DE8807509U1

DE8807509U1 - Vorrichtung zum Verbinden von Rohren

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Publication number: DE8807509U1
Application number: DE8807509U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-06-09
Filing date: 1988-06-09
Publication date: 1988-08-04

Description

DRING. HANSLICHTI

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Bernd E. Weigl 9219/88 Lj

Brucknerstraße 7b 08. Juni 1988

D-7507 Pfinztal 1

Vorrichtung zum Verbinden von Rohren

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden von Rohren eines Rahmenwerks od.dgl., bestehend aus einem Knoten mit mindestens drei winklig, beispielsweise rechtwinklig zueinander angeordneten Durchgangs löchern mit Innengewinde zum Anschluß je eines Rohres mittels eines am Rohrende testgelegten Kopfstücks.

Bei Montagesystemen aus Rohren, z.B. zum Aufbau von Rahmenwerken, werden zur Verbindung der Rohre an ihren Stoßpunkten Knoten mit zwei oder mehrwinklig, in der Regel rechtwinklig zueinander verlaufenden Durchgangslöchern verwendet. An einem solchen Knoten können zwischen zwei und sechs Rohre, bei mehr als drei Durchgangs löchern gegebenenfalls auch mehr Rohre zusammenlaufen. Um ein Rahmenwerk einfach montieren zu können, ist es bekannt, die Rohre mit Kopfstücken auszustatten, die einen kurzen Gewindezapfen aufweisen. Auf den Gewindezapfen kann der Knoten mit einem Teil seines Durchgangslochs aufgeschraubt oder umgekehrt das Rohr mit dem Gewindezapfen in das Durchgangsloch eingeschraubt werden. Je nach Montagefortschritt und der Anzahl der an dem Knoten zusammenlaufenden Rohre läßt sich der Knoten nicht mehr drehen, so daß andere Hilfsmittel zum Befestigen der übrigen Rohre eingesetzt werden müssen. Beispielsweise werden hierfür

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Keile mit Treibbolzen verwendet. &idiagr;

Bei den bekannten Systemen sind die Kopfstücke mit dem Gewindezapfen fest in das Rohr eingesetzt, z.B. eingelötet. Dies setzt voraus, daß die Rohre mit den Kopfstücken fertig konfektioniert an den Montagebetrieb bzw. an den Montageort geliefert werden müssen, so daß dort keinerlei Variationsfreiheiten mehr gegeben sind. Aufgrund der Verbindung der Rohre mit dem Knoten ist es auch nicht mehr möglich, ein einmal erstelltes Rahmenwerk völlig zerstörungsfrei zu demontieren und unter Verwendung der gleichen Kopfstücke umzubauen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des vorgenannten Aufbaus so auszubilden, daß jederzeit eine Anpassung der Rohrlänge an die am Montageort gegebenen Verhältnisse möglich ist und ein montiertes Rahmenwerk zerstörungsfrei abgebaut oder umgebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das als gesondertes Bauteil in das Rohr einsetzbare Kopfstück aus einem in das Rohr eingreifenden, sich an dessen Stirnseite abstützenden &psgr; Flansch einem mit Abstand davon im Rohr angeordneten Konterstue* mit Innengewinde und einem zwischen diesem und dem Flansch ange- « ordneten, durch axialen Druck im Durchmesser veränderlichen | Verformungskörper sowie einer diesen und den Flansch durch- ? setzenden und mit Außengewinde an ihrem Ende in das Konterstück eingreifenden Verbindungsschraube besteht, deren außerhalb des Flanschs liegender Kopf mit Außengewinde zum Verschrau- \ ben im Durchgangsloch des Knotens versehen ist, wobei die Außen- ü gewinde am Kopf und am Ende der Verbindungsschraube gegensinnig | ausgebildet sind. f

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung ist eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Kopfstück und Rohr gegeben, die jederzeit hergestellt und auch wieder gelöst werden kann. Die kraftschlüssige Verbindung wird in einfacher Weise dadurch hergestellt, daß die Verbindungsschraube mit dem aufgezogenen Flansch

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und dem Verformungskörper sowie dem auf das Ende der Verbindungsschraube aufgesetzten KonterstUck bei unverformten Verformuncskörper, d.h. bei größerer Distanz zwischen Flansch und Konterstück in das Bohr eingeführt wird, bis der Flansch sich an der Stirnseite des Rohrs abstützt. Durch Drehen der Verbindungsschraube wird das KonterstUck gegen den Flansch gezogen und dadurch axialer Druck auf den Verformungskörper ausgeübt, der sich unter dieser Wirkung im Durchmesser vergrößert und innerhalb des Rohrs verspannt, so daß das gesamte Kopfstück im Rohr festsitzt. Dies gibt die Möglichkeit, die Rohre in beliebiger Länge an den Montagebetrieb bzw. an den Montageort zu liefern. Dort müssen sie lediglich noch abgelängt und die Kopfstücke in das Rohr eingesetzt werden.

Bei der Montage wird der Knoten auf das Außengewinde des Kopfs der Verbindungsschraube bzw. umgekehrt der Kopf in den Knoten eingeschraubt. Ist ein solcher Montagefortschritt erreicht, daß der Knoten nicht mehr gedreht werden kann - dies ist spätestens bei Anschluß des dritten Rohrs der Fall - so kann dieses dritte Rohr dadurch befestigt werden, daß ein zum Kopf der Verbindungs-Bchraube passender Schlüssel in das Durchgangsloch eingeführt und die Schraube gedreht wird, so daß der Knoten auf dem Flansch aufgezogen wird. Aufgrund des gegensinnigen Gewindes am Ko₁Jf der Verbindungsschraube und an deren Ende wird in einem Arbeitsgang der Knoten mit dem Kopfstück verschraubt und dieses gleichzeitig durch das Verformen des Verformungskörpers mit dem Rohr kraftschlüssig verbunden.

Es ist zwar bekannt (US-PS 2 904 379) eine verdeckte Verbindung zwischen Rohren untereinander oder einem Rohr und einem anderen Bauteil dadurch herzustellen, daß ein Verformungskörper in Form einer Gummihülse in das Rohr eingesetzt und mittels einer Schraube axial verspannt wird, um so durch eine Vergrößerung des Durchmessers der Hülse einen Kraftschluß zwischen dieser und dem Rohr herzustellen. Dabei weist jeweils das Gegenstück ein Gewinde auf, in das die Schraube eingeschraubt wird. Dabei ist jedoch eine feste Anschlagfläche notwendig, gegen die der Ver-

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formungskörper verdrängt wird, insbesondere ist es nicht möglich, mit f!.i.*yer brannten Verbindung mehrere Rohre an einem Knoten zu stoßen.

In zweckmäßiger Ausführung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Flansch außenseitig eine Stufe zum Abstützen an der Stirnseite des Rohrsund eine abgestufte Bohrung aufweist, deren Stufe das Widerlager für den Kopf der Schraube bildet.

Vorzugsweise ist dabei der Flansch in seinem außerhalb des Rohr·-, liegenden Bereich für den Angriff eines Werkzeugs zum Gegenhalten ausgebildet, z.B. mit einer Schlüsselfläche versehen, um beim Einsetzen des Kopfstücks in das Rohrende ein Mitdrehen des Flansche zu verhindern.

In weiterhin bevorzugter Ausbildung ist die Verbindungsschraube als Innenmehrkant-, beispielsweise als Innensechskantschraube ausgebildet, so daß mittels eines in das Durchgangsloch des Knotens eingreifenden Schlüssels das Kopfstück bzw. das mit ihm verbundene Rohr in den Knoten hineingeschraubt werden kann.

Der Verformungskörper kann in beliebiger Weise ausgebildet sein, ist jedoch vorzugsweise ein elastischer Körper, z.B. schlauchartig aus Gummi oder gummielastischem Kunststoff ausgebildet.

Schließlich ist es zweckmäßig, wenn die Verbindungsschraube an ihrem Kopf Rechtsgewinde und an ihrem Ende Linksgewinde aufweist.

Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kopfstücks können Rahmentragwerke aus Rohren auch an andere Bauteile angeschlossen werden. Voraussetzung ist nur die, daß das Bauteil eine Bohrung aufweist, die auf die Abmessungen des Kopfstücks abgestimmt ist, also vorteilhaft einen Durchmesser aufw&ii.- · r dem .innendurchmesser des Rohrs entspricht. Das Kopfstück kann dann - beispielsweise im Bereich eines Knotens - in gleicher Weise wie in ein Rohr in diese Bohrung eingesetzt und in der Bohrung durch Drehen der Schrauben verspannt werden.

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Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels beschrieben.

Die Zeichnung zeigt zwei Rohre 1 und 2 sowie einen diesen ver bindenden Knoten 3. Der Knoten 3 weist drei rechtwinklig zueinander verlaufende Durchgangslöcher 4 auf, die sich im Zentrum des Knotens schneiden und zu beiden Seiten des Zentrums je eine Anschlußmöglichkeit für ein Rohr 1, 2 bilden. Die Durchyangslöcher 4 sind zu diesem Zweck mit Innengewinde versehen.

Jedes Rohr 1, 2 weist an seinem Ende ein Kopfstück 5 auf, das - wie beim Rohr 2 dargestellt - aus einem Plansch 6, einem elastischen Varformungskörper 7 und einem Konterstück 8 besteht. Ferner gehört zum Kopfstück 5 eine Verbindungsschraube 9, die an ihrem Ende 10 ein Linksgewinde und an ihrem Kopf 11 ein rechtsgängiges Außengewinde aufweist.

Der Flansch 6 besitzt eine Stufe 12, mittels der er sich an der freien Stirnseite des Rohrs 1 bzw. 2 abstützt, und ist ferner mit einer Durchgangsbohrung mit einer Stufe 13 versehen, gegen die sich der Kopf 11 der Schraube 9 abstützen kann.

In das auf Wunschmaß abgelängte Rohr wird das Kopfstück 5 eingesetzt, wobei das Konterstück 8 etwa die strichpunktierte Lage einnimmt. In dieser Lage sitzt der Flansch 6 mit seiner äußeren Stufe 12 auf der freien Stirnseite des Rohrs 2 auf. Durch Verdrehen der Schraube 9, die beispielsweise als Innensechskantschraube ausgebildet ist, wird das Konterstück 8 an den Flansch 6 herangezogen. Aufgrund des dabei zur Wirkung gebrachten axialen Drucke wird der Verformungskörper 7 zusammengedrückt und nach außen verdrängt, so daß er sich innerhalb des Rohrs 2 verspannt. Ist diese kraftschlüssige Verbindung zwischen Kopfstück 5 und Rohr 2 hergestellt, ksinn der Knoten 3

auf das Außengewinde des Schraubenkopfs 11 aufgedreht werden.

Ist im Bereich des Knotens 3 ein Montagefortschritt erreicht, bei dem sich der Knoten nicht mehr drehen läßt bzw. die dort zusammenlaufenden Rohre nicht mehr gedreht werden können, so kann das Rohr 2, das beispielsweise an seinem anderen Ende bereits festgelegt ist, dadurch mit dem Knoten verbunden werden, daß die Schraube 9 mit ihrem Kopf 11 in den Knoten 3 hineingeschraubt wird, indem mit einem Außensechskantschlüssel in das Durchgangsloch von der gegenüberliegenden Seite eingegriffen und die Schraube 9 mittels dieses Schlüssels gedreht wird, bis sich das Rohr 2 bzw. das mit ihm verbundene Kopfstück am Knoten anlegt und gleichzeitig der Verformungskörper gegen die Innenwand des Rohres verspannt wird.

In der Zeichnung ist ferner ein Bauteil 14 angedeutet, mit cem ein Rahmenwerk aus Rohren 1, 2 im Bereich ihres Knotens verbunden werden kann. Zu diesem Zweck weist das Bauteil 14 eine Bohrung 15 auf, deren Innendurchmesser etwa dem Innendurchmesser eines Rohrs entspricht. In diese Bohrung 15 kann das Kopfstück 5 in gleicher Weise eingesetzt werden wie in ein Rohr. In gleicher Weise kann das Kopfstück 6 in der Bohrung verspannt werden und zugleich in den Knoten 3 eingeschraubt werden, so daß eine Verbindung zwischen einem Rahmenwerk und beispielsweise einer Wand oder dergleichen möglich ist.

Um das Montieren des Kopfstücks 5 in einem Rohr 1, 2 bzw. am Knoten 3 zu erleichtern, kann das Kopfstück 5 an seinem F^nsch eine Angriffsfläche 16, z.B. einen Mehrkant, aufweisen.

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DIPL.-PHYS.DR.RER.NAT. JOST LEMPERT tel^(0721)48S1i

Bernd E. Weigl 9219/88 Lj

Brucknerstraße 7b 08. Juni 1988

D-7507 Pfinztal 1

Schutzansprüche

Vorrichtung zum Verbinden von Rohren eines Rahmenwerks od.dgl., bestehend aus einem Knoten mit mindestens drei winklig, beispielsweise rechtwinklig zueinander angeordneten Durchgangslöchern mit Innengewinde zrm Anschluß je eines Rohrs mittels eines am Rohrende festgelegter: Kopfstücks, dadurch gekennzeichnet, daß das als gesondertes Bauteil in das Rohr (1,2) einsetzbare Kopfstück (5) aus einem in das Rohr eingreifenden, sich an dessen Stirnseite abstützenden Flansch (6), einem mit Abstand davon im Rohr angeordneten Konterstück \i) mit Innengewinde und einem zwischen diesem und dem Flansch (6) angeordneten, durch axialen Druck im Durchmesser veränderlichen Verformungskörper (7) sowie einer diesen und den Flansch durchsetzenden und mit Außengewinde an ihrem Ende (10) in das Konterstück (8) eingreifenden Verbindungsechraube (9) besteht, deren außerhalb des Flansche liegender Kopf (11) mit Außengewinde zum Verschrauben im Durchgangsloch (4) des Knotens (3) versehen ist, wobei die Außengewinde am Kopf (11) und am Ende (10) der Verbindungsschraube (9) gegensinnig ausgebildet sind.

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2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch, gekennzeichnet, daß der Flansch (6) außenseitig eine Stufe (12) zum Abstützen an der Stirnseite des Rohrs (1,2) und eine abgestufte Bohrung aufweist, deren Stufe (13) das Widerlager für den Kopf (11) der Schraube (9) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (6) in seinem außerhalb des Rohrs (1,2) liegenden Bereich für den Angriff eines Werkzeugs zum Gegenhalten ausgebildet, z.B. mit einer Schlüsselfläche (16) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschraube (9) als Innenmehrkantschraube ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungskörper (7) als elastischer Körper ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verformungskörper (7) als Hohlkörper aus einen Elastomer ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsschraube (9) an ihrem Kopf (11) Rechtsgewinde und an ihrem Ende (10) Linksgewinde aufweist.