DE8804683U1

DE8804683U1 - Elastische Hüftluxations-Orthese

Info

Publication number: DE8804683U1
Application number: DE8804683U
Authority: DE
Original assignee: Plaass Udo Drmed 2330 Eckernfoerde De
Current assignee: Plaass Udo Drmed 2330 Eckernfoerde De
Priority date: 1988-04-08
Filing date: 1988-04-08
Publication date: 1988-06-01

Description

Die Erfindung betrifft eine elastische Hliftlüxations-Orthese.

Beispielsweise bei total endoprothetischetn Ersatz bei lockerer Muskelführung mit Luxationstendenz oder nach Reposition eines luxierten Hüftgelenks nach endoprothetischem Ersatz ist das Hüftgelenk zu stabilisieren. Entsprechend bedarf das Hüftgelenk beispielsweise nach Ent

fernung einer Hüftpröthese Führung.

oder Girdlestone-Hüfte der

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elastische Hüftluxations-Orthese zu schaffen, die bei geführter Bewegungsfreigabe die Ausrenkung eines Hüftgelenks

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nach endoprothetischeri Operationen bei lockerer MüskeifUhsy'iing und Lüxationsneigung verhindert bzw. das Gelenk nach Reposition nach stattgehabterLüxation stabilisiert, indem luxationsfordernde Drehbewegungen des Hüftgelenks wie übertriebene Beugung, Uberstrecküng und Außen- Und Innendehnung verhindert werden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine der Form eines Bereichs einer HUfte entsprechend ausgebildete HUftspange, eine der Form des Oberschenkels im Bereich des Knies entsprechend ausgebildete, diesen von vorn umgreifende Schenke!spange, und eine die Hüftspange mit der Kniespange verbindende Strebe* die mit der Hüftspange über ein Gelenk relativ zu dieser um einen begrenzten Winkel verschwenkbar und mit der Schenke!spange fest verbunden ist, wobei HUftspange, Schenkelspange und Streben in Taschen einer Bandage eingesetzt sind.

Eine bevorzugte AusfUhrüngsform zeichnet sich dadurch eus, daß die HUftspange in der Abwicklung nierenförmig mit einem seitlich an der Hüfte anliegenden Abschnitt und einem zu diesem abgebogen verlaufenden, an der Lende anliegenden Abschnitt ausgebildet ist.

Weiter wird vorgeschlagen, daß die Schenkel spange im Querschnitt U-förmig ist.

Ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist gekennzeichnet durch eine den Schwenkwinkel der Strebe begrenzenden, an der Hüfte anliegenden Abschnitt unterhalb des Gelenks die Strebe übergreifenden Begrenzungsbügel.

Dabei wird weiter vorgeschlagen, daß die Strebe im oberen Bereich nach vorn zum Gelenk hin abgewinkelt ausge-

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bildet ist*

Weiter wird vorgeschlagen* daß die die Hüftsparige, die Schenkelspange und die Strebe in Taschen aufnehmende Bandage mit einem das Gesäß umgreifenden Abschnitt und einem den jeweiligen Oberschenkel Umgreifenden Abschnitt versehen ist, die durch eine keilförmige Ausnehmung voneinander getrennt sind»

Dabei zeichnet eich eine besonders bevorzugte Ausführungsform dadurch aus» daß die Bandage in der Verlängerung der keilförmigen Ausnehmung mit einem Keil aus einem Stretschmaterxal versehen ist.

Um das Anlegen der Bandage zu erleichtern, wird weiter vorgeschlagen, daß der das Gesäß umgreifende Abschnitt und der den jeweiligen Oberschenkel umgreifende Abschnitt der Bandage jeweils mit Klettbandverschlußstreifen versehen sind.

Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel einer derartigen elastischen HUf tluxations-Orthese anhand eint·*: Zeichnung erläutert wird. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine Darstellung der Bandage in einer Abwicklung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung der angelegten elastischen Hüftluxations-Orthese in einer seitlichen Darstellung, und

Fig. 3 eine Fig. 2 entsprechende Darstellung in einer Ansicht schräg von vorn.

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Die elastische Hüftluxations-Orthese besteht aus einer Hüftspange 10, einer Schenkel spange 12 und einer die Hüftspange 10 mit der Schenkelspange 12 verbindenden Strebe 14, wobei Hüftspange 10, Schenkelspange 12 und Strebe 14 von einer in Fig. 3 in der Abwicklung dargestellten Bandage 18 aufgenommen werden.

Die Hüftspange 10 ist in der Abwicklung nierenförmig ausgebildet und besteht aus einem seitlich an der Hüfte anliegenden Abschnitt 10a und einem relativ zu diesem umgebogenen, an der Lende anliegenden Abschnitt 10b.

Die Schenke!spange 12 ist in der Abwicklung L- und im Querschnitt U-förmig, wobei der längere Schenkel des L ^

zu der Hüftspange 10 weist. *'

Die Hüftspange 10 und die Schenkel spange 12 sind miteinander über eine Strebe 14 verbunden, die über ein Gelenk _i 16 an die HUftspange 10 relativ zu dieser verschenkbar angesetzt ist, wobei die Stange 14 im oberen Bereich zu dem Gelenk 16 hin weisend abgewinkelt ist. Unterhalb des Gelenks 16 trägt die HUftspange 12 einen die Strebe übergreifenden BegrenzungsbUgel 20, der den Winkel, um den die Strebe 14 relativ zu der HUftspange 10 verschwenkt werden kann, begrenzt wird. An die Schenkelspange 12 ist die Strebe 14 dagegen fest, relativ zu dieser also nich verschwenkbar angesetzt.

Fig. 3 verdeutlicht in einer abgewinkelten Darstellung die Bandage 18, die die HUftspäuge 10, die Schenke 1 spange 12 und die Strebe 14 in Taschen 18a autnimmt. Die Zeichnung Verdeutlicht, daß die Bandage aus einem Hlittobschnitt iüb und einem ÖbeföChenkelabschnitt iüc be-

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steht, dia jeweils mit Klettverschlüssen 18e bzw. 18f versehen sind. Um den Tragekomfort zu erhöhen ist die Bandage ' 18 mit einer keilförmigen Ausnehmung 18d zwischen dem die Hüfte umgreifenden Abschnitt 18b und dem den Oberschenkel umgreifenden Abschnitt 18c versehen. An diese keilförmige Ausnehmung 18d schließt sich ein Koil 18e aus einem Stretchmaterial an.

Die Zeichnung verdeutlicht weiter, daß die eine der Taschen 18a, die die Hüftspange 10, die Schenke!spange 12 und die Strebe 14 aufnimmt im wesentlichen L-förmig ausgebildet ist.

Die Schenkelspange 12 wird weiter von einer in einer Nase der Bandage ausgebildeten Tasche 18 gehalten.

Durch die manschettenartige Umfassung des Oberschenkels wird bei guter Stabilisierung des Beines gegen Innen- und Außendrehung sowie exzesive Ab- und Anspreizbewegungen eine schnürende Wirkung vermieden, so daß eine Anpassung der hier vorgeschlagenen elastischen Hüftluxations-Orthese auch unmittelbar nach der Operation möglich ist. Die bandagenartige Ausführung fördert den Tragekomfort und vermeidet den unangenehmen Begleiteffekt exzesiv das Gelenk stabilisierender Beckenkörbe mit integriertem Beinanteil, wie sie bisher Verwendung finden.

Die Hüftbandage läßt sich mühelos vom Patienten selbst anlegen und ablegen. Sie läßt sich aus einem hautfreundlichen, luftdurchlässigen, schweißaufsaugenden Material angenehm tragen.

Die vorgeschlagene elastische HUftluxations-Orthese limitiert die Beweglichkeit bezüglich Ihnen« und Außenro-

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tation, gewährleistet dabei aber eine für die Alltagsbewegungen wie Sitzen und Gehen ausreichende Flexion und Extension, verhindert 'aber luxationsfordernde Bewegungen.

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Claims

1. Elastische HUftluxations-Orthese, gekennzeichnet durch

eine der Form eines Bereichs der Hüfte entsprechend ausgebildete HUftspange (10),

eine der Form des Oberschenkels im Bereich des Knies entsprechend ausgebildete, diesen von vorn umgreifende Schenkelspange (12), und

eine die HUftspange (10) mit der Kniespange (12) verbindende Strebe (14), die mit der Hüftspange (10) Über ein Gelenk (16) relativ zu dieser um einen begrenzten Winkel verschwenkbar und mit der Schenkelspange (12) feet verbunden ist, wobei

HUftspange (10), Schenkolspange (12) und Streben (14) in wenigstens eine Tasche (18a) einer zum Umfassen des Beckens und des betroffenen Oberschenkels ausgebildeten Bandage (18) eingesetzt sind.

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2. Elastische Hüftluxations-Orthese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hüftspange ClO) in der Abwicklung riierenfÖrmig mit einem bei Benutzung seitlich an der Hüfte anliegenden Abschnitt (10a) und einem zu diesem abgebogen verlaufenden, bei Benutzung an der Lende anliegenden Abschnitt (10b) ausgebildet ist.

3. Elastische Hüftluxations-Orthese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeicimec, daß die Schenkelspange (12) im Querschnitt U-förmig ist.

4. Elastische Hüftluxations-Orthese nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen den Schwenkwinkel der Strebe (14) begrenzenden, an den an der Hüfte anliegenden Abschnitt (10a) unterhalb des Gelenks (16) die Strebe (14) übergreifend angesetzten Begrenzungsbügel (20).

5. Elastische Küftluxations-Orthese nach einem der vorangehenden Ansprüche! dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (14) in oberen Bereich nach vorn zum Gelenk (16) hin abgewinkelt ausgebildet ist.

6. Elastische HUftluxations-Orthese nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die HUftspange (10), die Schenkel spange (12) und die Strebe (14) in Taschen (18a) aufnehmende Bandage (18) mit einem das Becken umgreifenden Anschnitt (18b; und einem den jeweiligen Oberschenkel (löc) umgreifenden Ab-

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schnitt versehen ist, die durch eine keilförmige Ausnehmung (18d) voneinander getrennt sind*

7i Elastische Hilftiuxatioris-Öfthese nach Anspruch 6* dadurch gekennzeichnet, daß die Bandage (18) in der Verlängerung, der keilförmigen Ausnehmung (18d) mit einem

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eiiisüi Stretchmaterial Versehen ist.

8. Elastische HUftluxatiohs-Orthese nach Anspruch 6 öder Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der das Becken umgreifende Abschnitt und der den jeweiligen Oberschenkel umgreifende Abschnitt jeweils mit KlettbandverschlUssen versehen sind.