DE8708885U1 - Verstellbare Verzugsicherung - Google Patents

Verstellbare Verzugsicherung

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Description

Beschreibung ·
Die Erfindung betrifft eine verstellbare Verzugssicherung, insbesondere für Türen und Fenster*
Türen Und Fenster, insbesondere wenn sie aus einem "arbeitenden" Material, wie-Holz, bestehen, neigen dazu, sich zu verziehen und nicht mehr gleichmäßig über die gesamte Länge hinweg am Tür- oder Fensterstock anzuliegen und zu schließen. Das Verziehen wird hauptsächlich durch Unterschiedliche Teüipexätüreinwirkungen auf der Innen- und Außenseite der Tür oder des Fensters hervorgerufen. Im Winter ist die Temperatur auf der Tür- oder Fensterinnenseite höher als auf der Außenseite. Dagegen wird die Außenseite der Tür oder des Fensters im Sommer durch Sonneneinstrahlung stärker erwärmt als auf der Innenseite. Nicht nur jahreszeitliche, sondern auch tageszeitliche unterschiedliche Wärmebelastungen der Innen- und Außenseite von Türen und Fenstern können zu einem Verziehen führen* Auch beim Einbau neuer Türen oder Fenster, insbesondere wenn das verwendete Holz nicht ausreichend abgelagert ist, kommt es zu Verziehungen.
Als Folge derartiger Verzugserscheinungen und des damit Verbundenen Sperrens der Tür oder des Fensters am oberen oder unteren Teil schließt die Tür oder das Fenster nicht mehr gut ab, so daß auf diese Weise insbesondere im Winter starke WärmeVerluste auftreten können. Da heutzutage auf die Isolation von Häusern und Wohnungen zur Energieeinsparung verständlicherweise großer Wert gelegt wird, werden sperrende Türen und Fenster nicht mehr hingenommen, da Bemühungen und Investitionen zur Wärmedämmung eines Hauses öder einer Wohnung in Frage gestellt würden. Bei Neubauten oder bei dem Einsetzen neuer Türen und Fenster mußte der Schreiner sehr häufig Nacharbeiten leisten, weil sich die
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Türen Und, Fenster in der ersten Zeit nach deiii Einbau häufig stark vorzögen*
Es wurden bereits verschiedene Maßnahmen götroffen, Um das Verziehen von Türen und Fenstern möglichst klein zu halten. Insbesondere bei Türen mußte auf einen gleichmäßigen, symmetrischen Aufbau bezüglich der Innen- und Außenseite der Tür Wert gelegt werden, um die auf die oben erwähnten Unterschiedlichen Temperatureinflüsse zurückzuführenden Verziehungen möglichst klein zu halten und eine möglichst gute Dichtigkeit der Tür zu gewährleisten. Dadurch wurden die Türen jedoch teuer und insbesondere in der Gestaltung der Tür ergaben sich erhebliche Einschränkungen. Aus denselben Gründen mußte auch darauf Wert gelegt werden, gutes, abgelagertes Holz zu verwenden, um das Verziehen der Tür möglichst klein zu halten.
Um insbesondere Türen, die eine relativ große Länge aufweisen, vor einem Verziehen zu schützen, würden in der Tür Stahlrahmen angebracht. Auf diese Weise ist es zwar möglich, das Verziehen der Tür in einem größeren Maße zu verhindern, jedoch wird die Tür dadurch wesentlich schwerer. Das bedeutet, daß der Türrahmen und die Türbänder zum Haltern der schweren Tür aufwendiger und stabiler ausgebildet sein müssen, was die Tür Wiederum verteuert. Der wesentlichste Nachteil eines Stahlrahmens in einer Tür oder einem Fenster besteht jedoch darin, daß der Stahlrahmen im Vergleich zu Holz die Wärme gut leitet und daher eine Wärmebrücke nach außen darstellt. Die Isölatiönseigenschaften einer solchen Tür sind wesentlich geringer als Holztüren ohne Stahlrahmen. Darüber hinaus machen, sich Stahlrahmen bei Türen im unmittelbaren Wohnbereich, beispielsweise in Terrassentürenr für den Bewohner im Winter unangenehm dadurch bemerkbar, daß auch bei bestens dichtender
Terrassentür in tier Nähe derselben die -Temperatur merklich geringer ist älö an anderen Stellen des Raums»
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eins verstellbare Verzugssicherung zu schaffen, mit der ein Verziehen von Gegenständen, die einem Verzug ausgesetzt sind, beispielsweise von Türen oder Penstern, auf einfache Weise kompensiert und ausgeglichen werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der erfindungsgemäßen verstellbaren Verzugseinrichtung durch ein Vers-teiielenient bewirkt* das an zwei voneinander beabstandeten Punkten eines gegen Verzug zu sichernden Gegenstands starr befestigt und dessen Länge veränderbar ist.
Durch die erfindungsgemäße verstellbare Verzugsicherung ist es nunmehr möglich,, lediglich durch Verändern der Länge des Verstellelements den gegen Verzug 2U sichernden Gegenstand, beispielsweise eine Tür oder ein Fenster, bewußt so zu verziehen, daß ein Verzug, der auf irgendeine Weise auftritt, vollständig ausgeglichen wird. Das Ändern der Lange des Verstellelements kann jederzeit durchgeführt werden, so daß auch die Kompensation eines Verziehens des Gegenstands jederzeit auf einfache Weise möglich ist.
Der besondere Vorteil einer derartigen verstellbaren Verzugssicherung besteht insbesondere darin, daß auf die Auswahl und die Verarbeitung des Materials, aus dem der Gegenstand, etwa die Tür oder das Fenster besteht, im Hinblick auf ein Verziehen des Gegenstands keinerlei Wert gelegt zu werden braucht. Es ist nicht mehr erforderlich, die Tür oder das Fenster möglichst massiv zu bauen, oder einen gleichmäßigen, symmetrischen Aufbau vorzusehen, wie dies bei herkömmlichen Türen gefordert wurde, um das Verziehen des Gegenstands möglichst gering zu halten. Mit der
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erfindungsgemäßen Verzugssicherung ergeben sich also erhebliche Freiheitsgrade bei der Herstellung einer Tür. Beispielsweise können für die Tür-Innenteile minderwertigere Materialien verwendet werden und nur die Türaußenteile können aus guten, optisch· ansprechenden Holzarten bestehen. Dem Türen- und Fensterhersteller sind daher vielfältigere Gestaltungsmöglichkeiten auf," Grund der Tatsache gegeben, daß er einem möglichen Verwinden der Tür keine Beachtung mehr zu schenken braucht.
Mit der erfindungsgemäßen verstellbaren Verzugssicherung ist es nicht mehr erforderlich, schwere, die Wärmedämmung negativ beeinflussende Stahlrahmen zur Verhinderung eines Verziehens des gegen Verzug zu sichernden Gegenstands vorzusehen.
nach dem Einsetzen neuer Türen und Fenster ist es mit der erfindungsgemäßen verstellbaren Verzugssicherung nicht mehr erforderlich, Nacharbeiten vorzunehmen, da der Hausbewohner die Verzugssicherung ohne Vorkenntnisse selbst verstellen und ein eventuell aufgetretenes Verziehen ausgleichen kann.
Mit der erfindungsgemäßen Verzugssicherung ist es also auf einfache Weise jederzeit möglich, ein gegebenenfalls auftretendes Verziehen eines Gegenstands, wie einer Tür oder eines Fensters, auszugleichen, so daß insbeonsdere auch im Winter gut dichtende Türen und Fenster sichergestellt, sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Verstellelement ein auf Zug belastbares Element, vorzugsweise ein Seilzug oder eine Spannstange. Durch Verkürzen des Seilzug etwa durch Aufdrehen auf eine Spindel oder durch Spannen der Spannstange ergibt sich ein Zug, der das Verziehen des Gegenstands ausgleicht.
Eine weitern Ausgestaltung der Erfindung besteht daliin, daß
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der gegen Verzug zu sichernde Gegenstand'eine Vorspannung in einer Richtung aufweist, die der Zugrichtung des Verstellelements entgegengesetzt ist. Auf diese Weise kann der Bereich, in dem eine Verstellung möglich ist,, weiter erhöht werden, nämlich dadurch, daß durch Verlängern des Verstellelements ebenfalls eine Veränderung des Verzugs auf Grund der vorhandenen Vorspannung auftritt.
Es ist auch möglich, als Verstellelement ein auf Druck belastbares Element zu verwenden, wodurch einem Verziehen ties gegen Verzug zu sichernden Gegenstands entgegengewirkt oder dieses Verziehen aufgehoben werden kann. Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Verstellelement ein auf Zug und Druck belastbares Element ist. Diese Ausführungsform ist insofern besonders vorteilhaft, als eine Verstellung der erfindungsgemäßen Verzugssicherung sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung und damit ein Verzugsausgleich eines gegen Verzug zu sichernden Gegenstandes in beiden Richtungen, d.h. also über einen größeren Bereich hinweg möglich ist. Das Verstellelement ist j in diesem Zusammenhang vorzugsweise eine Gewinde- oder eine Zahnstange.
Vorzugsweise ist die erfindungsgemäße Verstellsicherung an der Stelle des gegen Verzug zu sichernden Gegenstands vorgesehen, an der ein möglicher Verzug am wahrscheinlichsten, oder größten ist. Bei der Verwendung der verstellbaren Verzugssicherung im Zusammenhang mit einer Tür oder einem Fenster ist die Verzugssicherung auf der Schloß- bzw. Sperrseite einer Tür bzw. eines Fensters eingebaut.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß das Verstellelement eine Stange mit einem an ihrem einen Ende vorgesehenen Außengewinde ist, das in eine Gewindebohrung eines von zwei beabstandeten Befestigungselementen ein- und
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ausschraubbar ist und daß das andere Ende der Stange am anderen Befestigungselement bei Schubausübung gegen ein Widerlager drückt. Diese Ausführungsform ergibt eine besonders einfache und kostengünstige Bauweise der verstellbaren Verzugssicherung insbesondere für Türen und Fenster, wie dies im weiteren noch ausgeführt werden wird.
Vorzugsweise ist die Gewindebohrung des Befestigungselements gegenüber der Mitte desselben versetzt. Diese Maßnahme führt zu einer Hebelwirkung, so daß der gegen Verzug zu sichernde Gegenstand, etwa die Schloßseite einer Tür durch Verdrehen des Verstellelements und damit durch Änderung der Länge desselben je nach Drehrichtung eine Ausbauchung der Tür nach innen oder nach außen erfährt, wodurch ein Verzug der Tür ausgeglichen wird.
Selbstverständlich ist die Anwendung der erfindungsgemäßen Verzugssicherung nicht nur auf Türen und Fenster beschränkt. Sie ist vielmehr auf alle Gegenstände anwendbar, die gegen Verzug zu sichern s_nd, beispielsweise Fensterladen, Platten, Stempel oder dgl., aus welchem Material sie auch bestehen mögen.
Die Erfindung wird nachstehend im Zusammenhang mit einer Tür anhand der Fig. 1 bis 6 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Tür mit eingebauter erfindungsgemäßer verstellbarer Verzugssicherung, wobei auf die Tür durch die Verzugssicherung keine Spannung ausgeübt wird,
Fig* 2 die Tür mit erfindungsgemäßer Verzugssicherung entsprechend Fig. 1, bei der jedoch durch die erfindungsgemäße Verzugssicherung ein Zug auf die Tür ausgeübt ist,
Fig. 3 die Tür mit erfindungsgemäßer Verzugssicherung entsprechend Fig. 1, bei der jedoeh durch diä
erfindungsgemäße Verzugssicherung ein -Druck auf die Tür
ausgeübt ist,
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Tür mit der erfindungsgemäßen Verzugssicherung in Aufsicht,
teilweise in Querschnittsdarstellung, Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung entlang der in Fig. 4
eingezeichneten Schnittlinie V-V und Fig. 6 eine Darstellung des in Fig. 4 dargestellten TürausSchnitts in Aufsicht.
In den Fig. 1 bis 3 ist in schematischer Darstellung jeweils eine Tür 1 dargestellt, die über Bänder 2 an einem Türrahmen befestigt ist. An der Schloßseite der Tür ist die erfindungsgemäße verstellbare Verzugssicherung mit einer Stange 4 und zwei voneinander beabstandeten Befestigungselementen 5, 6 strichliniert dargestellt. In den Fig. 1 bis 3 sind die gleichen Teile oder Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen.
Aus dem Vergleich der Fig. 1 bis 3 ist die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Verzugssicherung ersichtlich.
In Fig. 1 weist die Tür 1 keine Verziehung auf, sie ist gerade. Die Verzugssicherung ist so eingestellt, daß auf die Stange 4 weder ein Zug noch ein Druck ausgeübt wird. Die Tür steht also unter keiner Spannung.
In Fig. 2 dagegen ist die Tür 1 bzw. die Schloßseite der Tür durchgebogen, wobei der Biegungsbauch in der Mitte der Türlänge nach innen weist. Gegenüber einer Geraden 7 sind die schloßseitigen Türkanten um einen Abstand a bzw. b nach außen, versetzt. Die Tür ist also verspannt. Diese Verspannung wird mit der erfindungsgemäßen verstellbaren Verzugssicherung dadurch bewirkt, daß ein Innensechskantschlüssel 9 in der
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durch die Pfeile 10 angedeuteten Drehrichtung gedreht wurde, so daß" das mit einem Außengewinde Versehene untere Ende der1 Stange 4 aus dem eine Gewihdebohrung aufweisenden &bull; Befestigungselement 5 herausgedreht wird» Da die Stange 4 am Oberen Befestigungselement 6 gegen ein Widerlager drückt, Wird auf die Stange 4 ein Druck ausgeübt, der bewirkt, daß sich die Tür mit ihren oberen und unseren Türseiten um die Abstände a und b bezüglich der geraden Linie 7 nach außen verbiegt» Die Funktionsweise der verstellbaren Verzugssicherung wird im weiteren an Hand der Fig. 4 bis 6 noch ausführlich erläutert.
Durch die Ausübung eines Drucks auf die Stange 4 werden also die Außenecken 8 der Tür nach außen verzogen. Wenn die Tür etwa auf Grund von Witterungseinflüssen oder jahreszeitlichen thermischen Änderungen eine Ausbauchung an der Türmitte nach außen aufweist, kann diese Verziehung aurch die in Fig. 2 schematisch dargestellte Verstellung der erfindungsgemäßen Verzugssicherung ausgeglichen werden.
Ist die Tür 1 dagegen so verzogen, daß die Türkanten 8 vom
Türstock 3 ab nach außen weisen, ist es mit der in Fig. 3 jj
schematisch dargestellten Verstellung der erfindungsgemäßen I
Verzugssicherung möglich, den Verzug auszugleichen. Wie in f
Fig. 3 dargestellt ist, wird die Stange 4 mit dem \:
Innensechskantschlüssel 9 in der durch die Pfeile 11 f
dargestellten Drehrichtung (Rechtsdrehung) gedreht, so daß das am unteren Ende der Stange 4 vorgesehene Außengewinde in die Gewindebohrung des unteren Befestigungselements 5 eingedreht wird. Die Stange wird daher zwischen den Befestigungselementen 5 und 6 verkürzt, so daß auf die Tür 1 ein Zug ausgeübt wird, der bewirkt, daß sich diese mit einer Durchbiegung nach außen verbiegt. Die Verbiegung ist in Fig. 3 im Schloßbereich durch den Abstand C gegenüber der geraden Linie 7 ersichtlich.
Durch diese bewußte Verstellung der erfindungsgemäßen
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Verzügssiciherüng wird also die Vollzogene Tür, . bei der die Türkantf?n 8 vom Türstock abstehen, kompensiert*
Die in den Fig. 1 bis 3 lediglich schematisch dargestellte örfindüngsgemäße Veifgügssicherung wird an Hand der Fig^ 4, 5 und 6 im einzelnen erläutert. Der Übersichtlichkeit halber sind in den Fig* 4 und 6 lediglich die schloßseitigen Teile der Tür dargestellt, wobei die Flügelhöhe verkürzt Wiedergegeben ist (vgl. die strichpunktlinierten Doppellinien 20 in Fig. 4 und 5),
Wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist, besteht die Tür aus einer Innenplatte 21, einer Außenplatte 22 und einer Zwischenplatte 23. Die Oberkante 24 und die Unterkante 25 der Tür sind mit entsprechenden Profilen ausgestattet, wobei eine Nut 26 bzw. 27 an der Ober- und Unterkante 24 bzw. 25 für den Einsatz einer Dichtung ausgestattet ist.
Das untere und obere Befestigungselement 5 und 6 ist, wie am besten aus Fig. 5 zu ersehen ist, in einer entsprechenden Bohrung in der Zwischenplatte 23 der Tür eingesetzt. Durch die auf die Zwischenplatte 23 aufgebrachte Außenplatte 22 und Innenplatte 21 werden das untere und das obere Befestigungselement 5 und 6, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine zylindrische Form aufweisen (vgl.
Fig. 4) in ihrer Lage gehalten. Das untere Befestigungselement | 5 weist eine durchgehende Gewindebohrung 28 auf und das obere Befestigungselement besitzt eine Bohrung 29 ohne Innengewinde.
Die Stange 4, im vorliegenden Ausführungsbeispiel gleichzeitig eine Spann- und eine Schubstange, wird durch eine senkrechte Bohrung 30 in der Oberkante 24 der Tür 1 durch die Bohrung 29 des oberen Befestigungselements 6 und einen entsprechenden Kanal im Innern der Tür in die Gewindebohrung 28 des unteren Befestigungselements 5 geschoben und mit ihrem am unteren Ende ausgebildeten Außengewinde 31 in die Gewindebohrung 28 des
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unteren Befestigüngselements 5 eingeschraubt, wie dies'aus den Pig* 4'und 5 ersichtlich ist,
-Danach wird ein Widerlager 32 in Form einer Spannplatte in einem entsprechenden, im oberen Befestigungselement 6 ausgebildeten Schlitz beispielsweise mit Schrauben 33 befestigt.
Am oberen Ende der Stange 4 befindet sich ein Sechskant-Inbus-Schraubkopf 34, der mittels eines j.iineüsechskäntscniüsseis 9 (vgl- Fig. 2 und 3) über die Senkrechte Bohrung 30 in der Oberkante 24 der Tür 1 erreichbar ist. Dafür ist im Widerlager 32 eine Bohrung 35 vorgesehen, deren Durchmesser jedoch kleiner als der Schraubkopf 34 ist.
Die Verstellung dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verzugssicherung geschieht folgendermaßen:
Wie bereits erwähnt, ist die Stange 4 mit dem Innensechskantschlussel 9 über den Schraubkopf 34 drehbar, wobei sich der Schraubkopf und der Teil der Stange 4 im oberen Befestigungselement 6 frei drehen kann, da die entsprechenden Bohrungsdurchmesser größer als der Durchmesser der Schraube bzw. des Schraubkopfes sind. Durch die Drehung der Stange 4 wird deren Außengewinde 31 an ihrem unteren Ende in der Gewindebohrung 28 des unteren Befestigungselements 5 gedreht. Bei Rechtsdrehung der Stange 4 (vgl. Fig. 3) wird die Schraube in die Gewindebohrung 28 des Befestigungselements 5 eingeschraubt, so daß sie zwischen den in der Tür fixierten Befestigungselementen 5 und 6 kürzer wird und dadurch eine Zugbelastung auftritt. Daher wird die Tür in der in Fig. 3 dargestellten Weise mit Bauch nach außen durchgebogen. Auf diese Weise ergibt sich die Kompensation einer Verziehung der Tür, bei der die Türaußenkanten vom Türrahmen abstehen.
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Wann die Stange 4 dagegen durch Linksdrehung (vgl* Fig. 2) mit ihrem Außengewinde 31 aus der Gewihdebohrung 28 des unteren Befestigungselements S herausgedreht wird/ drückt der Schraubkopf 34 auf das Widerlager 35* Die Stange 4 'Steht unter einem umso größeren Drück, je weiter sie aus der Gewindebohrung 28 des Unteren Befestigungselemerits herausgedreht wird. Dadurch ".,ergibt sich die in Fig. 2 ersichtliche Verbiegung der Tür mit dem Biegungsbauch nach innen. Auf diese Weise kann eine Korrektur eines Türverzugs vorgenommen werden, bei dem die Tür im Schloßbereich nicht ffir 5&Idigr;&Idigr;5 Türrahmen 3 änüey t..
Wie insbesondere aus Fig. 5 zu ersehen ist, sind die Bohrungen im unteren und oberen Befestigungselement 5 und 6 zu den Stirnflächen derselben nicht symmetrisch ausgebildet; die Bohrungen sind vielmehr zu einer Seite hin versetzt. Auf diese Weise ergibt si^h ein Hebelarm, auf Grund dessen die Durchbiegung der Tür bei Zug- oder Druckbelastung der Stange 4 bewirkt wird. Bei mit diesem Ausführungsbeispiel angestellten Untersuchungen wurde bei einer Tür mit einer Normhöhe von 212 cm eine Verbiegung der Tür erreicht, bei der die Abstände a, b oder &sgr; 1 cm betrugen.
Vorzugsweise sollten die Befestigungselemente 5 und 6 möglichst weit beabstandet in der Tür angeordnet werden, ä& dadurch eine umso geringere Zug- oder Druckbelastung bei derselben Türverbiegung auftritt. In diesem Sinne ist es auch vorteilhaft, die Bohrungen 28 und 29 in den Befestigungselementen 5 und 6 möglichst weit außermittig vorzusehen.
Die Erfindung wurde zuvor an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Verwendung der Verzugssicherung an einer Tür beschrieben. Dem Fachmann sind jedoch eine Vielzahl von Ausgestaltungen und Abwandlungen
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möglich, ohne daß dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird. Beispielsweise ist es möglich, die erfindungsgemäße Verzugssicherung nicht nur schloßseitig, sondern auch bandseitig in eine Tür oder ein Fenster einzubauen. Die Zugoder Schubstange 4 kann auch mittels eines anderen v Mechanismus, beispielsweise mittels eines von der Türseite her ■ über ein entsprechendes Werkzeug zugänglichen Zahnrads und eines entsprechenden an der Stange 4 vorgesehenen Zahnkranzes vorgüiiommen werden. Weiterhin ist es beispielsweise möglich, die Stange 4 als Zahnstange auszubilden, die mit einem Zahnrad nach oben oder unten verschoben wird und dadurch die Zug- und/oder Druckwirkung zur Verbiegung des gegen Verzug zu sichernden Gegenstands hervorruft.

Claims (13)

Ansprüche
1. Verstellbare Verzugssicherung, insbesondere für Türen und Fenster, gekennzeichnet durch ein Verstellelement (4), das an zwei voneinander beabstandeten Punkten (5, 6) eines gegen Verzug zu sichernden Gegenstands (1) befestigt und dessen Länge veränderbar ist.
2. Verstellbare Verzugssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (4) ein auf Zug belastbares Element ist.
3. Verstellbare Verzugssicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement ein Seilzug ist.
J4
KONTEN: DEUTSCHE BANK M9NOHEfj'4(Jtr7J7},'BfZ;7OtJ7föi(J POijTGIRÖ MÜNCHEN 13292&THgr;-804, BLZ 70OiOOBO
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4. Verstellbare Verzugssicherung nacH Anspruch 1 oder-2,
I dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (4) eine
P Spannstange ist.
'■
5. Verstellbare Verzugssicherung nach einem der Ansprüche 1 : bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen Verzug zu
sichernde Gegenstand (ljeine Vorspannung in einer Richtung aufweist, die der Zugrichtung des Verstellelements (4) entgegengesetzt ist.
6. Verstellbare Verzugssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (4) ein au* Druck belastbares Element ist.
j
7. Verstellbare Verzugssicherung nach einem der Ansprüche 1 I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (4)
? ein auf Zug und Druck belastbares Element ist.
I
8. Verstellbare Verzugssicherung nach Anspruch 1 und 4 bis 6, % dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (4) eine
Gewindestange ist.
9. Verstellbare Verzugssicherung nach ein-am der Ansprüche 1 und 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellelement (4) eine Zahnstange ist.
10. Verstellbare Verzugssicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese auf der Schloß" bzw. Spurrseite einer Tür oder eines Fensters eingebaut ist.
11. Verstellbare Verzugssicherung, dadurch gekennzeichnet, daß ■ das Verstellelement (4) eine Stange mit einem an ihrem
.'; einen Ende vorgesehenen Außengewinde '3I) ist, das in eine
&ldquor; Gewindebohrung (28) eines von zwei zueinander
beabstandeten BefeStigufsgäelementen (5, 6) ein-- Und
I aüssöhräub&äf ist. :fi
12, Verstellbare Verzugssicherung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet/daß das andere Ende der Stange (34) aiii änderen Befestigungselement (6) bei Schraübaüsübühg gegen ein Widerlager (32) drückt*
13. Verstellbare Verzügssicherung nach Anspruch Il oder 12, dadurch gekennzeichnet; daß die Gewindeböhrüng (28) des Befestigvmgselements (5) gegenüber der Mitte desselben versetzt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202009013538U1 (de) * 2009-10-07 2011-02-17 Hücking GmbH Ausrichtbeschlag
EP2385209A3 (de) * 2010-05-07 2013-04-03 Mario Pilsl Vorrichtung zur Einstellung der Krümmung eines Türblatts
IT201700057159A1 (it) * 2017-05-25 2018-11-25 Otlav Spa Tirante per raddrizzare un’anta e metodo per montare detto tirante su un'anta

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