DE8807223U1

DE8807223U1 - Schachtel aus Pappe mit unterhalb des Bodens befindlichen Kufen

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Publication number: DE8807223U1
Application number: DE8807223U
Authority: DE
Original assignee: Herzberger Papierfabrik Ludwig Osthushenrich & Co Kg 3420 Herzberg De GmbH
Current assignee: Herzberger Papierfabrik Ludwig Osthushenrich & Co Kg 3420 Herzberg De GmbH
Priority date: 1988-06-03
Filing date: 1988-06-03
Publication date: 1988-07-21

Description

Schachtel aus Pappe mit unterhalb des Bodens befindlichen Kufen

Die Erfindung betrifft eine Schachtel aus Pappe bestehend aus einem Boden und Seitenwänden sowie unterhalb des Bodens befindliehen Kufen, die Räume zum seitlichen Einfahren von Hubfahrzeugzinken bilden.

Es ist bekannt. Pappschachteln so auszubilden, daß sie einen Boden mit Kufen bilden, zwischen denen Hubfahrzeugzinken einfahrbar sind, so daß die Schachteln mit Hilfe von Hubfahrzeugen ohne Umladung auf eine Palette transportierbar sind.

In vielen Anwendungsfällen, insbesondere bei der Anwendung in Einzelhandelsgeschäften, wird angestrebt, mehrere Schachteln übereinander zu stapeln. Dies führt dazu, daß für die unterste Lage des Stapels eine Schachtel mit einem Kufenboden, für die darüber gestapelten Schachteln solche mit glatten Böden verwendet werden. Dieses führt zur Bevorratung zweier Schachteltypen bzw. zur Notwendigkeit, zwei verschiedene Schachteltypen - unter

Theodor-Heuss-Straße 2 D-3300 Braunschweig

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Umständen für den gleichen Inhalt - produzieren zu müssen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schachtel dir eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß übereinander gestapelte Schachteln auf der gleichen Maschine herstellbar sind.

Diese Aufgabe wird bei einer Schachtel der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß im Boden Verriegelungsschlitze vorgesehen sind, in die mit den Kufen verbundene Verriegelungslaschen eingesteckt sind. Erfindungsgemäß sind die Kufen durch Einstecken in die Schachtel mit dieser verbindbar, d. h. als von der Schachtel separates Teil hergestellt. Die mit den Verriegelungsschlitzen versehene Schachtel kann daher sowohl ohne als auch mit den Kufen verwendet werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind die Verriegelungspchlitze parallel zu den Längsseitenwänden ausgerichtet. Diese Ausführungsform geht davon aus, daß sich die Kufen mit ihrer Längsrichtung parallel zu den Stirnseiten erstrecken, also quer zur Längsrichtung der Schachtel ausgerichtet sind.

Die Verriegelungsschlitze sind vorzugsweise mit Abstand von Falzlinien zwischen Boden und Längsseitenwänden eingebracht. Hierdurch wird vermieden, daß durch die Verriegelungsschlitze die Falzlinien geschwächt werden. Die Positionierung der Verriegelung mit Abstand von den Längsseitenwänden führt zu einer erheblich stabileren Schachtel.

Es ist vorteilhaft, wenn eine der Kufen mit ihrer Außenseite etwa mit einer Stirnseite der Schachtel fluchtet, währen die andere Kufe mit der zugehörigen Stirnseite einen Abstand bildet. Der Abstand zwischen der anderen Kufe und der Stirnseite sowie der Zwischenraum zwischen den Kufen stellen dann die Räume dar, in die die Hubfahrzeugzinken seitlich einfahren können. 35

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind die Kufen an

einem Kufenteil ausgebildet, das aus einer Basisplatte besteht, an dem die Kufen eingerollt und durch Stirnklappen verschlossen sind. Die Kufen lassen sich auf diese Heise als stabile Einheit in einfacher Weise maschinell herstellen. 5

Zur Herstellung eines guten Verbundes zwischen den Kufen bzw. dem Kufenteil und der übrigen Schachtel ist es vorteilhaft, wenn nach ;. oben ragende Stirnklappen der Kufe mit einem Verlängerungsstück

an der Außenseite der Längsseitenwände anliegen.

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Für die Verriegelung in Verriegelungsschlitzen, die mit Abstand von den Längsseitenwänden angeordnet sind, kann von einer nach oben ragenden Stirnklappe ein mit der Verriegelungslasche versehenes Ansatzstück unter den Boden der Schachtel abgewinkelt sein.

Vorteilhaft ist es, wenn über die Breite der nach ragende Stirnklappe das Verlängerungsstück und das abgewinkelte Ansatzstück nebeneinander angeordnet sind.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungs>beispiels näher erläutert werden. Es zeigen:

Figur 1 - eine perspektivische Darstellung einer als Displaysteige ausgebildeten Schachtel,

Figur 2 - einen flachen Zuschnitt für die Schachtel gemäß

Figur 1,
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Figur 3 - die Schachtel gemäß Figur 1 mit untergesetzten

Kufen,

Figur 4 - einen flachen Zuschnitt für das untergesetzte Kufenteil.

Die anhand der Figuren 1 und 2 in ihrem Aufbau verdeutlichte Displaysteige besteht aus einem Boden 1, zwei Längsseitenwänden und zwei Stirnseiten 3. Die Stirnseiten 3 weisen großflächig ausgeschnittene Fenster 4 auf, durch die die Ansicht der Waren von allen vier Seiten ermöglicht wird.

In den Ecken der Steige befinden sich vier Eckstützen 5, die vorzugsweise dreieckförmig ausgebildet sind. An die oberen Kanten der Stirnseiten 3 sind Stege 6 angelenkt, die sich über die gesamte Breite der Stirnseiten 3 erstrecken und die beiden an der jeweiligen Stirnseite 3 befindlichen Eckstützen 5 überspannen. An die Stege 6 sind nac^H unten geklappte Klebelaschen 7 angelenkt, die wie im wesentlichen die Breite der "Zckstützen 5 aufweisende, nach oben ragende Laschen 8 der Längsseitenwände 2 auf die Eckstützen 5 geklebt sind. Sowohl die Laschen 8 als auch die Klebelaschen 7 weisen etwa die halbe Höhe der Eckstützen 5 auf, erstrecken sich also gemeinsam im wesentlichen über die gesamte Höhe der Stirnseitenwand 3.

Zwischen den nach oben ragenden Laschen 8 der Längsseitenwände

sind die Längsseitenwände 2 doppelwandig ausgeführt, indem ein Streifen 9 um eine die Oberkante der Längsseitenwand 2 bildende Falzlinie 10 um 180° zurückgeklappt und mit der Längsseitenwand verklebt ist. 5

Die Eckstützen 5 sind durch dreiteilige Ansätze an den Stirnseiten 3 gebildet, die jeweils über Falzlinien 11 zu der dreieckigen Eckstütze 5 gefaltet werden.

Die Stirnseiten sind über Falzlinien 12 am Boden angelenkt. An ihrer Oberkante befindet sich eine Falzlinie 13, über die der Steg 6 mit der Stirnseite 3 verbunden ist. An den kurzen Seiten des Steges 6 sind die Klebelaschen 7 angelenkt, deren Länge etwa der halben Höhe der Eckstützen 5 entspricht.

Figur 2 läßt erkennen, daß aus dem Material des Ausschnitts des Fensters 4 Verstärkungsstege 14, 15 für den oberen Rand 16 bzw. den unteren Rand 17 des Fensters 4 um jeweils eine Falzlinie 18 gebogen werden, so daß sowohl der obere Rand 16 als auch der untere Rand 17 über die Breite des Fensters 4 doppelwandig ausgebildet sind. Die Festlegung der Verstärkungsstreifen 14, 15 erfolgt nicht durch Klebung, sondern durch Verriegelungsnasen 19, die in Verriegelungschlitze 20 eingesteckt sind. Die Verriegelungeschlitze 20 befinden sich in den Falzlinien 12 bzw. 13 am unteren bzw. oberen Rand der Stirnseite 3.

Der Boden 1 weist vier Verriegelungsschlitze 21 auf, die parallel zu den Längsseitenwänden 2 ausgerichtet sind und sich in einer bezüglich ihrer Verteilung in Längsrichtung unsymmetrischen An-Ordnung befinden. Die Verriegelungsschlitze 21 sind mit kleinem Abstand von den Falzlinien zu den Längsseitenwänden 2 angeordnet. Ihre Funktion wird anhand der Figur 4 näher erläutert werden.

Figur 3 zeigt die Ausführungsform gemäß Figur 1, an die ein Kufenteil 22 angesetzt ist,, Die Befestigung des Kufenteils 22

ist dabei über Verriegelungslaschen 23 erfolgt, die in die Verriegelungsschlitze 21 eingesteckt sind.

Das Kufenteil 22 weist zwei rechteckige Kufen 24 auf, von denen eine mit einer Seitenwand mit der zugehörigen Stirnseite 3 fluchtet, während die andere einen Abstand a von der zugehörigen Stirnseite 3 hält. Zwischen den Kufen 24 befindet sich ein Zwischenraum 25. In den Zwischenraum 25 sowie in den durch den Abstand a gebildeten Raum 26 können Zinken eines ulichen Fi^bfahrzeuge einfahren und die gefüllten Displaysteige, ggf. einen Stapel derartiger Displaysteigen anheben und zum Aufstellungsplatz transportieren. Da das Kufenteil 22 mit an den Kufen 24 befindlichen Verriegelungslaschen 23 in den Verriegelungsschlitzen 21 befestigt ist, ergibt sich aus der unsymmetrischen Anordnung der Kufen 24 die unsymmetrische Anordnung der Verriegelungsschlitze 21 im Boden 1.

Figur 3 läßt erkennen, daß die Kufen 24 mit vorderen Stirnklappen il verschlossen sind. Ober ein Teil der Breite der Stirnklappen 27 erstreckt sich ein Verlängerungsstück 28 nach oben und liegt an der Außenseite der Längsseitenwand an. Ober die übrige Breite der Stirnklappe 27 ist ein Ansatzstück 29 unter den Boden 1 abgewinkelt. Am Ende des Ansatzstücks 29 befindet sich die Verriegelungslasche 23, so daß die Verriegelung durch Verriegelungslasche 23 und Verriegelungsschlitz 21 mit einem gewissen Abstand von der Längsseitenwand erfolgt.

Figur 3 läßt noch erkennen, daß die Verriegelungsvorsprunge 19, die durch die Schlitze 20 nach unten ragen, an der mit der Stirnseite 3 fluchtende Außenseite der Kufe 24 anliegen, so daß die Verriegelungsvorsprünge 19 und die Verlängerungsstücke 28 den Verbund zwischen der Steige und dem durch Steckverbindung befestigten Kufenteil 22 verbessern.

Figur 4 zeigt den Zuschnitt, aus dem das Kufenteil 22 hergestellt worden ist. Das Kufenteil weist danach eine zentrale

Basisplatte 30 auf, an deren beiden kurzen Seiten jeweils über Falzlinien 31 drei Stege 32 angelenkt sind, die zu den beiden Seitenwänden und dem Boden einer Kufe 24 um jeweils 90° gefaltet werden. Eine Fabrikkante 33 wird mit der Basisplatte 30 verklebt, so daß die Mantewände der Rufe 24 gebildet sind. An die beiden äußeren Streifen 32 der Kufe 24 sind zweiteilige Klappen 34 angelenkt, deren erstes Teil sich über die halbe Breite der Kufe 24 erstreckt. Diese Laschen bilden zusammen mit am Basisteil angelenkten Stirndeckellaschen 35 eine herkömmliche Stirndeckelverriegelung mit zwei aufrecht stehenden Stirndeckellaschen 35 halber Breite und seitlich in den Schlitz zwischen den beiden Stirndeckellaschen 35 eingreifende Verriegelungslaschen 34. Der so gebildete Stirndeckel wird abgedeckt durch an dem mittleren Streifen 32 angelenkte Stirnklappen 27, die - wie beschrieben - mit dem Verlängerungsstück 28 und dem Ansatzstück mit der Verriegelungslasche 23 versehen sind.

Durch das Ansetzen des Kufenteils 22 lassen sich die Displaysteigen oder Stapel solcher Displaysteigen ohne Umladen auf eine Palette mit üblichen Hubfahrzeugen mit Hubzinken transportieren.

Li/kr

Claims

1. Schachtel aus Pappe, bestehend aus einem Boden (1) und Seitenwänden {?, 3) sowie unterhalb des Bodens befindliche Kufen (24), die Räume (25) zum seitlichen Einfahren von Hubfahrzeugzinken bilden, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (1) Verriegelungsschlitze (21) vorgesehen sind, in die mit den Kufen (24) verbundene Verriegelungslaschen (23) eingesteckt sind.
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2. Schachtel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschlitze (21) parallel zu den Längsseitenwänden (2) ausgerichtet sind.

3. Schachtel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsschlitze (21) mit Abstand von Falzlinien zwischen Boden (1) und Längsseitenwänden (2) eingebracht sind.

4. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn-

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Theodor-HeUSS-Straße 2 ,,''..'I : ' .· · ; · · · \ Telex 0-952620 grammd

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zeichnet, daß eine der Kufen (24) mit ihrer Außenseite etwa mit einer Stirnseite (3) der Schachtel fluchtet, während die andere Kufe (24) mit der zugehörigen Stirnseite einen Abstand (a) bildet.
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5. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kufen (24) an einem Kufenteil (22) ausgebildet sind, das aus einer Basisplatte (30) besteht, an dem die Kufen (24) eingerollt und durch Stirnklappen (27) «er-

schlossen sind.

6. Schachtel nach einem d&r Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß nach oben ragende Stirnklappen (27) der Ki'fen (24) mit einem Verlängerungsstück (28) an der Außenseite der Längsseitenwände (2) anliegen.

7. Schachtel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß von einer nach oben ragenden Stirnklappe (27) ein mit der Verriegelungslasche (23) versehenes Ansatzstück

(29) unter den Boden (1) der Schachtel abgewinkelt ist.

8. Schachtel nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß über die Breite der nach oben ragende Stirriklappa (27) das
Verlängerungsstück (28) und das abgewinkelte Ansatzstück

(29) nebeneinander angeordnet sind.

Patentanwälte

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