DE880385C - Krankenstuhl - Google Patents

Krankenstuhl

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Publication number
DE880385C
DE880385C DEL9835A DEL0009835A DE880385C DE 880385 C DE880385 C DE 880385C DE L9835 A DEL9835 A DE L9835A DE L0009835 A DEL0009835 A DE L0009835A DE 880385 C DE880385 C DE 880385C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat frame
table top
chair
hospital
necessary
Prior art date
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Expired
Application number
DEL9835A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Leibli
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Individual
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Individual
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Publication of DE880385C publication Critical patent/DE880385C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G5/00Chairs or personal conveyances specially adapted for patients or disabled persons, e.g. wheelchairs
    • A61G5/10Parts, details or accessories
    • A61G5/1002Parts, details or accessories with toilet facilities

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

  • Krankenstuhl Die Erfindung betrifft einen Krankenstuhl, be sonders für Personen, die, wie z. B. Lahme, durch ein körperliches Leiden am Gehen verhindert sind.
  • Kranken stühle stellen vielfach ein ziemlich umfangreichles nnd schlecht transportables Möbel dar.
  • In knappen Raiumverhältnissen kann der Standort eines solchen umfangreichen Stuhles nur wenig verändert werden, so daß der Kranke dazu verurteilt ist, immer in derselben Ecke seines Zimmers zu sitzen. Zu den bekannten Krankenstühlen gehören auch Fahrstühle und sogenannte Selbstfahrer, die entweder von einem Pfleger geschoben oder von einem Motor bzw. durch den Kranken selbst angetrieben werden. Infolge der großen Räder usw. nehmen diese noch mehr Platz ein als gewöhnliche Zimmerkrankenstühle. Aus hygienischen Gründen ist es auch nicht vorteilhaft, einen Fahrstuhl, auf dem der Kranke draußen spazieren gefahren wird, auch im Krankenzimmer zu benutzen. Verwendet der Kranke jedoch mehrere Stühle, z. B. einen Zimmerstuhl und einen Fahrstuhl, dann muß er auf den Armen eines Pflegers ruder auf einer speziellen Tragbahre von einem Stuhl zum anderen gebracht werden. Außerdem bedeutet es für einen Scfrwerkranken eine große Belastung, sich immer wieder an eine neue Sitzgelegenheit gewöhnen zu müs;sen.
  • Die Erfindung verfolgt das Ziel, dem Kranken eine überall verwendbare und überall mitnehmbare Sitzgelegenheit zu bieten. Dies wird in erster Linie dadurch erreicht, daß das Sitzgestell vom Untergestell abnehmbar ist. Ein wesentlicher Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß sich für ein und dasselbe Sitzgestell infolgedessen mehrere verschiedenartige Untergestelle verwenden lassen. Die einzelnen Untergestelle sind verschiedenen Zwecken angepaßt. So wird z. B. das Untergestell für die Verwendung in Räumen, neben anderen Bequemlichkeiten für den Kranken, auch mit einem Fach zur Unterbringung des Nachtgeschirrs versehen, so daß der Kranke den Krankenstuhl auch als Klosettstuhl verwenden kann. Das Untergestell für die Straße ist entweder ein Schubwagen oder ein motorisierter oder vom Kranken angetriebener Selbstfahrer. Ein besonderer Vorbeil der Erfindung ergibt sich dadurch, daß man das Sitzgestell auch auf eine andere Unterlage, wie z. B. auf ein Bett oder den Sitz eines Personen- oder Eisenbahnwagens, setzen kann. Will der Kranke z. B. im Bett sitzen, dann wird ihm das Sitzgestell einfach untergeschoben, was auch ein schwacher Pfleger ohne weiteres ausführen kann. Auf Reisen kann der Kranke auf seinem Sitzgestell direkt in das Reiseabteil gebracht werden, während das Untergestell als Reisegepäck aufgegeben wird. Durch das Sitzen auf dem ihm gewohnten Sitzgestell wird dem Kranken das Reisen bequem und angenehm.
  • Da die Rückenlehne des Sitzgestells für die Veiwendung als Zimmerstuhl anders ausgebildet werden muß als z. B. für die Verwendung als Fahrstuhl zum Schieben,- wird in Fortführung des Erfindungsgedankens die Rückenlehne auswechselbar ausgeführt. Daraus ergibt sich noch der Vorteil, daß der Krankenstuhl für den Transport leicht zusammengelegt werden kann.
  • Die erfindungsgemäß bezweckte Bequemlichkeit des Sitzgestells wird in vollem Umfang erst dann erreicht, wenn dieses mit Griffen ausgerüstet ist, die es gestatten, das Sitzgestell als Tragbahre zu verwenden. Beim Wechsel des Untergestells bzw. der Unterlage braucht jetzt der Kranke das Sitzgestell überhaupt nicht zu verlassen. Damit sie im normalen Betrieb nicht stören, werden diese Griffe gegebenenfalls abnehmbar ausgeführt.
  • Eine vielseitige Verwendbarkeit des Sitzgestelis wird unter anderem dadurch erreicht, daß das Sitzgestell mit gegebenenfalls abnehmbaren Tischplattenträgern ausgerüstet wird. Diese Tischplattenträger dienen zum Befestigen einer zweckmäßig als Tablett ausgeführten zuzn Essen, Lesen und Schreiben gedachten Tischplatte.
  • Im Sinne der Erfindung ist es, das Sitzgestell und die Untergestelle mit bekannten Bequemlichkeiten auszustatten.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • Die Zeichnung zeigt in skizzenhafter Darstellung ein Ausführungsbeispiel, das in einer Schreinerwerkstätte hergestellt werden kann.
  • Das Untergestell 1-ist vor allem für den Aufenthalt im Zimmer gedacht Zum leichten Verschieben ist es mit Rollen 2 ausgerüstet. Das hinten durch eine Klappe 4 verschließbare Fach 3 dient zur Aufnahme eines in der Zeichnung nicht dargestellten Nachtgeschirrs. Ein besonderer Vorteil besteht in der neuartigen Anordnung der Verschlußklappe 4 an der Rückseite des Krankerstuhles, so daß der Kranke beim Herausnehmen des Nachtgeschirrs nicht belästigt wird. Von oben her ist das Fach 3 durch den Deckel 5 zugänglich. Am Untergestell ist noch eine verstellbare Fußstütze 6 angebracht.
  • Auf der Oberseite des Untergestells I befinden sich Stifte 7 mit Köpfen (in der Zeichnung ist sinnbildlich nur einer dargestellt), die dazu dienen, das Untergestell 1 mit dem in der Zeichnung darüber schwebend dargestellten Sitzgestell zu verbinden.
  • Das Sitzgestell ist auf dem dreiseitigen Grundrahmen 8 aufgebaut, an dessen Unterseite, zweckmäßig in Beschlägen, T-förmige Schlitze 9 (in der Zeichnung nur eine angedeutet) angebracht sind, die zusammen mit den Kopfstiften 7 dazu dienen, eine feste Verbindung zwischen dem Sitzgestell und dem Untergestell herzustellen. Auf den Grundrahmen 8 und auf die Rückenlehne 20 werden in bekannter Weise die durch die gestrichelten Linien 29 angedeuteten Polster aufgelegt und gegebenenfalls befestigt. Verwendet man jedoch das Sitzgestell zum Sitzen auf einem Bett oder einer anderen weichen Grundlage, dann kann auf das untere Polster verzichtet werden. Damit in einem solchen Fall -die Beine des Kranken nicht vom Grundrahmen 8 gedrückt werden, wird dieser entweder dreiseitig nach vorn offen ausgeführt, oder es wird, wie das in der Zeichnung gezeigt ist, die vordere Strebe durch einen Riemen, Gurt oder ein Band 10 ersetzt. Die bogenförmig ausgebildeten Arme I I dienen als Träger für die im dargestellten Beispiel in der Höhe verstellbaren Armlehnen 12. Die Lehnen 12 lassen sich auf die Arme 1 1 auch ganz aufschieben. Die Feststellbarkeit in der Höhe ist durch die Stifte 28 angedeutet. Die die Arme 11 verlängernden Tischplattenträger 13 dienen zur Befestigung einer in der Zeichnung schwebend dargestellten Tischplatte 15. Die als Auftragbrett ausgeführte, mit Traggriffen 17 ausgerüstete Tischplatte I5 wird mittels der Stifte I6 und der Schlitze I4 auf dem Tischplattenträger I3 bei Bedarf befestigt. Die Verbindung ist dabei so ausgeführt, daß die Tischplatte geneigt werden kann. Zum Einstellen einer bestimmten Neigung dienen die auf der Unterseite der' Tischplatte befestigten, in der Zeichnung schwebend dargestellten Kerbleisten 18 und zugehörige, an den Tischplattenträgern angelenkte Stützen 19. Die Tischplattenträger I3 bilden im dargestellten Beispiel die Verlängerungen der Arme 11. Es sind auch Ausführungen mit abnehmbaren Tischplattenträgern möglich.
  • Die abnehmbare und auswechselbare Ruckenlehne 20 wird mittels der Schlitze 22 auf die Stifte 23 schwenkbar aufgesetzt und nach hinten auf der Stange 24 abgestützt. Die Löcher 25 dienen zur Veränderung der Lage der Stange 24 und damit der Neigung der Rückenlehne 20. Die Federn 21 bilden eine federnde Unterlage für das Rückenpolster.
  • Außerderm besitzt die Rückenlehne eine verstellbare Kopfstütze 26. Deren Feststellbarkeit in verschiedenen Höhenlagen ist durch die Stifte 27 angedeutet.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Beispiel stellt eine einfache Ausführung des, Erfindungsgedankens dar. Nicht gezeigt sind z. B. die verschiedenen Aus- führungsformen der Untergestelle, z. B. als Drehstuhl, Fahrstuhl, Selbstfahrer u. a. Auch die gegebenenfalls abnehmbaren Griffe zum Tragen des Sitzgestells, die letztere in eine Tragbahre verwandeln, sind, ebenso wie die Verwendung des Sitzgestells auf einer beliebigen anderen Unterlage, wie z. B. auf einem Bett in der Zeichnung nicht abgebildet.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: I. Eranlcenstuhl, gekennzeichnet durch ein von seinem Untergestell abnehmbares Sitzgestell.
  2. 2. Krankenstuhl nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gegebenenfalls abnehmbare Traggriffe am Sitzgestell, die zum Tragen des Sitzgestells zusammen mit dem Kranken dienen.
  3. 3. Krankenstuhl nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedenartige Umtergestelle bzw. verschiedenartige Unterlagen für das abnehmbare Sitzgestell vorgesehen sind.
  4. 4. Karnkenstuhl nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sein abnehmbares Sitzgestell auf einem dreiseitigen, vorn offenen, gegebenenfalls durch einen Riemen (10), ein Band, Gurt od. dgl. geschlossenen Grundrahmen 8) aufgebaut ist.
  5. 5. Krankenstuhl nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls mit einer verstellbaren Kopfstütze ausgerüstete Rückeniehne des abnehmbaren Sitzgestells abnehmbar und gegebenenfalls in der Neigung verstellbiar ist.
  6. 6. Kranken stuhl nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Armlehnen (12) des abnehmbaren Sitzgestells verstellbar sind.
  7. 7. Krankenstuhl nach Anspruchs bis 6, dadurch gkennzeichnet, daß das abnehmbare Sitzgestell mit gegebenenfalls abnehmbaren Tischplattenträgern (I3) zum Befestigen einer Tischplatte, gegebenenfalls mit Mitteln (I9) zur Einstellung einer beliebigen Neigung der Tischplatte, ausgerüstet ist.
  8. 8. Tischplatte für einen Karnkenstuhl, insbesondere nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch tablettartige Ausbildung mit Traggriffen (17) und Mitteln (16) zum Befestigen der Tischplatte auf den Tischplattenträgern und gegebenenfalls durch Mitte;l (I8) zum Einstellen einer beliebigen Neigung der Tischplatte, gegebenenfalls im Zusammenwirken mit entspree chenden an den Tischplattenträgern angebrachten Mitteln.
  9. 9. Krankenstuhl, insbesondere nach Anspruch I bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Krenkenstuhl gleichzeitig als Klosettstuhl ausgeführt ist, vorzugsweise derart, daß sich die zweckmäßig verschließbare Öffnung zur Entnahme des Nachtgeschirrs auf der Rückseite des Krankenstuhles befindet.
DEL9835A 1951-08-15 1951-08-15 Krankenstuhl Expired DE880385C (de)

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DE (1) DE880385C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4837868A (en) * 1987-02-24 1989-06-13 Allen Joan A Commode device for invalid patients
US5608925A (en) * 1995-06-19 1997-03-11 Porter; Virginia M. Wheelchair with bed pan

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4837868A (en) * 1987-02-24 1989-06-13 Allen Joan A Commode device for invalid patients
US5608925A (en) * 1995-06-19 1997-03-11 Porter; Virginia M. Wheelchair with bed pan

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