DE873441C - Vorrichtung zum Anformen von Haelsen an Glasrohre oder Glasgefaesse - Google Patents

Vorrichtung zum Anformen von Haelsen an Glasrohre oder Glasgefaesse

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DE873441C
DE873441C DED641D DED0000641D DE873441C DE 873441 C DE873441 C DE 873441C DE D641 D DED641 D DE D641D DE D0000641 D DED0000641 D DE D0000641D DE 873441 C DE873441 C DE 873441C
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Expired
Application number
DED641D
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English (en)
Inventor
Jakob Dr-Ing E H Dichter
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/095Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by rolling

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Containers Having Bodies Formed In One Piece (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Anformen von. Hälsen an Glasrohre oder Glasgefäße Aus Glasröhren hergestellte kleine Glasgefäße werden in großen Mengen zur Aufnahme von zum Teil stark alkoholhaltigen Essenzen verwendet, die dann mit einer Schraubkapsel verschlossen werden, wobei für das Etikettieren darauf geachtet wird, daß der Kapseldurchmesser möglichst dem des Gefäßdurchmessers entspricht, damit ein Etikett auf den Umfang des Behälters und der Kapsel aufgeklebt werden kann.
  • Werden nun dünnwandige Metallkapseln veiwendet, so ergeben sich insofern Schwierigkeiten, als die Halsöffnung des Gefäßes wenig verengt und demnach verhältnismäßig groß ist, so daß für das Verdunsten eine große Flüssigkeitsoberfläche vorhanden ist; weiter besteht ein Nachteil darin, daß der aus dünnem Glasrohr gefertigte Gewindehals am Rand ebenfalls nur sehr dünnwandig ist, so daß er besonders bei längerem Lagern der gefüllten Gefäße die in dem Innern der Kapsel befindliche Dichtungsplatte sehr einschneidet und so eine Verdunstung des Inhaltes verursacht.
  • Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen, also an dem nur wenig eingezogenen Hals eine möglichst breite Stirn- und Abdichtungsfläche zu erzeugen.
  • Die Verbreitung der Auflagefläche entspricht annähernd der erzeugten Verengung.
  • Es ist bekannt, verengte Mündungen an Halsöffnungen herzustellen, indem zuerst das Gewinde und eine an den Gewindehals anschließende Verlängerung erzeugt wird, die dann zu einem verengten Hals umgeformt wird. :Es ist also nach der Gewindeformung noch ein besonderer Arbeitsgang für die Verengung notwendig, der, da der Mündungsrand sehr dicht an das Gewinde anschließt, zu Schwierigkeiten führt, weil die nochmalige Erhitzung des Mündungsrandes leicht zu Verforrriungeh innerhalb des Gewindes und zu Sprüngen im Gewinde Veranlassung gibt.
  • Bei der Formvorrichtung gemäß der Erfindung geschieht die Formung der verengten und mit breitem Stirnrand versehenen Mündung in einem Züge, und es wird dabei von .der bekannten, Anordnung Gebrauch gemacht, daß bei der Bildung des Flaschenhalses mit zwei von außen das Glas bearbeitenden Formrollen od. dgl. ein einteiliger, von innen gegen das Halsende bewegbarer Dorn zusammenarbeitet. Neu ist, daß bei einer solchen Vorrichiung der Dorn unmittelbar anschließend an den den Anschlag für das Halsende bildenden Teller eine der Breite des zu schaffenden Stirnrandes entsprechende Aussparung hat, während die Außenformwerkzeuge keinen entsprechenden- Vorsprung haben, wie bekannt, sondern ungefähr bündig mit den den anschließenden Teil der Halsaußenfläche bearbeitenden Formflächen verlaufen, so daß am Halse an der Stirnseite der Halsmündung eine verbreiterte Auflagefläche für -die Verschlußkapsel entsteht.
  • Es sind Formzangen bekannt mit einem geteilten Dorn, dessen Hälften von innen gegen das Halsende geführt werden und unmittelbar anschließend an den den Anschlag für das Halsende bildendenTeller eine Aussparung halsen. Sie dienen aber nicht zur Erzeugung einer Mündung mit verbreitertem, sondern mit verengtem eingezogenem Mündungssand, weil die äußeren Formwerkzeuge gegenüber den Aussparungen der Dornhälften entsprechende Vorsprünge haben, so daß die Fleischstärke des Halses gleichbleibt und die Wandung nur nach innen eingezogen wird. Der Dorn ist erfindungsgemäß weiter so ausgebildet, daß er einen Teil oder auch die ganze Schulterform des Halses mit erfaßt, so daß eine gleichmäßige Schulter erzeugt und ein Verdrängen der etwa zu weit nach hinten erweichten Glasmasse nach dem Halse zu verhindert wird.
  • Erfindungsgemäß kann ferner die Vorrichtung zu selbsttätiger Wirkung ausgebildet werden. Dann wird der Dorn über einen Dornträger durch eine waagerechte Führung über eine Kurvenscheibe und Gestänge in den Flaschenhals einggeführf und dann gegen die Glaswandung gehoben und nach beendeter Umformung von diesem fortbewegt und herausgehoben. Diese Bewegungen erfolgen selbsttätig.
  • Die Vorrichtung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung ersichtlich und wird im nachfolgenden beschrieben.
  • Abb. i stellt eine Seitenansicht dar; Abb.2 zeigt eine Vorderansicht bei der Halsformung; , Abb. 3 ist die Anordnung der Dornhebevorrichtung, in einem Schnitt dargestellt; Abb. 4 stellt eine Draufsicht der Vorrichtung'dar; Abb. 5 zeigt die Stellung der Formwerkzeuge und die Halsform nach Beendigung der Umformung.
  • Auf der Grundplatte i ist der in der Höhe verstellbare Führungsbock 2, der die waagerechte Führung 3 trägt, in der die Führungsstange 4 verschiebbar- angeordnet ist. Die Führungsstange 4 sitzt mittels einer mit Ring 5 versehenen ' Stellschraube 6 an der Flachführung 7, die auf der Führungsstange 8 durch das Gestänge 9 ,und die Kurve io bewegt wird. An der Stange 4 ist an dem Lager i i der Bügel 12 befestigt, an dessen vorderem Ende der Dornträger 13 angeordnet ist, in dem der Formdorn 14 sich befindet.
  • Der Formdorn 14 besitzt den Telleransatz 15 und entsprechend der Mündungsverengung die Aussparung 16. Wenn dieser durch die Kurvenscheibe zo in das Halsinnere eingeführt ist, werden die Formrollen 17, 18 gegen das weiche Glas bewegt. Der Dorn 14 wird nun über den an dem Bügel 12 angreifenden Stift 1g über den bei 21 gelagerten Hebel 2o, die Hebel 22, 23, 24 und die Kurvenscheibe 25 gehoben. An. dem Hebel 23 befindet sich die Regulierschraube 26, durch welche das Hochheben geregelt wird.
  • Wenn der Dorn 14 in seiner höchsten Stellung angelangt ist, wird die Glasmasse durch die Rollen 17, 18 bis zum Anliegen auf demselben gedrückt (Abb.5), und zwar infolge der besonderen Ausbildung der ringförmigen Arbeitsfläche 27 und des tellerförmigen Ansatzes 15 wird die Stirnfläche 16 an der Mündung, wie aus der Abbildung ersichtlich, wesentlich verbreitert und verläuft außen fast mit dem Kerndurchmesser des Gewindes.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Anformen von Hälsen an Glasrohre oder Glasgefäße, mit Werkzeugen zur äußeren Formung des Halsendes und einem einseitig von innen gegen das Halsende bewegbaren Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn unmittelbar anschließend an den den Anschlag für das Halsende bildenden Teller (15) eine der Breite der zu schaffenden Auflagefläche entsprechende Aussparung (16) hat, während die Außenformwerkzeuge für diesen Teil des Halsendes ungefähr bündig mit dem 'den anschließenden Teil der Halsaußenfläche bearbeitenden Formflächenteil verlaufen, so daß am Halse an der Stirnseite der Halsmündung eine verbreiterte Auflagefläche für die Verschlußkapsel entsteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn auch eine der Schulter des Flaschenhalses ganz oder zum Teil entsprechende Formfläche (16a) aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dornträger (4) in einer waagerechten Führung durch eine Kurvenscheibe und ein Gestänge in den Flaschenhals eingeführt wird, worauf der gelenkig angeordnete Dornträger ebenfalls durch eine Kurvenscheibe und regulierbares Gestänge (19 bis 24) gegen die Halswandung gehoben wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 15 157; USA.-Patentschrift Nr. 654 768.
DED641D 1940-10-24 1940-10-24 Vorrichtung zum Anformen von Haelsen an Glasrohre oder Glasgefaesse Expired DE873441C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1011592B (de) * 1954-06-05 1957-07-04 E H J Dichter Dr Ing Maschine zur Herstellung von Glasflaeschchen od. dgl. aus Glasrohren
DE1076906B (de) * 1955-05-04 1960-03-03 Libbey Owens Ford Glass Co Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrfachscheiben-Verglaseeinheiten
DE1089523B (de) * 1956-03-29 1960-09-22 Dichter E H Jakob Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Ampullen od. ae. Gegenstaenden aus Glas
DE1093519B (de) * 1956-08-29 1960-11-24 Andre Emile Axel Anrep Vorrichtung zur Herstellung von Hohlkoerpern mit zugeformtem Hals aus Glasroehren

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE15157C (de) * Die minorennen GESCHWISTER LANGE, und zwar: a. Anna Auguste Marie, b. Adolf Gustav Wilhelm, c. Auguste Anna Julie, d. Gustav Carl Herrmann, e. Gertrud Anna Marie in Berlin, ad a. bis d. bevormundet durch den Holzhändler FRANZ GEORGE in Berlin O., Grofse Frankfurterstr. Nr. 5a., ad e. bevormundet dur Neuerungen in der Herstellung von äufseren Gewinden auf Glasgefäfsen
US654768A (en) * 1900-05-03 1900-07-31 James M Thoburn Bottle-finisher.

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