DE8813969U1 - Fahrzeugreifen mit Verstärkungseinlagen aus Cordgewebe - Google Patents
Fahrzeugreifen mit Verstärkungseinlagen aus CordgewebeInfo
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Description
GEBRDEDER SULZER AKTIENGESELLSCHAFT, CH-8401 WINTERTHOR
Fahrzeugreifen mit Verstärkungseinlage!» au· Cordgeweb«
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugreifen mit Einlagen
aus Gewebeabschnitten. Es ist üblich, Einlagen aus sogenanntem kordgewebe zur Verstärkung des Reifengununis zu
verwenden, wobei die Kettfäden wesentlich stärker als die Schussfäden sind. Die Gewebeabschnitte werden normalerweise
überlappend angeordnet, so dass eine Dickstelle im Fahrzeugreifen entsteht. Aus der US-PS 4 261 393, in der
solche überlappenden Gewebeabschnitte näher beschrieben sind, ist bekannt, dass man im Ueberlappungsbereich beispielsweise
dünnere Kettfäden als im übrigen Gewebeverband verarbeitet, wöaüjfch die Dicketeilen wsnxgsr stsrk ausfüllen. Da für die Reifenherstellung normalerweise gummierte
Gewebeabschnitte verwendet werden, dürfte es schwierig sein, am Rand eines Gewebeabschnittes im ueberlappungsbereich
trotz der Verwendung; dünnerer Kettfaden die Höhe der verdickten Ueberlappungs:zone wirksam zu reduzieren, da
die Kettfaden in einer über die Breite des Gewebeabschnittes mehr oder weniger gleicfrmässig dicken Gummischicht
eingelagert sind. Das Problem der verstärkten Ueberlappungszonen dürfte also nur durch die Verwendung dünnerer
Kettfaden oder durch grösseren Abstand zwischen diesen Randkettfäden nicht für alle: Anwendungsfälle von Fahrzeugreifen
befriedigend gelöst sein. Ein anderes Problem bei der Deberlappung von Gewebeabschnitten mit relativ starken
Kettfäden besteht darin, dass der auf einem ersten
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Gewebestreifen überlappend aufliegende zweite Gewebestreifen
auf der gemeinsamen Unterlage nicht genügend aufliegt, da er in einer relativ grossen Zone, in Fig. 1 mit d bezeichnet,
nicht auf der Unterlage U aufliegt. Wenn es nicht gelingt, während der Reifenprodukti'on die Verbindung
des zweiten Gewebestreifens B mit der Unterlage U herzustellen, kann es vom Bereich d gemass Fig. 1 ausgehend bei
zu starker Beanspruchung des Fahrzeugreifens zum Ablösen
der Gewebestreifen A bzw. B von der Unterlage U kommen. Je grosser der Bereich d ist, umso grosser ist die Gefahr,
dass es zu einer Ablösung und damit möglicherweise zur
Zerstörung des ganzen Reifens im Betrieb kommt. Das Mass von d hängt mit der Dicke der Gewebestreifen A bzw. B zusammen
.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Fahrzeugreifen zu schaffen, bei dem die Stossstellen zwischen den
Gewebeabschnitten weniger stark als nach dem Stand der Technik verdickt sind. Weiterhin wird angestrebt, dass
keiner der Gewebeabschnitte im Ueberlappungsbereich ungenügend n>it de? üni^erl^g« verbunden iet-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass
wenigstens an einem Gewebestreifen eine Auflage angebracht ist, welche frei über das Ende des Gewebeabschnittes ragt
und nach Verarbeitung im Fahrzeugreifen aus dem Ende eines zweiten Gewebeabschnittes aufliegt, der mit dem ersten
Gewebeabschnitt eine Stossstelle ohne Ueberlappung aufweist,
wobei die Dicke der Auflage nur einen Bruchteil der Dicke der Gewebeabschnitte beträgt. Es dürfte zweckmässig
sein, die Auflage nicht stärker als etwa die halbe Dicke eines Gewebeabschnitts auszuführen. Die Auflage kann vor
Verarbeitung der Gewebeabschnitte jeweils auf einem Gewebeabschnitt befestigt werden, wobei diese als Streifen
entlang der Stossstelle des Gewebeabschnittes mit einem
benachbarten Gewebeabschnitt verläuft und über etwa die Hälfte ihrer Breite auf dem ersten Gewebestreifen aufliegt.
Wenn die Auflage ihrerseits aus einem Gewebeabschnitt besteht, so ist es zweckmässig, die Kettfäden in
der Auflage in der gleichen Richtung wie die Kettfäden im Gewebeabschnitt zu orientieren, wobei die Kettfäden der
Auflage höchstens halb so stark wie die Kettfäden des Gewebeabschnittes sind. Die Auflage kann gummiert werden,
wenn sie eine Verstärkungseinlage aus textlien» Material besitzt. Anstatt eines Gewebeabschnittes kann auch ein
Gewirkstreifen verwendet werden, der beispielsweise auf
einer Kettenwirkmaschine hergestellt wurde. Als Material für die Auflage bietet sich aber auch ein Gummistreifen
ohne Einlage an. Es ist zweckmässig, die Kanten der Auflage
abzuschrägen, wodurch eine weitere über die Auflage gelegte Verstärkungseinlage im Reifen sich lückenlos mit
der Auflage verbinden kann, so dass keine Lücken im fertigen Reifen entstehen. Durch die Ausführung eines Fahrzeugreifens
gemäss der Erfindung wird es möglich, in den Stossstellen von Gewebeabschnitten wesentliche Verdickungen
zu vermeiden und Zonen mangelhafter Verbindung zwischen den einzelnen Schichten des Reifens auszuschliessen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 die Ueberlappungsstelle zweier Gewebeabschnitte
in einem Fahrzeugreifen nach dem Stand der Technik,
Fig. 2a einen Gewebeabschnitt mit einer Auflage gen.äss
der Erfindung,
Fig. 2b die Verbindung zweier Gewebeabschnitte mit Hilfe der Auflage,
Fic(. 3 eine andere Ausführungsform der Auflage, Fig. 4 eine Ausführungsform der Auflage für beide Gewebeabschnitte,
und
Fig. 5 eine weitere Ausführung der Auflage.
Fig. 5 eine weitere Ausführung der Auflage.
Der Schnitt durch zwei Gewebeabschnitte senkrecht zu den Kettfaden gemäss Fig. 1 lässt erkennen, dass die Ueberlappungszone
etwa über den Bereich von vier Kettfaden H im Gewebeabschnitt A bzw. vier Kettfaden 21 im Gewebeabschnitt
B reicht. Die Kettfaden werden im Gewebeverband durch Schussfäden 12 bzw. 22 umschlungen, deren Enden wie
aus Fig. 5 ersichtlich um ein gewisses Mass in das Gewebe zurückgeführt ist. Die Gewebeabschnitte sind von einer
Gummimatrix 10 bzw. 20 umgeben und können bei eier Konfektion eines Reifen? durch Adhäsionskräfte leicht miteinander
verbunden werden. Der Gewebeabschnitt A liegt auf einer gummierten Unterlage U auf, während der Gewebeabschnitt
B teilweise auf der Unterlage U und teilweise im Ueberlappungsbereich auf dem Gewebeabschnitt A aufliegt.
Da die Unterlage U ebenso wie der Gewebeabschnitt B eine gewisse Steifigkeit aufweisen, ergibt sich eine Zone der
Breite d, in der keine Verbindung zwischen dem Gewebestreifen B und der Unterlage U vorliegt.
In Fig. 2a ist de*· Gewebeabschnitt A mit der Auflage C im
Querschnitt dur'h die Kettfaden 11 des Gewebeabschnittes A
dargestellt. Die Auflage A kann wi<; in Fig. 2a, 3 oder 4
dargestellt jeweils zunächst auf dem Gewebestreifen A aufgelegt werden, worauf der Gewebestreifen A neben den Gewebestreifen
B auf die gemeinsame Unterlage D geroäss Fig. aufgelegt werden und der zunächst noch freie Abschnitt der
Auflage C gemäss Fig. 2a auf den Gewebestreifen B ,s Fig. 2b aufgelegt und festgedrückt wird. Die Verbindung
der Auflage C mit dem Gewebeabschnitt A bzw. Gewebeabschnitt B ist durch Adhäsionskräfte zwischen gurairierten
Oberflächen der Auflage C. des Gewebestreifens A und B
ermöglicht. Der Gewebestreifen A liegt nach der Verbindung über die Auflage C ohne Deberlappung neben dem Gewebestreifen B, wobei das Mass e gemäss Fig. 2b zwischen den
Abschnitten A und B ^O gewählt werden kann. Während für
die Auflagen gemäss Fig.2a und 2b angenommen ist, dass sie aus einem Gewebestreifen beispielsweise von einer Bandwebmaschine stammen, der gummiert ist, kann die Auflage C
gemäss Fig. 3 aus einem Streifen aus einer Gumroimatrix 30 ohne Verstärkungseinlage oder mit verstärkenden Textilfasern bestehen. Die Auflage A kann während oder nach dem
Gummieren des Gewebestreifens A bzw. B aufgebracht werden.
Wie in Fig. 4 gezeigt, kann jeder Gewebestreifen eine Auflage besitzen, die auf dem jeweils benachbarten Gewebestreifen aufliegt. Gemäss Fig. 4 ist die Auflage C' als
Gummistreifen ausgeführt.
In Fig. 5 ist die Verbindung zweier Gewebestreifen A und B
mit einer Auflage C'1 dargestellt, wobei als Verstärkungseinlage ein gumroiertee Gewirk verwendet ist, das auf einer
Kettenwirkmaschine oder auch Strickmaschine hergestellt sein kann. Die Kanten 40 der Auflage C' können spitz zulaufen, so dass ein über die Auflage C' gelegter weiterer
Gewebeabschnitt auch im Kantenbereich der Auflage C' sich
lückenlos mit diesem verbinden kann.
Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, Fahrzeugreifen höherer Qualität herzustellen, die eine bessere
Verbindung von Veretärkungseinlagen im Bereich von Stosestellen zwischen den Einlagen aufweisen.
Claims (8)
1. Fahrzeugreifen mit Einlagen aus Gewebeabschnitten, dadurch gekennzeichnet , dass wenigstens
an einem Gewebestreifen (A) eine Auflage (C) angebracht ist, welche frei über das 3nde des Gewebeabschnittes
(A) ragt und nach Verarbeitung im Fahrzeugreifen auf dem Ende eines zweiten Gewebeabschnittes (B) aufliegt,
oer mit dem ersten Gewebeabschnitt (A) eine Stossstelle
ohne Deberlappung aufweist.
2. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Dicke der Auflage (C) nur eirvan Bruchteil der
Dicke eines Gewebeabschnittes (A,B)- beträgt.
3. Fahrzeugreifen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage (C) nicht stärker als etwa die halbe Dicke eines Gewebeabschnittes (A,B) ausgeführt ist.
4. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage als Streifen entlang der Stossstelle des Gewebeabschnittes JA) mit einem benachbarten Gewebeabschnitt
(B) verläuft und über etwa die Hälfte ihrer Breite auf den ersten Gewebestreifen (A) aufliegt.
5. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage eine Verstärkungseinlage 31,32 aus
textilem Material besitzt und gummibeschichtet (30) ist.
6. Fahrzeugreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflage C) unter anderem aus einem Gewebeabschnitt besteht, dessen Kettfaden (31) in der gleichen
Richtung wie die Kettfaden (11) im Gewebeabschnitt (A) orientiert sind, wobei die Kettfaden der Afulage
» » Il · · · &PSgr; r
höchstens halb so stark wie die Kettfäden des Gewebeabschnittes sind.
7. Fahrzeugreifen nach Anspruch 6, dadurch gekannzeichnet, dass die Verstärkungseinlage aus einem Gewirkstreifen
(41) besteht.
(41) besteht.
8. Fahrzeugreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflage aus Gummi ausgeführt ist, der sich vom
Gewebeabschnitt CA) aus über den Geweberand hinaus erstreckt .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8813969U DE8813969U1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Fahrzeugreifen mit Verstärkungseinlagen aus Cordgewebe |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE8813969U DE8813969U1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Fahrzeugreifen mit Verstärkungseinlagen aus Cordgewebe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8813969U1 true DE8813969U1 (de) | 1988-12-29 |
Family
ID=6829655
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
DE8813969U Expired DE8813969U1 (de) | 1988-11-08 | 1988-11-08 | Fahrzeugreifen mit Verstärkungseinlagen aus Cordgewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8813969U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5062462A (en) * | 1990-01-19 | 1991-11-05 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Pneumatic tire made by butt-splicing structural members and a method therefor |
WO2007138918A1 (ja) | 2006-05-26 | 2007-12-06 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | 空気入りタイヤの製造方法 |
EP3138699A4 (de) * | 2014-04-28 | 2017-04-19 | Bridgestone Corporation | Diagonalreifen und verfahren zur herstellung davon |
-
1988
- 1988-11-08 DE DE8813969U patent/DE8813969U1/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5062462A (en) * | 1990-01-19 | 1991-11-05 | The Goodyear Tire & Rubber Company | Pneumatic tire made by butt-splicing structural members and a method therefor |
WO2007138918A1 (ja) | 2006-05-26 | 2007-12-06 | The Yokohama Rubber Co., Ltd. | 空気入りタイヤの製造方法 |
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EP2025500A4 (de) * | 2006-05-26 | 2010-07-21 | Yokohama Rubber Co Ltd | Verfahren zur herstellung eines luftreifens |
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