DE8711171U1 - Sicherungsleine - Google Patents
SicherungsleineInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A62—LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
- A62B—DEVICES, APPARATUS OR METHODS FOR LIFE-SAVING
- A62B35/00—Safety belts or body harnesses; Similar equipment for limiting displacement of the human body, especially in case of sudden changes of motion
- A62B35/0093—Fall arrest reel devices
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Business, Economics & Management (AREA)
- Emergency Management (AREA)
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Description
■ ■ · *
Dieter Wendelborn - 2 -
Schwinderstraße 62
209 Drage 4
209 Drage 4
SICHERUNG- SLEINE
Zum Schutz von absturzgefährdeten Personen wie Bergsteigern, Bau— und Montagearbeitern, Feuerwehrleuten und an Bord von
Schiffen, insbesondere Fischereifahrzeugen beschäftigten Arbeitskräften werden Sicherungsleinen verwendet, deren eines
Ende am Körper der zu schützenden Person und deren anderes Ende an einem festen Punkt wie einem FeIs&ngr;orsprung, an der
Schiffsreling oder an einem eigens zu diesem Zweck vorgesehenen Teil des Schiffes oder des Baugerüstes befestigt ist.
Die Schutzwirkung der Sicherungsleine beruht darauf,
daß der an ihr hängende Mensch selbst im Falle eines Absturzes nicht weiter fallen kann als der Länge der Sicherungsleine entspricht· Wenn also die Leine kurz genug gehalten
wird, kann die Fallbeschleunigung auf der für den Fall zur
Verfugung stehenden Strecke keine höhere Endgeschwindigkeit des Falles ergeben als eine solche, die auch bei plötzlichem
Abbremsen selbst bei direktem Aufprall höchstens schmerzhafte Prellungen, aber keine ernsthafte Schädigung des Fallenden
verursachen würde. Deshalb darf die Länge der Sicherungsleine ein bestimmtes, nifcht allzu großes Maß nicht überschreiten,
wenn ihre Sicherungsfunktion gewährleistet bleiben soll. Daß dadurch die Bewegungsfreiheit des Gesicherten selbst bei Inkaufnahme
der Gefahr schmerzhafter Prellungen nicht unerheblich beeinträchtigt wird, mußte bisher im Interesse des höherwertigen
Gesichtspunktes der Personensioherung als unvermeidlieh
hingenommen werden.
Die vorliegende Neuerung beseitigt diese bisher als unvermeidlich angesehenen Nachteile der bekannten Sicherungsleinen im Wesentlichen dadurch, daß dj.e Leine auf einer Rolle
aufgewickelt ist, die vorzugsweise in einem am Verankerungspunkt in beliebiger Weise befestigbaren Gehäuse untergebracht
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ist und die das Abwickeln der Leine über ihre ganze Länge ohne
wesentlichen Widerstand gestattet» so lange die Abzugsgeschwindigkeit einen bestimmten vorzugsweise einstellbaren Wert
nioht Überschreitet, bei Überschreitung dieses Wertes aber das weitere Abwickeln rasch und verläßlich blockiert. Die Wirkungsweise dieser neuerungsgemäß verwendeten Vorrichtung beruht
im Wesentlichen auf dem gleichen Grundprinzip wie das der bekannten Sicherheitsgurte für Kraftfahrzeuge. Danach werden
eine oder mehrere mit der Rolle verbundene Rasten, die im RuhsKUEftanri
und he» 1 ni aAT-iceaf Rota-fci nnntfeanhiri ncH rrlrai-fc &Lgr;&ogr;&igr;<
Rollo
durch eine Zugkraft, z.B. ein Gummiband oder eine Zugfeder gegen die Rolle gedrückt, bei Überschreitung einer bestimmten \
Rotationsgeschwindigkeit durch die Zentrifugalkraft entgegen der Zugkraft so aufgerichtet werden, daß sie gegen einen Widerstand.
z.B. gegen die Gehäusewand gedrückt werden, damit | die Rolle festklemmen und das weitere Ausziehen der Leine verhindern
· „'S Da die Rotationsgeschwindigkeit, bei der diese |
schlagartige Bremswirkung einsetzt, durch die Stärke der die Rasten niederdrückenden Zugkraft bestimmt ist, kann durch Einstellung
dieser Zugkraft sichergestellt werden, daß die Brems- und damit Schockwirkung bereits bei einer Abzugsgeschwindigkeit
einsetzt, die einem Fall aus völlig harmloser Höhe z.B. 0,3 bis 0,5 m entspricht.
Vorzugsweise ist auch eine automatische Rückholung der Leine durch eine Rückholfeder vorgesehen, die durch das
Ausziehen der Leine aus dem Gehäuse gespannt wird.
Die Neuerung ist nachstehend an Hand der Figuren scheraatisch und beispielsweise für eine bevorzugte AusfiThrungsform
näher erläutert.
Figur 1 ist ein Schnitt längs der Linie I - I der Figur 2»
Figur 2 ist eine Draufsicht auf Figur 1 mit abgehobenem Dek-
Figur 2 ist eine Draufsicht auf Figur 1 mit abgehobenem Dek-
kel 8.
Figur 3 ist ein Schnitt durch die Wickelrolle 3, wobei die Feder 2 der Übersichtlichkeit halber nicht einge-
Figur 3 ist ein Schnitt durch die Wickelrolle 3, wobei die Feder 2 der Übersichtlichkeit halber nicht einge-
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zeichnet ist.
Figur 4 iät eine Teilansicht der Figur 3 i.i Richtung des
Figur 4 iät eine Teilansicht der Figur 3 i.i Richtung des
Pfeiles A mit eingezeichneter Feder 2.
Figur 5 ist eine Draufsicht auf Figur 3·
Figur 5 ist eine Draufsicht auf Figur 3·
Figur 6 ist die Seitenansicht einer Raste 5 bzw. 6 mit eingelegtem
Gummiband 7.
Figur 7 ist die Drausicht auf Figur 6.
Figur 8 ist ein Schnitt durch das Gehäuse 1, wobei die Rolle 3 und Deckel 8 weggelassen sind.
Fi"ü? 9 ist sins D&khgr;*aufsieht auf Figur &bgr;;
Figur 8 ist ein Schnitt durch das Gehäuse 1, wobei die Rolle 3 und Deckel 8 weggelassen sind.
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Das eine Ende der Sicherungsleine 4 wird am Körper des zu Sichernden in bekannter Weise befestigt, z.b. durch
einen am Lifebelt einzuhakenden Karabinerhaken, der sohematisch durch das Kästchen 9 symbolisiert ist.
Das die Wickelrolle 3 und die darauf aufgewickelte Sicherungsleine 4 beherbergende Gehäuse 1 wird an einer geeigneten
Verankerungsmöglichkeit dadurch befestigt, daß durch die Verankerungsöffnung 10 ein Gurt 11 gezogen, um die Verankerungsmögliohkeit
beidseitig herumgeschlungen wird und beide Seiten mittels einer auf ihnen befestigten geeigneten Verbindungsvorrichtung
1 2, z.B. zwei Karabinerhaken, Schnäpper und Ring oder dgl. miteinander verbunden werden.
Im Ruhezustand ist die Sicherungsleine 4 auf der Wickelrolle 3 aufgewickelt und die Rasten 5 und 6 werden durch
das Gummiband 7 entsprechend den Positionen 5a und 6a (vgl.
Fig. 2) von der Innenwand des Gehäuses 1 ferngehalten. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung wird die Leine 4
in Zugrichtung vor ihrer Anknotung 19 noch mindestens ein halbes Mal, vorzugsweise 1 bis zweimal um die Rolle 3 herumge—
legt, um durch die Reibung an der Rolle die Belastung des Knotens 19 su verringern, (vgl. Fig. 5).
Wird die Sicherungsleine 4 aus dem Gehäuse 1 herausgezogen,
so ändert sich am Ausgangszustand nichts Wesentliches
weiter, als daß die Rückholfeder 2 gespannt wi^d, so lange
die Abzugsgeschwindigkeit der Leine 4 und damit die Rotati—
önsgeschwindigkeit der Rolle 3 einen durch die Spannkraft des
Gummibandes 7 vorgegebenen Wert nicht übersteigt. Zwar können sich die Rasten 5 und 6 bei steigender Abzugs- und Rotations^-
geöühwindigkeit aus den Positionen 5a und 6a etwas aufrichten,
ohne jedoch das Gehäuse 1 zu berühren. Wird aber die kritische Rotätionsgeschwindigkeit der Rolle 3 erreicht, darin richten
sich die Rasten 5, 6 so weit auf, daß sie sich gegen das feststehende
Gehäuse 1 klemmen (vgl. Pos. 5b, 6b in Pig. £), blök—
kieren damit die weitere Rotationsmöglichkeit der RoIlLe 3 und
1Ö verhindern ein weiteres Ausziehen der Leine 4·
Je nach der Größe der Federkraft des Gummibandes oder der Zugfeder 7 geschieht dies bei größerer oder kleinerer
Abzugsgeschwindigkeit der Leine 4. Die Abzugsgeschwindigkeit, bei dex dieses Blockieren eintritt, ist also durch die Stärke
des Gummibandes bzw. der Zugfeder 7, d.h. durch Auswechseln derselben bei Bedarf, einstellbar.
Bei nachlassender Zugkraft der Leine 4 legen sich die Rasten 5 und 6 wieder an die Wickelrolle 3, diese kann
wieder rotieren und die Leine 4 kann weiter ausgezogen werden.
Das Zurückholen der Rasten 5, 6 in die Ruhestellung, in der die Leine 4 ausgezogen werden kann, wird dadurch bewirkt, daß
die Angriffpunkte 13, 14 des Gummibandes bzw. der Zugfeder 7
seitlich von den Drehpunkten 15 der Rasten 5, 6 liegen, so daß ein Drehmoment entsteht.
Das Spannen der Rückholfeder 2 wird dadurch bewirkt, daß die Feder 2 in der Mitte am Zapfenschlitz 15 des Gehäuses 1 festsitzt,
während ihr Außenende am Federzapfen 18 der Wickelrolle 3 angehängt ist. Durch die Relativbewegung zwischen Gehäuse 1
und Wickelrolle 3 wickelt sich die Feder beim Ausziehen der Leine 4 so lange auf, wie nicht durch Überschreitung der kritischen
Ausz-iehgeschwindigkeit die Rasten 5-, 6 in Funktion
treten oder das Ende der Leine 4 erreicht ist.
Der Deckel 8 bildet das Gegenlager des Zapfens 17, hält die Rasten 5, 6 in ihrer Lage fest und sichert den Innenraum
weitgehend vor Schmutz und äußeren Einflüssen.
Claims (1)
- Dieter Wendelborn
Schwindelstraße 62
209 Drage 4SCHUTZANSPRÜCHE1. Sicherungsleine für absturzgefährdete Personen mit einer Vorrichtung (10, 11) zur Verankerung an einem festen Punkt und einer Vorrichtung (9) am anderen Ende zur Befestigung am Körper der zu sichernden Person, gekennzeichnet durch eine in einem Gehäuse (1) untergebrachte Wickelrolle (3),I a.uf der die Leine (4) aufgewickelt ist und auf der die; Drehpunkte (15) von einer oder mehreren Rasten (5, 6) so'. gelagert sind, daß die bei Rotation der Rolle (3) auftre-I tende Zentrifugalkraft bestrebt ist, die Rasten (5, 6) ge—j gen das Gehäuse (1 ) zu drücken.I 2. Sicherungsleine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einj Gummiband oder eine Zugfeder (7), welche auf die RastenI (5, 6) eine zentripetal gerichtete Kraft ausüben.j 3· Sicherungsleine nach den Anprüchen 1 und 2, dadurch ge-I kennzeichnet, daß die Angriffspunkte (13, 14) des Gummi-I bandes oder der Zugfeder (7) seitlich von den Drehpunkten! (15) der Rasten (15, 16) angeordnet sind.4. Sicherungsleine nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennsseich-[ net durch eine Rückholfeder (2), deren eines Ende in der ' Mitte des Gehäuses (1 ) und deren anderes Ende am Drehzapfen (17) der Wickelrolle befestigt ist.5. Sicherungsleine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leine (4) in Zugrichtung vor der Anknotung (19) noch mindestens 1/2mal, vorzugsweise 1 bis 2mal um die Rolle (3) herumgelegt ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8711171U DE8711171U1 (de) | 1987-08-17 | 1987-08-17 | Sicherungsleine |
DE19883818176 DE3818176A1 (de) | 1987-08-17 | 1988-05-28 | Sicherungsleine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE8711171U DE8711171U1 (de) | 1987-08-17 | 1987-08-17 | Sicherungsleine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8711171U1 true DE8711171U1 (de) | 1987-12-17 |
Family
ID=6811148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8711171U Expired DE8711171U1 (de) | 1987-08-17 | 1987-08-17 | Sicherungsleine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8711171U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4334253A1 (de) * | 1992-10-07 | 1994-04-14 | Otis Elevator Co | Niederhalter für eine Ausgleichsseil-Scheibe |
-
1987
- 1987-08-17 DE DE8711171U patent/DE8711171U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4334253A1 (de) * | 1992-10-07 | 1994-04-14 | Otis Elevator Co | Niederhalter für eine Ausgleichsseil-Scheibe |
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