DE8811040U1

DE8811040U1 - Plattenförmiges Dämmelement

Info

Publication number: DE8811040U1
Application number: DE8811040U
Authority: DE
Original assignee: H Henselmann & Co KG Gutex-Faserplattenfabrik Elektrizitaetswerk Gutenburg Kg 7890 Waldshut-Tiengen De GmbH
Current assignee: H Henselmann & Co KG Gutex-Faserplattenfabrik Elektrizitaetswerk Gutenburg Kg 7890 Waldshut-Tiengen De GmbH
Priority date: 1988-09-01
Filing date: 1988-09-01
Publication date: 1988-10-13

Description

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GUTBX-Faserplattenfabrik ^Tfilefttx

Elektrizitätswerk, Gutenburg KG 7890 Waldshut-Tiengen 2

Plattenförmiges Dämmelement

Die Erfindung betrifft ein plattenförmiges Dämmelement mit mehreren Schichten, insbesondere aus diffusionsoffenem Material.

Solche Dämmplatten sind bereits bekannt. Um das Plsttengewicht zu reduzieren, kennt man bereits Hohlbauplatten, die jedoch eine unbefriedigende Wärmedämmung aufweisen und auch aufwendig in der Herstellung sind. Um die geforderten Dämmwerte zu erreichen, sind deshalb zusätzliche Isolierschichten z.B. aus Glas- oder Steinwolle vorgesehen worden. Dies ergibt jedoch einen entsprechend zusätzlichen Aufwand.

C 25 Die bei diesen Mehrschichtenplatten verwendeten unterschiedlichen Materialien machen in nachteiliger Weise auch eine Rohstoffrückgewinnung problematisch.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es» ein Dämtnelement der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches vergleichsweise einfach hefstellbar ist, gute Dämmwerte aufweist und das auch gut zur Rohstoffrückgewinnung geeignet ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß insbesondere vorgeschlagen, daß das Dämmelement zwischen Außen-

platten wenigstens eine Zwischenschicht mit gegenüber den Außenplatteii geringerer Materialdichte aufweist und daß alle Schichten des Dämmelementes aus organischem Material bestehen.

^B Bin solches Dämmelement läßt sich auf einfache Weise hefsteilen, weist gute· Dämmwerte auf und ist durch seine Materialhomogenität auch gut recyclbar. Die Zwischenschicht mit geringerer Materialdichte verringert das Gesamtgewicht des Dämmelementes, trägt andererseits aber *^ auch wesentlich nit zu guten Dänünwerten bei =.

Zweckmäßigerweise bestehen die Zwischenschicht(en) und die Außenplatten aus Zellulosestoffen oder aus Kork, Torf od. dgl.. Dadurch erhält man eine durchgehende Diffusionsoffenheit bei gleichzeitig guter Oberflächendichtigkeit. Bei dieser. Materialien handelt es sich durchwegs um Naturprodukte, die durch ihre Diffusionsoffenheit besonders gut auch in Wohnräumen einsetzbar sind.

Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den

weiteren Unteransprüchen aufgeführt. Nachstehend ist die Erfindung mit ihren wesentlichen Einzelheiten anhand der Zeichnungen noch näher erlsutert.

( ²⁵ Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Seitenansicht eines zum Teil aufgeschnitten dargestellten Dämmelementes

und 30

Fig. 2 eine Schnittdarstellung im Verbindungsbereich zweier Dämmelemente.

Ein in Fig. 1 gezeigtes Dämmelement 1 ist plattenförmig mit mehreren Schichten aufgebaut. Es weist zwischen

Außenplatten 2 und 3 eine Zwischenschicht 4 auf, die aus

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einem Material mit geringerer Dichte besteht als die Außenplatten 2 und 3.

Al» Material für die einzelnen Schichten bzw. Platten werden insbesondere Zellulosestoffe wie z.B. Holz, Papier od. dgl. vorgesehen. Die Zwischenschicht 4 kann dabei auch durch Kork oder Torf gebildet sein. Insgesamt handelt es sich dabei durchwegs um organisches Material. Bevorzugt werden für die Außenplatten 2 und 3 Holzweichfaserplatten verwendet, wobei dann der innere Zwischenraum (.zwiscnenscnicnt ij aurcn eine vorzugsweise VeruiCnteie Schüttung gebildet ist, die ebenfalls aus Weichholzfasern, jedoch mit geringerer Dichte bestehen kann. Durch diesen Aufbau des erfindungsgemäßen Dämmelementes erhält man bei einer vorgegebenen Plattendicke eine Reduzierung des Gesamtgewichtes, ohne daß dadurch die guten Dämmeigenschaften des Elementes leiden. Randseitig sind zwischen die Außenplatten 2 und 3 Abstandhalter 5 eingesetzt, die vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Außenplatten 2 und 3 bestehen.

Die umlaufende Schmalseite des Dämmelementes ist in

Fig. 1 mit einer Verbindungsprofilierung 6 versehen, wobei das Dämmelement 1 über ein Eck laufend an zwei Seiten eine Nutprofilierung 7 und an den beiden anderen Seiten über Eck laufend eine Federprofilierung 8 hat. Durch diese Randprofilierung ergibt sich bei benachbarten Dämmelementen ein gut abgedichteter Fugenbereich, der außerdem noch eine gegenseitige Stabilisierung bewirkt.

Durch Verwendung gleicher Materialien für das Dämmelement 1, jedoch mit unterschiedlichen Materialdichten ergeben sich auch wesentliche Vorteile bei der Herstellung, da hierbei nur ein Material verarbeitet werden muß. Durch Verwendung von organischem Material erhält man in erwünschter Weise eine durchgehende Diffusionsoffenheit bei gleichzeitig guter Oberflächendichtigkeit. Alle Bestandteile des Dämmelementes 1 sind hierbei Naturpro-

dukte, die praktisch ksine Umweltbelastung verursachen und eine problemlose Rohstoffrückgewinnung ermöglichen. Die "lockere" zwischenschicht weist zwar eine wesentlich geringere Dichte und Bindung als die Außenplätten 2 and 3 auf, jedoch ist sie soweit verdichtet, daß beim Durchtrennen des Dämmelementes zum maßlichen Anpassen das in der Zwischenschicht 4 befindliche Füllmaterial nicht herausfällt.
Zwischen den Außenplatten 2 und 3 können, wie in Fig. 1 angedeutet, auch noch Stabilisierstege 9 eingesetzt sein, welche die Außenplatten 2 und 3 auch bei verstärkter Druckbelastung von außen auf Abstand halten. Außerdem ) wird dadurch auch die die Zwischenschicht 4 bildende Schüttfüllung stabilisiert und gegen Verrutschen festgelegt. Ein einseitiges Verdichten durch Absenken des Füll- ' materiales wird somit vermieden.

Als Füllmaterial zur Bildung der Zwischenschicht 4 kann auch Torf verwendet werden, wobei sich dann noch der zusätzliche Vorteil ergibt, daß Torf mit abnehmender Feuchtigkeit sein Volumen vergrößert. Dadurch kann bei der Herstellung ein Befüllen mit normal feuchtem Torf erfolgen und nach dem Schließen der Platte kann dann durch die diffusionsoffenen Außenplatten 2 und 3 Feuchtigkeit entweichen, so daß dann in erwünschtem Maße ein Aufquellen des Torfes und damit ein Verdichten erfolgen ?:ann. Erwähnt sei noch, daß auch die Stabilisierstege aus organischem Material, insbesondere aus dem gleichen Material wie die Aufienplatten 2 und 3 bestehen.

Fig. 2 zeigt noch zwei stirnseitig einander zugewandte Dämmelemente vor dem Zusammenfügen. Bei diesen Dämmelementen ist eine doppelte Nut- und Federprofilierung bzw. 8 vorgesehen. Die hier erkennbaren Dämmelemente 1a haben jeweils zwei Zwischenschichten 4, die mit -^?~ schem Material geringerer Dichte als die der Außenplatten 2 und 3 und auch der Mittelplatte 10 ausgebildet sind.

In diesem Falle bestehen die Außenplatten 2 und 3 und

die Mittelplatte 10 sowie die Abstandhalter 5 aus gleichem Material und gleicher Dichte, während das in den Zwischenschichten 4 befindliche Material das gleiche wie für die Außenplatten usw. sein kann, jedoch eine wesentlich geringere Dichte aufweist.

Erwähnt sei noch, daß durch den Aufbau des Dämmelementes auch der notwendige Materialaufwand erheblich reduziert

ist. 10

Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als C auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein. 15

- Ansprüche -

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Claims

Ansprüche

1. Plattenförmiges Dämmelement mit mehreren Schichten, insbesondere aus diffusionsoffenem Material, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämmelement (1, 1a) zwischen Außenplatten (2, 3) wenigstens eine Zwischenschicht (4) mit gegenüber den Außenplatten geringerer Materialdichte aufweist und daß alle Schichten des Dämmelementes aus organischem Material bestehen.

2. Dämmelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenplatten (2, 3) randseitig Abstandhalter (5) aufweisen und daß der dadurch gebildete Zwischenraum mit der Zwischenschicht (4) ausgefüllt ist.

3. Dämmelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschichten) (4) durch eine vorzugsweise verdichtete Schüttung gebildet ist.

4. Dämmelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht(en) (4) und die Außenplatten (2,.3) aus Zellulosestoffen oder aus Kork, Torf oder dgl. bestehen,

5. Dämmelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Außenplatten (2, 3) Stabilisierstege (9) eingesetzt

sind.
5

6. Dämmelement nach einem oder mehreren der Ansprüche

1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es am umlaufenden Schmalrand wenigstens eine Nut- und/oder Federprofilierung aufweist, vorzugsweise über ein Eck laufend an zwei Seiten eine Nutprofilierung (7) und an den beiden anderen Seiten eine Federprofi¹ierung (8).

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Patentanwalt

W. Maucher) Patentanwalt

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