DE2904317C2 - Verfahren zum Herstellen von geschmolzenem Glas - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von geschmolzenem Glas

Info

Publication number
DE2904317C2
DE2904317C2 DE2904317A DE2904317A DE2904317C2 DE 2904317 C2 DE2904317 C2 DE 2904317C2 DE 2904317 A DE2904317 A DE 2904317A DE 2904317 A DE2904317 A DE 2904317A DE 2904317 C2 DE2904317 C2 DE 2904317C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
raw materials
glass
melting
temperature
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2904317A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2904317A1 (de
Inventor
Kazuo Tarrytown N.Y. Kiyonago
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Union Carbide Corp
Original Assignee
Union Carbide Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Union Carbide Corp filed Critical Union Carbide Corp
Publication of DE2904317A1 publication Critical patent/DE2904317A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2904317C2 publication Critical patent/DE2904317C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/14Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in revolving cylindrical furnaces
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B3/00Charging the melting furnaces
    • C03B3/02Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B3/00Charging the melting furnaces
    • C03B3/02Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet
    • C03B3/023Preheating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B3/00Charging the melting furnaces
    • C03B3/02Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet
    • C03B3/026Charging the melting furnaces combined with preheating, premelting or pretreating the glass-making ingredients, pellets or cullet by charging the ingredients into a flame, through a burner or equivalent heating means used to heat the melting furnace
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/16Special features of the melting process; Auxiliary means specially adapted for glass-melting furnaces
    • C03B5/235Heating the glass
    • C03B5/2353Heating the glass by combustion with pure oxygen or oxygen-enriched air, e.g. using oxy-fuel burners or oxygen lances
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P40/00Technologies relating to the processing of minerals
    • Y02P40/50Glass production, e.g. reusing waste heat during processing or shaping

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Glass Melting And Manufacturing (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

dadurch gekennzeichnet, daß die höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe einschließlich des Siliziumdioxids von den niedriger schmelzenden anorganischen Rohstoffen getrennt und auf eine Temperatur von mindestens 815° C vorerhitzt in die Kammer eingebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe mit einer Temperatur von 815° C bis 1100° C in die Kammer eingespeist werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe mindestens teilweise mittels des die Kammer verlassenden heißen Abgases vorerhitzt werden.
4. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe durch unmittelbaren Gegenstromwärmeaustausch mit Heißgasen vorerhitzt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von geschmolzenem Glas in einer im wesentlichen zylindrischen, ständig rotierenden Drehkammer, bei dem
(a) in die Kammer niedriger schmelzende anorganische Rohstoffe, die allein oder miteinander gemischt bei einer Temperatur von unter etwa 13700C schmelzen, in einer Menge von 6 Gew.-% bis 45 Gew.-% und höher schmelzende anorganische Rohstoffe, die allein oder miteinander gemischt bei einer Temperatur von über etwa 13700C schmelzen und zu denen Siliziumdioxid in einer Menge von mindestens 50 Gew.-% gehört, in einer Menge von 55 Gew.-% bis 94 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der anorganischen Rohstoffe, eingespeist werden;
(b) eine Flamme von hochintensiver Wärme durch Verbrennen eines Brennstoffes mit einern 50 bis 100 VoI.-% Sauerstoff enthaltenden Gas ausgebildet und unter Schmelzen der Rohstoffe in die Kammer gerichtet wird;
(c) die Kammer mit ausreichender Drehzahl gedreht und die Außenseite der Kammer mit einem flüssi gen Kühlmittel derart gekühlt wird, daß die Innen fläche der Kammer mit einer Schicht aus schmelzflüssigem Glas bedeckt, die Schicht zum Erstarren gebracht und eine erstarrte Glasschicht während des Verfahrens aufrechterhalten wird, und
(d) schmelzflüssiges Glas abgezogen wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (US-PS 40 61 487) werden die Rohstoffe gemeinsam aus einem Trichter über eine Drehschleuse und ein Einlaßrohr in das eine Ende (Einlaßende) der Drehkammer eingebracht In das Einlaßende der Drehkammer ragt ein zur Ausbildung der Ramme bestimmter Brenner unter einem solchen Winkel, daß die Ramme und die den Brenner verlassenden heißen Verbrennungsgase die Roh- stoffe gegen die Kammerwand richten, um einem Herausblasen von feinen, nicht geschmolzenen Teilchen aus dem anderen Ende (Auslaßende) der Drehkammer entgegenzuwirken. Die Flamme heizt die Rohstoffe von der im Trichter herrschenden Umgebungstemperatur auf Schmelztemperatur auf. Bei diesem Verfahren läßt der thermische Wirkungsgrad zu wünschen übrig.
Es ist ferner bekannt (US-PS 37 88 832), zur Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades bei der Glasherstellung eine Rohglascharge als Ganzes vor dem Ein- bringen in einen Glasschmelzofen im Gegenstrom mit vom Glasschmelzofen stammenden Verbrennungsgasen vorzuerhitzen. Dabei werden die mit der Rohglascharge in Wärmeaustausch gebrachten Verbrennungsgase auf einer Temperatur von weniger als 7600C gehalten, um ein vorzeitiges Erweichen und Schmelzen der Glascharge zu verhindern. Es ist auch bekannt (DE-AS 17 71 990), in ähnlicher Weise ein Rohglasgemenge vor dem Einbringen in einen geneigten Drehschmelzofen mittels eines Vorvärmofens unter Ausnutzung der hei- Ben Schmelzofenabgase auf eine Temperatur vorzuer hitzen, bei der das Gemenge noch keine zähflüssige Masse bildet, vorzugsweise eine Temperatur zwischen 4000C und 60O15C. Eine Vorerhitzung dieser Art nutzt aber den Wärmeinhall der wesentlich heißeren Ver brennungsgase nur sehr unvollkommen aus.
Schließlich ist es bekannt (DE-OS 15 96 447), einen Teil des einem Glasschmelzofen zugeführten Gemenges auf eine erste Temperatur und den restlichen anderen Teil des Gemenges auf eine hühere zweite Temperatur vorzuerhitzen. Die beiden Gemengeteile werden dabei in dem als Wannenofen ausgebildeten Schmelzofen vom unteren Ende zweier vorgewärmter Materialsäulen übereinander in zwei auf einem Bad schwimmenden Schichten abgelegt. Dieses Vorgehen erlaubt keine wir kungsvolle Durchmischung der geschmolzenen Gemen geteile.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfach steuerbares Verfahren zum Herstellen von geschmol-
zenem Glas zu schaffen, das bei störungsfreiem Ewspeisen der Rohstoffe in die Schmelzkammer und wirkungsvoller Durchmischung des Schmelzgutes einen relativ hohen thermischen Wirkungsgrad erzielt.
Ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe einschließlich des Siliziumdioxids von den niedriger schmelzenden anorganischen Rohstoffen getrennt und au;* eine Temperatur von mindestens 815°C vorerhitzt in die Kammer eingebracht werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird also nur der höher schmelzende Anteil des Gemenges auf eine relativ hohe Temperatur vorerhitzL Dies bewirkt eine wesentliche Steigerung des thermischen Wirkungsgrades des Schmelzprozesses, während gleichzeitig ein Verkleben der Rohstoffe beim Vorerhitzen ausgeschlossen ist Die in die Schmelzkammer einlaufenden Rohstoffströme lassen sich einwandfrei steuern; sie treffen am Einlaßende der Drehkammer zusammen, und sie werden in der Drehkammer unter dem Einfluß der Schmelzflamme und der Kammerdrehbewegung gründlich durchmischt
Vorzugsweise werden die höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe mit einer Temperatur von 815°C bis 11000C in die Kammer eingespeist Durch die Beschränkung der Vorheiztemperatur auf 11000C wird praktisch jedes Schmelzen, Anschmelzen oder Sintern auch der höher schmelzenden Rohstoffe vor dem Einlaufen in die Schmelzkammer vermieden.
Die höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe werden vorteilhaft mindestens teilweise mittels des die Kammer verlassenden heißen Abgases vorerhitzit, wodurch der Wärmeinhalt dieses Abgases wirkungsvoll genutzt wird.
Zweckmäßig werden ferner die höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe durch unmittelbaren Gegenstromwärmeaustausch mit Heißgasen vorerhitzt Die höher schmelzenden Rohstoffe liegen in der Regel in granulärer Form mit nur geringem Feinstoffgehalt vor, so daß auch bei dieser Art der Vorerhitzung ein Rohstoffverlust durch Mitnahme im Heißgasstrom klein ist
Bei dem mittels des Verfahrens nach der Erfindung hergestellten Glas handelt es sich um Silikatglas. Zu solchen Gläsern gehören Behälterglas, Flachglas, Borsilikatglas, Quarzglas, hochschmelzende Spezialgläser, Gläser, die speziell für eine anschließende Entglasung ausgelegt sind, Natriumsilikate, Fiberglas, Glaswolle, Schlackewolle und Steinwolle. Zur Herstellung von Silikatgläsern werden neben Siliziumdioxid insbesondere Feldspat, Calciumcarbonat, Dolomit, wasserfreies Soda, Pottasche, Borax und Aluminiumoxid benutzt. Kleinere Bestandteile, wie Arsen, Antimon, Sulfate und Fluoride, werden häufig zugesetzt, um die Eigenschaften des Glases zu ändern. Außerdem werden oft andere Metalloxide zugegeben, um die gewünschte Farbe zu erhalten. Metallurgische Schlacken und natürlich vorkommende Gesteine werden bei der Herstellung von Schlackewolle und Steinwolle eingesetzt. Allgemein lassen sich diese Stoffe in drei Gruppen unterteilen: (1) glasbildende Oxide, zu denen Siliziumdioxid und Boroxid gehören; (2) stabilisierende Oxide, zu denen Aluminiumoxid, Calciumoxid und Magnesiumoxid gehören und (3) Flußmittel, wie Natriumoxid, Kaliumoxid und Schönungsrnittel. Kommerzielle Gläser enthalten 55 bis 94% Glasbildner. 2 bis 30% Stabilisierungsmittel und 1,5 bis 22% Flußmittel. Die für Fenster und Flaschen verwendeten gewöhnlichen Gläser haben einen f/ehalt von 70 bis 75% Siliziumdioxid und 12 bis 17% Flußmittel, Bei den niedriger schmelzenden anorganischen Rohstoffen kann es sich um Bruchglas, Natriumcarbonat, Natriumsulfat, Kaliumcarbonat, Kaliumsulfat und Eisenoxid handeln. Als höher schmelzende anorganische Rohstoffe können außer Siliziumdioxid auch Kalk, Aluminiumoxid und Magnesiumoxid vorgesehen sein. Das Siliziumoxid liegt in der Regel in einem Anteil von mindestens 65 Gew.-% und vorzugsweise etwa 75 Gew.-%, jeweils bezogen auf das
ίο Gesamtgewicht der anorganischen Rohstoffe, vor. Quarzsand, ein anderer "häufig verwendeter anorganischer Rohstoff, ist nahezu reines Siliziumdioxid; er kann ein oder mehrere der erwähnten stabilisierenden Oxide als Verunreinigung enthalten.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert Die beiliegende einzige Figur zeigt, teilweise im Längsschnitt, eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung bestimmte Vorrichtung.
Es ist eine Drehkammer 1 vorgesehen, die einen Koh-Ienstoffstahlmantel 2 mit einem zylindrVchen Teil 3, einem kegelstumpfförmigen Einiaßtei! 4 ur.d ^inem kegelstumpfförmigen Auslaßteil 5 aufweist Die gesamte Innenfläche des Mantels 2 ist mit einer feuerfesten Auskleidung 7 mit hohem Aluminiumoxidgehalt versehen. Am Auslaßende trägt die Kammer 1 eine feuerfeste Gießschnauze 8, die ebenfalls aus einem an Aluminiumoxid reichen, feuerfesten Werkstoff gefertigt ist Zwei Flansche 9 und 10 sind mit dem zylindrischen Teil 3 der Kammer 1 verschweißt. Die Flansche 9, 10 stehen mit Rollen 11, 12 in Kontakt, die mittels einer Welle 13 angetrieben werden, die ihrerseits von einem Motor mit einstellbarer Drehzahl (nicht veranschaulicht) angetrieben ist Niedriger schmelzende anorganische Rohstoffe 14, die allein oder miteinander gemischt bei einer Temperatur von unter etwa 1370° C schmelzen, werden der Kammer 1 von einem Trichter 15 aus über eine Drehschleuse 16 zugeführt, die von einem Motor mit einstellbarer Drehzahl angetrieben wird, um die Beschick»;ngs-
menge der Rohstoffe vorzugeben, die in die öffnung 6 der Kammer gefördert werden. Ein Einlaßrohr 17 ist im Berei-.h des Einlaßendes der Kammer wassergekühlt (nicht gezeigt), um es zu schützen, da es mehrere Zentimeter weit in den konischen Einlaßteil 4 hineinragt.
Siliziumdioxid und andere anorganische Rohstoffe, die mit dem Siliziumdioxid oder miteinander gemischt bei einer Temperatur von über etwa 13700C schmelzen, werden dagegen in einen Trichter 105 eingebracht. Diese höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe 104
so werden vom Trichter 105 aus über eine Drehschleuse 106 eingespeist, die mittels eines Motors mit variabler Drehzahl angetrieben wird. Die Drehschleuse 106 dient in der gleichen Weise wie die Drehschleuse 16 der Einstellung der Fördermenge der Rohstoffe 104, die der Kammer 1 über ein Einlaßrohr 101 zugehen. Auf diese Weise werden die Rohstoffe 14 und 104 der .'Cammer 1 in Form von getrennten Strömen zugeleitet Sie werden durch die Wirkung der Drehkammer 1 gründlich miteinander vermischt.
Auf dem Weg zur Drehkammer 1 laufen die Rohstoffe 104 durch einen unmittelbaren Wärmetauscher 103, wo sie mit über eine Leitung 102 abgezogenen Kammerabgasen und/oder mit Verbrennungsgas in Kontakt gebracht werden, die in den Wärmetauscher 103 über eine Leitung 108 eintreten. Die Gase werden nahe dem Boden des Wärmetauschers 103 in diesen eingeführt. Sie kommen mit den Rohstoffen 104 im Gegenstrom in Berührung. Die Gase verlassen den Wärme-
tauscher 103 über eine Leitung 107, nachdem sie mit den Rohstoffen 104 in Kontakt getreten sind und diese auf eine Temperatur von 8I5°C bis 13700C vorgewärmt haben. Diese Temperatur liegt unter der Schmelztemperatur von Siliziumdioxid oder anderen Bestandteilen der anorganischen Rohstoffe 104, gleichgültig, ob diese Stoffe allein oder miteinander gemischt vorliegen. Das Vorheizen wird jedoch vorzugsweise bei einer Temperatur unterhalb von etwa 1095°C durchgeführt, um jedes Schmelzen, Anschmelzen oder Sintern im wesentlichen zu vermeiden, weil dadurch eine klebrige Masse entstehen könnte, die den Strom der Rohstoffe in die Drehkammer 1 behindert.
Ein wassergekühlter Brennstoff-Sauerstoff-Brenner 18. der gleichfalls mehrere Zentimeter weit in die öff- μ nung 6 der Kammer 1 hineinsteht, liefert die Wärme /um Schmelzen der Rohstoffe, die über die F.inlaßrohre 17, 101 in die Kammer 1 gelangen. Der Brenner 18 ist mit Brenngasleitungen 19 und Oxidationsgasleitungen 20 sowie mit einen) Kiihlwassereinlaß 21 und einem Kühlwasscrauslaß 22 versehen. Der Brenner 18 bildet mit der waagrechten Achse der Kammer 1 einen solchen Winkel, daß die austretende Flamme 23 und die den Brenner 18 verlassenden heißen Verbrennungsgase das I jnsatzmaterial gegen die Kammerwandungen riehlen. Dies trägt dazu bei zu verhindern, daß feine, nicht geschmolzene Teilchen duch die Drehkammer hindurch und aus dem Auslaßende herausgeblasen werden. Dadurch, daß die Flamme und die Rohstoffbeschickung auf die Wandungen der Kammer gerichtet werden, sticht weggeblasenes Material an den Kammerwandungen anzuhaften, die mit einem Überzug aus geschmolzenem Glas bedeckt sind.
Eine Wasserkühlung der Außenseite der Kammer 1 erfolgt über mehrere Auslässe 24. Das Kühlwasser wird über einen Verteiler 25 und mehrere Rohre 26 zugeführt, die über Steuerventile 27 laufende Kühlwasserkanäle bilden und einzelne Wasserströme 28 auf den Stahlmantel 2 richten. Der Kühleffekt der einzelnen Wascrströme bewirkt, daß ein Teil des geschmolzenen Glases die Innenseite der feuerfesten Auskleidung 7 in Form einer dünnen erstarrten Schicht 29 bedeckt. Die Schicht 29 beseht aus dem gleichen Material wie das geschmolzene Glas. Sie schützt die feuerfeste Auskleidung 7 gegen die schädlichen Einflüsse des schmelzflüssigen Glases. Weil einzelne Wasserströme 28 auf die Außenfläche des Mantels 2 gerichtet werden, wird der Mantel nicht gleichförmig gekühlt; vielmehr entstehen an der Ui.ifangsfläche des Mantels ringförmige kalte Bereiche. Dies bewirkt, daß ein gewisser Teil der Schmelze in Form von ringartigen Wülsten 30 auf der Innenfläche der Kammer erstarrt. Das geschmolzene Glas tropft von diesen Wülsten herunter und bildet im unteren Teil der Kammer ein Schmelzbad 31.
Wenn sich die Wülste 30 in Richtung auf den Boden drehen, werden sie in der Regel etwas aufgeflacht, bleiben jedoch als erstarrte Wülste erhalten. Da die Kammer 1 in Richtung auf das Auslaßende leicht geneigt ist, bewegt sich das Schmelzbad 31 langsam zum Auslaßende; das geschmo'zene Glas strömt schließlich über die Schnauze 8 aus der Kammer heraus.
Der überlaufende Teil 32 der Schmelze gelangt in eine Läuterungskammer 34, die eine Läuterungszone 33 und eine Kühl- oder Konditionierzone 35 aufweist Diese Zonen sind durch einen feuerfesten Abstreichblock 36 voneinander getrennt Der Block 36 bewirkt daß das geläuterte schmelzflüssige Glas aus der Zone 33 über einen verengten Abschnitt 37 in die Zone 35 gelangt Auf diese Weise wird die oberste Schicht des schmelzflüssigen Glases, in der sich leicht Gasblasen befinden können, abgestrichen. Von der Kammer 35 aus kann das geschmolzene Glas unmittelbar einer Glas- oder Faserformmaschine zugeführt werden. Die Läuterungskammer 34 ist aus feuerfesten Steinen aufgebaut; die Kammern 33 und 35 sind mit konventionellen feuerfesten Stoffen ausgekleidet.
Die Verwendung eines 50 bis 100% Sauerstoff enthaltenden Gases an Stelle von Luft als Oxidationsmittel in der Flamme hat mehrerlei Vorteile. Wenn Sauerstoff benutzt wird, steigert die erheblich höhere erhaltene Temperatur die .Värnieübergangsrate von der Flamme auf nicht geschmolzenes Rohmaterial, wodurch die Zeit verkürzt wird, die für einen ausreichenden .Schmelzvorgang benötigt wird. Der thermische Wirkungsgrad ist verbessert, weil das Stickstoffvolumen entfällt oder ver kleinen ist und weil die möglichen kleineren Abmessun gen der Schmelzkammer die Oberfläche verringern, über die hinweg Wärmeverlliste auftreten. Die Charge wird erheblich weniger stark weggeblasen, weil ic Einheit der erzeugten, zugeführten Wärme nur ein kleine res Gasvolumen vorhanden ist. Ohne besondere Vorkehrungen wäre aber ein Dauerbetrieb mit derart hohen Sauerstoffkonzentrationen im Brenner unmöglich, weil die feuerfeste Auskleidung 7 rasch zum Schmelzen gebracht und die Kammer schließlich zerstört würde.
Dem ist vorliegend dadurch vorgebeugt, daß die erstarrte Glasschicht 29 vorgesehen wird, die in unmittelbarem Kontakt mit der Innenseite des Mantels 2 oder, wie veranschaulicht, in Kontakt mit der feuerfesten Auskleidung 7 steht, in beiden Fällen haftet das erstarr,e Glas an der Unterlage an. d. h. dem Mantel 2 oder der Auskleidung 7. Die Glasschicht wird durch die externe Kühlung mittels eines flüssigen Kühlmittels aufrechterhalten. Der erstarrte Teil des Glases stellt auf diese Weise eine zusätzliche Isolation und Schutzschicht dar. Ein Schmelzen dieser »Auskleidung« unter den Einfluß der Hochtemperaturflamme während der Drehbewegung der Kammer führt nicht zu einer Verschmutzung des geschmolzenen Glases, da beide die gleiche Zusammensetzung haben. Auf Grund der externen Kühlung der Drehkammer wird die feste Glasschicht 29 ständig erneuert.
Eine übermäßig dicke feuerfeste Auskleidung 7 ist unerwünscht, weil die Gefahr besteht, daß ihre Innenseite zum Schmelzen gebracht und dadurch das Glasprodukt verschmutzt wird. In einem solchen Fall setzt sich das Schmelzen der Auskleidung 7 fort, bis eine Gleichgewichtsdicke erreicht und auf Grund der externen Kühlung des Mantels 2 eine erstarrte Glasschieb· 29 auf der Oberfläche der Auskleidung 7 ausgebildet ist Auf die Auskleidung 7 kann auch verzichtet werden, oder die Auskleidung 7 kann als sehr dünne Schicht vorliegen. Je dünner die feuerfeste Schicht ist desto höher ist der Wärmestrom während des Anfahrens. Weil das Glas im erstarrten Zustand bei niedrigen Temperaturen ein guter Isolator ist, wird die negative Wirkung des hohen Wärmeflusses während der begrenzten Anfahrzeitdauer zum größten Teil beseitigt Eine feuerfeste Schicht ist jedoch vorzugsweise vorhanden, weil es in der Praxis einfacher ist, eine Schicht aus erstarrtem Glas über einer feuerfesten Auskleidung statt unmittelbar auf einem metallischen Mantel auszubilden. Angesichts dieser Umstände ist vorzugsweise eine feuerfeste Auskleidung von beschränkter Dicke vorhanden.
Weil die Auskleidung 7 nicht geschmolzen oder abgebaut wird, kann fast jeder beliebige feuerfeste Werkstoff
benutzt werden, vorausgesetzt, daß er einen ausreichend hohen Schmelzpunkt und genügende Festigkeit hat, um die erstarrte Glasschicht 29 und das schmelzflüssige Glas selbst abzustützen. So können feuerfeste Stoffe auf der Basis von Aluminiumoxid, Chrom-Magnesit, Magnesiumoxid und Siliziumdioxid sowie andere feuerfeste Werkstoffe verwendet werden. Um einen guten KontP.'rt zwischen der feuerfesten Schicht und dem Metallmantel 2 für einen wirkungsvollen Wärmeübergang zu erhalten, können feuerfeste Stoffe, die normalerweise als Stampfmassen, plastische feuerfeste Stoffe und fticßmassen bezeichnet werden, in Verbindung mit zweckentsprechenden llalteriingsvorriehtungen eingesetzt werde.i, beispielsweise in Form von J-Haken, Bolzen oder Zapfen, die am Mantel befestigt sind. Es kann auch mit Steinen gearbeitet werden, vorausgesetzt, daß für einen guten Kontakt mit dem wassergekühlten Mantel gesorgt wird.
Dai Drehen der Schmelzkamnv-r I sorgt für ein gutes Durchmischen des schmelzflüssigen Glases und die Ausbildung eines homogenen Glasgemischs. Am Chargcnaufgiibccnde unterstützt die Drehung das Verteilen der nicht geschmolzenen Rohstoffe über dem Bad aus schmelzflüssigem Glas, wodurch die Charge der Flamme besser ausgesetzt wird. Die Drehzahl braucht nicht sehr hoch zu sein, da die Ausnutzung von Zentrifugalkräften für die Verteilung des schmelzflüssigcn Glases auf den Kammerwänden nicht beabsichtigt ist. Durch das Dη.·Ικ·ρ ik·- Kammer 1 wird ferner die Innenfläche der Kamtnci sunJie Herzogen, so daß in Verbindung mit d'r cMcrnL'n Kühlung die erstarrte Glasscliitht 29 erneuert wird, die teilweise schmilzt, während sie der heißen Flamme ausgesetzt wird. Es kann mit einem weiten Bereich an Drehzahlen gearbeitet werden. Wichtig ist es. die Drehzahl u'l^rnirhond hoch /u wnhicn. dürnit während der Zeitspanne, während deren die Wand der Hochtemperaturflamme 23 ausgesetzt ist. die feste Glasschicht 29 nicht vollständig abschmilzt und die feuerfeste Auskleidung 7 nicht freigelegt wird. Drehzahlen zwischen 0,5 und 30 min- ! s,nd brauchbar. Der bevorzugte Drehzahlbereich liegt zwischen I und 10 min -'.
Zum Kühlen der Außenfläche des rotierenden Mantels 2 kann auch der untere Teil der Drehkammer 1 in ein Kühlmittelbad eintauchen. Es kann ferner ein ringförmiger Kühlmantel vorgesehen sein. Es kann mit entsprechend ausgestalteten Kühlmittelsprühstrahlen oder -vorhängen gearbeitet werden. Es kann eine Gruppe von gerichteten Strömen verwendet werden, wie dies in der Zeichnung dargestellt ist. Die Kühlung kann gleichförmig sein, um eine glatte Schicht aus festem Glas zu bilden. Es kann auch mit ungleichförmiger Kühlung gearbeitet werden, wodurch die obengenannten ringförmigen Wülste erhalten werden. Jedes konventionelle Kühlmittel kann benutzt werden; vorzugsweise wird mit Wasser gearbeitet. Die Kühleinrichtung muß ausreichend bemessen sein, damit innerhalb der Drchknmmcr die feste Schicht 29 aus Glas ausgebildet und aufrechterhalten wird. Die Außentemperaturen variieren in Abhängigkeit von dem Abstand von der Flamme und der Lage der Kühlzonen; für gewöhnlich wird eine mittlere Temperatur im Bereich von 900C bis 32Oc C aufrechter-
>o halten. Die Kühleinrichtung soll in der Lage sein, zwischen 12 500 und 47 500 Watt/m2 abzufühnn, .. .1! Wärmeflüsse in etwa diesem Bereich notwendig sind, um die feste Schicht 29 aus Ghis aufrechtzuerhalten.
Beliebige konventionelle Brennstoffe können verwendete werden. /.. B. Erdgas, Kerosin. Treib- oder Heizöle oder Generatorgas. Die Gastemperaturen innerhalb der Kammer liegen zwischen 16500C nahe dem Austrittsende und 27600C im Bereich der Sauerstoff-Brennstoff-Flamme.
3n Ein Beispiel dafür, wie das Vorerhitzen der höher schmelzenden anorganischen Rohstoffe den thermischen Gesam»wirkungsgrad der Glasherstellung verbessert, ergibt sich aus der Fertigung von Flaschenglas aus einer CVnige. bei der die anorganischen Rohstoffe 74 Gew.-1Vo Siliziumdioxid enthalten. In diesem Beispiel wird das die anorganischen Rohstoffe 104 bildende Siliziumdioxid im Wärmetauscher 103 auf 816°C erhitzt. Die anderen anorganischen Rohstoffe werden nicht erhitzt, sondern vom Trichter 15 aus eingegeben.
Es wurde gefunden, daß das Vorerhitzen des Siliziumdioxids auf 8160C die der Kammer 1 zuzuführende Energie je Tonne Glas wie folgt herabsetzt:
0,74 χ 1000 kg/Tonne Glas χ 0,29 Wattstunden/kg je'C χ (8I6-2I)°C = 171 Kilowattstunden/Tonne Glas
Da die Gesamtwärme, die zugeführt werden muß. um in der Drehkammer schmelzflüssiges Glas zu erzeugen, näherungsweise 581 kWh/t beträgt, wird durch das Vorerhitzen gemäß diesem Beispiel die der Kammer zuzuführende Gesamtenergie um etwa 29% vermindert.
Um den thermischen Wirkungsgrad weiter zu verbessern, können einige der stabilisierenden Oxide, wie Aluminiumoxid, Calciumoxid, Calciumcarbonat, Magnesiumoxid oder Magnesiumcarbonat, oder andere anorganische Rohstoffe mit dem Siliziumdioxid gemischt werden, vorausgesetzt, daß das Gemisch ebensowenig wie eines seiner Komponenten bei weniger als etwa 1370°C in nennenswertem Umfang schmilzt Die anderen anorganischen Rohstoffe werden über den Trichter 15 zugegeben. Sie gelangen in die Kammer 1 in einer Durchflußmenge, die auf die DurchfluBmenge der anderen Rohstoffe entsprechend abgestimmt ist
Die Wärme im Wärmetauscher 103 wird entweder von dem über die Leitung 102 laufenden Kammerabgas oder von externen Quellen bereitgestellt, beispielsweise Verbrennungsgasen, die über die Leitung 108 strömen. Es kann aber auch mit einer Kombination von beidem gearbeitet werden. Diese Verbrennungsgase können aus einem Brennstoff/Luft-Gemisch in weitgehend der gleichen Weise wie die vom Brenner 18 kommenden Gase gebildet werden. Es kann sich dabei auch um heiße Abgase von anderen Verfahren handeln. Am wirtschaftlichsten ist es, die Abgase der Kammer 1, falls sie allein nicht ausreichen, durch Heißgase von externen Quellen zu ergänzen. Weil die Temperatur der Kammerabgase Werte bis herauf zu 16500C erreichen und die Tempi, a -tür der Verbrennungsgase eines Brennstoff/Lufi-Gemischs in der Gegend von 1980°C liegen kann, sind die Mengen der jeweils benutzten Gase entsprechend der Menge der anorganischen Rohstoffe 104. die für gewöhnlich Raumtemperatur haben, so zu regulieren, daß die Rohstoffe nicht auf eine Temperatur von über etwa 1370° C und vorzugsweise etwa 1095° C erhitzt werden.
Das Erhitzen des Siliziumdioxids oder des Gemischs aus anorganischen Rohstoffen erfolgt im Wärmetauscher 103 vorzugsweise durch direkten Kontakt mit den im Gegenstrom fließenden Abgasen. Weil das Siliziumdioxid im allgemeinen in granulärer Form verwendet wird und dabei nur sehr wenig Feinstoffe vorliegen, ist der Verlust durch Mitnahme im Gasstrom minimal. Bei dem Wärmetauscher 103 kann es sich um einen lotrech-
ten Schacht handeln, innerhalb dessen die Heißgasc nach oben strömen, während das Siliziumdioxid, beispielsweise in Form von Quarzsand, am oberen Ende in den Schacht eingesprüht und an dessen unterem Ende aufgesammelt wird. Von dort gelangt das Siliziumdioxid über das Einlaßrohr 101 zur Kammer 1. Es können auch Fließbetten verwendet werden, bei denen die Heißgase als fluidisierendes Medium wirken. Für eine bessere Wärmeausbeute wird vorzugsweise mit einem Mehrfachfließbettsystem gearbeitet, wobei Quarzsand und Heißgase im Gegenstrom miteinander in Kontakt kommen. Für einen direkten Wärmeaustausch zwischen Heißgasen und auf Umgebungstemperatur befindlichem Quarzsand können die beiden Ströme auch in Gegenstromstufen miteinander gemischt sowie in Zyklonscheidern innerhalb jeder Stufe voneinander getrennt werden. Diese Art von Vorrichtung wird häufig als Suspensionsvorerhitzer bezeichnet und in großem Umfang in Zementfabriken verwendet. Unabhängig davon, wie
ι VL/" alniicoliAI1 ΐ Pil1-»<»Ifi Il ftVrtl·»·»!!» ir» t»· rtfrinn
vorzugsweise mehrere Wärmetauscherstufen, beispielsweise 2 bis 4 Stufen oder mehr, verwendet.
Die Temperatur, auf die die anorganischen Rohstoffe 104 vorerhitzt werden können, hängt von verschiedenen Faktoren ab, beispielsweise dem Durchflußvolumen und der Temperatur der Abgase, der Fördermenge der anorganischen Rohstoffe und der Anzahl der Kontaktstufen des Wärmetauschers.
Bei der Befeuerung der Drehkammer mit Brennstoff und Sauerstoff stellt der Sauerstoff einen größeren Betriebskostenfaktor dar. Der Sauerstoffverbrauch läßt sich vermindern, indem ein größerer Anteil des Wärmebedarfs auf das WärmetauschersyMem übertragen wird. Dies kann geschehen, indem dem System eine weitere Stufe zugefügt wird, die durch den Wärmetauscher 103 dargestellt ist oder indem eine extern angeordnete Stufe vorgesehen wird, die mit Brennstoff und Luft befeuert wird. Die Gase aus dieser Stufe strömen durch die Lei Hing 108. Sie werden für gewöhnlich mit den Abgasen kombiniert und in den übrigen Stufen benutzt, um ein-
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von geschmolzenem Glas in einer im wesentlichen zylindrischen, ständig rotierenden Drehkammer, bei dem
(a) in die Kammer niedriger schmelzende anorganische Rohstoffe, die allein oder miteinander gemischt bei einer Temperatur von unter etwa 13700C schmelzen, in einer Menge von 6 Gew.-% bis 45 Gew.-% und höher schmelzende anorganische Rohstoffe, die allein oder miteinander gemischt bei einer Temperatur von über etwa 13700C schmelzen und zu denen Siliziumdioxid in einer Menge von mindestens 50 Gew.-% gehört, in einer Menge von 55 Gew.-% bis 94 Giw.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der anorganischen Rohstoffe, eingespeist werden;
(b) eine flamme von hochintensiver Wärme durch Verbrennen eines Brennstoffs mit einem 50 bis 100 Vol.-% Sauerstoff enthaltenden Gas ausgebildet und unter Schmelzen der Rohstoffe in die Kammer gerichtet wird;
(c) die Kammer mit ausreichender Drehzahl gedreht und die Außenseite der Kammer mit einem flüssigen Kühlmittel derart gekühlt wird, daß die Innenfläche der Kammer mit einer Schicht aus schmelzflüssigem Glas bedeckt, die Schicht zum Erstarren gebracht und eine erstarru Glasschicht während des Verfahrens aufrechterhalten wird, ;nd
(d) schmeizflüssiges Glas abgezogen wird,
DE2904317A 1978-02-06 1979-02-05 Verfahren zum Herstellen von geschmolzenem Glas Expired DE2904317C2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US87555078A 1978-02-06 1978-02-06
US05/917,561 US4185984A (en) 1978-02-06 1978-06-21 Process for producing glass in a rotary furnace

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2904317A1 DE2904317A1 (de) 1979-08-16
DE2904317C2 true DE2904317C2 (de) 1983-07-14

Family

ID=27128378

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2904317A Expired DE2904317C2 (de) 1978-02-06 1979-02-05 Verfahren zum Herstellen von geschmolzenem Glas

Country Status (8)

Country Link
US (1) US4185984A (de)
JP (1) JPS54122319A (de)
CA (1) CA1118209A (de)
DE (1) DE2904317C2 (de)
FR (1) FR2416201A1 (de)
GB (1) GB2014127B (de)
IN (1) IN150684B (de)
IT (1) IT1114081B (de)

Families Citing this family (41)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4309204A (en) * 1979-11-19 1982-01-05 Owens-Corning Fiberglas Corporation Process and apparatus for remelting scrap glass
DE3012074A1 (de) * 1980-03-28 1981-10-15 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Verfahren zur herstellung von silikatglas
US4381934A (en) * 1981-07-30 1983-05-03 Ppg Industries, Inc. Glass batch liquefaction
USRE32317E (en) * 1981-07-30 1986-12-30 Ppg Industries, Inc. Glass batch liquefaction
US4654068A (en) * 1981-07-30 1987-03-31 Ppg Industries, Inc. Apparatus and method for ablating liquefaction of materials
US4564379A (en) * 1981-07-30 1986-01-14 Ppg Industries, Inc. Method for ablating liquefaction of materials
US4559071A (en) * 1981-07-30 1985-12-17 Ppg Industries, Inc. Ablating liquefaction method
US4432780A (en) * 1982-08-27 1984-02-21 Owens-Corning Fiberglas Corporation Glass fiber scrap reclamation
US4545798A (en) * 1983-06-02 1985-10-08 Ppg Industries, Inc. Ablating liquefaction employing plasma
US4539030A (en) * 1983-08-03 1985-09-03 Ppg Industries, Inc. Method of calcining and liquefying glass batch
US4519814A (en) * 1983-07-25 1985-05-28 Ppg Industries, Inc. Two stage batch liquefaction process and apparatus
US4604121A (en) * 1983-08-03 1986-08-05 Ppg Industries, Inc. Method of pretreating glass batch
US4553997A (en) * 1984-03-05 1985-11-19 Hnat James G Process for melting glass in a toroidal vortex reactor
US4544394A (en) * 1984-03-05 1985-10-01 Hnat James G Vortex process for melting glass
US4707175A (en) * 1985-12-23 1987-11-17 Ppg Industries, Inc. Method of preheating pulverulent batch material
US4836775A (en) * 1985-12-23 1989-06-06 Ppg Industries, Inc. Air cooled rotary kiln collar
US4726830A (en) * 1986-10-02 1988-02-23 Ppg Industries, Inc. Glass batch transfer arrangements between preheating stage and liquefying stage
US4696691A (en) * 1986-10-02 1987-09-29 Ppg Industries, Inc. Method of glass batch preheating and liquefying with recycling of particulates
US4752314A (en) * 1987-07-06 1988-06-21 Battelle Development Corporation Method and apparatus for melting glass batch
US4875919A (en) * 1988-04-13 1989-10-24 Gas Research Institute Direct contact raining bed counterflow cullet preheater and method for using
US4920080A (en) * 1988-08-19 1990-04-24 Ppg Industries, Inc. Method of making glass with preliminary reaction of batch materials
US4973346A (en) * 1989-10-30 1990-11-27 Union Carbide Corporation Glassmelting method with reduced nox generation
FR2690093B1 (fr) * 1992-04-15 1994-07-29 Trepaud Sa Installation de vitrification de produits a point de fusion eleve.
BR9302204A (pt) * 1992-06-05 1993-12-14 Praxair Technology Inc Processo para producao de vidro
CA2131675A1 (en) * 1993-09-09 1995-03-10 Hisashi Kobayashi Method for processing niter-containing glassmaking materials
FR2717716B1 (fr) * 1994-03-23 1996-06-07 Air Liquide Procédé de vitrification de produits sous forme de morceaux ou particules solides.
US5713977A (en) * 1994-09-12 1998-02-03 Praxair Technology, Inc. Fixed bed filtering preheater process for high temperature process furnaces
DE19503848C2 (de) * 1995-02-06 1997-04-30 Sorg Gmbh & Co Kg Verfahren und Vorrichtung zum Wiedergewinnen von Glas aus einer Scherbenmasse mit glasfremden Komponenten
FR2737554B1 (fr) * 1995-08-03 1997-08-29 Commissariat Energie Atomique Four de fusion tournant
US5807418A (en) * 1996-05-21 1998-09-15 Praxair Technology, Inc. Energy recovery in oxygen-fired glass melting furnaces
US5928401A (en) * 1996-05-23 1999-07-27 Drummond; Warren W. Process of making fibers with a rotary ring furnace above a circular forehearth
US5979191A (en) * 1997-06-02 1999-11-09 Owens Corning Fiberglas Technology, Inc. Method and apparatus for melting of glass batch materials
US20040050106A1 (en) * 2002-08-29 2004-03-18 Murnane Rand A. Producing glass using outgassed frit
CN100410195C (zh) * 2002-09-13 2008-08-13 刘持强 熔块炉
US20070227191A1 (en) 2006-03-31 2007-10-04 Hisashi Kobayashi Method and apparatus for preheating glassmaking materials
US20090084140A1 (en) * 2007-09-28 2009-04-02 Hisashi Kobayashi Glass furnace flue gas to heat glassmaking material and oxidant
US8051680B2 (en) 2007-09-28 2011-11-08 Praxair Technology, Inc. Heating glassmaking materials with radiative heat transfer
US20100081103A1 (en) * 2008-09-26 2010-04-01 Hisashi Kobayashi Furnace with multiple heat recovery systems
US20110126594A1 (en) * 2009-12-01 2011-06-02 Asahi Glass Company, Limited Apparatus for producing molten glass, apparatus and process for producing glass products
WO2016064806A1 (en) 2014-10-20 2016-04-28 Navus Automation, Inc. Fused silica furnace system & method for continuous production of fused silica
WO2023235969A1 (en) * 2022-06-07 2023-12-14 Innord Inc. Heat recovery system for kiln and method for recovering heat from solids processed in a kiln

Family Cites Families (21)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1375847A (fr) * 1963-08-22 1964-10-23 Saint Gobain Perfectionnements à la fusion du verre
LU48378A1 (de) * 1965-04-12 1966-10-12
FR1469109A (fr) * 1965-12-27 1967-02-10 Saint Gobain Produit intermédiaire pour la fabrication du verre et autres silicates, et procédé et appareillages pour sa fabrication
FR1477690A (fr) * 1966-03-09 1967-04-21 Saint Gobain Procédé de préparation de matière première pour la fabrication du verre
JPS49324B1 (de) * 1967-08-14 1974-01-07
JPS5442012B2 (de) * 1972-04-15 1979-12-12
US3788832A (en) * 1972-08-25 1974-01-29 Inst Gas Technology Process for pre-treating and melting glassmaking materials
JPS537448B2 (de) * 1972-12-08 1978-03-17
US3880639A (en) * 1972-12-13 1975-04-29 Owens Illinois Inc Sulfur recovery from glass melting and refining
FR2242338B1 (de) * 1973-09-05 1977-11-10 Glaverbel
US4113459A (en) * 1974-08-14 1978-09-12 Saint-Gobain Industries Method and apparatus for melting mineral materials
DE2543051A1 (de) * 1974-10-30 1976-05-06 Union Carbide Corp Verfahren und vorrichtung zum schmelzen von glas
JPS5216513A (en) * 1975-07-31 1977-02-07 Ishikawajima Harima Heavy Ind Method of melting raw materials for glass and apparatus thereof
JPS5241621A (en) * 1975-09-27 1977-03-31 Central Glass Co Ltd Method of preheating glass material
US4062667A (en) * 1975-09-27 1977-12-13 Central Glass Co., Ltd. Method of melting raw materials for glass
US4026691A (en) * 1975-11-03 1977-05-31 The Dow Chemical Company Making a pelletized glass batch for soda-lime glass manufacture
JPS52144017A (en) * 1976-05-26 1977-12-01 Ishikawajima Harima Heavy Ind Method of reduction of nitrogen oxide in waste gas of glass melting furnace
US4061487A (en) * 1976-07-01 1977-12-06 Union Carbide Corporation Process for producing glass in a rotary furnace
US4045197A (en) * 1976-09-08 1977-08-30 Ppg Industries, Inc. Glassmaking furnace employing heat pipes for preheating glass batch
LU78447A1 (de) * 1976-11-12 1978-02-16
BE848251A (fr) * 1976-11-12 1977-03-01 Installation pour le chauffage de matieres premieres destinees a la fusion du verre,

Also Published As

Publication number Publication date
IT1114081B (it) 1986-01-27
FR2416201A1 (fr) 1979-08-31
DE2904317A1 (de) 1979-08-16
GB2014127A (en) 1979-08-22
US4185984A (en) 1980-01-29
IT7947889A0 (it) 1979-02-05
JPS54122319A (en) 1979-09-21
FR2416201B1 (de) 1984-01-06
GB2014127B (en) 1982-07-21
IN150684B (de) 1982-11-20
CA1118209A (en) 1982-02-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2904317C2 (de) Verfahren zum Herstellen von geschmolzenem Glas
EP1618074B1 (de) Schmelzen und läutern in wannen mit gekühlten wänden
DE60129376T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Quarzglaskörpern
DE69423218T2 (de) Datensammlungs- und wiederauffindungssystem mit einem abrechnungsmeter
EP0869922B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von mineralfasern
US3607190A (en) Method and apparatus for preheating glass batch
DE1496043A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glas
DE68927849T2 (de) Verfahren zum Schmelzen von Stoffen
DE2535937A1 (de) Verfahren zum homogenisieren und/oder laeutern von glas und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2642989A1 (de) Verfahren zum aufschmelzen der grundstoffe fuer die glasherstellung
DE2750746C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Vorschmelzen des Gemenges für die Glasherstellung
DE1496679C3 (de)
DE202020005894U1 (de) Verwendung von Sulfat beim Läutern von durch Tauchverbrennung geschmolzenem Glas
US3330638A (en) Method of feeding mixed colorants to glass in the forehearth
DE202020005890U1 (de) Glasartikel
DE202020005893U1 (de) Abstehgefäss für eine Schmelzwanne mit Tauchverbrennung
DE1771990C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen eines Rohglasgemenges
DE202020005892U1 (de) Glasartikel
DE202020005891U1 (de) Glasartikel und Behälter
DE3419575A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abschmelzenden verfluessigung von material durch ein plasma
DE3486208T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schmelzen von Gemenge in zwei Stufen.
DE112021005112T5 (de) Beschickungsvorrichtungsalkoven und Gemengebeschickungseinrichtung für eine Schmelzwanne
DE2729184A1 (de) Schachtofen oder kupolofen sowie verfahren zur kontinuierlichen erschmelzung und raffination von zementkupfer im kupolofen und zugeordneten einrichtungen
DE69904477T2 (de) Schmelzofen mit scherbenvorheizung und hinter-first-schornstein mit unterstützungssystem
DE1496493B2 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Her stellung einer mit Titandioxid undurch sichtig gemachten Porzellanemailfntte fur Trockenemail 1 lerverfahren

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee