DE8808547U1

DE8808547U1 - Einzelkorn-Sämaschine

Info

Publication number: DE8808547U1
Application number: DE8808547U
Authority: DE
Original assignee: Karl Becker & Co KG Maschinenfabrik 3525 Oberweser De GmbH
Current assignee: Karl Becker & Co KG Maschinenfabrik 3525 Oberweser De GmbH
Priority date: 1988-07-04
Filing date: 1988-07-04
Publication date: 1988-11-10
Also published as: EP0349958A3; EP0349958A2

Description

Eirizelkorn-Sämaschine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzelkornsämaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Sämaschine ist als vier-, sechs- oder achtreihige Sämaschine bekannt, wobei jeweils vier, sechs bzw.
acht Ablagevorrichtungen für Saatgut quer zur Fahrzeuglängsachse nebeneinander angeordnet sind und diesen jeweils eine Düngerschar angeordnet ist. Die sechs- und die
achtreihige Sämaschine ist für den Transport auf öffentlichen Straßen zu breit, so daß die Sämaschine ein vierreihiges Grundelement umfaßt und einen Klappmechanismus aufweist, mit dem bei der sechsreihigen Sämaschine jeweils die äußere und bei der achtreihigen Sämaschine jeweils die beiden äußeren Ablagevorrichtungen und Düngerschare

Telefon: 0 89-53 96 53
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Dresdner Bank (MOnciien) Kto. 3939 et* (BlZ 700 800 CKg Deutsche Bank (München) KIo. 2861060 (BLZ 700 70010) Postscfc-ckarot (München) KIO. 670-&iacgr;3-&Egr;&Ogr;&Lgr; (B^-JJ 700100 EO)

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senkrecht über Bodenniveau hochgeklappt werden können«

Mit Rücksicht auf die VerschWenkbärkeit bereitet die Versorgung der versehwenkbaren Düngerschare ein Problem* Während die Abgabevorrichtungen für das Saatgut ständig über flexible Leitungen mit dem Gebläse verbunden sind» erfolgt
die Versorgung der inneren Düngerschare Über Schwerkraft, der äußeren über eine mechanische Einrichtung _f die im hochgeschwenkten Zustand getrennt wird Und bei in Betriebnahme insbesondere unter rauhen Betriebsbedingungen keinen einwandfreien Anschluß gewährleistet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mehrreihige
¹^ Sämaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß stets eine einwandfreie Versorgung der versehwenkbaren Düngerschare gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird durch die gekennzeichneten Merkmale
&Zgr;® des Schutzanspruchs 1 gelöst. Durch die ständige Verbindung der Düngerschare mit den Dosiervorrichtungen ergibt sich
ein geschlossenes System mit der Garantie ständiger Einsatzbereitschaft, wobei in sinnvoller Weise das vorhandene

Gebläse genutzt werden kann.
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Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Schutzansprüchen. Insbesondere die Maßnahme nach Schutzanspruch 3 oder 4 bringt den Vorteil einer sehr einfachen Steuerung der Dosierung, indem eine oder beide Dosiervorrichtungen durch bloßes Umschalten zum Einsatz korn- I men können.

Weitere Ziele, Anwendungen und Vorteile der Erfindung |

werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung eines
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* bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen vollständig ersichtlich,

Figur 1 zeigt eine Sämaschine in Seitenansicht,
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Figur 2 zeigt die Sämaschine in Vorderansicht in Richtung des Pfeils A in Figur 1,

Eine pneumatische Einzelkorn-Sämaschine 1, wie sie in einer *Ö achtreihigen Ausführung in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist, weist eine Tragkonstruktion 2 auf und kann mittels einer Anschlußvorrichtung 3 mit einem nicht dargestellten
Schleppfahrzeug über einen sogenannten Drei-Punkt-Bock
verbunden bzw. an diesem angehängt werden. Die Sämaschine 1 wird von dem Schleppfahrzeug in Fahrtrichtung F gezogen, und stützt sich über nicht dargestellte Laufräder am Erdboden ab. An der Tragkonstruktion 2 der Sämaschine ·&iacgr; ist ein Düngervorratsbehälter 9 befestigt, der quer zur Fahrtrichtung F verläuft. Der Düngervorratsbehälter 9 ist als Zentralbehälter ausgebildet, der sich über eine

Breite erstreckt_T die mindestens der Breite des nicht dargestellten Schleppfahrzeugs entspricht. Hinter dem Düngervorratsbehälter 9 ist ein Gebläse 11 angeordnet, das der Erzeugung

von Druckluft dient und üblicherweise relativ laut ist.
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Durch die Anordnung des Düngervorratsbehälters 9 zwischen
dem Fahrer des nicht dargestellten Schleppfahrzeugs und
dem Gebläse 11 bildet der Düngervorratsbehälter 9 eine
wirksame Schutzwand für den Fahrer, so daß dieser durch den Lärm des Gebläses 11 nicht übermäßig beeinträcht wird.

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Am im Fahrtrichtung gesehen hinteren Ende der Sämaschine
ist eine Vlelzanl von Ablagevorrichtungen 5 für Saatgut
angeordnet. Die Ablagevorrichtungen 5 verlaufen in einer
Linie nebeneinander quer zur Fahrzeuglängsachse, wobei für jede Reihe eine Ablagevorrichtung 5 vorgesehen ist. Bei der dargestellten achtreihigen Ausführung der Sämaschine sind dementsprechend acht Ablagevorrichtungen 5 nebeneinander angeordnet. Jede Ablagevorrichtung 5 weiset einen Saatgutbehälter 6, eine Vereinzelungseinrichtung

^1U 8 mit anschließender Säschar 4, mit dem das Saatgut in eine Bodenfurche gelegt wird, und eine Andrückrolle 7 auf. Die Vereinzelung des Saatguts in den Vereinzelungseinrichtungen erfolgt mit Hilfe von Druckluft, die Über Schlauchleitungen 13 von einem Verteiler 10 abgezweigt wird, der über die Leitung 12 vom Gebläse 11 gespeist wird.

Jeder Säschar 4 ist in Fahrtrichtung F eine Düngerschar 14 -vorgeschaltet, die, wie insbesondere Figur 2 zeigt, über eine Leitungsverbindung 15 jeweils mit zwei Dosiervorrichtungen 16 verbunden ist, die einzeln oder gemeinsam

an die Säschar angeschlossen werden können und über eine

Fördervorrichtung 17 mit dem Düngervorratsbehälter 9 ver-

•1 bunden sind.

²^ Von den acht Ablagevorrichtungen 5 und Düngerscharen 14

sind die vier Inneren , im Bereich des Düngervorratsbehäl-

$ ters 9 befindlichen Ablagevorrichtungen fest an der Trag-

konstruktion 2 der Sämaschine 1 angebracht, während die

* vier äußeren Ablagevorrichtungen und Düngerscharen paarwei-

_se über einen schwenkbaren Ausleger 18 an die Tragkonstruktion 2 angeschlossen sind. Der Ausleger 18 ist als Gelenkviereck aufgebaut und weist ein fragelement 19 sowie eir,-.c im wesentlichen parallel zum Tragelement 19 ve'^uf nde

Zugstange20 auf. Das Tragelement 19 sowie die Zugstange 35

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20 sind an ihrem einen Ende jeweils an der Tragkonstruk- |; tion 2 und an ihrem anderen Ende mit dem Ausleger 18 ver-

bunden. Der Ausleger 18 kann somit eine kreisförmige §§

Schwenkbewegung um seine Befestigungspunkte an der Trag- I

konstruktion 2 der Sämaschine 1 ausführen, wobei die aus- |

seren Ablagevorrichtungen und Düngerschare in eine Bet- |

riebsposition , in der sie neben den ortsfesten Ablagevorrichtungen 5 im wesentlichen auf Bodenniveau angeordnet sind, geschwenkt werden können, wie es in Figur 2 in ausgezogenen bzw. gestrichelten Linien gezeigt ist. Durch die Ausbildung des Auslegers 18 als Gelenkviereck erfahren die äußeren Ablagevorrichtungen und die Düngerschare bei der Schwenkung gegenüber den Inneren ortsfesten Ablagevorrichtungen eine reine Translationsbewegung, d.h. sie wird

im Parallelogramm verschwenkt, und ist i.i der Ruheposition oberhalb des Düngervorratsbehälters 9 nahe der Fahrzeuglängsachse aufgenommen, wie es in Figur 2 gestrichelt dargestellt ist.

Während des Betriebs der Sämaschine 1 muß ständig Düngemittel aus dem Düngervorratsbehälter 9 zu den einzelnen Düngerscharen 14 gefördert werden. Dazu sind die Inneren, ortsfesten Düngerschare jeweils über zwei fest installierte Schlauchleitungen 15 mit zwei Dosiervorrichtungen 16 verbunden und das Düngemittel wird infolge seines Eigengewichtes den vier inneren Düngerscharen zugeführt. Die äusseren Düngerschare sind jeweils über eine flexible Leitung 15a an einem Injektor 21 angeschlossen, der mit zwei

Dosierverrichtungen 16 verbunden ist und über eine

Schlauchleitung 22 vom Gebläse 11 beaufschlagt wird, so daß die Förderung zu diesen Düngerschafen pneumatisch erfolgt. Um eine ungestörte Verschwenkung der Ausleger zu gewährleisten sind die äußeren Düngerschare jeweils mit

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den Dosiervorrichtungen 16 verbunden, die sich in Bezug auf die Düngerschare an dem abgesandten Ende der Düngervorratsbehälter 9 befinden; dies ist in Figur 2 für die rechts außen befindlichen Düngerschare verdeutlicht. Die äußeren Ablagevorrichtungen sind in der Mitte des Verteilers 10 mit ihren Schlauchleitungen 13 angeschlossen, um eine genügende Schlauchiänge für das Verschwenken in die hochgeschwenkte Transportposition zu haben.

Claims

1. Mehrreihige pneumatische Einzelkorn-Sämaschine, mit mehreren Ablagevorrichtungen für Saatgut, denen letzteres über druckluft- bzw. saugluftbeaufschlagte Vereinzelungseinrichtungen zugeführt wird, und einem über die Fahrzeugbreite durchgehenden Düngervorratsbehälter, von dem über Dosiervorrichtungen den Ablagevorrichtungen zugeordnete Düngerschare mit Düngemittel versorgt weiden und hinter dem ein Gebläse für die Druckluftbeaufschlagungen der Vereinzelungsvorrichtur.gen angeordnet ist, wobei zumindest die äußeren Ablagevorrichtungen und Düngerschare gemeinsam schwenkbar an einem Ausleger angebracht sind, mit dem sie in eine Betriebsposition, in der sie neben den ortsfesten Ablagevorrichtungen im wesentlichen auf Bodenniveau angeordnet sind und in eine Aufnahmeposition geschwenkt werden können, in der sie über Bodenniveau angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfesten, inneren Düngerschare (14) mit einer Schwerkraftfördereinrichtung (15, 16) und die schwenkbaren, äußeren Düngerschare mit einer pneumatischen Fördereinrichtung (21, 22) Verbunden sind und Ablagevorrichtungen (5) und schwenkbaren Düngerschare an ein gemeinsames Gebläse angeschlossen sind.

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2. Einzelkorn-Sämaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Düngerschare (14) über flexible Leitungen (15a) jeweils mit Dosxervorrichtungen (16)
verbunden sind, die sich in Bezug auf die Ablagevorrichtungen (5) an dem abgewandten Ende des Düngervorratsbehälters (9) befinden.

3. Mehrreihige pneumatische Einzelkorn-Sämaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düngerschar (14) an zwei Dosiervorrichtungen (16) e-geschlossen ist.

4. Mehrreihige pneumatische Einzelkorn-Sämaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede schwenkbare Düngerschar mit einem Injektor (21) verbunden ist, der über zwei Dosxervorrichtungen (16) speisbar ist.

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