DE877541C - Bildsucher, insbesondere fuer photographische und kinematographische Handapparate - Google Patents

Bildsucher, insbesondere fuer photographische und kinematographische Handapparate

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DE877541C
DE877541C DEM7444A DEM0007444A DE877541C DE 877541 C DE877541 C DE 877541C DE M7444 A DEM7444 A DE M7444A DE M0007444 A DEM0007444 A DE M0007444A DE 877541 C DE877541 C DE 877541C
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices
    • G02B23/14Viewfinders

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Viewfinders (AREA)

Description

  • Bildsucher, insbesondere für photographische und kinematographische Handapparate Bei freihändigen Aufnahmen, insbesondere mit den modernen Kleinbildkameras, wird vielfach gewollt von einer Aufnahme in genau waagerechter Richtung Abstand genommen und oft schon, um besondere Bildwirkungen ztt erzielen, mit stark nach -oben oder unten gerichteten Objektiv gearbeitet. Erforderlich ist jedoch, daß die obere und untere Kante des Bil@daussAnittes waagerecht liegen; z. B. bei -der Aufnahme von Szenen am Meer, um den Horizont im Bild waagerecht zu erhalten, bei Aufnahmen von Bauwerken u. dgl. Bei Aufnahmen mit kinematographischen Apparaten kommt noch dazu, daß, Schrägstellungen der Bilder nicht durch Wahl dies Bildausschnittes korrigiert werden können. Bei der Neigung des Apparates nach oben oder unten können die bekannten Einrichtungen, wie Dosenlibellen, Senkel u. dgl., nicht gut angewendet werden. Jedoch auch abgesehen davon, können Einrichtungen, die ein Abwenden des Blickes vom Sucherbild erfordern; für freihändige Aufnahmen nicht in Betracht kommen. Ein. Fadenkreuz im Sucher ist ebenfalls nicht zweckdienlich, da es bei dem geringen Abstand von dem auf das ferne Objekt adapdierten Auge nur schlecht beobachtet werden. kann. Die Erfindung bezweckt nun, einen Bildsucher zu schaffen, der gleichzeitig mit der Beobachtung des Bildausschnittes die Waagerechtstellung der oberen und unteren Bildkante ermöglicht, und besteht im wesentlichen darin, daß Spiegel oder Linsen im oder im Anschluß an das Sucherbild ein oder mehrere weitere Bilder entwerfen, so daß im anvisierten Aufnahmeobjekt vorhandene lotrechte oder waagerechte Linien in diesen Blil-dern in Übereinstimmung gelracht die waagerechte bzw. lotrechte Ausrichtung der Bildkanten anzeigen. Zur Ausrichtung- nach. Waagerechten oder -Lotrechten ist die Verwendung von Prismen vorgeschlagen worden, z. B,. Prismenplatten mit sehr großem Winkel an der brechenden Kante: - Diese Platten geben bei -der Durchsicht beiderseits der brechenden Kante Bilder des anvisierten Objektes, die ermöglichen, waagerechte oder lotrechte Linien in Übereinstimmung zu bringen und dadurch das mit dem Prisma verbundene Gerät auszurichten.
  • Wird z. B. vom Sucherbild -durch unter diesem mit einem zum Sucherbild senkrechten, zu den waagerechten Bildkanten parallelen Spiegel ein. anschließendes Spiegelbild ent-,vorfen, so erscheint das Spiegelbild auf dein Kopf stellend im Anschluß an das Sucherbild. Eine lotrechte Linie, z. B. eine Hauskante, erscheint nur dann im Spiegelbild als geradlinige Fortsetzung des Sucherbildes; wenn die obere und untere Bildkante des, Sucherbildes und damit auch des Aufnahmebildes waagerecht stehen, sonst steht die Kante im Spiegelbild gegenüber der im Sucher gesehenen unter einem Winkel.
  • Es ist hierbei grundsätzlich. gleichgültig, ob der Sucher ein reelles oder virtuelles Bild entwirft. Statt im Ans@chluß an, das Sucherbild kann das Kontrollbild- auch innerhalb des Sucherbildes entworfen werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Abb. i bis 8 in, vier Ausführungsbeispielen dargestellt.
  • Abb. T zeigt im Längsschnitt einen nach dem Grundsatz des Galileischen Fernrohres gebauten, vielfach verwendeten Sucher, der aus dem Gehäuse i mit objektseitiger Bikonkavlinse 2 und; bikonkavem Okular 3 besteht. Am Boden des Gehäuses sind erfindungsgemäß Spiegelstreifen4, 4 , 4' in geringer verschiedener Neigung gegen, die Bodenfläche montiert. Unter dem im Sucher gesehenen Bild (Abb. 2) erscheinen; als Spiegelbilder in. den, Spiegeln bei waagerecht gehaltener oberer und unterer Bildkante 5, 5' Teile des Bildes als Spiegelbilder, in :denen die Vertikalen des Bildes in gerader Fortsetzung derselben liegen. Stehen «die Bildkanten 5, 5' jedoch nicht waagerecht, wie in Abb. 3 dargestellt ist, so erscheinen die Vertikalen im Spiegelbild .gegen jene im Sucherbild unier einem Winkel geneigt, der dem doppelten Winkel a entspricht, unter dem die Bildkanten 5, 5' schräg stehen. Infolge der Zerlegung des Spiegels in: verschieden geneigte Streifen 4, 4', 4' erscheinen die Lotrechten überdies in den einzelnen Spiegelstreifen: gegeneinander versetzt, was eine noch schärfere Kontrolle ermöglicht. t Um auch bei Aufnahmen im Hochformat die Ausrichtung zu ermöglichen, kann auch cri der Seitenwand des Suchergehäuses eine gleiche Spiegeleinrichtung vorgesehen, sein.
  • Abb. 4 zeigt einen einfachen Rahmensucher, bei dem z. B, am Boden; der Spiegel 4 angeordnet sein kann,. Um jedoch das Kontrollbild innerhalb des Sucherbildes zu erhalten, kann statt des Spiegels 4 ein Spiegelstreifen 4 vor dem Rahmen angebracht sein, der, wie aus der schaubildlichen, Darstellung ersichtlich, innerhalb des vom Rahmen umgrenzten Sucherbildes liegt. Abb. 5 zeigt, wie bei geeigneten Rahmenkanten Lotrechte im Spiegel 4' erscheinen.
  • Um die Abgrenzung des eigentlichen Sucherbildes gegenüber dessen- Spiegelbild schärfer erkennbar zu machen, besteht -die weitere Ausbildung in der Verwendung von Spiegeln, die gefärbte, z. B. gelbe oder blaue Spiegelbilder geben.
  • In den beschriebenen Fällen handelt es sich um virtuelle Bilder, jedoch ist die Erfindung sinngemäß auch bei reellen, Sucherbildern anwendbar. Abb. 6 zeigt den oberen, Teil einer Spiegelreflexkamera mit der Mattscheibe 6 und dem Lichtschacht 7. An der Vorderwand des Lichtschachtes sind mit dieser aufstellbare Spiegelstreifen 4, 4 vorgesehen, die das Sucherbild auf der Mattscheibe ins Auge 8 spiegeln und die gleiche Erscheinung wie nach den Abb. 2 und, 3 beben.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung eines nach Art der Spiegelreflexkamera wirkenden Suchers ist in Abb. 7 im Schnitt und in Abb. 8 in. Vorderansicht dargestellt. Auf der Mattscheibe 6 werden zwei Bilder entworfen, und zwar eines durch den halbdurchsichtigen Spiegel 9 von der Linse io und eines durch den Spiegel 9' von der Linse i o'.
  • Als halbdurchsichtiger Spiegel 9' wird vorteilhaft eine dünne, gefärbte, ausgespa:nnte Membran, auch Cellophan od. dgl., verwendet. Der Strahlen gang vom optischen Mittelpunkt beider Linsen bis zur Mattscheibe muß für beide gleich lang sein: Wird der Apparat so gehalten, daß die optischen Achsen der Linsen genau übereinanderliegen, so erscheinen auf der Mattscheibe zwei Bilder ineinander, die zwar um die- H'öhenparallaxe vertikal verschoben sind, bei denen sich: aber Vertikale des Objektes seitlich decken. Wird die Kamera aber, wie Abb. 8 zeigt, schräg gehalten, so weichen die Linsen um den Betrag d in ihrer lotrechten Übereinanderstellung ab. Die Bilder sind daher auch seitlich verschoben, was, da das Bild der Linse iö durch die gefärbte Membran 9 gefärbt erscheint, leicht kontrolliert werden kann.
  • Nach dem Grundsatz .der Erfindung können Sucher auch in verschiedenen anderen Ausführungen gebaut. werden-; so kann z. B. ein Sucher, analog dem in Abb. 7 dargestellten, ohne Spiegel 9, 9' mit einer hinteren; Mattscheibe gebaut werden, bei dem die Linsen io, iö übereinander in einer Ebene liegen und auf der gemeinsamen Mattscheibe zwei um den Abstand der Linsenachsen versetzte Bilder erzeugen.
  • Die mehrfachen untereinander geneigten Spiegelstreifen 4, 4"4!" nach Abb. i können statt aus einzelnen Spiegeln, zusammengesetzt, auch durch Anschleifen solcher Streifen all einem einzigen Spiegelkörper oder in besonders einfacher Herstellungsweise durch Belegen, einesi spiegelnden Bleches .gebildet werden, so daß zueinander geneigte Streifen entstehen.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRLCHE: . i. Bildsucher mit optischen Einrichtungen für die Waaberechtstellung der oberen und unteren Bildkante, insbesondere für photographische und kinematographische Handapparate, dadurch gekennzeichnet, daß Spiegel oder Linsen außer. dem Sucherbild ein oder mehrere weitere Bilder entwerfen, so daß im anvisierten Objekt vorhandene lotrechte oder waagerechte Linien in diesen Bildern in Übereinstimmung gebracht, die waagerechte bzw. lotrechte Ausrichtung der Bildkanten anzeigen. z. Bildsucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verschieden) geneigte Spiegelstreifen (q., 4, 4") vorgesehen sind, in, denen sich das Sucherbild spiegelt. 3. Bildsucher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschieden geneigten Spiegelstreifen (q., 4', 4') an einem gemeinsamen Spiegelkörper durch Anschleifen der Streifenflächen oder durch Biegen eines spiegelnden Bleches zueinander geneigten Streifen ausgebildet sind. .4. Bildsucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere vor dem B.ildbegrenzun:gsrahmern liegende, zu dessen Ebene im wesentlichen senkrechte Spiegelstreifen innerhalb des vom Rahmen begrenzten Sucherbildes sichtbar sind. 5. Bildsucher nach den Ansprüchen i bis 4., gekennzeichnet durch die Vertvendung von Spiegeln, die gefärbte Spiegelbilder geben. 6. Bildsucher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei Linsen auf einer Mattscheibe zwei vorteilhaft verschieden, gefärbte Bilder ineinander entworfen, werden.
DEM7444A 1949-02-07 1950-11-05 Bildsucher, insbesondere fuer photographische und kinematographische Handapparate Expired DE877541C (de)

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