DE8810915U1

DE8810915U1 - Anzeigevorrichtung für veränderbare Tastenfunktionen eines Funktionstastenfeldes

Info

Publication number: DE8810915U1
Application number: DE8810915U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1988-08-29
Filing date: 1988-08-29
Publication date: 1988-10-13

Description

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Siemens Aktiengesellschaft

Anzeigevorrichtung für veränderbare Tastenfunktionen eines Funktionstastenfeldes

Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.

Bekannte Tastaturen enthalten neben einem alphanumerischen Tastenfeld zusätzlich wenigstens ein weiteres Tastenfeld, das zum Auswählen von bestimmten Betriebsarten oder Funktionen dient. Da Tastaturen per Software auf unterschiedliche Anwendungsfälle einstellbar sind und Je nach Arbeltsweise entsprechend unter schledliche Funktionen ausgelöst werden Bussen, andererseits der Platz für zusätzliche Funktionstasten meist nicht verfügbar 1st, kommt im allgemeinen nur eine Mehrfachbelegung der Funktionstasten in Betracht. Damit der Benutzer je nach Anwendungsfall die jeweils aktuelle Funktion erkennen kann, muß eine der jeweiligen Betriebsart entsprechende Beschriftung vorgesehen werden. Wenn aus Platzgründen eine Beschriftung der Tastenknöpfe nicht möglich oder gewünscht ist, können die Identifikationsmerkmale auch auf einer Anzeigevorrichtung in der Nähe der jeweiligen Funktionstasten wiedergegeben werden, wobei der räumliche Bezug zwischen der Funktionstaste und dem zugehörigen Beschriftungsfeld auf der Anzeigevorrichtung gegeben sein muß.

Aus der DE-OS 35 13 862 ist eine Tastatur bekannt, bei der im Bereich der Funktionstasten austauschbaren Folienstreifen befe stigt sind, die mit Durchbrochen fur die jeweiligen Funktions tasten und ober- oder unterhalb des jeweiligen Durchbruchs mit einer der aktuellen Betriebsart zugeordneten Beschriftung versehen sind. Beim Wechseln der Betriebsart muß dann einerseits der zuletzt verwendet Folienstreifen entfernt und im Hinblick

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auf einen erneuten Gebrauch sorgfältig aufbewahrt werden und andererseits ein neuer Folienstreifen herausgesucht und aufgesetzt werden. Diese oftmalige Wechseln der Folienstreifen führt nicht nur zu Beschädigungen, sondern hat auch den Nachteil, daß der Funktionstastenbereich durch Verschmutzungen am Tastaturgehäuse und/oder an den Folienstreifen sehr unansehnlich wird.

Anstelle aufsetzbarer Folienstreifen sind auch stabförmige Anzeigeelemente mit zylindrischem oder polygonförmigem Querschnitt bekannt (DE-GM 83 03 605, DE-OS 36 16 926), die parallel zum üblicherweise zellenförmig aufgebautem Funktionstastenfeld angeordnet und um ihre Längsachse drehbar gelagert sind. Je nach Drehwinkel werden jeweils der unterschiedlichen Betriebsart der Tastatur entsprechende Beschriftungsfelder sichtbar, so daß bei einem Wechsel der Betriebsart jeweils nur eine Drehung des Anzeigeelements erforderlich ist. Diese Anzeigeelemente haben den Nachteil, daß die Beschriftung auf der gewölbten oder durch Längskanten unterteilen Oberfläche aus optischen Gründen schwer ablesbar ist, und daß die Beschriftung auf wenige Betriebsarten beschränkt bleibt, so daß bei einer neu hinzukommenden Betriebsart das gesamte Anzeigeelement ausgetauscht und durch ein entsprechend aktualisiertes ersetzt werden muß.

H Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigevorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so auszubilden, daß das jeweils eingestellte Beschriftungsfeld leicht ablesbar ist und das gesamte Anzeigeelement durch teilweisen Austausch momentan nicht benötigter Beschriftungsfelder einfach an neu hinzukommende Betriebsarten angepaßt werden kann.

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Öle Lösung dieser Aufgabe ergibt sieh erfindungsgemäß durch die kennzeichnen Merkmale des Anspruchs 1. Ein derart ausgebildetes Anzeigeelement stellt dabei einen vorteilhaften Kompromiß aus den bekannten vorrichtungen dar, indem es einerseits eine begrenzte Anzahl von in der jeweiligen Einstellung leicht ablesbaren Anzeigefeldern bereitstellt und andererseits die Möglichkeit der einfachen Nachrüstung anbietet.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Die Figur zeigt in einer ausschnittweisen Explosionsdarstellung eine Tastatur 1 mit einem zeilenweise aufgebautem Funktionstastenfeld 2 und einem parallel dazu angeordneten, oberhalb des Funktionstastenfeldes 2 auf das Tastaturgehäuse aufsetzbaren Anzeigeelement. Die unterhalb des Funktionstastenfeldes 2 vorgesehene alphanumerische Tastatur ist, da für die vorliegende Erfindung ohne direkte Bedeutung, aus Platzgründen nicht dargestellt. Das Anzeigeelement besteht aus einem regelmäßigen dreischenkeligen Prismenkörper 3, der im Innern hohl ist und dessen beide Enden mit je einer Abdeckkappe 4 verschließbar sind. An den Seitenflächen 5 des Prismenkörpers sind im Bereich der Seitenkanten verlaufende Führungsschienen 6 für seitlich einschiebbare Beschriftungsstreifen 7 vorgesehen. Diese Führungsschienen 6 werden durch längs der Prismenkanten verlaufende wulstartige Ansätze gebildet, die mit ihren beiden Randstreifen auf die jweils angrenzenden Seitenflächen 5 übergreifen. Die Abdeckkappe 4 weist ein dem Innenquerschnitt des Prismenkörpers 3 angepaßtes stöpselartiges Ansatzstück 8 auf, das wenigstens an einer der drei Seitenflächen mit einer Verdrängungsrippe 9 versehen ist. Diese Verdrängungsrippe 9 sorgt dafür, daß die Abdeckkappe 4 allein durch die damit erreichbare Klemmwirkung

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ohne zusätzliche Halteeinrichtungen am Prismenkörper 3 befestigt werden kann. Durch einfaches Abziehen einer der beiden Abdeckkappen 4 kann der Beschriftungsstreifen 7 heräusgezogtsn und durch einen neuen ersetzt werden. Die Abdeckkappe 4 weist eine senkrecht zu den Seitenflächen des Prismenkörpers 3 verlaufende Deckfläche und jeweils parallel zur Ebene der Seitenflächen verlaufenden Randflächen auf. Außerdem ist an den Randflächen der Abdeckkappe 4 jeweils ein parallel zu deren Deckfläche verlaufender Führungssteg 10 vorgesehen, der in entsprechend geformte Schlitze im Tastaturgehäuse einsetzbar 1st, so daß das aufgesetzte Anzeigeelement ausreichend fixiert werden kann.

6 Schutzansprüche 1 FIG

Claims

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Schutzansprüche

1. Anzeigevorrichtung fur veränderbare Tastenfunktionen eines im oberen Randbereich einer Tastaturanordnung zellenförmig auf gebauten Funktionstastenfeldes, unter Verwendung einer parallel zum Funktionstastenfeld angeordneten, in mehreren Stellungen um dessen Längsachse drehbaren Anzeigeelements, dessen einzelne, jeweils einer Stellung zugeordnete Anzeigefelder mehrere, jeweils einer Funktionstaste zugeordnete Beschriftungsfelder auf- weisen, gekennzeichnet durch einen regelmäßigen, dreischenkeligen Prismenkorper (3), dessen Seitenflachen (5) mit Führungsschienen (6) for seitlich einschiebbare Beschriftungsstreifen (7) versehen sind und dessen einander gegenüberliegend? Enden mit je einer Abdeckkappe (4) ver- schließbar sind.

2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Prismenkorper (3) als Hohlkörper ausgebildet Ut und die beiden Abdeckkappen (4) je eine stöpselartiges, dem Innenquerschnitt des Hohlkörpers angepaßtes Ansatzstück (8) aufweisen.

3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens eine Seitenfläche des stöpselartigen Ansatzstücks (8) eine in Steckrichtung verlaufende Verdrängungsrippe (9) aufweist.

4. Anzeigeelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeck kappe (4) eine senkrecht zu den Seltenflächen des Prismenkör pers (3) verlaufende Deckfläche und Jeweils parallel zur Ebene der Seltenflächen verlaufende Randflächen aufweist.

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1 5. Anzeigeelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß an den Randflachen der Abdeckkappe (4) jeweils ein parallel zu deren Deckfläche verlaufender Führungösteg (10) vorgesehen ist, der in entsprechend geformte

5 Schlitze im Tastaturgehäuse einsetzbar ist.

6. Anzeigevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß entlang der Längskanten des Prismenkörpers (3) wulstartige, auf die jeweils 10 angrenzenden Seitenflächen übergreifend« Ansätze vorgesehen sind, die die jeweiligen Führungsschienen bilden.