DE8809220U1

DE8809220U1 - Schnellverschlußkupplung für Hydraulikleitungen

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Publication number: DE8809220U1
Application number: DE8809220U
Authority: DE
Original assignee: DREESBEIMDIEKE HERMANN 4830 GUETERSLOH DE
Current assignee: DREESBEIMDIEKE HERMANN 4830 GUETERSLOH DE
Priority date: 1988-07-19
Filing date: 1988-07-19
Publication date: 1988-09-01

Description

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Hermann Dreesbeimdieke, Münsterlandstraße 36, 4830 Giitersloh 12

Schnellverschlußkupplung für Hydraulikleitungen

Die vorliegende Neuerung betrifft eine Schnellverschluß- ^ kupplung für Hydraulikleitungen, bestehend aus einer Muffe

und einem darin einsteckbaren Stecker, die in gekuppelter ^::

Stellung über eine mit einer axial verschiebbar en, federbe- i

lasteten Schiebehülse versehenen Sperrkugelverriegelung |

miteinander verriegelbar sind, wobei die Muffe ein Muffen- % ventil und Steckerventil aufweisen, in denen jeweils ein

in entkuppelter Stellung der Muffe bzw. des Steckers durch j Schließfedern in Schließstellung gehaltener Ventilkörper vorgesehen ist und wobei der Ventilkörper des Steckerventils

in einem Sternkörper um den einfachen Ventilkörperhub verschiebbar ist, während in der Muffe eine abgedichtete Innenhülse verschiebbar angeordnet ist.

Eine derartige Schnellverschlußkupplung ist aus der DE-PS 34 06 211 bekannt.

Der relativ komplizierte Aufbau dieser Schnellverschlußkupplung, sowie eine darin vorgesehene Übersetzungsvorrichtung sind die wesentliche Ursache für die hohen Herstellkosten dieser Schnellverschlußkupplung.

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tjberdies treten beim Abkuppeln konstruktiv bedingte Leckverluste auf, die, wenn auch jeweils vom Volumen her gering in der Summe der Kuppelvorgänge nicht nur zu einer erheblichen Umweltbelastung führen, sondern einen die Betriebskosten erheblich steigernden Faktor bilden, da das verwendete Hydrauliköl verhältnismäßig teuer ist,,

Ein weiterer Nachteil der gattungsgemäßen Schnellverschlußkupplung ist darin zu sehen, daß für eine einwandfreie Funktion eine Vielzahl von Dichtungen erforderlich sind, die naturgemäß einem erhöhten Verschleiß unterliegen und von daher die unterbrechungsfreie Betriebsdauer einengen.

Dabei führt natürlich das Auswechseln defekter Dichtungen nicht nur zu einer Betriebsunterbrechung, sondern auch zu einer erheblichen Kosten steigerung.

Der vorliegenden Neuerung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Sehne 11 Verschlußkupplung der gattungsgemäßen Art so zu gestalt e^n, daß sie konstruktiv einfachst aufgebaut und herzustellen ist, daß keine Leckölverluste auftreten und daß die Standzeit erhöht und die Betriebskosten dadurch gesenkt werden.

Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ventilkörper des Muffenventils an seinem dem Stecker zugewandten Ende mit einem kegelstumpfförmigen Ansatz versehen ist, dessen großer Durchmesser das freie Ende des Ventilkörpers bildet,, daß die Innenhülse eine dem Ansatz angepaßte Ringfläche aufweist, die in Schließstellung vollständig an der Fläche des Ansatzes anliegt und daß in gekuppelter Stellung die der Muffe zugewandte Stirnseite

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des Steckers auf der zugeordneten Stirnseite der Innenhülse aufliegt, wobei deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser des in die Muffe einschiebbaren Steckerschaftes entspricht.

b Zunächst einmal werden durch diese konstruktive Ausgestaltung einer Schnellverschlußkupplung gegenüber der Bekannten eine erhebliche Anzahl von Einzelteilen eingespart, so da3 eine preiswertere Herstellung möglich ist. Auch sind viele der bislang erforderlichen Dichtungen nicht mehr notwendig, da die Anzahl der beweglichen Teile durch die neuerungsgemäßen Maßnahmen reduziert wird. Wie bereits erwähnt, führt dies zwangsläufig zu einer Erhöhung der Standzeit, also insgesamt zu einer Verbesserung des wirtschaftlichen Betriebs.

Da der Ventilkörper des Muffenventils neuerungsgemäß an seinen dem Stecker zugewandten Ende einen kegelstump^- förmigen Ansatz aufweist, der sich zu seinem freien Ende hin erweitert, und die Innenhülse eine der Kegelfläche angepaßte Ringfläche aufweist, die in Schließstellung vollständig an der nache des Ansatzes anliegt, also eine rein metallische Abdichtung erfolgt, kann in diesem Bereich auf einen aus Dichtungsmaterial bestehenden Dichtungsring verzichtet werden.

In vorteilhafter Weise schließt dabei die Stirnseite Innenhülse flächenbündig mit der freien Grundfläche ^es Ansatzes ab, so daß keinerlei Raum verbleibt, in dem sich Lecköl sammeln könnte.

Dreest-eimdicke - 4 - Ebenfalls zur Verhinderung von Sammelräumen für Lecköl

trägt die Maßnahme bei, nach der in gekuppelter Stellung

I der Schnellverschlußkupplung die der Muffe zugewandte i

Stirnseite des Steckers auf der zugeordneten Stirnseite der Innenhülse aufliegt und deren Außendurchmesser dem in die Muffe einschiebbaren Steckerschaft entspricht.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, ^ daß der kegelstumpfförtnige Ansatz des Muffenventilkörpers

in seiner Neigung dem an sich bekannten Ventilkegel des Steckerventilkörpers entspricht, so daß bei geöffneter

Stellung eine strömungsgünstige Mantelfläche gebildet wird.

Aus Kostengründen besteht die Möglichkeit eine neuerungsgemäße Muffe mit einem nach der entsprechenden Norm gefertigten vorhandenen Stecker zu verbinden, wobei beispielsweise bei einem Stecker nach der DE-PS 34 06 211 lediglich der vordere Ansatz des Steckerventilkörpers entfernt werden muß.

&Ggr; Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in

den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen beschrieben.

Die Figur 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine neuerungsgemäß ausgestaltete Schnellverschlußkupplung, wobei der obere Abschnitt deren Stellung zu Beginn eines Kupplungs-Vorgangs und der untere Abschnitt nach dessen Beendigung in Funktion darstellt.

Eine in der Figur 1 dargestellte Schnellverschlußkupplung Dreesbeimdieke - 5 -

für Hydraulikleitungen besteht in ihrem Grundaufbau aus einer Muffe 1 und einem darin eingesteckten Stecker 2, wobei die Muffe 1 und der Stecker 2 durch eine Sperrkugelverriegelung miteinander verriegelbar sind, die mit einer durch eine Druckfeder 18 belasteten Schiebehülse 23 versehen ist.

Die Muffe: 1 weist einen Muffenkörper 4 aufi der in eine Fassung 3 eingeschraubt ist. Im Gegensatz zum dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Muffe 1 auch einstückig ausgebildet sein.

In dem Muffenkörper 4 ist «ine Innenhülse 8 längsverschiebbar geführt, die von einem Ventilkörper 5 durchtreten wird.

Der Ventilkörper 5 besteht zum einen aus einer Ventilstange 7, die mit einem Ende in der Fassung 3 gehalten wird, während an ihrem anderen Ende ein kegelstumpfförmiger Ansatz 6 vorgesehen ist, der sich zu seinem freien Ende hin erweitert.

Auf ihrer dem Ansatz 6 zugewandten Bereich ist die Innenhülse 8 mit einer Ringfläche 9 versehen, die in ihrer Neigung der Neigung des Ansatzes 6 entspricht.

Ein Ventilkörper 10 ist mil: seinem der Muffe 2 abgewandten Ende in einem Sternkörper 12: läiigsverschiebbar festgelegt, während das andere Ende in Form eines Ventilkegel ausgebildet ist, der vorzugsweise in Grad und Richtung entsprechend der Neigung des Ansatzes 6 ausgebildet ist.

Der Außendurchmesser des Steckerschaft.es 14 entspricht dem Außendurchmesser der Innenhtilse 8 bzw. dem zugeordneten Innendurchmesser des Muffenkörpers 4.

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Durch Dichtungen 22 ist der Steckerschaft 14 gegenüber dem Muffenkörper 4 abgedichtet.

Die einander zugewandten Stirnflächen des Steckerschaftes 14 einerseits und der Innenhülse 8 andererseits liegen in eingeführter Stellung des Steckers 2 vollflächig aneinander.

Wie aus dem oberen Halbschnitt der Figur 1 ersichtlich, liegt der Ansatz 6 des Ventilkörpers 5 an der Ringfläche 9 der Innenhülse an und dichtet so gegen das im Innern der Muffe 1 sich befindende Öl ab.

Beim weiteren Eindrücken des Steckers 2 in die Muffe 1,entsprechend dem i/i der Figur dargestellten unteren Halbschnitt, drückt der Stecker 2 bzw. der Steckerschaft 14 die Innenhülse 8 in Richtung der Fassung 3, während der Ventilkörper 5 der Muffe 1 in seiner Lage verharrt.

Da sich der Ventilkörper 10 des Steckers 2 am Ventilkörper 5 der Muffe 1 mit seiner Stirnfläche abstützt,-bleibt auch dieser in seiner ursprünglichen Position stehen, während sich der Steckerschaft 14 in Richtung der Muffe 2 bewegt. Durch diese Relativbewegung des Steckers 2 bzw. der Innenhülse 8 zu den Ventilkörpern 5,10 bildet sich ein Durchflußspalt 24, durch den nun das Hydrauliköl fließen kann.

Der Durchflußspalt 24 ist insofern besonders strömungsgünstig gestaltet, als sowohl die Innenwandung des der Innenhülse 8 zugewandten Endbereiches des Steckerschaftes 14 im gleichen Winkel und in gleicher Richtung wie die Ringfläche 9 der Innenhülse 8 geneigt ist. Dies gilt ebenso für den Ventilkegel 11 und entsprechend für den Ansatz 6.
Dabei ist der Durchmesser der Stirnfläche des Ventilkegels

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11 gleich der Stirnfläche des Ansatzes 6 und der kleinste Innendurchmesser des Steckerschaftes 14 im Stirnseitenbareich gleich dem größten Durchmesser der Ringfläche 9.

In entkuppelter Stellung wird zunächst die Innenh^;ilse 8 vom Ventilkörper 5 gehalten, wobei die Ringfläche 9 am Ansatz anliegt.

Wird eine auf die Vcntilstange 7 wirkende, vorgegebene Zugspannung von beispielsweise 100 N/ ram³ . überschritten, so legt sich in Folge der Dehnung d*r Ventilstange 7 die Innenhülse 8 mit einem angeformten Kragen 13 an einer Auflagefläche 25 des Muffenkörpers 4 an, so daß die Ventilstange 7 nicht mehr weiter belastet wird.

Durch die vorhandene Kaft kann der Ansatz 6 metallisch gegen die Innenhülse 8 im ungekuppelten Zustand abgedichtet werden, wenn in der Muffe 1 ein entsprechender Druck aufgebaut und der Stecker 2 nicht angekuppelt ist.

Auch dann, wenn der Stecker 2 vor dem Ankuppeln mit Druck beaufschlagt ist, kann er angekuppelt werden. Dabei drückt sich eine Feder 17, die an dem dem Ansatz 6 abgewandten Ende dts Ventilkörpers 5 zwischen zwei Muttern 15 eingespannt ist, wobei die zu überwindende Federkraft geringer ist als der im Stecker 2 vorhandene Druck, so daß der Ventilkörper 5 der Muffe 1 den Ventilkörper 10 des Steckers 2 nicht öffnet.

Gelangt nach dem Ankuppeln Drucköl in die Muffe 1, so öffnet dieser größere Druck den Ventilkörper 10 des Steckers 2. Eine Druckfeder 19, die auf den Ventilkörper 10 einen Druck ausübt, hält nach einmaliger Druckbeaufschlagung den Ventilkörper 10 des Steckers 2 mit Hilfe des Ventilkörpers 5 immer

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in geöffnetem Zustand, da die Druckfeder 17 stärker vorgespannt ist als die Druckfeder 19 und über eine größere F'."der rate verfügt.

Um zu verhindern, daß sich bei großen Strömungsgeschwindigkeiten vom Stecker 2 zur Muffe ) die Ventilkörper b und 10 nicht schließen, ist im Muffenkörper 8 ein größerer Durchflußquersehnitt vorgesehen, der zu piner Erhöhung des statischen Drucks auf dieser Seite führt.

Die neuerungsgemäße Konstruktion d',.; Schnell Verschlußkupplung verhindert auch, daß der Stecker 2 in Gebrauchsstellung zu öffnen ist.

Dreesbeimdieke Bezugszeichenliste

1	Muffe
2	Stecker
3	Fa ssung
h	Muffenkörper
5	Ventilkörper
6	Ansatz
7	Ventilstangp
8	Innenhiilse
9	Ringfläche
10	Ventilkörper
11	Ventilkegel
12	Sternkörper
13	Kragen
U	Stecker schaft
15	Mutter
16	Druckfeder
17	Druckfeder
18	Druck feder
19	Druckfeder
20	Sperrkugelverriegelung
21	Dichtung
22	Dichtung
23	S c h i e b e h ü 1 s e
24	Durchflußspalt
25	Auflage

Claims

Dreesbeimdicke Schutzansprüche

1. Schnellverschlußkupplung für Hydraulikleitungen, bestehend aus einer Muffe und einem darin einsteckbaren Stecker ," die in gekuppelter Stellung über eine mit einer axialverschiebbaren, federbelasteten Schiebehülse versehenen Sperrkugelverriegelung miteinander verriegelbar sind, wobei die Muffe ein Muffenventil und der Stecker ein Steckerv^ntil aufweist, in denen jeweils in entkuppelter Stellung der Muffe bzw. des Steckers durch Schließfedern in Schließstellung gehaltener Ventilkövper vorgesehen ist und wobei der Ventilkörper des St^ckerventils in einem Sternkörper um den einfachen Ventilkörperh b verschiebbar ist, während in der Muffe eine abgedichtete Innenhülse verschiebbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (5) des Muffenventils an seinem dem Stecker (2) zugewandten Ende mit einem kegelstumpfförmigen Ansatz (6) versehen ist, dessen großer Durchmesser das freie Ende des Ventilkörpers (5) bildet, daß die Innenhülse (8) eine dem Ansatz (6) angepaßte Ringfläche (9) aufweist, die in Schließstellung vollständig an der Fläche des Ansatzes (6) anliegt und daß in gekuppelter Stellung die der Muffe (1) zugewandte Stirnseite des Steckers (2) auf der zugeordneten Stirnseite der Innenhülse (8) aufliegt, wobei deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser des in die Muffe 1 einschiebbaren Stecker schaftes (14) entspricht.

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2. Schnellverschlußkupplung nach Anspruch 1, bei der der Ventilkörper des Steckers einen sich in angekuppelter Stellung an dem Ventilkörper der Muffe abstützenden Ventilkegel aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (6) entsprechend dem Ventilkegel (11) geneigt ist, wobei die aneinanderliegenden Stirnflächen gleiche Durchmesser aufweisen.

3. Schnellverschlußkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser des Steckerschaftes (14) im Stirnseitenbereich dem zugeordneten Innendurchmesser der Innenhülse (8) entspricht.

4. Schnellverschlußkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der der Ringfläche (9) abgewandte Innenraum der Innenhülse (8) nach außen hin erweitert.

5. Schnellverschlußkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (8) durch eine

/ Druckfeder (16) an don Ansatz (6) anpreßbar ist.

6. Schnellverschlußkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenhülse (8) einen Kragen (13) aufweist, mit dem sie sich an einer Auflage (25) des Muffenkörpers (4) i,bstützbar ist.

7. Schnellverschlußkupplung nach Anspruch 1, bei der der Ventilkörper des Steckers durch eine Druckfeder belastet ist und der Ventilkörper der Muffe in einer Fassung festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, Ja(3 der Ventilkörper (5) an dem dem Ansatz (6) abgewandten Er.de eine Druckfeder (17) aufweist, tiie sich einer-

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seits an einer Mutter (15) dos Ventilkörpers (5) und andererseits an der Fassung (3) abstützt, wobei die Vorspannung und Federrate der Druckfeder (17) größer sind als die der Druckfeder (19).