioo.
  • Von der Walze q.3 geht die nunmehr auf der Oberfläche mit Fasern bedeckte Trügerb-ahn 12 über Walzen. ioi, io2 in einen Trockenraum 103 und von, dort über Walzen iod., 105 zu einer mit konstanter Geschwindigkeit laufenden, Abzugswalze 1o6, mittels. weilcher es auf eiiner We!llei 107 zu einer Rolle io8 aufgewickelt wird..
  • Fig. 3 zeigt ein nach der Erfindung erhaltenes Erzeugnis mit einer Papierunterlage i2a und Fig. q. mit einer Stoffunterlage i2b. In jedem Fall vereinigt eine Klebstoffschicht i9 die einzelnen Fasern a5 mit der Unterlage i2a bzw. 12b, wobei :die Fasern 25 parallel zueinander und senkrecht zur Unterlage stehen. Das Erzeugnis ähnelt B.illardstofi bzw. täuscht ihn vor und kann mit einer Papierunterlage für dekorative oder Schmuckzwecke verwendest weirdien, wo Beständigkeit und, Dauerhaftigkeit nicht wichtige Eigenarten sind. So, kann es, z. B. wirksam als Tischdecke in Speisehäusern u..dgl. verwem;det werden, die nach eiinem einzigen Gebrauch weggelegt oder w@eggewo@rfen werden soll. Hat das Material eine Stoffuniterlage 12b, so widersteht es leichter einem Zerreißen und besitzt einen etwas dauerhafteren Charakter, besonderes, wenn Fonnaldehyd zum Härten des Leimes verwendet wurde. Es kann: dann für viele deko,rativei Zwecke, z. B,. als Tapete und, als, Ersatz für gewebte Floirwaxp, benutzt werden.
  • Die beschriebene Vorrichtung erzeugt eine Ware mit einem ununterbrochenen oder zusammenhänr genden Faserüberzug. Es kann erwünscht sein:, das Papier oder den Stoff mit Fasern in Form. eines Musters zu überziehen. Gemäß Fi.g. 7 kann. man. einen Textilstoff erzeugen, der eine Unterlage 12b mit Fig. sog aus Fasern, und. in jedem gewünschten. Muster aufweist. Solch ein, Material kann für mannigfaltige Zwecke vea-wendet werden, und zwar tatsächlich überall dort, wo Stoff benutzt wird, da das Muster klein oder groß sein kann und eine kleine oder große Fläche bedecken kann und die Unterlage i2b gewünschtenfalls vorgedruckt sein kann.
  • Zwei abgeänderte Voerichtungen zur Aufbringung der Fasern in Form eines -Musters sind in Fig. 5 und 6 dargestellt. In F'ig. 5 ist eine Schabloniervorrichtung gezeigt. Von einer Rolle r To wird das Papier oder der Stoff 12 um kleine Walzen i 18 und dann über einen Filz i ig und: eine Trommel i2o zu einer Walze 121 geleitet, von wo, aus es zur Walze 42 und zum Rest der Vorrichtung- der Fig. i geführt wird. Der Filz iig erstreckt sich um eine Walze i22. Zwischen dein Walzen 123 und 124 läuft eine endlose Schablone i25. Die Schablone 125 kann: aus Blech mit Öffnungen, in: Form eines Musters oder aus Geiwebe mit offenen Maschen, dies teilweise mustergemäß abgedeckt sind; beistehen.
  • Diel Schabloniervo@rrichtung enthält ferner einen Behälter r27 für Klebstoff ig, der sich über die Breite der Maschine erstreckt und eine verengte Öffnung 128 in seinem Boden sowie einen Schieber reg zur Regelung -des Klebstoffflusses enthält. Drei Rakel i3o werden von einem Glied 131 gehalten, das von der Maschine getragen, wird. Diese Ral-,el können, aus Messing, Stahl oder Gummi bestehen; sie pressen, den Klebstoff durch die Öffnungen. der Schablone und verhindern gleichzeitig, daß ein Klebstoffüberschuß von der Schablone mitgenommen wird.
  • Gemäß, Fig. 6 kann man eine Druckvorrichtung zum mustergemäßen Auftragen des Klebstoffes benutzen. Von, der Rolle i ioa geht die Bahn 12 aus Papier oder Stoff über Walze 14o und 141 zur Berührung mit einem Filz iiga, der um eine Trommel r2oa und ei.n.e Walze 1229 läuft. Mit der gravierten oder geprägten Fläche 143 einer Druckwalze 142 steht eine Walze 144 in Berührung, die in einem den Klebstoff ig enthaltenden Trog 145 umläuft. Klebstoff wird auf die Fläche 143 übertragen,, und mehrere Abstreichmes:ser 146 pressen den, Klebstoff in die Vertiefungen hinein und, kratzen. oder schaben ihn von den erhöhten Flächen ab. Der Klebstoff wird dann auf die Trägerbahn 12 übertragen, wenn. sie zwischen; derFläche 143 und dem Filz r 1911 läuft. Das Blatt läuft dann über Walzen i2,ra und. 42 und zum Rest der Vorrichtung der Fig. i und schließlich zur Trocken- und Abzugsvorrichtung der Fig. 2.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von plüsch-bzw. samtartigen Stoffeh durch Aufkleben von: aufrecht stehenden Fasern auf eine mit Klebstoff überzogene Trägerfläche zwischen den Ele@ktroden: eines hochgespannten elektrostatischen Feldes, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des elektrostatischen Felldes, von. Zeit zu Zeit (periodisch) umgekehrt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß die Frequenz der Feldumkehrungen der Eigenschwingungsfrequenz der Fä,sern angepaßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkehrungen des elektrostatischen Feldes durch Erregung der Elektroden mittels eines hochgespannten Wechselstroms hervo@rgerufeni werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Wechselstromfrequenz von, To bis 3o Hz.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Klebstoff überzogene Trägerfläche, wie z. B. eine Gewebe- oder Papierbahn., und die Fasern fortlaufend: zwischen die Elektroden geführt werden:.
  6. 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach -den Ansprüchen i bis 5, bestehend aus vorzugsweise plattenförmigen Elektroden (5o, 51), die an einen. Hochspanm.ungswechseilstromerzeuger (75) angeschlossen sind, aus Leitwalzen (42, 43) zum Führen der mit Klebstoff überzogenen Trägerbahn (12) durch den Raum zwischen den Elektroden, aus eine=m ebenfalls durch derb Raum .zwischen den Elektroden, geführten endlosen Förderband (37) und aus einer Einrichtung (30) zum Aufbringen der losen Fasern (25) auf das Förderband.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn: (12) längs der unteren Oberfläche der oberen Elektrode (5o) und das Förderband (37) für die Fasern (25) längs der oberen. Oberfläche, der unteren Elektrode (51) geführt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 626 336, 562 622; französische Patentschrift Nr. 774 738.
DEB1149D 1936-11-02 1937-10-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von pluesch- bzw. samtartigen Stoffen Expired DE881635C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US881635XA 1936-11-02 1936-11-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE881635C true DE881635C (de) 1953-07-02

Family

ID=22209717

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB1149D Expired DE881635C (de) 1936-11-02 1937-10-29 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von pluesch- bzw. samtartigen Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE881635C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282521B (de) * 1963-04-24 1968-11-07 Bayer Ag Vorrichtung zum Auftragen von kleinen Teilchen, z. B. Flocken, im elektrischen Feld

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE562622C (de) * 1929-04-14 1932-10-27 Collins & Aikman Corp Verfahren zur Herstellung geklebter plueschartiger Flaechengebilde
FR774738A (fr) * 1933-07-06 1934-12-12 Int Latex Processes Ltd Procédé de fabrication de tapis
DE626336C (de) * 1936-02-24 Harald Baltzersen Verfahren zur Herstellung einer wollstoffaehnlichen Stoffbahn

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE626336C (de) * 1936-02-24 Harald Baltzersen Verfahren zur Herstellung einer wollstoffaehnlichen Stoffbahn
DE562622C (de) * 1929-04-14 1932-10-27 Collins & Aikman Corp Verfahren zur Herstellung geklebter plueschartiger Flaechengebilde
FR774738A (fr) * 1933-07-06 1934-12-12 Int Latex Processes Ltd Procédé de fabrication de tapis

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282521B (de) * 1963-04-24 1968-11-07 Bayer Ag Vorrichtung zum Auftragen von kleinen Teilchen, z. B. Flocken, im elektrischen Feld

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1203808C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum elektrostatischen Drucken
DE2620399C3 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Versprühen
DE2557551B1 (de) Verfahren und vorrichtung zum auftragen von fluessigkeiten, insbesondere von fluessigen klebstoffen auf bahnfoermiges material
DE1164233B (de) Vorrichtung zur Erzeugung eines Pressdruckes auf bahnenfoermige Materialien
EP1095187B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserung einer strichoberfläche von papierbahnen
DE69315013T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Schablonenblatts
DE881635C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von pluesch- bzw. samtartigen Stoffen
DE654808C (de) Verfahren und Vorrichtung zum UEberziehen von blatt- oder bahnfoermigen Stoffen mit Farbe, Firnis, Lack, wasserdichten Stoffen o. dgl.
EP0543888A1 (de) Trockendruckverfahren sowie vorrichtung zu seiner durchführung.
DE1577710C3 (de)
DE2628306C2 (de) Anwendung eines Verfahrens zum Aufbringen sichtbaren Materials auf eine Unterlage
DE632106C (de) Vorrichtung zum Herstellen von mit koernigem Stoff, vorzugsweise Schleifmittel, ueberzogenen Streifen
DE443451C (de) Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum UEberziehen von Stoffen mit Farbe, Firnis o. dgl.
DE1264457B (de) Elektrostatisches Druckverfahren und Druckvorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE245182C (de)
DE1177044B (de) Elektrostatische Beflockungsvorrichtung
DE963117C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von Kreppapier und aehnlichen flaechigen, Erhoehungen und Vertiefungen aufweisenden Gebilden
DE3823742A1 (de) Farbmustertraeger, insbesondere fuer effektstoffpartikel enthaltende effektlacke, verfahren zur herstellung von farbmustertraegern und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2220810A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserung des kontrastes beim elektrostatischen drucken
CH265750A (de) Verfahren und Einrichtung zum Beflocken von Gegenständen.
CH111543A (de) Maschine zum Auftragen von flüssigen oder teigförmigen Materialien auf Faserstoffbahnen.
AT231042B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung beflockter Materialien mit Musterung
DE1075934B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Streichpapier
AT150304B (de) Verfahren zur Überziehen von blatt- und bahnförmigen Stoffen mit Farbe, Firnis, Lack, wasserdichten Verbindungen u. dgl.
AT515394B1 (de) Digitale Textildruckmaschine