DE871057C

DE871057C - Selbsttaetige Greif- und Absetzvorrichtung fuer Platten, Kaesten od. dgl. an Hebezeugen

Info

Publication number: DE871057C
Application number: DED10090A
Authority: DE
Inventors: Kurt Eickelberg; Otto Tornscheidt
Original assignee: BERGWERKS und HUETTENBAU GES M
Current assignee: BERGWERKS und HUETTENBAU GES M
Priority date: 1951-08-24
Filing date: 1951-08-24
Publication date: 1953-03-19

Description

Selbsttätige Greif- und Absetzvorrichtung für Platten, Kästen od. dgl. an Hebezeugen Die Erfindung betrifft eine einfache, selbsttätige Greif- und Absetzvorrichtung für Platten, Kästen u. @dgl. an Hebezeugen, die es ermöglicht, däß eine Last, z. B. ein Formkasten, von, dem Hebezeug selbsttätig aufgenommen und auch selbsttätig ohne Bedienung abgesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man die an einem Rahmen od.,dgl. schwenkbar gelagerten Greifhaken für eine Last durch Lenker mit einer vom Hebezeug getragenen und gegenüber dem Rahmen heb- und senkbaren Traverse derart verbindet, daß durch Senken der Traverse gegenüber dem Rahmen die Greifhaken ausgeschwenkt werden, wobei in dem Rahmen eine von der Bewegung der Greifer abhängige Steuervorrichtung (Knebel) angeordnet ist, durch die das Wiedereinschwenken der Greifer nach ,dem Wiederabsetzen der Last verhindert wird. Zweckmäßigerweise kann die Steuervorrichtung aus einem drehbar gelagerten Knebel bestehen, der von der Greifvorrichtung aus bei jedem Abheben der Traverse vom Greifhakenrahmen im gleichen Drehsinn um 9@o° verschwenkt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Vorderansicht (Abb. i), in Seitenansicht (Abb. 2) und im Grundriß (Abb. 3) dargestellt. Abb. q. und 5 zeigen Einzelheiten,der Steuervorrichtung.

Mittels eines Ringes i (Abb. 2) und zweier Ketten 2 ist an einem nicht dargestellten Hebezeug eine Traverse 3 aufgehängt, von der an jedem Ende ein Paar nach außen abstehende Lenker 4 ausgehen.

Diese Lenker.. sind,,gelenkig_mit den Armen 5 von

Greifhak-en'7 #"erburiden, die paarweise auf'zwei in

einem Rahmen 8 gelagerten, parallel liegenden

Wellen 6 befestigt sind. Die unteren Enden der

Greifhaken 7 sind so gestaltet;:. daß.: eie- zum An- .

lieben einer mit entsprechenden Ansätzen od. dgl.

versehenen, Last geeignet sind.

Mit- der einen Welle 6 ,der Greifhaken 7 ist über

einen mit einem Längsschlitz versehenen Hebelarm

io eine Zahnstange r1 verbunden, die in ein Zahn-

raid 12 (Abt. 4) eingreift. Dieses Zahnrad 12 ist

auf einer Welle 2ö lose drehbar angeordnet Ünd

trägt :seitlich einen einseitig wirkenden, federbeein-

fiußten Mitnehmer 2r, Ader mit BC.naggen 22 eines

-

auf der Welle 2o befestigten und g"-,g-.u#, Rücklauf

enKnebels 13 zus@ammenvvirkf. Gegen den

gesichert

Knebel 13 liegen beiderseits Lenker 14 an, die an

einem Ende drehbar auf Wellen 14' in' Rahmen 8

gelagert und deren andere Enden über. Stangen 16

und Hebelarme 17 jeweils mit der zugehörigen

Greiferwelle 6 vereinigt sind. Die Wellen rd stehen

durch Zahnsektoren 15 miteinander in Verbindung,.

lim eine gleichmäßige Bewegung aller Greifhaken 7

zu erzielen.

Wird die Vorrichtung an einem Hebezeug; z. B.

an einem Kranhaken, eingehängt, so befinden sich

die Greifhaben zunächst in der in-Abb, i gezeigten

ausgezogenen Eingriffsstellung, in der sie eine Last,

z. R. einen Formkasten, zu halten vermögen. Nach

dein Absetzen der Last und weiterem Senken der

Traverse 3 gegenüber dem Rahmen 8 werden'über

die Gestänge 4; 5 die Greifwellen 6 so weit gedreht,

bis die Greifhaken 7 die gestrichelt gezeichnete

Stellung gengenommen haben. Bei ihrer Drehung

nehmen ,die Greifhakenwellen 6 die Schwenkarme

17 mit,, und diese schwenken,durch die Stangen 16

die Lenker 14 um ihre Wellen 14' nach außen. Zu

Beginn der Drehung,der Wellen 6 wandert der Mit-

nehmerbolzen' am- freien -Ende des Schwenkarmes

i o zunächst wirkungslos in dem Schlitz der Zahne

stange i i entlang. Sobald er das Ende fdes Schlitzes

erreicht hat, schiebt er @ die Zahnstange z i so weit

nach rechts (Abt. z), daß der Mitnehmer 2z des

durch die Zahnstange :i i bewegten Zahnrades 12

über einen der vier Knaggen 22 das Zahnrad 12 und

damit den Knebel 13 um 9o° dreht. Der Knebel

liegt nunmehr waagerecht.

\Vird darauf die Traverse 3 angehoben, so wer-

den die- Greifhakenwellen 6 so weit zurückgedreht,

bis die- Lenker 14 an dein jetzt waagerecht liegenden

Knebel 13 anliegen und -eine- weitere Drehung der ;

Wellen.-6. verhindern. Diese'Rückbewegung reicht

nicht aus, um die G_reifhal-,en 7 wieder in ihre Greif-

stellung zu bringen. Sie genügt jedoch, um durch eine

in die Zahnstange i i eingeschaltete.Druckfeder 23

(Abb. 5) diese Stange und damit auch das -Zahn-

rad 12 in die Ausgangslage zurückzubri gen. Da-

bei legt sich der Mitnehmer 21 hinter den nächst-

folgenden Knuggen 22 des Knebels, während dieser

-durch eine Bremsvorriclitun:g 24 (Ab@b. ,4) an einer

Riickdrehuri-g gehindert wird.

Sobald der Rahmen 8 auf eine neue Last aufge

setzt und,die Traverse 3 weiter gesenkt wird, wer-

den die Wellen 6 wieder in dem anfangs beschriebe-

nen Sinn gedreht. Die Greifhalden 7 und die Lenker

14 nehmen ihre äußersten Endstellungen ein, in denen

die Haken 7 ganz ausgeschwenkt und die Lenker 14

von- dem Knebel 13 abgehoben sind. Gleichzeitig

wird die Zahnstange i i wieder nach rechts ge-

schoben, und dabei dreht sie über das Zahnrad 12

den -Knebel 13 um-:9o°, so däß er nunmehr wieder

senkrecht sieht*- .-

Wird daraufhin die Traverse 3 durch das Hebe-

z2euä angehoben, so werden .die Wellen 6 bis zum

Anliegen der Lenker 14. an den senkrecht stehenden

Knebel 13 zurückgedreht und dadurch sämtliche

teile in die in Abb. i dargestellte Ausgangslage

gebracht, in der die Greifhaken 7 die neue Last auf -

liehmen und anheben können.

Claims

PATENTANSPr3I#CHE: -i. Selbsttätige Greif- und Absetzvorrichtung für Platten, Kästen od. dgl. an Hebezeugen, dadurch gekennzeichnet, Üaß die an einem Rahmen ad. dgl: (8) schwenkbar gelagerten Greifhaken (7) -für die Last durch Lenker (4, 5) mit einer vom Hebezeug getragenen und gegenüber dem Rahmen heb- und senkbaren Traverse (3) derart verbunden sind, @daß durch Senken der Traverse gegenüber dem Rahmen die Greifhaken ausgeschwenkt werden, wobei in dem Rahmen eine von der Bewegung -der Greifhaken abhängige Steuervorrichtung (Knebel 13) angeordnet.-ist, durch die das Wiederensch-,venken der Greifhaken durch das' Wiederabsetzen ihrer Last verhindert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung (Knebel 13) rÜcklaufgesichert ist und über ein einseitig wirkendes Schaltgetriebe (io; 11, 12) von der einen Greifliäkenwelle (6) -beim Heben bzw. Senken der Traverse (3) gegenüber .dem Rahmen (8) absatzweise angetrieben -ird, während die. Greifhaken@vellen Über ein Schaltestänge (17, 16) mit beiderseits der Steuervorricht,üng angeordneten Lenkern (14) verbunden .sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch,->, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Greifhakenwellen (6) betätigten Lenker (14) durch Ausgleichselemente (z5) miteinander in Bewegungszusam-:nenhäng stehen.