DE873601C - Verfahren zur Gewinnung von Glas - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von GlasInfo
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- DE873601C DE873601C DEM9247A DEM0009247A DE873601C DE 873601 C DE873601 C DE 873601C DE M9247 A DEM9247 A DE M9247A DE M0009247 A DEM0009247 A DE M0009247A DE 873601 C DE873601 C DE 873601C
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B3/00—Charging the melting furnaces
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
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- C03B5/12—Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in shaft furnaces
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C1/00—Ingredients generally applicable to manufacture of glasses, glazes, or vitreous enamels
- C03C1/02—Pretreated ingredients
- C03C1/026—Pelletisation or prereacting of powdered raw materials
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Description
- Verfahren zur Gewinnung von Glas Es hat nicht an Versuchen gefehlt, die großen und thermisch schwer zu beherrschenden Schmelzwannen der Glashütten durch einfachere, in der Hüttenindustrie bekannte öfen, wie beispielsweise Schachtöfen, mit anschließender Läuterung- und Arbeitswanne zu ersetzen (Schachtofen von Künzel, Patentschrift 81 3.64, und Schachtofen nach Ferguson). Während im ersteren Soda, Kalk und Ouarz in Brocken aufgegeben wurde, sollte durch die schmelzende Soda so viel Kalk und Quarz beim Herunterfließen gelöst werden, daß in die Schmelzwanne ein Natronglas einlief, welches nach .und nach die gewünschte Zusammensetzung erhalten sollte. Naturgemäß gelang es nie, dieses geschmolzene Glas von unverbrauchten Sandkörnern vollständig zu reinigen, weshalb sich diese Art der Glasherstellung in die Praxis nicht einführen konnte. Bei dem Ofen nach Ferguson sollte das fein gemahlene Sand-Kalk-Gemenge in den Schachtofen wirbelartig eingetragen und dort mit eingeblasener Soda vermischt werden. Die unten seitlich angeordneten Brenner drückten ihre Heizgase so in den Ofen ein, daß das von oben herabfallende Gemenge in der turbulenten Bewegung beschleunigt an die Schachtofenwand angeschlendert werden sollte, um dort miteinander in Reaktion zu treten und ähnlich einer Honigschleuder an der Ofenwand als geschmolzenes Glas abzulaufen. Auch dieser Ofen fand keine Einführung in der Technik.
- Dadurch, daß es möglich ist, die Ausgangsmenge der Glasfabrikation in der Weise für das Einschmelzen vorzubereiten, daß man die Gemenge, die im wesentlichen aus Quarz, Soda und Kalk bestehen, zweckmäßig mit Rückgut vermischt und gekrümelt durch Hindurchleiten heißer Gase durch die auf einer gasdurchlässigen Unterlage befindlichen Mischung sintert, ergibt sich für .den Schachtofen eine erneute Einsatzmöglichkeit. Die Erfindung besteht somit darin, daß das in der geschilderten Weise' vorbereitete Glasgemenge im Schachtofen zu Glas verschmolzen wird. Hierbei ist es in der Regel vorteilhaft, den Schachtofen mit der gasdurchlässigen Unterlage, z. B. einer Sinterapparatur, möglichst räumlich eng zu kombinieren, um die fühlbare Wärme des heißen Agglomerates auszunutzen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, .daß die noch heißen Agglomeratstücke mittels einer isolierten Schurre od. dgl. dem Schachtofen zugebracht werden, der, mittels beispielsweise eines Kegelverschlusses oder auch direkt chargiert wird. Zweckmäßig besitzt der erfindungsgemäß verwendete Schachtofen einen seitlichen Gasabzug, mit dessen Hilfe die Gase mit einer solchen Temperatur, z. B. 8oo bis goo° C, dem Schachtofen entnommen werden, die dazu ausreicht, um das auf der Sintermaschine liegende Gemenge zu sintern. Das geschmolzene Glas kann aus dem Schachtofen in eine Läuter- und Arbeitswanne einlaufen, in die zweckmäßig die Brenner einmünden, deren heiße Gase durch die Beschickung des Schachtofens streichen. Das aus der Sintermaschine abgezogene Gas wird zweckmäßig in zwei Teilströme geteilt, und zwar in einen heißeren und einen kälteren Anteil, von denen der heißere Anteil z. B. durch einen Rekuperator geleitet werden kann, um dort die Verbrennungsluft für die Brenner der Wanne und des Schmelzofens vorzuwärmen. Der kältere Abgasanteil kann unmittelbar zur Esse geleitet oder einer anderen Verwertungsmöglichkeit, z. B. der Erzeugung von Whrmwasser od. dgl. zugeführt werden. Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es aber auch möglich, die Sintermaschine und den Schachtofen voneinander zu trennen, und das gesinterte Glasgemenge zwisc'henzeitlic'h zu stapeln. In diesem Fall werden die @Schachtofengase zweckmäßig kalt abgezogen, während die Beheizung der Sintermaschine durch ein getrenntes Brennersystem erfolgt.
- Zur weiteren Erläuterung der Erfindung diene die Zeichnung, in der eine Ausführungsmöglichkeit beispielsweise und schematisch dargestellt ist.
- Aus der Granuliereinrichtung i gelangen die Gemengegranalien in die Aufgabevorrichtung #z für die Sintermaschine. Das (--,--menge legt sich mit einer bestimmten Schichtdicke q. auf die Rostfläche des Wanderrostes 7 und wandert unter die Heizhaube 3. Aus den Saugkästen .6 und 5 werden die Gase durch Gebläse abgezogen, wobei der kühlere Teil aus dem Saugkasten -6 zur Esse geht, während der heißere Teil aus dem Saugkasten 5 zunächst z. B. durch einen Rekuperator geleitet wird, um seine Wärme weitgehend abgeben zu können. Die heißen Agglomeratstücke-8 fallen in einen Vorratsbunker 1q., der gegebenenfalls durch einen Kegelverschluß g vom Schachtofen i i abgetrennt ist. Durch die Leitung ro ziehen die erforderlichenfalls Soo bis goo° C heißen Gase ab, um als Wärmequelle für die Sinterung des Gemenges unter die Haube 3 gedrückt zu werden. Das schmelzendeGlas tropft in die Läuter- und Arbeitswanne #i -->, welche durch die Brenner 13 beheizt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Glas, bei dem von einem Glasgemenge ausgegangen wird, das durch Hindurchleiten heißer Gase durch die auf einer gasdurchlässigen Unterlage befindliche, zweckmäßig mit Rückgut gemischte und gekrümelte Mischung gesintert worden ist, dadurch gcl- ennzeichnet, daß das vorbereitete Glasgemenge in einem -Schachtofen zu Glas verschmolzen wird. z. Verfahren nach Anspruch ,i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Vorbereitung des Glasgemenges dienende gasdurchlässige Unterlage, z. B. eine Sinterapparatur, mit dem Schachtofen räumlich eng verbunden wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i Lind 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schmelzen des Glases im Schachtofen dienenden Gase mit einer solchen Temperatur, z. B. 8oo bis goo° C, aus dem Schachtofen abgezogen werden, die zur Sinterung des Glasgemenges ausreicht. .4. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der zur Beheizung der dem Schachtofen nachgeschalteten Läuter- und Arbeitswanne dienenden Brenner durch die Beschickung des Schachtofens geleitet werden. 5. Verfahren nach den Ansprüchen .i bis .4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase der Sintermaschine in einen Strom heißer und in einen Strom kälter Gase geteilt werden, von denen der heißere Anteil, z. B. in einem Rekuperator, zur Vorwärmung der Verbrenmmgsluft für die Brenner benutzt wird. 6. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer Sintermaschine (7) mit einer darüber angeordneten Heizhaube (3) und einem angeschlossenen Schachtofen (1-i) besteht. 7. Anlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine dem Schachtofen (i i) nachgeschaltete Läuter- und Arbeitswanne (ia). B. Anlage nach den Ansprüchen,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugkästen des Sinterrostes so unterteilt sind, daß der Abgasstrom in einen heißeren und einen kälteren Abgasanteil geteilt wird.
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