DE877622C

DE877622C - Schaltungsanordnung bei einem Fernsehempfaenger

Info

Publication number: DE877622C
Application number: DEN4775A
Authority: DE
Inventors: Peter Johannes Hubertu Janssen
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1951-03-22
Filing date: 1951-12-01
Publication date: 1953-05-26
Also published as: FR1052708A; GB700277A; NL160077B; BE510089A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung bei einem Fernsehempfänger, bei der das Fernsehsignal, das im Empfänger die Gleichstromkomponente verloren hat, mit solcher Polarität dem Steuergitter einer Verstärkerröhre zugeführt wird, daß die Synchronisierimpulse das Potential des Steuergitters herabsetzen.

Bildet die Schaltung, die diese Verstärkerröhre enthält, die letzte Verstärkerstufe, so muß das

ίο Ausgangssignal dieser Röhre, falls es dem Anodenkreis entnommen wird, der Kathode der auf die Röhre folgenden Elektronenstrahlröhre zugeführt werden, da im Anodenkreis der Verstärkerröhre die Synchronisierimpulse positiv und die Bildsignale negativ gerichtet sind.

Für eine richtige Wiedergabe des Bildes muß außerdem die verlorengegangene Gleichstromkomponente wieder eingeführt werden, jedoch ist eine richtige Einführung der Gleichstromkomponente nur

ao dann möglich, wenn im Eingangssignal auftretende Störungen, deren Amplitude die der Synchronisiersignale überschreiten, beseitigt werden.

Eine solche Störungsbegrenzung könnte am Steuergitter der Verstärkerröhre durchgeführt werden, wenn diesem Steuergitter eine solche Vorspannung zugeführt wird, daß die Scheitel der Synchronisiersignale gerade am Sperrpunkt der Anodenstrom-Gitterspannungs-Kennlinie liegen, so daß Störsignale mit größerer Amplitude auf die Amplitude der Synchronisiersignale begrenzt werden.

Ein erster Nachteil einer solchen Begrenzung ist der, daß die Steuergittervorspannung sowohl von dem Bildinhalt als auch von der Signalstärke abhängig sein müßte.

Ein zweiter Nachteil ist der, daß in dieser Röhre also die Gleichstromkomponente bereits wieder eingeführt ist, so daß es vorzuziehen wäre, das Ausgangssignal unmittelbar der Kathode der Elektronenstrahlröhre zuzuführen, was mit Rücksicht auf die an die Isolierung zwischen der Kathode und dem Glühfaden

der Elektronenstrahlröhre gestellten hohen Anforderungen meist unmöglich ist. Greift man zu einer nichtgalvanischen Kopplung, so muß die Gleichstromkomponente an der Kathode der -Elektronenstrahlröhre erneut eingeführt werden, was unter Zuhilfenahme der dabei üblichen Diode schwierig durchführbar ist wegen des ungünstigen Verhältnisses zwischen der Größe des Ausgangswiderstands der Verstärkerröhre und dem kleinen Kathodenwiderstand der Elektronen-ίο strahlröhre.

Die Schaltung nach der Erfindung behebt diese Nachteile und weist das Merkmal auf, daß das einem Ausgangskreis der Verstärkerröhre entnommene Signal auf nichtgalvanischem Wege der Kathode einer Elektronenstrahlröhre zugeführt und in einen zweiten Ausgangskreis der Verstärkerröhre die Gleichstromkomponente eingeführt wird, die dem Steuergitter der Elektronenstrahlröhre zugeführt wird, und daß ein Teil der zur Auswirkung gelangenden Gleichstromkomponente, der nahezu gleich dem Wert der am Steuergitter der Verstärkerröhre auftretende Wechselspannungssignale ist, in Reihe, mit einer negativen Vorspannung, die beim Fehlen eines Signals die Verstärkerröhre nahezu sperrt, dem Steuergitter der Verstärkerröhre zugeführt wird,

- Bei der Schaltung nach der Erfindung wird also sowohl bei der Verstärkerröhre als auch bei der Elektronenstrahlröhre die Gleichstromkomponente eingeführt, was in beiden Fällen nahezu nicht durch Störsignale beeinflußt wird.

Die Schaltung nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. ι stellt schematisch ein Ausführungsbeispiel

der Schaltung nach' der Erfindung dar, deren Wirkungsweise an Hand der in der Fig. 2 dargestellten Anodenstrom - Steuergitter'spannungs - Kennlinie der Verstärkerröhre erläutert wird.

Bei der Schaltung nach Fig. 1 wird das Fernsehsignal Vi mit negativer Polarität der Synchronisierimpulse über den Kondensator C₁ dem Steuergitter der Röhre B₁ zugeführt, so daß dabei die Gleichstromkomponente diesem Steuergitter nicht zugeführt wird. Das an dem Anodenwiderstand R₂ der Röhre B₁ auftretende verstärkte Signal wird über den Kondensator C₃ dem in die Kathodenleitung der Elektronenstrahlröhre B₃ eingefügten Widerstand R₁ zugeführt.

Das am Widerstand R₂ auftretende, verstärkte Signal wird über den Kondensator C₂ auch dem Widerstand R₃ zugeführt.

Unter Zuhilfenahme der Diode B₂ und der Parallelschaltung des Kondensators C₄ und der in Reihe geschalteten Widerstände R₄, und R₅ wird das am Widerstand R₃ auftretende Signal einer Scheitel-. gleichrichtung unterworfen.

Die Zeitkonstante C₄ · (A₄ + R₅) der Parallelschaltung beträgt vorzugsweise etwa das 2- bis iofache , . der Dauer einer Zeile des Fernsehsignals.

An den Widerständen 2?₄ und R₅ tritt also die Gleichstromkomponente des Fernsehsignals auf, das nach weiterer Glättung unter Zuhilfenahme des aus dem Widerstärid-i?₆'urid dem Kondensator C₅ 'bestehenden integrierenden Netzwerkes über die Leitung L dem Steuergitter der Elektronenstrahlröhre B₃ zugeführt wird. - · - - ■ - "

Dem Widerstand R₅ wird eine Spannung entnommen, die mit positiver Polarität in Reihe mit einer festen Vorspannung E₁ entgegengesetzter Polarität, die z. B. einer Batterie B_y entnommen wird, über den Widerstand R₁ dem Steuergitter der Verstärkerröhre B₁ zugeführt wird.

Die feste, negative Vorspannung E₁ ist, wie dies in Fig. 2 auf der Steuergitterspannungsachse V_g angegeben ist, derart bemessen, daß die Röhre B₁ beim Fehlen des Eingangssignals F₁- gerade noch leitend ist.

Tritt ein Eingangssignal F,- auf, so wird auch am Widerstand R₅ der Scheitelgleichrichterschaltung eine Spannung auftreten, wodurch die Steuergitterspannung der Röhre B₁ weniger negativ wird.

Die Widerstände R₃, i?₄ und R₅ sind nun derart bemessen, daß, wenn das Eingangssignal Vi eine Amplitude E₂ hat, wie dies in Fig. 2 angegeben ist, wobei im übrigen die Scheitel des Synchronisiersignals bereits auf konstantem Spannungspegel dargestellt sind, auch am Widerstand R₅ eine Gleichspannung von der Größe von E₂ auftritt.

Das Verhältnis [R₄, -j-' R₅)IR₅ muß also nahezu gleich der von der Verstärkerschaltung hervorgerufenen Spannungsverstärkung gewählt werden.

Dies hat zur Folge, daß am Steuergitter der Röhre bei der vorstehend angegebenen Größe der Zeitkonstante C₄ · (i?₄ -j- R₅) die Gleichstromkomponente angenähert eingeführt wird und die Scheitel des Synchronisiersignals sich nahezu mit dem Sperrpunkt V_e der J_a-F₅-Kennlinie der Röhre B₁ decken.

Beim Vorhandensein von Störsignalen, deren Amplitude die der Synchronisiersignale übersteigt, werden diese Störsignale dann bis auf die Amplitude der Synchronisiersignale begrenzt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Schaltungsanordnung bei einem Fernsehempfänger, bei der das Fernsehsignal, das im Empfänger die Gleichstromkomponente verloren hat, mit solcher Polarität dem Steuergitter einer Verstärkerröhre zugeführt wird, daß die Synchronisierimpulse das Potential des Steuergitters herabsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß das einem Ausgangskreis der Verstärkerröhre entnommene Signal auf nichtgalvanischem Wege der Kathode einer Elektronenstrahlröhre zugeführt und in einem zweiten Ausgangskreis der Verstärkerröhre die Gleichstromkomponente eingeführt wird, die dem Steuergitter der Elektronenstrahlröhre zugeführt wird, und daß ein Teil der erhaltenen Gleichstromkomponente, der nahezu gleich dem Wert des am Steuergitter der Verstärkerröhre auftretenden Wechselspannungssignals ist, in Reihe mit einer negativen Vorspannung, die beim Fehlen eines Signals die Verstärkerröhre nahezu sperrt, dem Steuergitter der Verstärkerröhre zugeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungeil

1 5014 5.53