DE875704C - Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose - Google Patents
Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus ViscoseInfo
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- DE875704C DE875704C DEV1092D DEV0001092D DE875704C DE 875704 C DE875704 C DE 875704C DE V1092 D DEV1092 D DE V1092D DE V0001092 D DEV0001092 D DE V0001092D DE 875704 C DE875704 C DE 875704C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F2/00—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
- D01F2/06—Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from viscose
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Description
In der Patentschrift 752 337 wird ein Verfahren
zur Herstellung hochfester Kunstseide beschrieben, wobei eine auf 130 Hottenroth und darüber gereifte,
außergewöhnlich stark entlüftete Viscose, die etwa 6,5% Cellulose und 8% Alkali und eine Kugelfallviscosität
von 40 bis 90" aufweist, in ein zinkhaltiges' Bad versponnen, wird, und das dadurch gekennzeichnet
wird;, daß man die Fäden im Spinnbad stufenweise um mindestens 45°/» verstreckt und dann mit geringerer Spannung als die Varstreckspannunig
auf das FadenaufnahmeoTgan auflaufen läßt, um sie hierauf in an sich bekannter
Weise nachzubeihandelni. Bed dar weiteren Ausarbeitung
des. Verfahrens ist nun gefundein worden, daß man mit ganz besonderem Vorteil anstatt des
üblichen Zellstoffs einen vorhydrolysierten Aspensulfatzellstoff benutzen, kann, ohne dabei an. dem
eigentlichen Wesen des Verfahrens irgendeine Änderung vorzunehmen.
Bekanntlich hat man in den letzten Jahren zur
Erzielung von hochfesten. Kunstseiden sogenannte Edelzellistoffe heranziehen müssen, die man vorzugsweise
aus Fichtenholz nach dem Sulfitverfahren mit anschließender alkalischer Behandlung gewonnen
hat. Bei diesen Heißveredlungsverfahren sind erhebliche Verluste an dem wertvollen Zellstoff
ganz unvermeidlich. Man hat dann auch versucht, Laubhölzer ebenso wie Kiefernholz für die genannten
Zwecke nutzbar zu machen., ohne indessen zu einem in jeder Richtung wirklich befriedigenden
Resultat zu gelangen. Es ist zwar gelungen,, aus
den bezeichneten Hölzern ganz brauchbare Zellstoffe zu erzeugen, jedoch setzen diese bei ihrer
Verarbeitung auf Viscose für die Herstellung von hoehfasten Kunstseiden, insbesondere bei den erforderlichen
Filtrationen, so- erhebliche Schwierigkeiten entgegen1, daß man sie .in der Technik nicht
mit dem erhofften Nutzen verwenden konnte. Übörraischenderweise
zeigte sich aber, da,ß ein Aspensulfatzellstoff mit saurer Vorhydrolyse ein Produkt
liefert, das ohne weiteres einem Bdelz-aHistoff- aus
Fichtenholz praktisch gleichgesetzt werden kann. Ein solcher AspenisulfatzeHstoif bietet zudem den
großen Vorteil, daß bei seiner Herstellung1 keine
nennenswerten Verluste an Material eintreten uind daß trotz dbm die Fditrationsvorgänge bei dar
Bereitung von Viscose und der Spinnlösung daraus außerordentlich glatt und ohne jede Schwierigkeit
verlaufeö. Im Gegensatz zum Verfahren des>
Haiu.pt-
ao patents, bei dem ein Zusatz eines sulfonierten Öls, vorzugsweise sogenanntes Monopolöl, in
geringer Menge zur Viscose empfehlenswert ist, bedarf es bed der Verwendung -von AspensulfatzellstofF
eines solchen Zusatzes nicht.
Es ist zwar schon bekannt, Zellstoff einer Vorhy-dirolyse
zu unterwerfen, jedoch war man vor nochnicht allzulanger Zeit ganz allgemein vom Vorurteil
befangen, andere Zellstoffe als nur Fiobtensulfkzellstoff
wä'ren'für die Herstellung von Kunstseide
nicht zu benutzen. Die basandere Industrie hat durch dlie Verwendung1 von vorhydrolysiertem
Aspenisulf atzelistoff für die Gewinnung von hochfesten künstlichen Seidan unfragüch eine erhebliche
und überraschende Bereidherung erfahren. . - ..
Arbei ts bei sp i el '
100 leg Aspensulfatzellstoff, der unter Verwendung
einer sauren Vorhydrolyse hergestellt worden ist, werden- in an sich bekannter Weise in
Alkalicellulose umgewandelt, dann mit einem " C:S2-Zuis-a,tz von 38 bis 43 %, berechnet auf den
Ceftluiosegehalt der Alkalicellulose, sulfldiert und
darauf zu einer Viscose von 6,5°/» Cellulose und 8°/o NaOH gelösit. Nach guter Entlüftung der
Viscose und Erreichung einer Spinnreife von 16 bis i8° Hottenroth wird unter stärker Vecstreckung
und bai Benutzung eines Spiinnlbadeis von 125
bis 135 g/l H2 S O4, 200 'bis 220 g/l Na2 S O4, 80 bis
85 g/l Mg S O4 und 121 bis 20 g/l Zn S O4 ein Faden
mit 2,0 bis 2,3 den Einzeltiter gesponnen. Zur Erzielung
einer nicht zu niedrigen Dehnung läßt man die Kunstseide unter einer gewissen Entspannung
auf die Fadenaufnahmevorrichtung auflaufen. D as Waschen, Nachbehandeln und Trocknen wird in
üblicher Weise vorgenommen. Man erhält so eine Kunstseide, die für die Herstellung von Cordgarnen
ganz vorzüglich geeignet ist.
Claims (1)
- Patentanspruch·.Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose nath Patent 752 337, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verwendung kommende Viscose aus vorhydrolysiertem Aspenisulfatzellstoff bereitet wird.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 337672, 344749, 394436.© 5094 4.53
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV37735D DE752337C (de) | 1941-05-24 | 1941-05-24 | Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viskose |
DEV1092D DE875704C (de) | 1943-01-19 | 1943-01-19 | Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1092D DE875704C (de) | 1943-01-19 | 1943-01-19 | Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE875704C true DE875704C (de) | 1953-05-04 |
Family
ID=7569438
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV1092D Expired DE875704C (de) | 1941-05-24 | 1943-01-19 | Verfahren zur Herstellung hochfester Kunstseide aus Viscose |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE875704C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE344749C (de) * | ||||
DE337672C (de) * | 1919-05-31 | 1921-04-10 | Rudolf Linkmeyer | Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatloesungen, welche sich besonders fuer die Spinnfaserfabrikation eignen |
DE394436C (de) * | 1919-07-05 | 1924-04-17 | Rudolf Linkmeyer | Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat |
-
1943
- 1943-01-19 DE DEV1092D patent/DE875704C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE344749C (de) * | ||||
DE337672C (de) * | 1919-05-31 | 1921-04-10 | Rudolf Linkmeyer | Verfahren zur Herstellung von Zellulosexanthogenatloesungen, welche sich besonders fuer die Spinnfaserfabrikation eignen |
DE394436C (de) * | 1919-07-05 | 1924-04-17 | Rudolf Linkmeyer | Verfahren zur Herstellung von Cellulosexanthogenat |
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