DE8712644U1 - Injektionseinrichtung - Google Patents
InjektionseinrichtungInfo
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- A61M5/178—Syringes
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Injektionseinrichtung.
Es ist bekannt, Injekxionsnädein zum kontinuiefliehen
öder periodischen subkutanen öder intramuskulären Einbringen
einer wässrigen oder öligen Heilmittellösung in Körpergewebe verwenden. Diese Injektionsnadeln können
mittels eines Schlauches aus gegenüber der Heilmittellösung indeferentem und gewerbeverträglichem Material mit
J0 einer mechanischen oder automatischen Dosiereinrichtung
verbunden sein.
Zur Behandlung bestimmter Krankheiten wie beispielsweise des Morbus Parkinson ist eine kontinuierliche oder periodische
Zufuhr der Heilmittellösung erwünscht, da nur auf diese Weise ein gleichmäßiger Wirkstoffspiegel im
Blut gewährleistet werden kann. Um dem Patienten sowohl die Bewegungsfreiheit zu erhalten, als auch eine stationäre
Behandlung und Einnahmefehler zu vermeiden, verwendet
man dazu üblicherweise eine elektrische Dosierpumpe, die am Körper getragen wird und die dös Heilmittel über
eine Schlauchleitung durch eine im subcutanen oder
Muskelgewebe fixierte Injektionskanüle abgibt. Dabei treten naturgemäß an der Eintrittsstelle im Körpergewebe höhere Heilmittelkonzentrationen als benötigt auf- Die am Injektionsort auftretende erhöhte Heilmittelkonzentration kann in Abhängigkeit von der chemischen Natur des Heilmittels sowie dessen Konzentration zu Örtlichen
Muskelgewebe fixierte Injektionskanüle abgibt. Dabei treten naturgemäß an der Eintrittsstelle im Körpergewebe höhere Heilmittelkonzentrationen als benötigt auf- Die am Injektionsort auftretende erhöhte Heilmittelkonzentration kann in Abhängigkeit von der chemischen Natur des Heilmittels sowie dessen Konzentration zu Örtlichen
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Reizer-scheinungen und entzündungsähnlichen Zuständen
führen, die im Extremfall die Beendigung der Therapie
erforderlich machen.
In der US-PS 4 159 720 wird eine Vorrichtung beschrieben,
die die Heiltnittellösung aus einem auf der Haut befestigten VörräxsDenäiinis äürcn einen &khgr; in eeuiebe be»
ifiridlichen Docht äüs Seide oder medizinischem Näht-Material
in den Körper bringt. Diese Methode hat den Nachteil, daß die Dosierung durch die Docht-Oberfläche
vorgegeben und konstant ist, somit keine dem Tagesprofil angepaßte Dosierung möglich ist. Darüber hinaus muß die
Gewebeverträglichkeit des Dochtmaterial im speziellen
Fall sichergestellt sein.
In der DE-OS 30 35 009 wird ein Spritzenkopf beschrieben,
der mit 5 Stutzen zur Aufnahme von Injektionsnadeln versehen ist. Dieser ist jedoch als Teil einer Injektionsspritze
zur Quäddelbildung vorgesehen. Bedingt durch die räumliche Ausdehnung und die konstruktiven
Einzelheiten des Spritzenkopfes und der Stutzen zur Aufnahme
der Injektionsspritzen ist diese Vorrichtung nicht
j..... geeignet, um nach Fixierung am gewünschten Injektionsort
längere Zeit am Körper getragen zu werden.
In der FR-PS 11 42 769 wird eine Injektionsnadel beschrieben, die seitliche öffnungen aufweist, södäß das zu injizierende Medikament im Gewebe längs der Nadel verteilt wird. Dies kann trotz der Verteilung in Tiefenwirkung zu unerwünschten Konzentrationen an der Einstichstelle führen.
In der FR-PS 11 42 769 wird eine Injektionsnadel beschrieben, die seitliche öffnungen aufweist, södäß das zu injizierende Medikament im Gewebe längs der Nadel verteilt wird. Dies kann trotz der Verteilung in Tiefenwirkung zu unerwünschten Konzentrationen an der Einstichstelle führen.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Er=
&mgr; findung die Aufgabe zUgründe<
bei einer DäUerinjektiora,
1 die ZUr Behandlung vefschiedener Krankheiten erfördef-
... lieh ist, durch Vergrößerung- der Injektionsfleiche die
S Konzentration der Heilmittellösung am Eintrittsort bei
I gleichbleibender Zuflußgeschwindigkeit zu vermindern., um
so die durcn hone Heilniifxelkonzenxräxion am tit
10
ort hervorgerufene Gewebe-ReizUhg Und Entzündung zu vermeiden.
I Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische
Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
I 15 Die Injektionseinrichtung ermöglicht eine vorbestimmte
1 flächenhafte Verteilung der zu injizierenden Lösung. Die
Halterung ist insbesondere so flach gestaltet* daß sie
am injektionsort gut fixierbar ist und ohne großen Raum-I
bedarf, beispielsweise flach am Körper aufliegt. Die
I Injektiönseinrichtung kann durch die parallelen Längs-
&iacgr; achsen der Kanülen in einfacher Weise appliziert werden.
1 Ein besonders einfacher Aufbau wird dadurch erzielt, daß
eine die starre Halterung und Speiseleitung bildende
s- Rohrleitunganordnur.g vorgesehen ist, bei der die Rohr-
I achse oder die Rohrachsen in einer Ebene liegen und mit
4 der die Kanülen, die auf einer Seite dieser Ebene
i senkrecht zu dieser angeordnet sind, verbunden sind. Mit
f 30 besonderem Vorteil ist die Rohrleitungsanordnung ein
Rohrleitungsring. Ein derartiger Rohrleitungsring ©r-
I füllt in idealer Weise die Erfordernisse gut fixierbar
* zu sein und ohne großen Raumbedarf flach am Körper
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aufzuliegen. Ein tangentialer Anschlußstutzen ist für
diesen Rohrleitungsring vorgesehen. Insbesondere sind die Kanülen im gleichen Abstand voneinander angeordnet.
Falls neben der flächenhaften Verteilung noch eine zusätzliche
Verteilung in die Tiefe erwünscht ist, sind die Kanülen mit einem geschlossenen Kanülenanschliff und
mehi'-eren seitliche Äustrittsöf fnungen versehen.
Um die Applikation der erfindungsgemäßen Injektionseinrichtung
durch den Patienten selbst xu erleichtern, kann
in vorteilhafter Weise an der die Kanülen tragenden
starren Halterung ein Griff z. B. in Bogenform angeordnet sein.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung beschrieben werden:
Es zeigen:
20
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Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Rohrleitungsring
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Rohrleitungsringes
von unten
25
25
und
Fig. 3 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht.
In den Figuren ist ein ßohrleitujigsring 2 dargestellt -.
Dieser fiöhrlditungsrlng 2 weist sinen tangeritiäleti An-
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schlußstutzen 1 nuf, der beispielsweise mit einem Teflonschlauch in Verbindung stehen kann, an den sich
ein Luer-Lookanschluß anschließt.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, erstrecken sich senkrecht zur Ebene A-A des Rohrleitungsringes 2 auf einer Seite
mehrere Kanülen 3, die mit diesem Rohrleitungsring in Verbindung stehen. Die Achsen der Kanülen 3 verlaufen
jQ parallel zueinander.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der
zylindrische Hohlkörper ein ringförmiges Rohr mit einem Außendurchmesser von 20 mm darstellt. Der Rohrinnendurchmesser
beträgt 1 mm, der Rohrauaendurchmesser 1,5 mm. Senkrecht zur Ringebene sind auf derselben Seite
parallel und im gleichen Abstand zueinander 4 Injektionskanülen mit einer lichten Weite von 0,2 mm und
einem Außendurchmesser von 0,45 mm angebracht. Das ring-
förmige Rohr besitzt außerdem tangential und parallel
zur Ringebene ein gerades Anschlußrohr von 16 mm Länge mit demselben Rohrquerschnitt wie das ringförmige Rohr.
Durch die Anordnung der Injektionskanülen auf einem
ringförmigen Rohr läßt sich diese Injektionsspritze nach
25
dem Einstich der Kanülen am geeigneten Injektionsort durch geeignete Maßnahmen (physiologisch verträglicher
Kreuz-Pflaster-Verband o.a.) gut am Körper fixieren.
Die Handhabung der erfindungsgemäßen Injektionsnadel ist
wie folgt:
Das gesamte system (ÖosiePeinriehtung* Zuführungs-
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schlauch und Injektionseinrichtung) wird blasenfrei mit der Heilmittellösung gefüllt und die Spritze so an der
gewünschten Stelle in das Körpergewebe eingestochen, daß das ringförmige Rohr auf der Haut aufliegt. Die Injektionseinrichtung
wird nun durch ein physiologisch verträgliches Pflaster o.a. am Körper befestigt und die
Dosiereinrichtung in Betrieb gesetzt.
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Claims (7)
- ■ &igr; ■· etPatentanwalt D<R. MICHAEL HAEuropean Patent AttorneyDr. Haikonslri Patsntanealt Xantener Str.10 D-IOOO Berlin 15Deutsches Patentamt 8000 München 2Df. Sichael Baikwski, Bipl.-Ing.lantener StraßeD-IQOO Berlin 15Mefon 030/881 81 81 * 882 68Jelei 1 85 366Büro/Office äünchen HyMphenburger Straße &udigr;-8000 äünchen /9 Telefon 089/18 08 Telex 5 11 263Ihr 2eichen: Your rei.Kein Zei: Sy ref.A 18/87 III/sch öafui:
Date;
16.09.1987Betrifft:Anmelderin: Schering AG, Berlin und BergkamenlQiek.tIaQSeinrichtu.ng1 . Injektionseinrichtung gekennzeichnet durchmehrere in einer starren Halterung im Abstand voneinander gehaltene, mit einer Speiseleitung verbundene Kanülen (3), deren Längsachsen parallel zueinander angeordnet sind.20&bgr;/&bgr;7&idigr;1.&rgr;10I I I I I I I Il I Il Il I I Ia a a-2- - 2. Injektionseinrichtung nach Anspruch 1 gekennzeichnet durcheine, die starre Halterung und Speiseleitung bildende Rohrleitungsanordnung (2), deren Rohrachse oder Rohrachsen in einer Ebene (A-A) liegen, mit der die Kanülen (3) verbunden sind, die auf einer Seite der Ebene senkrecht zu dieser angeordnet sind.
- 3. Injektionseinrichtung nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß
15die Rohrleitungsanordnung ein Rohrleitungsring (2) ist. - 4. Injektionseinrichtung nach Anspruch 3, 20gekennzeichnet durcheinen tangentialen Anschlußstutzen (1) für den Rohrleitungsring (2) .
25 - 5, Injektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1-4,dadurch gekennzeichnet, daßdie Kanülen (3) im gleichen Abstand "oneinander angeordnet sind.205/8711,p1ÖI I * i i t t I < CtI(It« ··· ICtIII iM &igr; Hl iilf it r• «I ilt &igr; I I &igr; i t I·• I I C I I lltf > · Kill Il Il Il i205/8711.pTO
- 6. Injektionseinrichtung nach einem der Ansprüche 1=5, dadurch gekennzeichnet, daßdie Kanülen einen geschlossenen Kanülenänschliff Undmehrere seitliche Äüstrittsöffnungen aufweisen·
- 7. Injektionseinrichtüng nach einem der Ansprüche 1-6,dadurch gekennzeichnet, daßan der starren Halterung ein Griff angeordnet istiI 15 I
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8712644U DE8712644U1 (de) | 1986-09-22 | 1987-09-16 | Injektionseinrichtung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868625574 DE8625574U1 (de) | 1986-09-22 | 1986-09-22 | Injektionsnadel |
DE8712644U DE8712644U1 (de) | 1986-09-22 | 1987-09-16 | Injektionseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8712644U1 true DE8712644U1 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=25951112
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8712644U Expired DE8712644U1 (de) | 1986-09-22 | 1987-09-16 | Injektionseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8712644U1 (de) |
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1987
- 1987-09-16 DE DE8712644U patent/DE8712644U1/de not_active Expired