DE880922C

DE880922C - Warmwasserheizungsanlage mit Kurzschlussverbindung zwischen Vor- und Ruecklaufrohr

Info

Publication number: DE880922C
Application number: DEW3882D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Wibbing
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-01-06
Filing date: 1939-01-06
Publication date: 1953-06-25

Description

Die Erfindung betrifft 6ineWarmwasserheizungsanlage mit Kurzschlußverbindung zwischen Vor-. und Rücklaufrohr unmittelbar hinter dem Heizkessel. Bekannte Warmwasserheizungsanlagen dieser Art sind in der Kurzschlußleitung zwischen Vor- und Rücklaufrohr sowie in den Vor- und Rücklaüfanzapfleitungen am Kessel mit Drosseleinrichtungen ausgestattet, durch deren Einstellung es möglich ist, die Temperaturen in den entsprechenden Leitungen zu regeln.
Nach der Erfindung wird bei Warmwasserheizungsanlagen mit mehreren Kurzschlußleitungen zwischen Vor- und Rücklaufrohr in jeder Kuizschlußleitung und im Rücklaufrohr kurz vor dem Eintritt in den Heizkessel je ein Rüclzschlagventil_ derart angeordnet, daß bei stärkerem Druckanstieg im Heizkessel die Rückschlagventile gegen das Rücklaufröhr hin absperren.
Bei Warmwasserheizungsanlagen ohne die Anordnung der vorerwähnten Rückschlagventile in den Kurzschlußleitungen wird sich plötzlicher . Druckanstieg im Heizkessel über die Kurzsshlualeitungen im Rücklaufrohr der l#eizungsänlagen-sd auswirken, daß der Umlauf des Heizmittels gestört werden kann. Diese Störung wird erst dann ganz beseitigt sein, -wenn - sich der Druckanstieg ausgependelt hat, d. h. wenn der Kessel wieder unter den für die Anlage bedingten Druckverhältnissen steht.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Rückschlagventile an den Kurzschlußleitungen und im Rücklaufrohr kurz vor dem Eintritt in den Heizkessel ist .dieser Nachteil auf einfache und wirksame Art behoben. Etwaiger außergewöhnlicher Druckanstieg im Heizkessel kann' sich zunächst nur in .der Vorlaufleitung auswirken, d. h. er wird im Gegensatz zu der obenerwähnten bekannten Heizungsanlage den Umlauf des. Wärmeträgers beschleunigen, bis ein Druckausgleich über das Ausdehnungsgefäß oder ein Überdruckventilerfolgt -ist. Besonders vorteilhaft wirkt sich diese Betriebsverbesserung bei Kleinrohrerhitzern aus, die infolge großer Heizflächenwirkung leicht zu Dampfbildung neigen. Während. ohne die Anordnung von Rückschlagventilen, nach der Erfindung bei solchen Kleinrohrerhitzern im Fall der Dampfbildung der Dampfdruck sich auf Vor- und Rüoklaufrohr auswirkt, d. h. den Umlauf des Wärmeträgers unterbindet, ist dieser Nachteil durch die Anordnung der Rückschlagventile in den Kurzschlußleitungen ausgeschlossen, da die Rückschlagventile gegen die Rücklaufleitungen hin absperren.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch den senkrechten Schnitt eines Heizkessels (Kleinrohrerhitzer) mit Vor- und Rücklaufleitungen dargestellt. Der Wärmeträger, das Heizwasser, wird in dem stehenden Rohrrost 5 im Feuerraum 6 des Heizkessels erwärmt und gelangt über die Vorlaufleitung nach dem Rohrnetz der Heizungsanlage und den Heizkörpern der zu beheizenden' Räume. Über die Rückläü£leitungen i kehrt das abgekühlte Heizwasser zum Heizkessel zurück. Eine etwa in halber Höhe vom Kessel abgehende Kurzschiußleitung 17 verbindet die Vorlaufleitung q. mit der Rücklaufleitung i, wie es auch über die Leitung 2 i unmittelbar über dem Heizkessel geschieht. In diesen Kurzschlußleitungen und auch in der Rücklaufleitüng kurz vor dem Eintritt in den Heizkessel sind Rückschlagventile :i 8.; i g, 2o angeordnet, die gegen die Rücklaufleitung hin absperren können. Wird in dem Heizkessel durch Druck die gewöhnliche Betriebsgrenze überschritten, dann treten die Rückschlagventile in Tätigkeit, d. h. sie -sperren gegen die Rücklaufleitung i hin ab. Der Druck kann sich nur auf die Vorlaufleitung q. und auf die von ihr abgehende Leitung 22 nach einem Überdruckventil oder Ausdehnungsgefäß auswirken.

Claims

PATENTANSPRUCH: Warmwasserheizungsanlage mit Kurzschlußverbindung zwischen Vor- und Rücklaufrohr unmittelbar hinter dem Heizkessel, dadurch gekennzeichnet, daß bei Heizungsanlagen mit mehreren Kurzschlußleitungen (i7, 21) zwischen den Vor- und Rücklaufrohren (q., i) in den Kurzschlußleitungen und im Rücklaufrohr (i) kurz vor dem Eintritt in den Heizkessel je ein Rückschlagventil (i8, -ig, 2o) derart angeordnet ist, daß die Rückschlagventile bei starkem Druckanstieg im Heizkessel gegen die Rücklaufleitung (i) hin absperren. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 625 q.86.