DE877225C - Kartoffelrodepflug - Google Patents
KartoffelrodepflugInfo
- Publication number
- DE877225C DE877225C DEK2111A DEK0002111A DE877225C DE 877225 C DE877225 C DE 877225C DE K2111 A DEK2111 A DE K2111A DE K0002111 A DEK0002111 A DE K0002111A DE 877225 C DE877225 C DE 877225C
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- DE
- Germany
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- potato
- leg
- plow
- roller frame
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- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D13/00—Diggers, e.g. potato ploughs
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kartoffelrodepflug.
Die bisher bekanntgewordenen Kartoffelrodepflüge dienen fast durchweg nur dem einen Verwendungszweck
des Kartqffelrodens. Dabei zeigen aber auch viele derartige Speziaipflüge den Nachteil,
daß die Freilegung der Kartoffeln nicht genügend breit und wirkungsvoll ausfällt, so daß die
Frucht entweder durch die Zugtiere oder den den Pflug Bedienenden Schaden erleidet oder das vollkommene
und sorgfältige Auflesen der freigelegten Frucht eine zusätzliche Wühlarbeit nach den vom
beiderseitig umgelegten Kraut bedeckten Kartoffeln erfordert.
Der einseitige und damit beschränkte Verwendxingszweck
solcher Pflüge wirkt sich auch ungünstig auf ihre Beschaffung aus, da derartige
Geräte als mehr oder weniger unrentabel angesprochen werden und deren wirkliche Ausnutzung
und Abschreibung sich auf eine allzulange Zeit ao erstreckt.
Demgegenüber wurde nun bei der Erfindung von dem Gedanken ausgegangen, einen Kartoffelrodepflug
zu schaffen, der einerseits die so vielen Pflügen gleicher Art anhaftenden Mängel beseitigt as
und andererseits als Universalgerät angesprochen werden kann, weil er außer zum Kartoffelroden zusätzlich
für eine Reihe weiterer Feldarbeiten, wie für das Kartoffellegen, Häufeln und Hacken, Verwendung
finden kann und daneben, infolge der Einfachheit seiner Ausführung, äußerst niedrige Gestehungskosten
fordert.
Das Kennzeichen! der Erfindung besteht im
. wesentlichen darin, daß an besonderen Druckarmen,,
die am Fuß des Pfluges seitlich ausziehbar gelagert sind, entsprechend der auszuführenden Arbeit,
Rodestäbe oder Häufelbretter anzulenken oder Hackschärchen fest anzubringen sind. Die Druckarme
sind mit einer Stellvorrichtung verschiebbar, welche aus sich überschneidenden Scherenarmen
besteht, die mit' je einem Ende an den Druckarmen ίο und in ihrem Sdmittpunkt an einem schwenkbaren
Stellarm angelenkt sind. Damit können die "angelenkten
oder aufgesetzten Elemente, wie Rodestäbe, jeweils zueinander entgegengesetzt nach außen oder
innen verschoben werden. Die übrigen· Kenn-Zeichnungsmerkmale
sind aus den am Schluß angeführten Patentansprüchen 'ersichtlich.
Die Zeichnung gibt den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel wieder, das nachfolgend
auch beschrieben ist, ohne dabei die Erfindung auf
dasselbe zu beschränken.. Es zeigt Abb. ι den für das Kartoffelroden eingerichteten
Pflug1 in seiner Längsänsicht,
Abb. 2 denselben in Draufsicht, Abb. 3 in Ansicht von hinten.
Abb. 2 denselben in Draufsicht, Abb. 3 in Ansicht von hinten.
Der aus Holz, Metall oder-anderem Werkstoff
bestehende Grindel ι zeigt über" seiner vofderen
Länge neben dem durch den üblichen Schlitz im Grindel geführten und strichpunktiert angedeuteten,
aus- und einsetzbaren Einrollengestell 2 eine Doppellasche 3, in der die Achsstrebe 4 des durch
den Bogen 5 versteiften Zweirollengestells drehbar gelagert ist. Die beiderseitigen Furchenrollen 6
drehen! sich dabei auf dem Gestell angearbeiteten Bolzen 7. Etwa auf halber Länge des Grindels ist
eine etwa U-förmig gestaltete Verstellschiene 8 angeordnet, deren einer Schenkel 9 in den Schienenhalter
10 eingesteckt ist, während der gegenseitige Schenkel· 11 mittels der Schraube 12 gehalten und
somit die Verstell'schiene ausnehmbar gelagert ist. Auf dieser Verstellschiene sitzt nun über deren
Länge verschiebbar der Stellkopf 13, der mittels mehrerer in der Schiene vorgesehener Bohrungen
14 und eines Arretierstifts 15 beliebig festgelegt
werden kann. Diese Festlegung des Stellkopfes 45' wird über die beiderseitigen. Stellstreben t6, die
einerseits mit dem Stellkopf und andererseits mit dem Bogen 5 in .gelenkiger Verbindung stehen, auf
das Zweirollengestell übertragen," welches dadurch unter einem mehr oder weniger spitzen Winkel zum
Grindel verstellbar ist.
Vom hinteren Ende des Grindels führen der eigentliche Fuß 17 und parallel dazu die Fußstütze
1*8 nach unten. Beide stehen über die dem Fuß angekröpfte Fußleiste 19 miteinander in fester
Verbindung. Letztere ragt über die Fußstütze nach vorn hinaus, und zwar mit verbreitertem Ende so
weit, daß die flache Rodeschar 20 mit dem darüber angeordneten, beinahe gleich geformten und nur
über den Umfang kürzer bemessenen Scharaufsatz 21 leicht aufsetzbar und abnehmbar ist. Die Fußstütze
trägt außerdem die nach beiden Seiten hin spitzwinklig zueinander abgebogenen Streichbleche
2!2. Dem Fuß 17 selbst ist nun quer zu seiner Längsachse das Gleitarmlager 23. mit Führuhgsösen24
angearbeitet, innerhalb deren die beiden Gleitarme 25 verschiebbar gelagert sind.. Die letzteren
gehen in die etwa winkelrecht nach unten hin angearbeiteten Druckarme 26 über, an denen, entsprechend
dem Verwendungszweck des Pfluges, entweder die U-förmig gebogenen und mit den vorderen
Enden auf der Innenseite der Streichbleche angelenkten Radestäbe 27 oder die strichpunktiert
angedeuteten Häufelbretter 28 oder die für das Hacken erforderlichen Hackschärchen 29 gelenkig
oder fest angebracht werden. Zur Betätigung der Gleitarme ist an den beiden Druckarmen nach innen
zu je eine Lasche 30'angeordnet, an die sich mittig
überschneidende Scherenarme 31 angelenkt sind. In im Schnittpunkt der letzteren liegende Längsschlitze
greift der Druckbolzen 32 ein, der das untere Ende, des S teil armes 33 bildet, der in eine
um den Bolzen· 34 drehende Schwenköse 35 übergeht, die auf der Gegenseite den oberen Stellarm 36
aufweist. Die Schwenköse ist dabei zwischen den beiden Sterzen 37 gelagert, die beiderseits vom
Grindel ausgehen und an ihrem Ende die üblichen Handgriffe 38 aufweisen. Die beiden Sterze selbst
sind untereinander durch die Querstrebe 39 ver-"bunden,
deren mittig angearbeiteter· Haken 40· zum ■■-■
Einhängen einer vom oberen Stellarm ausgehenden und für die Fixierung der Armstellung erforderlichen
Kette 41 dient.
Die Zusammenstellung des Pfluges erfolgt für die
einzelnen auszuführenden Feldarbeiten· derart,, daß
■ für das Roden von Kartoffeln, Rüben oder ahw- *
liehen Feldfrüchten der Pflug in der vorbeschrie- - benen Weise ausgestattet wird. Für das Kartoffellegen
tritt an die Stelle der flachen Rodeschar die normale Ackerschar, und statt der Rodestäbe werden
die Häufelbretter dem Druckarm angelenkt, während der Vorschub über das gezeichnete ZweirollengesteH
erfolgt. Zum Häufeln und Hacken wird an Stelle des Zweirollengestells das Einrollengestell
in den Grindel eingesetzt, den Druckarmen werden die Häufelbretter angelenkt oder zum
Hacken die Hackschärchen fest aufgesetzt.
Beim Vorschub des für das Kartoffelroden zusammengestellten Pfluges' greift die flache Rodeschar
20 in das Kartoffelbeet und führt dessen über der Schar gelegene, dreieckige Erdsträhne gleichmäßig
nach beiden Seiten ab. Je nach der mittels des oberen Stellarmes 36 erfolgten Einstellung der
Gleit- und Druckarme wird nun die von der Schar angehobene Erdsträhne mehr oder weniger breit
nach den Seiten hin flach abgedrängt, und es werden gleichzeitig damit die im Beet lagernden Kartoffeln
derart freigelegt, daß auf die Breite der begangenen Beetfläche keine Früchte zu liegen
kommen. Unter dem. Einfluß der Gestaltung der Rodeschar selbst werden die Kartoffeln auch derart iao
frei ausgehoben, daß sie vom gleichzeitig umgelegten Kartoffelkraut nicht verdeckt werden. Die
Rodestäbe 27 wirken sich dabei in Zusammenarbeit mit der Rodeschar insofern vorteilhaft aus, als sie
unter dem Einflußi ihrer Versteilmöglichkeit nach der Breite hin offene und glatte Flächen schaffen,
welche das übersichtliche Erkennen der freigelegten Kartoffeln gewährleisten. Je nach der Beschaffenheit
des Bodens kann dabei die Einstellung des Winkels zwischen Grindel und Zweirollengestell
reguliert werden, die sich zugleich auch auf die Einstellung und Wirkungsweise der Rodeschar
auswirkt.
Claims (4)
1. Kartoffelrodepflug, gekennzeichnet durch zwei Druckarme (26), die am Fuß (17) des
Pfluges seitlich ausziehbar gelagert, je nach der auszuführenden Arbeit entweder mit Rodestäben
(27), Häufelbrettern (28)' oder Hackschärchen (29) zu versehen und durch eine Stellvorrichtung
verschiebbar sind, die aus eine Schere bildenden Scherenarmen (31) besteht, welche
einerseits je an einem Druckarm (26) und andererseits in ihrem Schnittpunkt an einem
schwenkbaren Stellarm (33) angelenkt sind.
2. Kartoffelrodepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß (17) zum
Roden eine flache Rodeschar (20) aufsetzbar ist, an der ein etwa gleichgestalteter, aber etwas
kleinerer Scharaufsatz (21I) befestigt ist.
3. Kartoffelrodepflug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeidhnet, daß an dem Grindel (1) ein für den Einfurchenlauf erforderliches Einrollengestell
oder ein Zweirollengestell (4, 5, 6) für den Zweifurchenlauf auswechselbar zu befestigen
ist, bei dem der Winkel, den das verschwenkbare Rollengestell mit dem Grindel einschließt,
mittels Stellstreben (16) zu verändern ist, die einerseits mit dem Rollengestell und
andererseits mit einem Stellkopf (13) verbunden sind, der auf einer auf das Grindel aufgesetzten
Verstellschiene (8) verschiebbar ist.
4. Kartoffelrodepflug nach einem der Ansprüche ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
eine vor dem Fuß (17) am Grindel (1) angeordnete Fußstütze (18) etwa auf ihrer ganzen
Länge zueinander abgewinkelte Streichbleche (22) trägt, auf deren Innenseite die Rodestäbe
(27) oder Häufelbretter (28) lösbar eingesetzt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©5014 5.53
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2111A DE877225C (de) | 1950-03-12 | 1950-03-12 | Kartoffelrodepflug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK2111A DE877225C (de) | 1950-03-12 | 1950-03-12 | Kartoffelrodepflug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE877225C true DE877225C (de) | 1953-05-21 |
Family
ID=7209239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK2111A Expired DE877225C (de) | 1950-03-12 | 1950-03-12 | Kartoffelrodepflug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE877225C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217124B (de) * | 1964-10-13 | 1966-05-18 | Julien Hugg | Pflug, insbesondere fuer Obstpflanzungen |
-
1950
- 1950-03-12 DE DEK2111A patent/DE877225C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1217124B (de) * | 1964-10-13 | 1966-05-18 | Julien Hugg | Pflug, insbesondere fuer Obstpflanzungen |
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